Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RAW-Verweigerer
Ich als RAW-Verweigerer, habe mir für schlechte Lichtverhältnisse eine relativ einfache Art und Weise erarbeitet, brauchbare bis gute Ergebnisse zu erhalten.
Vielleicht kann ja der eine oder andere was damit anfangen.
(bitte keine Belehrungen darüber, "was mit RAW besser geht", ist mir alles bekannt, aber egal)
Wo viel Licht, da auch viel Schatten.
Gerade im Urlaub hat man da oft so seine Problemchen mit.
Deshalb stelle ich meine Kamera dann gerne mal auf HDR-6EV.
Dabei wird dann ein normal belichtetes Foto abgespeichert...
6/k-DSC06608.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=230734)
...und ein meist grottenhäßliches HDR
6/k-DSC06609.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=230735)
Zu Hause dann das HDR über das normale Foto als neue Ebene legen.
(bei Fotos mit Himmel diesen bei dem HDR unbedingt entfernen/löschen)
Die Deckkraft passend einstellen (meist so zwischen 30-50%)
Ebenen vereinen, Farbe und Schärfe nachjustieren und fertig
833/k-DSC06610.jpg
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Noch ein Beispiel
Normal
6/k-DSC07405.jpg
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HDR
6/k-DSC07406.jpg
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Ergebnis
833/k-DSC07407.jpg
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und noch was Extremes, als ich wanderte im dunkeln Tal
Normal
6/k-DSC07100.jpg
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HDR
6/k-DSC07101.jpg
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Ergebnis
830/k-DSC07102neu_3.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=230742)
Wie gesagt....nur als kleiner Tipp für Urlaubsknipser wie mich gedacht, die Profis machen das sicher ganz anders und viel, viel besser.
Hi,
wenn s hilft.
Als ich noch mit jpg-only unterwegs war habe ich ein ETTR gemacht und dann die Schatten hochgezogen. Was anderes macht HDR in der Kam auch nicht.
HSL hilf da auch sehr, weill z.B. den Himmel anders behandeln kann.
Was allerdings ganz smart sein kann, wenn man mal mit dem Überblendmodus der Ebene spielt. Aufhellen, abdunkeln, Diefferenz etc.
Deine Ergebnisse gefallen dennoch. Wie der Kober halt; die Naturburschen wissen zu belichten :D
Millefiorina
22.07.2015, 22:36
Da auch ich immer ohne RAW unterwegs bin, werde ich Deine Methode im nächsten Urlaub einmal ausprobieren. Die Ergebnisse gefallen mir sehr gut. Danke fürs Zeigen und Erklären.
Ein interessanter Ansatz.
Dennoch sehe ich nichts, was mir einfacher und qualitativ besser nicht aus dem RAW zu zaubern wäre. Alleine der zusätzliche mechanische Verschleiß des Verschlusses würde mich abschrecken.
www_zeeshan_de
23.07.2015, 00:30
Bild 3 ist im Vergleich zu Bild 1 nur heller.
Mehr ist da nicht, es sei denn man bildet sich da was ein (Placebo).
Bild 3 hat im Vergleich zu Bild 2 einfach nur mehr Kontrast.
Mehr ist da nicht, es sei denn man bildet sich da was ein (Placebo).
Was aber alle Bilder enthalten: Interpolationsalgorithmen (Upscalings), verlustbehaftete JPG Kompressionen, Kontrast und Color Boostings, und auf dem HDR-Bild entsprechend mehrfach... was dabei raus kommt ist Matsch und Brei. Deswegen gefällt dem TO das HDR Bild ja selbst nicht, das HDR Bild out-of-cam verstärkt ja nur die negativen Auswirkungen auf das fertige Bild mehrfach, so wird es darin umso deutlicher.
So viel Aufwand für... nichts.
Probierts doch mal mit ner RAW-Belichtungsreihe, dann diese mit dcraw zero mod und dem Befehl
dcraw -v -h -w -T -W %RAWDATEI%
jeweil als TIFF raus, und dann die Spielerei mit der Ebene... und zum Schluss Kontrast und Farben wie gewünscht (und vor allem gezielt) anpassen.
Aus einer einzelnen RAW Datei kann man natürlich auch unterschiedlich helle Bilder rausrücken und diese dann per Ebene mergen (Voraussetzung hier: eine vernünftige Vollformat-Kamera).
cat_on_leaf
23.07.2015, 09:16
Ich finde den Aufwand unglaublich hoch, aber vielleicht täusche ich mich auch, da ich überhaupt kein PS habe, keine Ebenen nutze, etc.
