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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α77 II Objektiv für Hochzeit


ScipiHamburg
28.08.2015, 21:16
Hallo zusammen,

bin neu hier im Forum und obwohl ich bisher mehrere Themen verfolgt habe, hab ich jetzt erst eine Frage, die ich stellen mag.

Ich fotografiere mit eine 77-II und hab die Ehre eine Hochzeit mitzufotografieren. Nun habe ich mir überlegt, ein lichtstärkeres Objektiv mir zu holen für den kleineren Brennweitenbereich. im Moment fotografiere ich mit dem
- Sony SAL-18135 DT 18-135mm f/3.5-5.6 oder auch dem 50mm fest von Sony mit 1,8er.

Wie ich finde das erstere, ist ein gutes Objektiv, das seine Dienste schon unter Beweiß gestellt hat, nur eben nicht unter unten genannten Szenario.

In einer doch etwas lichtärmeren Kirche und auch die Location, denke ich, werde ich da aber ein Problem bekommen, wenn ich mal etwas an der Brennweite drehe. Ein Blitz kommt in der Kirche zumindest nicht in Frage und Langzeitbelichtungen werden auch nicht drin sein ;), desweiteren möchte ich noch etwas Spielraum mit dem ISO-wert nach unten haben, gehe selten über 400 (hab auch noch nicht so die richtige ISO-Intuition).

Aus diesem Grunde schaute ich mich mal um und fand zwei/drei Kandidaten (ja ich weiß Vollformatobjektive).

Ich würde gerne mal eure Meinung dazu hören?

Es wären...:
- Sony DT 16-50mm f2,8
- Tamron Weitwinkelobjektiv 24-70mm F/2,8
- Sigma 17-50 mm F2,8 HSM

Preisliche Unterschiede sind mir bewusst und interessieren mich nicht in der Antwort. :)

Hat jemand Erfahrungen mit den Kombinationen?

Danke im Voraus für die Hilfe/Antworten
Scipi

Fuexline
28.08.2015, 21:24
für den Preis vom Tamron kannste dir gleich das Sigma ART 18-35 F 1.8 DC HSM kaufen

ScipiHamburg
28.08.2015, 21:28
Danke für den Hinweiß, aber ich hab gehört, das hier das Fokus-System mit Sony so gar nicht funktioniert?...Gelesen wie gesagt, aber das gelesene schreckte etwas ab.

Fuexline
28.08.2015, 21:33
schau in die Objektiv Datenbank die sagt was anderes. Ich besitze dieses Objektiv und durch die Micro AF Justierung in der A77II kann man schlimmeres verhindern!

meshua
28.08.2015, 21:43
(...)
In einer doch etwas lichtärmeren Kirche (...) Blitz kommt in der Kirche zumindest nicht in Frage...

Sorry, aber so wird das wohl nichts werden. Du benötigst Licht und wenn du keine Studioscheinwerfer aufstellen magst, kommst du um den Einsatz eines (System-)blitzes nicht herum. Da helfen dir auch "lichtstarke Objektive" nicht weiter, da du mit niedrigen Kontrasten und flauen Farben das Brautpaar nicht glücklich machen wirst. Sprich mit dem Veranstalter/Pfarrer und erkläre ihm, weshalb du den Blitz für deine Bilder benötigst...

Viele Grüße, meshua

ScipiHamburg
28.08.2015, 21:56
Das ein Blitz, bzw. mehr Licht, die Lösung einiger Probleme darstellt, ist mir klar, hilft mir aber nun leider nicht, in der Bewertung der Objektive...

Die Problematik bei einer Hochzeit zu blitzen (also in der Kirche zumindest), ist ja nicht nur die Sache des Lichtes, es zerstört Atmosphäre und ist störend für alle Anwesenden.

schau in die Objektiv Datenbank...
Irgendwie kam ich nicht in die Datenbank, jetzt gehts aber...

minfox
28.08.2015, 22:08
Die Problematik bei einer Hochzeit zu blitzen (also in der Kirche zumindest), ist ja nicht nur die Sache des Lichtes, es zerstört Atmosphäre und ist störend für alle Anwesenden. Das ist ein gern zitierter Allgemeinplatz, der auch durch Wiederholungen nicht wahrer wird. Man kann auch mit Rücksicht auf die Situation blitzen und muss kein Blitzlichtgewitter veranstalten.