Darf ich fragen wie lange so eine Korrektur dauert? Insbesondere mit solchen Schritten wie (bei Fotos mit Himmel diesen bei dem HDR unbedingt entfernen/löschen)
. Ich habe echt keine Vorstellung davon ..
......zwei Minuten pro Foto, den Himmel markieren und löschen ist in der Regel eine Sache von Sekunden.
cat_on_leaf
23.07.2015, 10:42
Okay, danke für die Info.
Ich wäre aus dem RAW vermutlich ohne Gimmicks in 20-30 Sekunden fertig.
Wenn ich mir mal die Nacharbeit aus irgendeinem Grund sparen möchte, mache ich das mit Einsatz der (manuellen) DRO: Ich belichte gezielt auf die Lichter und steuere die Schattenbereiche mit der DRO => fertiges Bild
davon abgesehen:
Ich wäre aus dem RAW vermutlich ohne Gimmicks in 20-30 Sekunden fertig.
:top:
ingoKober
23.07.2015, 11:14
Wenn ich mir mal die Nacharbeit aus irgendeinem Grund sparen möchte, mache ich das mit Einsatz der (manuellen) DRO: Ich belichte gezielt auf die Lichter und steuere die Schattenbereiche mit der DRO => fertiges Bild
Genau so mache ich es auch. Ausserdem mache ich sowieso kein einziges JPG, bei dem DRO nicht mindestens auf Stufe 2 steht....
Ab und an nutze ich auch die HDR Funkrtion der A77. Wenn die nicht zu extrem eingestellt ist, liefert sie Superergebnisse, die keine Nacharbeit brauchen und nicht als HDRs zu erkennen sind.
RAWs mache ich immer noch nicht, da ich das immer noch nicht brauche.
Viele Grüße
Ingo
Hm... bin ich eigentlich der Einzige, dem die Originalfotos ohne HDR und ohne Nachbearbeitung *subjektiv* am besten gefallen?
Muss aber ergänzen, dass ich noch "analog" aufgewachsen bin, da sahen die Fotos immer so aus und die Schatten waren stets sehr dunkel. D.h. wenn man nicht gerade in der Dunkelkammer endlos abgewedelt hat.
Aber selbst digital ziehe ich die Schatten so gut wie nie hoch, bis man den letzten Grashalm erkennen kann. Bilder die auch nur ansatzweise nach HDR aussehen, finde ich sehr unnatürlich.
/* Achtung, dieser Beitrag enthält rein subjektive Empfindung. */
Gruß, Aleks
steve.hatton
23.07.2015, 11:55
Bei dem Aufwand ist die RAW-Bearbeitung weitaus bequemer.
Ich erkenne keinen "Vorteil", außer dem, dass man sich als "RAW-Verweigerer" bezeichnen kann....das ist mir zu wenig.
Ingos und Aleksis Ansätze sind da eher nachzuvollziehen.
André 69
23.07.2015, 13:02
Hallo Peter,
ich verstehe und akzeptiere die Gründe bei bekennenden RAW-Verweigerern, die oft verschieden gelagert sind,
aber meistens was Arbeitsaufwand, Zeitaufwand, Platzbedarf und keinem Bedarf bezüglich der erreichten Bildqualität zu tun haben.
Hättest Du geschrieben, daß Du so zu dem Ergebnis kommst, was Du bevorzugst, ohne sich auf den RAW-Verweigerer zu beziehen,
würde vermutlich auch kaum einer was sagen.
Aber bezugnehmend auf den Aufwand den Du treibst, fällt mir dazu nur ein, daß Du die Nachteile des erhöhten Zeitaufwandes,
erhöhtem Platzbedarf und eingeschränkte EBV-Möglichkeiten bei JPGs vereint hast um zu Deinem Ergebnis zu kommen.
Kann man machen, muss man aber nicht ...
Gruß André
Vielleicht kann ja der eine oder andere was damit anfangen.
(bitte keine Belehrungen darüber, "was mit RAW besser geht", ist mir alles bekannt, aber egal)
Wie gesagt....nur als kleiner Tipp für Urlaubsknipser wie mich gedacht, die Profis machen das sicher ganz anders und viel, viel besser.
Da sich ja nun trotzdem wieder die Belehrungen häufen, stelle ich nochmals klar:
Es ist gedacht als Tipp für diejenigen, die so wie ich, nicht in RAW fotografieren und auch nicht vor haben, das zu tun.
Das eine oder andere Foto in der HDR-Einstellung aufzunehmen stellt kein Problem dar.
Keiner spricht davon. z.B. den ganzen Urlaub so zu fotografieren.
Aber so brauch man genauso wenig alles in RAW zu fotografieren (wenn man das nicht sowieso möchte).
Wer was damit anfangen kann, darf es gerne ausprobieren, alle anderen haben ja ihren Weg und brauchen sich dann hier im Thread auch eigentlich nicht daran abzuarbeiten.
Dafür gibt es genug andere Threads, wo man das alles hundertfach nachlesen kann.
Trotzdem bedanke ich mich für das rege Interesse.
ingoKober
23.07.2015, 13:33
Was ich nicht verstehe: HDR überlagert ja schon Belichtungsreihen. Jetzt überlagerst du noch ein zusätzliches Bild, das dem mittleren (? ) Bild der reihe entsprechen dürfte.
Damit schwächst du die Extrembilder der Gruppe wieder ab
Meiner Meinung nach erreichst Du damit nicht mehr, als wenn Du das Kamera HDR weniger extrem einstellst - so, wie ich das tue.. Das braucht dann keinerlei Nachbearbeitung.
819/ScheltopusikJuni3.JPG
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=174385)
Viele Grüße
Ingo
@Ingo; Wow! Wo hast du den Gelbbauch erwischt?
Mal angenommen man HÄTTE mit Raw fotografiert und lediglich die Tiefen etwas hochgezogen. Wo wäre der Unterschied zu den gezeigten Bilder?
Wenn man schon an den Einstellungen dreht, kann man kann bei schwierigen Lichtverhältnissen doch einfach ein einzelnes raw-Bild aufnehmen, oder?
Jan
Was ich nicht verstehe: HDR überlagert ja schon Belichtungsreihen. Jetzt überlagerst du noch ein zusätzliches Bild, das dem mittleren (? ) Bild der reihe entsprechen dürfte.
Damit schwächst du die Extrembilder der Gruppe wieder ab
Meiner Meinung nach erreichst Du damit nicht mehr, als wenn Du das Kamera HDR weniger extrem einstellst - so, wie ich das tue.. Das braucht dann keinerlei Nachbearbeitung.
819/ScheltopusikJuni3.JPG
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=174385)
Viele Grüße
Ingo
....in der Regel reicht mir ja das normal belichtete Bild.
Aber die Möglichkeit im Nachhinein dieses (in meinen Augen ganz einfach) mithilfe des darübergelegten HDR sowohl in den hellen als auch in den dunklen Bereichen nachzubessern finde ich halt recht nützlich.
Ob mir das abgeschwächte HDR gefällt, werde ich meist erst nach einigen Tagen zu Hause am PC feststellen können......o.k. das normal belichtete hätte ich bei deiner Vorgehensweise natürlich auch noch.
Das Foto ist übrigens erste Sahne :top:
ingoKober
23.07.2015, 14:49
@Ingo; Wow! Wo hast du den Gelbbauch erwischt?
Daheim im Terrassenterrarium :)
Viele Grüße
Ingo
Bei Motiven wie im Ausgangsbeitrag oder auch bei Architektur lohnt sich auch mal den Bildeffekt "HDR-Gemälde" auszuprobieren.
Hier mal ein Beispiel:
846/SPB-Tuerme-2013-02_2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=230778)
Wenn man schon an den Einstellungen dreht, kann man kann bei schwierigen Lichtverhältnissen doch einfach ein einzelnes raw-Bild aufnehmen, oder?
Jan
...sicher, aber wenn man sich nicht in die RAW-Bearbeitung reingearbeitet hat, nützt das zu Hause dann auch nix.
Nochmal.....für den, der eh mit RAW arbeitet (arbeiten kann) war und ist das nicht gedacht.
Mal noch ein Beispiel
Valldemossa bei trübem Wetter.
Normal
6/k-DSC08053.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=230781)
HDR
6/k-DSC08054.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=230782)
Ergebnis
6/k-DSC08055.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=230783)
Normal
6/k-DSC08053.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=230781)
Ich habe das normale Foto noch mal hintenangestellt, damit man es direkt mit dem Ergebnis in der Lightbox vergleichen kann.
Achtet mal auf die linke Tür und auf die Pflanzen.
HikerandBiker
23.07.2015, 15:59
den Himmel mit einem Klick markieren und ausschneiden?
Das soll eine saubere Arbeit sein?