BeHo
28.08.2015, 22:43
Netter Artikel zum Thema.Hochzeitsfotografie: Klick! (http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/royal-wedding-profitipps-fuer-hochzeitsfotos-a-759360.html)

Blitzen halt möglichst nach dem.Motto Nur wenn es sein muss. Wildgewordene Amateurfotografen können da schon ziemlich nerven. Das habe ich leider schon oft genug erlebt.

Windbreaker
28.08.2015, 22:47
Um einfach mal auf Deine Frage einzugehen:

Das Sony 16-50 2,8 kann ich Dir ohne Einschränkungen empfehlen.
Ich benutze es viel an der A77 II und auch öfter bei ungünstigem Licht.

Für Licht gibt es keine Alternative aber mit dem Sony kommst du recht weit.

ScipiHamburg
28.08.2015, 23:22
[QUOTE=Windbreaker;1734813]Um einfach mal auf Deine Frage einzugehen:

Danke ;)

meshua
28.08.2015, 23:42
Das ein Blitz, bzw. mehr Licht, die Lösung einiger Probleme darstellt, ist mir klar, hilft mir aber nun leider nicht, in der Bewertung der Objektive...

Die Objektive sind aber nur sekundär - das ist dir bewusst?


Die Problematik bei einer Hochzeit zu blitzen (also in der Kirche zumindest), ist ja nicht nur die Sache des Lichtes, es zerstört Atmosphäre und ist störend für alle Anwesenden.


Der Blitz "zerstört" nichts sondern unterstützt. Es ist der Fotograf, der damit umzugehen weiss oder auch nicht. Allein durch dezentes Bouncing und Drehen an der ISO-Schraube kannst du Umgebungs- und Blitzlicht sehr schön ausbalancieren. Auf Neil van Niekerk's "tangens"-Blog kannst du mehr hierzu lesen - und anschließend hilft: Üben, üben, üben! :top:

Viele Grüße, meshua

meshua
28.08.2015, 23:52
Netter Artikel zum Thema.Hochzeitsfotografie: Klick! (http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/royal-wedding-profitipps-fuer-hochzeitsfotos-a-759360.html)


Zitat #1: (http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/royal-wedding-profitipps-fuer-hochzeitsfotos-a-759360-9.html)
"Wenn Sie auf der Hochzeit Innenaufnahmen machen und mit einem Blitz arbeiten, erzeugen Sie harte Schatten und ein flaches Licht. Aber das muss nicht sein. Damit der eingebaute Blitz stattdessen weiches und diffuses Licht erzeugt, sollten Sie einen Blitzdiffusor verwenden (ein durchscheinendes Stück Papier, das vor dem Blitz montiert wird und das Licht streut).

Wenn Ihre Digitalkamera mit einem eingebauten Popup-Blitz ausgestattet ist, können Sie beispielsweise den LumiQuest Soft Screen Diffuser (erhältlich über Novoflex) verwenden, bei einem externen Blitz empfehlen sich Diffusor-Aufsätze der Blitzhersteller. Die Lichtqualität ändert sich dadurch deutlich - die Ergebnisse sehen viel professioneller aus und Sie müssen nicht einmal viel Geld ausgeben."
Wie man - ohne den Blitz vom HotShoe zu nehmen - mit 'nem Aufsteckdiffusor weiches, nicht flaches Licht hinbekommen soll, ist mir rätselhaft :P Die Lichtqualität ändert sich wenn überhaupt nur in homöopathischen Dosen ;)

Zitat #2: (http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/royal-wedding-profitipps-fuer-hochzeitsfotos-a-759360-10.html) Blitz für Außenaufnahmen

"Sie sehen, dass der Blitz nicht direkt auf die Personen ausgerichtet ist. Stattdessen habe ich ihn etwas nach rechts (oder links) gedreht und auf 45º geneigt. Solange Sie sich nicht mehr als zweieinhalb Meter von den Personen weg befinden, brauchen Sie sich auch keine Sorgen zu machen - der Blitz wirkt trotzdem, auch wenn er nicht direkt auf die Personen ausgerichtet ist."