Ich war auch lange ziemlicher RAW-Verweigerer, habe aber aber sobald ich auf digital umgestiegen bin von Anfang an sicherheitshalber RAW+JPG fotografiert. So konnte ich das ein oder andere unter- oder überbelichtete Foto nachträglich retten.
Hm... bin ich eigentlich der Einzige, dem die Originalfotos ohne HDR und ohne Nachbearbeitung *subjektiv* am besten gefallen?
Muss aber ergänzen, dass ich noch "analog" aufgewachsen bin, da sahen die Fotos immer so aus und die Schatten waren stets sehr dunkel. Im Gegensatz zu Dir haben mich die absaufenden Tiefen auf meinen Dias schon immer gestört. Daher war es nach Kauf meines ersten Diascanners eine der ersten Übungen damit und mit EBV dieses Manko der gescannten Fotos zu beheben.
Nach dem Umstieg auf digital habe ich dann auch bald ziemlich intensiv mit DRO gespielt. Heute verwende ich es nicht mehr so oft, dafür aber gezielter. Ich bevorzuge weiterhin wann immer möglich das JPG ooc zu verwenden. Aber bei meiner Art Fotografie, wo ich nicht immer die Zeit habe für jedes einzelne Foto die optimalen Einstellungen zu finden (Stichwort Schnappschuss!), und weil die Kamerasdisplays eine abschließende Beurteilung der Bildqualität oft nicht zulassen (je nach Umgebungsverhältnissen), passieren trotz aller Sorgfalt und Erfahrung immer noch gelegentliche Fehlbelichtungen, egal jetzt ob pauschal über- oder unterbelichtet, oder nur mit schlecht gewähltem DRO- oder HDR-Level.
Daher fotografiere ich weiterhin RAW+JPG. So kann ich in der Regel das JPG ooc verwenden, habe aber im Zweifelfall mit dem RAW einen großzügigen Spielraum für nachträgliche Korrekturen. Sicher, es ist zusätzlicher Aufwand und braucht extra Zeit, aber wenn es sich vom Motiv her lohnt dann betreibe ich diesen Aufwand gerne.
Und seit ich c1 verwende reicht die Kontrolle über die Tonung weiter als nur zwischen 2 Extremen der Dynamikanpassung (normal und HDR mit maximaler Einstellung) zu überblenden. Manche Bilder profitieren davon deutlich sichtbar.
Ich verwende aber Deine Methode 2 Ebenen vom selben Foto bzw. Motiv übereinander zu legen und dann dazwischen zu überblenden auch manchmal, und zwar dann, wenn die Photoshop Autokorrektur zu krasse Resultate liefert, was manchmal vorkommt.
Valdemossa..
Bildbearbeitung: Fotos (Mac)
Schatten rauf, Glanzlichter runter, selbes Ergebnis
In CO8 und Affinity Photo ebenfalls, wobei da das Ergebnis sauberer / feiner ist.
Hätte ich das sofort im RAW gemacht, wäre das 'Ergebnis wohl noch besser geworden.
Wozu also dieser Aufwand?
Im übrigen ist das Originalbild bei deinem ersten Beispiel viel sauberer als dein gemixtes Ergebnis. So etwas nenne ich Verschlimmbesserung.;)
den Himmel mit einem Klick markieren und ausschneiden?
Das soll eine saubere Arbeit sein?
...da diese Ebene nur mit 30-50% Deckung drübergelegt wird, ist das völlig unerheblich.
Es geht nur darum den beim HDR versaubeutelten Himmel weg zu bekommen.
Daher fotografiere ich weiterhin RAW+JPG. So kann ich in der Regel das JPG ooc verwenden, habe aber im Zweifelfall mit dem RAW einen großzügigen Spielraum für nachträgliche Korrekturen.
Wenn es meine Kamera zuließe, zusammen mit RAW auch die beste JPEG-Qualität einzustellen, würde ich das auch so machen ....und wenn ich in Rente bin die ganzen RAWs bearbeiten :D
der_knipser
23.07.2015, 17:36
Ich war auch mal RAW-Verweigerer. Nicht aus Überzeugung, sondern aus Unwissenheit.
Heute ärgere ich mich über viele Bilder, die ich früher mit nur-jpg verstümmelt habe.
Man kann natürlich versuchen, durch HDR und Nachbearbeitung das zu retten, was in einem einzigen RAW sowieso drin steckt, aber der Weg über RAW macht weniger Arbeit, und bringt mir regelmäßig bessere Ergebnisse.
Aus unüberlegten Gründen nehme ich heute gelegentlich auch manchmal ein jpg in die Bearbeitung, um danach festzustellen, dass es vergeudete Zeit ist. Mit den Ergebnissen bin ich oft so unzufrieden, dass ich danach die selbe Bearbeitung (mit besserem Ergebnis) in RAW noch einmal mache.
Neulich hatte ich in einer kritischen (sehr kontrastreichen) Lichtsituation Bilder für eine HDR-Reihe aufgenommen. Beim Bearbeiten der RAWs habe ich dann festgestellt, dass ich diesen Aufwand gar nicht machen muss, denn selbst die Stellen, die auf dem Display der A77 im Histogramm geblinkt hatten, waren im Raw noch voller Details. Die parallel dazu gespeicherten jpgs hatten dort nichts mehr zu bieten. Grund genug für mich, RAW nicht mehr zu verweigern. Oft sind es nur überschaubare Bereiche eines Bildes, die vom jpg so reduziert werden, dass man dort keine Details mehr hat. Das erkenne ich beim Fotografieren aber nicht rechtzeitig. Warum also sollte ich die Qualität erst aufnehmen, um sie sofort danach in der Kamera wieder zunichte machen zu lassen, indem ich nur jpg speichere?
Hier wird eine Lösung angeboten, die es in der Antwort "nutze RAW" bereits in viel besserem Umfang gibt. Aber hey, das Arbeiten in jpg fördert das Erlernen von Rettungs-Bearbeitungs-Methoden. Ist ja auch irgendwie ein Vorteil. :lol:
Edit:
Text farblos gemacht (nur das Aussehen!), weil man zu viel "pro RAW" rauslesen konnte.
Wer nicht missioniert werden will, hat es beim Übersehen einfacher.
Wer es lesen will, markiert einfach den Text.
guenter_w
23.07.2015, 18:43
Man kaufe sich
a) eine leistungsfähige Kamera,
b) ordentliche Objektive,
c) eine passende Tasche/Rucksack,
dann schleppe man das Ganze im Urlaub mit rum, gebe sich Mühe mit der Bildgestaltung und der Motivwahl, die Basics zum Fotgrafieren hat man sowieso einigermaßen intus,
und als Krönung fotgrafiere man in JPEG-Modus!
Für mich ist das Masochismus! Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.
Ich finde dieses RAW-Missionieren echt nervig.
Man möge sich Peters Gallerie anschauen und schweigen.
Er hat seine Methode vorgestellt, wie man mit nur jpg HDR nutzen kann. Darüber sollte man diskutieren.
Geht es anders schneller oder besser. Das darf das Thema sein.
RAW ja oder nein gibt es genug.
Ich habe lange gebraucht, um bei RAW zu landen und weiss heute noch etwas aus dem jpg zu holen. Und ich mache keine eigenen jpg bis aufdie Panoramafunktion.
ingoKober
23.07.2015, 20:10
Man kaufe sich
a) eine leistungsfähige Kamera,
b) ordentliche Objektive,
c) eine passende Tasche/Rucksack,
dann schleppe man das Ganze im Urlaub mit rum, gebe sich Mühe mit der Bildgestaltung und der Motivwahl, die Basics zum Fotgrafieren hat man sowieso einigermaßen intus,
und als Krönung fotgrafiere man in JPEG-Modus!
Für mich ist das Masochismus! Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.
Willst Du mich persönlich beleidigen?
ich mache es ganz genau so...meist keine Zeit für EBV, also Kamera gut einstellen und JPG machen und sich über 90% fertige Bilder aus der Cam frfeuen, die man nicht nachbearbeiten muss..
Und das ist jetzt primitiver als sich um die Kameraeinstellung nicht groß zu scheren und die Fehlbelichtungen alle im Raw zu korrigieren?
Lass doch jedem seine Vorgehensweise.
MIR gefallen meine Bilder, einigen anderen immerhin auch und einige hundert habe ich auch schon gegen Honorar in Printmedien untergebracht.
Für mich ist das absolut ausreichend und dennoch HABE ich HOHE Qualitätsansprüche an meine Bilder.
Ich verstehe das Potential von RAW Bearbeitung. Trotzdem kann ich das nicht leisten, nicht nur wegen Aufwand, auch wegen starker Farbsehschwäche. Aber ich würde nNIE jemandem ernstlich abraten, RAW zu machen.
Aber ich sehe immer wieder, dass die RAW Fraktion die Tendenz hat, auf die "JPG Knipser" herabzusehen.
Wenn ich dagegen dann manchmal live sehe, wie deren unbearbeitete Bilder teils aussehne, frage ich mich, ob eine tiefergehende Einarbeitung in die eigene Kamera nicht manchmal besser wäre, als die Energie in Herablassung in Foren zu verschwenden.