Sorry, aber das ist wirklich Unsinn: Da hat der arme Systemblitz schon ordentlich zu arbeiten, um gegen die Sonne anzukämpfen, und dann wird auch noch in den Himmel gebounced und alle Leistung verschenkt?! Wenn man außen blitzt, dann gibt's leider nicht immer Bounceflächen oder Assistenten mit Reflektoren - da hilft einzig direkt gerichtetes Blitzlicht. Mit der Blitzbelichtungskorrektur kann man dieses so dosieren, daß es nicht wie ein typisches Blitzbild aussieht. Der gute Neil hat dies in seinem Blog auch mehrfach und ausführlich erläutert.

Daher: immer schön kritisch bleiben, bei dem was man so liest!

Viele Grüße, meshua

BeHo
29.08.2015, 00:44
,[...]Daher: immer schön kritisch bleiben, bei dem was man so liest!

Viele Grüße, meshua

Natürlich. Ich hatte auch nicht von ungefähr geschrieben, dass es ein netter Artikel sei. Genauso wie man die Aussagen im Artikel hinterfragen sollte, sollte man dies auch mit vielem hier im Forum tun.

Ohne die einzelnen Tipps des verlinkten Beitrags beurteilen zu wollen, finde ich die Einleitung gut. ;)

peter2tria
29.08.2015, 07:01
Hast Du Dir schon mal das Sigma 24-105/f4 überlegt ? Du kommst näher ran und stehst als Fotograph micht zwischen Altar und Braupaar.
Außerdem glaube ich, dass Du eh nicht unter f4 gehen darfst, damit Du mit der Schärfentiefe keine Probleme haben willst.

Ich würde mir außerdem einen externen Biltz (schwenkbar in alle Richtungen) zulegen. Die Möglichkeiten zum Ausleuchten sind soviel besser und mit Diffusor sind die Fraben ob drin oder draußen VIEL schöner.
Der kostet auch nicht die Welt und Du wirst den immer wieder verwenden.

Karsten in Altona
29.08.2015, 07:15
Für Reportage verwende ich am liebsten 35mm an KB, also 24mm an APS-C. Hätte da gerade ein 24er (f/2, Zeiss) zu verkaufen. Wenn Du magst, kannst Du es Mal probieren.

ScipiHamburg
29.08.2015, 08:50
Guten Morgen,

danke schön für die bisherigen Antworten...

Bzgl. Licht und Hochzeit etc. pp.. auch dafür Danke, der verlinkte Text über Hochzeitsbilder ist sehr interessant, irgendwie bin ich um den immer wider herum verlinkt worden :D...
Alle haben mit Licht, Blitz recht ohne Frage. Im Endeffekt kann man sich nur eigene Erfahrungen aneignen, unterstützt durch Ratschläge. Sagt der Pfarrer aber nein (und das gibt es nun mal) dann heisst es nein, er hat die Befehlsgewalt in seinem Haus ;). Aber ich hab noch genug Zeit um alle anderen Randbedingungen für das Event herauszufinden.

@meshua: Vielleicht ist die Überschrift nicht ganz zutreffend bzw. zu eindeutig...ich suche trotzdem (Ob für Hochzeit oder Nicht) ein gutes lichtstarkes Objektiv und würde gerne deswegen etwas bzgl. der Objektive hören. :)

@Karsten in Altona:
Ich komm ggf. auf die zurück. Danke für das Angebot.


Bis dahin Gruß
Scipi

wiseguy
29.08.2015, 10:36
Hallo Scipi,

idealerweise hat man mehrere Objektive, um sich den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Zwei Zoomobjektive (2.8er Standard und 2.8er Tele) und zwei lichtstarke Festbrennweiten (1.4 oder 1.8er 35/50mm) dürfen es schon sein, wenn man sich für die meisten Situationen gut aufstellen.

ich habe mit meiner A77 II mehrere Hochzeiten fotografiert. Anfänglich habe ich viel mit Festbrennweiten hantiert, bin davon aber ein Stück weit wieder weggekommen und nutze nun das Sony DT16-50 2.8 als Standardzoom für den Empfang vor/nach Standesamt und Kirche, teilweise für die Feier am Abend und für Gruppenbilder. Die Flexibilität ist einfach Gold wert und das Einfangen der schnell vergänglichen Momente gelingt so einfach besser, als wenn man ständig mit Objektivwechseln beschäftigt ist.