Viele Grüße
Ingo
www_zeeshan_de
23.07.2015, 20:23
Wenn es meine Kamera zuließe, zusammen mit RAW auch die beste JPEG-Qualität einzustellen, würde ich das auch so machen ....und wenn ich in Rente bin die ganzen RAWs bearbeiten :D
1. RAW+JPG auf die Speicherkarte zu speichern ist nichts anderes als Daten-Redundanz, in der IT mit Unfug gleich zu setzen.
2. Glaubst du wirklich wenn du im JPG-Only Modus fotografierst, erhälst du die beste JPG-Qualität? Unfug. Der Hersteller deiner Kamera hat die JPG-Qualität auch auf der höchsten Qualitätsstufe stark beschnitten. Zusammen mit der Interpolation (und und und was da noch alles geheimnisvoll mit dem Bild passiert) kommt viel Brei dabei raus.
3. Nur weil man im RAW-Format fotografiert, bedeutet das NICHT dass man alle RAW-Bilder (stundenlang) bearbeiten MUSS. Ich habe zig tausende RAW Bilder, ich habe NICHT EIN EINZIGES davon im Photoshop/Lightroom usw bearbeitet.
Ich habe gar keine Photoshop/Lightroom.
Ich habe mir originalraw programmiert, damit ich nicht jedes mal SONY IDC die RAW und JPGs manuell anstarten und erstellen lassen muss sondern damit ALLES VOLLAUTOMATISCH von originalraw erledigt wird:
Importieren der RAW, aus RAW original JPG generieren (ohne Interpolations-Blödsinn), 100 % reine Fotografie. Anhand der JPGs den Ausschuss identifizieren und dann die RAWs in einen DELETED Ordner verschieben, alles Aufgabe von originalraw.
Sollte mal der Bedarf entstehen, ein Bild mit übertriebenen sinnlosen gimmick Spezial-Effekten zu generieren, dann kann habe ich die RAW Datei, diese kann ich an sogenannte Bildbearbeiter/Photoshop-Spezialisten weitergeben.
Wie oft muss es noch gesagt werden:
In diesem Thread geht es nicht um Raw vs. jpg! Dazu gibt es schon genügend andere Threads.
Hier geht es um die Möglichkeiten, die einem die jpgs bieten.
www_zeeshan_de
23.07.2015, 20:34
...
Beim Bearbeiten der RAWs habe ich dann festgestellt, dass ich diesen Aufwand gar nicht machen muss, denn selbst die Stellen, die auf dem Display der A77 im Histogramm geblinkt hatten, waren im Raw noch voller Details. Die parallel dazu gespeicherten jpgs hatten dort nichts mehr zu bieten.
...
Das liegt daran dass beim Fotografieren bei EV+0,0 deine Kamera intern um EV-1,3 den Sensor belichtet.
Fotografierst du mit EV+1,3, ist der Sensor zwar korrekt belichtet, aber im RAW verlierst du diesen PLACEBO-PSEUDO-Zugewinn an Dynamikumfang und du bist näher am Tatsächlichen Dynamikumfang deiner Kamera(des Sensors).
Die JPGs im Übrigen sind bei EV+1,3 zerstört, weil der Hersteller das vollautomatische software-interne Aufhellen um 1,3 Blendenstufen nirgendwo einstellen lässt. Selbst im reinen RAW-Format Fotografieren Modus wird das Vorschaubild um 1,3 Stufen aufgehellt und zwingt einem unterbelichtet zu fotografieren.
@Ingo
Das mit der Farbschwäche wäre kein Gegenargument. Ein RAW-Konverter würde standardmäßig auf den originalen WB zugreifen.
Wenn das jpg stimmt sollte es das RAW auch.
Und wenn du dann nicht an den Farben spielst solltest du auch keine Fehlfarben haben. Du musst nur einmal von einem Farbsehenden prüfen lassen, der Konverter die Farben Sony-like interpretiert.
Ich denke, dass Fehlfarbenrisiko dürfte gleich sein.
screwdriver
23.07.2015, 21:57
Ich erkenne keinen "Vorteil", außer dem, dass man sich als "RAW-Verweigerer" bezeichnen kann....das ist mir zu wenig..
Ich bin kein RAW- "Verweigerer" ich bin schlicht nur ein JPG- Nutzer.
Ich stelle meine Kamera (meist manuell) möglichst so ein, dass das Ergebnis OOC möglichst(!) so aussieht, wie ich es haben will.
Das ist meine persönliche Challenge.
Ich muss damit keine Ansprüche Anderer erfüllen.
Wenn es anderen zuweilen dennoch gefällt ist es auch nicht schlimm.
Ich gebe gerne zu, dass ich hinterher oft noch ein wenig am Histogramm drehe, die Schatten aufhelle, den Schwarzpunkt verschiebe, zur Ausbagebgrösse passend nachschärfe und auch entrausche. Je nach Motiv entzerre ich sogar und meist beschneide ich auch.
Na und?
Das geht mit RAW nicht schneller; ob besser, ist mir schnuppe.
MIR reicht mein Ergebnis.
Auch wenn ich gerne zugebe, dass mit RAW mehr Möglichkeiten bestehen aus einem suboptimalen Bild das Optimum herauszuholen. Oder eben auch für sehr grosse Ausgabeformate. Kein "OOC-Knipser" bestreitet die Möglichkeiten und Vorzüge, die RAW im Bedarfs(!)fall bietet. Und dem, der "es braucht" sei es von Herzen gegönnt. Das ist aber kein Grund in irgendeiner Weise die "RAW-Kost- Verweigerer" missionieren zu müssen.
Für den, der gleich so belichtet, dass es die JPG-Ausgabe nicht "überfordert", besteht zumindest tendenziell weniger bis gar kein Grund mit RAW zu fotografieren. Dafür erfreue ich mich z.B. im Bedarfsfall mit meinen vergleichsweise billigen Kameras einer deutlich höheren Serienbildgeschwindigkeit mit mehr möglichen Bildern als es mit RAW oder gar RAW+JPG möglich wäre.
Ich finde, Dey hat es längst auf den Punkt gebracht und wir können die Diskussion einstellen:
Man möge sich Peters Gallerie anschauen und schweigen.
Peter erzielt mit seinem Workflow gute Ergebnisse. Punkt.
fbenzner
24.07.2015, 08:51
Ich bin kein RAW- "Verweigerer" ich bin schlicht nur ein JPG- Nutzer.
Ich stelle meine Kamera (meist manuell) möglichst so ein, dass das Ergebnis OOC möglichst(!) so aussieht, wie ich es haben will.
Das ist meine persönliche Challenge.
Ich muss damit keine Ansprüche Anderer erfüllen.
Hallo screwdriver, das ist auch meine Vorgehensweise.Ich fotografiere 100% jpg OoC.
Meine Aufnahmen entsprechen meinen Wünschen. Moderne Cameras bieten vielfältige Möglichkeiten jpg Qualitäten Einzustellen. Ich brauche kein RAW.
guenter_w
24.07.2015, 10:12
Willst Du mich persönlich beleidigen?
Nichts liegt mir ferner! Aber das ist nicht mein fotografischer Ansatz! Ich gebe zu, ich habe bis vor wenigen Jahren auch nur im JPEG fotografiert und lästerhafterweise die RAW-Fotografie für mehr oder weniger Schwanzverlängerung gehalten - inzwischen sage ich Asche auf mein Haupt! Die Argumente waren mir früher auch nicht stichhaltig genug, aber
a) Speicherplatz - kein Problem mehr heute,
b) Konvertierungsgeschwindigkeit - kein Problem mehr heute,
c) Ergonomie von z.B LR - absolut kein Problem mehr heute,
d) last but not least - durch RAW erhalte ich die technisch maximale Qualität!
Kein Mensch muss sehr viel bearbeiten! Sorgfältiges Fotografieren braucht, wenn überhaupt, nur minimale Nachbearbeitung - das ist für mich Grundvoraussetzung.
Wenn ich meinen Workflow betrachte, hat sich durch die ausschließliche Verwendung von RAW der lästige Teil der Fotografie sogar deutlich verringert - lager Rede kurzer Sinn: ich sehe für mich ganz persönlich keine Argumentation mehr für den Verzicht auf RAW!
Peter erzielt mit seinem Workflow gute Ergebnisse. Punkt.
Ohne Zweifel...trotzdem frage ich mich ob das nicht auch einfacher ginge...
Meiner Meinung nach erreichst Du damit nicht mehr, als wenn Du das Kamera HDR weniger extrem einstellst - so, wie ich das tue.. Das braucht dann keinerlei Nachbearbeitung.
Wenn du 3er Belichtungsreihe mit jeweils +/- 6EV machst und das mittlere quasi "doppelt" gewichtest, sollte das dann nicht derselbe Effekt geben wie mit ner 3er Reihe mit +/- 3EV?