Im Standesamt und in der Kirche muss man abwägen. Darf man blitzen, wo darf man sich aufhalten, usw. In der Kirche ist blitzen in der Regel nicht gewünscht, so dass man mit den üblicherweise schlechten Lichtverhältnissen umgehen muss, wofür eine Festbrennweite vorteilhaft sein könnte. Vielleicht darf man aber auch nicht so nah dran, dann müsste man eher auf ein Tele zurückgreifen. Eine Universalempfehlung kann man so leider nicht aussprechen, das ist zu individuell. Hierfür ist die Vorplanung wichtig.

Ein inszeniertes Fotoshooting erledige ich in der Regel mit einer Festbrennweite und einem 70-200 2.8er Tele, da letzteres viele Möglichkeiten für die Bildgestaltung eröffnet.

Für die abendlichen Feierlichkeiten hat sich eine 35mm-Festbrennweite als ideal erwiesen. Ein angenehmer Bildausschnitt, auch drinnen nicht zu lang, und mit dem Sony DT35 1.8 gibt es auch schon eine preiswerte Option, die auch offenblendig schon einigermaßen scharf abbildet. Je nach Lichtverhältnissen kann man damit auch "available light"-mäßig fotografieren (mit der A77 II gehe ich im RAW-Modus ohne Gewissensbisse bis ISO 3200) oder zumindest den Blitz so gemäßigt einsetzen, dass die "natürliche" Lichtstimmung erhalten bleibt.

Für den Anfang würde ich aber erstmal ein lichtstarkes Standardzoom empfehlen. Damit kann man in den meisten Situationen gute Ergebnisse einfahren. Du musst dir bewusst machen, dass diejenigen, die sich die Bilder nachher anschauen, i.d.R. keine Pixelpeeper sind, die in der 100%-Ansicht die Bilder kontrollieren, sondern dass die Fotos vor allem die Emotionen und die Momente konservieren sollen. Dafür braucht man nicht zwingend eine sündhaft teure Festbrennweite von Zeiss, sondern einen "Blick für den Moment" und die Fähigkeit, spontan und kreativ das Bild zu gestalten, und da hat man mit einem Zoom erstmal die meisten Möglichkeiten.

screwdriver
29.08.2015, 11:11
Guten Morgen,

danke schön für die bisherigen Antworten...

Bzgl. Licht und Hochzeit etc. pp.. auch dafür Danke, der verlinkte Text über Hochzeitsbilder ist sehr interessant, irgendwie bin ich um den immer wider herum verlinkt worden

....

Vielleicht ist die Überschrift nicht ganz zutreffend bzw. zu eindeutig...ich suche trotzdem (Ob für Hochzeit oder Nicht) ein gutes lichtstarkes Objektiv und würde gerne deswegen etwas bzgl. der Objektive hören. :)



Moin Scipi,

man kann mit fast jedem Objektiv von 10- 200 mm an APSC fast alles fotografieren. ;)

Das "richtige" Objektiv richtet sich dann viel mehr nach den Platzverhältnissen und den eigenen Fähigkeiten.
Du solltest alles, was du (gezielt) den Automatiken überlässt, auch selber (besser) können.

Lichtstärke alleine ist nicht immer die ultimative Lösung.
Die Auswirkungen auf die Schärfentiefe sollten dir bekannt sein.

Der AF wird in meinen Augen auch völlig Überbewertet.
Leider werden Anfänger damit "verzogen" und 'Bequemlichkeit' heisst die Devise.

Bei der A77(xx) würde ich bedenkenlos bis ISO 1600 oder 3200 gehen und mit RAW auch bis ISO 6400.

meshua
29.08.2015, 12:01
(...)
@meshua: Vielleicht ist die Überschrift nicht ganz zutreffend bzw. zu eindeutig...ich suche trotzdem (Ob für Hochzeit oder Nicht) ein gutes lichtstarkes Objektiv und würde gerne deswegen etwas bzgl. der Objektive hören. :)


Für APS-C (also auch für deine A77II) kann ich das SONY SAL 16-50/2.8 empfehlen. Warum? Auch wenn der Bereich gern auch bis 75mm hätte gehen können deckt es alle Bereiche von Available Light (AL) über Landschafts-/Stadtfotografie bis hin zu leichten Tele-Portraits IMHO sehr gut ab. Durchgehende Blende 2.8 ist natürlich klasse für Objektfreistellung. Das Bokeh ist auch angenehm. Die Unschärfe-Schwächen in den Randbereichen bei <24mm sind für mich verzeihlich und spielen keine weitere Rolle, wenn das Motiv (Licht, Ausdruck) stimmt. :top:

Weitere Empfehlungen meinerseits:


50/1.7: Kompakt, preiswert mit schönem Freistellungspotential und Bokeh. Meines ist noch von Minolta
85/1.4: Für Portraits mit Sahnebokeh, welchesaber seinen Preis hat (~$600 gebraucht von Minolta, $900 neu von Sony)

Bezüglich große Anfangsblende ist man damit gut ausgerüstet - jetzt müssen einem nur noch die Motive vor die Kamera laufen bzw. man muss zu denen hin... ;)

Viele Grüße, meshua

PS: Obwohl so ein Systemblitz bei hoher ISO gegen die Wand/Decke der Kirche gebounced nicht sehr auffällt...klar, wenn der "Hausherr" Blitze nicht erlaubt, dann hat man das zu befolgen. Unerwünschte Schatten und dunkle Augenhöhlen lassen sich aber dann kaum vermeiden und in der nachfolgenden Bildbearbeitung nur bedingt/schwer kompensieren - das sollte einem bewusst sein!

ScipiHamburg
29.08.2015, 13:09
Vielen Dank für die Antworten, da hab ich ja noch etwas auszuprobieren...hab ja noch genug Zeit, vielleicht nimmt das paar ja doch die Hochzeitmöglichkeit draußen vor der Kirche in Betracht :D

@meshua: ja das Minolta 1,7 50er fest hab ich auch, nachdem ich mir das 1,8 50er von Sony geholt hatte, kam mein Vater damit an.."Och schau mal, was ich noch hab"...Na toll :D

Ich hab noch die Alpha58 und werde die als zweiten Body dann wohl mit einer kleinen Festbrennweite ausrüsten für den Abend.

@screwdriver: das mit dem autofokus, da stimme ich dir gerne zu, leider brauch ich für die manuelle Fokussierung etwas länger, aufgrund einer körperlichen Unzulänglichkeit ;), kann leider also nicht so fix und genau nachfokussieren während ich durch den Sucher, suche :), daher ist mir ein guter und fixer Autofokus Gold wert.

Pedrostein
30.08.2015, 21:39
Dann nimm das Sony 16-50. Nichts nervt mehr als ein schlechter AF und bei wenig Licht tun das Fremdobjektive, besonders Sigma gerne.
Um den Geldbeutel nicht zu sehr zu strapazieren, kannst Du auch noch das Minolta 70-210 F4 ueberlegen, aber frag zuerst den Besitzer des 50 1.7 ob er es nicht in der Lade liegen hat. Stangengetriebene Minoltas fokussieren verlaesslich, nur meist langsamer als SSM.

Andronicus
30.08.2015, 22:10
...
Es wären...:
- Sony DT 16-50mm f2,8
- Tamron Weitwinkelobjektiv 24-70mm F/2,8
- Sigma 17-50 mm F2,8 HSM

Hat jemand Erfahrungen mit den Kombinationen?
...


Jo, hab ich. (Zum Teil zumindest ;))

Das Sony DT 16-50mm f2,8 kann ich Dir uneingeschränkt empfehlen. Mit dem hab ich auch schon ganze Hochzeiten mit meiner A77 geknipst. Das Tamron habe ich an der A99, also Vollformat. Insofern würde ich es auch nur daran verwenden. Zum Sigma kann ich nichts sagen, aber vom Bauchgefühl her würde ich immer zu Sony tendieren.

Du hast ja schon geschrieben, dass Du noch über eine Festbrennweite nachdenkst. Da würde ich mal die von Dir bevorzugte Brennweite ermitteln oder wohin Du Dich am meisten gezogen fühlst.
Mir liegen da 50mm f1.4 und 85mm f1.5 von Sony. Man muss das natürlich gekonnt einsetzen, da Blende 1.4 nicht viel Tiefenschärfe hergibt.

Hast Du auch mal über ein Makro nachgedacht für Detailaufnahmen?
Oder zumindest eines womit Du schön nah an die Dinge rangehen kannst...

Dann man viel Spaß auf der Hochzeit.
Du musst nur bedenken, dass es stressig für Dich wird. Viel nachdenken und überlegen wie man was am Besten macht, viel Beanspruchung von Leuten die abgelichtet werden möchten usw.... Wenn Du das weisst und darauf eingestellt bist macht es Spaß! :top:

ScipiHamburg
30.08.2015, 23:05
Als Makro hab ich das 105er 2,8 von Sigma, das habe ich eigentlich immer dabei, wenn ich fotografieren gehe, egal ob es passt oder nicht. Ich liebe es einfach :)

Und wie gesagt das 1,7 Minolta mit 50er Festbrennweite hab ich in der Tasche.

aidualk
31.08.2015, 08:24
Ich ... hab die Ehre eine Hochzeit mitzufotografieren.

Wenn du schreibst 'mitzufotografieren' gehe ich davon aus, dass es einen Hauptfotograf gibt!?
Es gibt nichts schlimmeres, als diesem dann in die Quere zu kommen. ;)
Deshalb sollte man aus anderen Distanzen, dann auch andere, Bilder machen als der Hauptfotograf.
Ich habe mal als 'Nebenfotograf' eine gesamte Hochzeit nur mit dem Minolta 200mm/2.8 Apo fotografiert. Dabei kamen komplett andere Bilder heraus als vom Hauptfotograf, die sich damit aber super ergänzt haben.

Nur mal als gedankliche Anregung.

juergendiener
01.09.2015, 11:33
Bei Hochzeiten in Kirchen führe ich gerne ein Vorgespräch mit mindestens dem Brautpaar und dem Pfarrer.

Was da sehr gut ankommt, ist eine Art Übereinkunft:

Es werden nur ein oder zwei Fotografen zugelassen, alle anderen werden schon per Einladung gebeten, in der Kirche nicht zu fotografieren.
Das gefällt den Pfarrern und Pastoren meist sehr gut, denn dann geht es gesittet zu und niemand läuft herum.

Diese ein, zwei Fotografen dürfen dann aber auch blitzen (sinnvollerweise Systemblitz mit Diffusor), da sie versprechen, den Blitz sinnvoll einzusetzen.

Mit Standardzoom bei Blende 2,8 kannst Du bis ISO 800 schon einiges ohne Blitz machen, ansonsten wäre mit dieser Vereinbarung blitzen möglich.

Vielleicht wäre das auch in Deinem Falle eine Lösung.

Technisch habe ich eine Kamera mit Tamron 17-50 2,8 ohne Blitz bei ISO 800 und Blendenvorwahl und die zweite mit Sony 16-80 und Systemblitz 43 plus Diffusor bei ISO 800 und Blendenvorwahl 5,6.

So kann ich schnell wechseln.

Prinzipiell würde ich vor Experimenten abraten. Klassisch fotografieren. Festbrennweiten oder spezielle Portraitobjektive wären für mich eher hinderlich.

Schnell und unauffällig agieren und meist kommen die einfachen klassischen Bilder beim Kunden am besten an.

hpike
01.09.2015, 13:40
Ja das sind tolle Vereinbarungen :roll: Ich durfte deshalb vor einiger Zeit nicht die Kommunion meines Patenkindes fotografieren. Stattdessen fotografierte da ne ältere Dame,die offensichtlich nicht sehr viel Ahnung hatte und deren schlechte Fotos man später zum Stückpreis von 1,50 € kaufen sollte. :flop:

ScipiHamburg
01.09.2015, 16:51
Danke nochmal für die Tipps...

Und ja es wird vorher noch alles besprochen, auch mit Pfarrer. Des weiteren hab ich die Möglichkeit die Kirche mir vorher anzuschauen und teste da einfach mal in einer freien Minuten, damit ich weiß wo die besten Plätze sind...Leider wird die Sonne nicht mehr so stehen, wie im nächsten sommer, aber bis dahin anschauen kostet nichts.

@mitfotografieren: Teils teils, es werden ich und ggf. noch ein anderer Amateur dran sein. Sie wollen uns wohl dadurch die Möglichkeit geben uns zu beweisen oder Geld sparen.... Welcher Grund auch immer, es ist eine Ehre und wird entsprechend ernst genommen :)