Haparanpanda
25.07.2015, 10:13
Hm... bin ich eigentlich der Einzige, dem die Originalfotos ohne HDR und ohne Nachbearbeitung *subjektiv* am besten gefallen?
Ne, da zähle ich mich auch dazu. Manche Bilder finde ich schon zerarbeitet.
Mir genügt/gefällt das Jpeg aus meiner Kamera.
Bearbeitung beschränkt sich bei mir eh nur auf drehen und beschneiden.
Hab schon mit Raw gespielt, wirkliche Vorteile hab ich für mich nicht entdeckt.
Gruß
Da meine letzte Ermahnung offensichtlich auf Taube Ohren gestoßen ist, habe ich die letzten Raw-Diskussionen gelöscht.
Im Übrigen sollte auch ganz einfach den Wunsch des TO respektieren.
bitte keine Belehrungen darüber, "was mit RAW besser geht", ist mir alles bekannt, aber egal
Von mir aus kann der Thread gerne geschlossen werden.
Bin ja selbst schuld, es war ja eigentlich vorauszusehen, wohin sich das entwickelt.
:zuck:
Von mir aus kann der Thread gerne geschlossen werden.
Bin ja selbst schuld, es war ja eigentlich vorauszusehen, wohin sich das entwickelt.
:zuck:
Na ja. Es ist halt schon schwer über HDR in jpg zu diskutieren ohne bei RAW zu landen. Das ist halt schon die Domäne von dem Format dass nicht genannt werden darf.
Wie hätte sie denn weiterlaufen sollen.
Beim Thema Sport kommt dann auch immer Canikon ins Spiel.
screwdriver
25.07.2015, 15:57
Von mir aus kann der Thread gerne geschlossen werden.
Och nee.
Auch wenn die Mods dankenswerter Weise regulierend eingreifen.
Bin ja selbst schuld, es war ja eigentlich vorauszusehen, wohin sich das entwickelt.
:zuck:
Ich selber habe die Möglichkeiten, die RAW zweifellos bietet, nur seltenst vermisst.
Ich habe schon mal mit RAW "rumgemacht", konnte aber im Vergleich zu meinen JPGs nur in den seltensten Fällen - und dann auch nur beim Peeping - marginale Verbesserungen feststellen. Mit Standardvorgaben wurde bei mir nichts besser als es so schon war und ich musste intensiv im Detail an den Reglen drehen um manchmal subjektiv ein minimal besseres Ergebnis zu erhalten, was ich ebenso mit komfortabler Nachbearbeitung in der JPG-EBV erzielen kann.
Klar, manchmal geht auch ein "unwiederbringlicher Schuss" in die Hose, wo man mit RAW etwas hätte retten können. Aber sich damit wegen weniger solcher Fälle an die Sicherheitsleine zu legen ist eben auch nicht mein Fall. Dann übe ich eben lieber noch weiter daran, meine Kamera zu beherrschen und Lichtsituationen besser zu beurteilen und damit umzugehen.
Och nee.
Auch wenn die Mods dankenswerter Weise regulierend eingreifen.
...mir isses inzwischen Wurscht, weil sich das ja eh verselbstständigt hat
Ich selber habe die Möglichkeiten, die RAW zweifellos bietet, nur seltenst vermisst.....
Ich habe schon mal mit RAW "rumgemacht", ........... meine Kamera zu beherrschen und Lichtsituationen besser zu beurteilen und damit umzugehen.
Genau meine Einstellung dazu aufn Kopp getroffen.
Ich hatte 2013 mal einen ganzen Urlaub in RAW fotografiert, weil ich es einfach wissen wollte.
Zuhause dann tagelang bearbeitet und entwickelt um dann am Schluss festzustellen, das die JPEGs ooc vom letzten Urlaub auch nicht schlechter waren (jedenfalls für mich nicht sichtbar).
Seitdem bin ich "RAW-Verweigerer". (hatte keine Ahnung, daß diese Selbsttitulierung hier so ankommt, als wenn ich beim Papst vorstellig würde mit den Worten: "Mein Name ist Luzifer Antichrist.":mrgreen:)
Auch bei meinen Wildlifefotos habe ich da keine Vorteile für mich erkennen können.
Voraussetzung, wie Du schon sagst, ist die richtige Einstellung der Kamera.
Ich denke, wenn ich es professionell machen würde, Geld damit verdienen müsste.....dann würde ich sicher auch die "Sicherheitsleine" wählen, ehe ein Auftrag vielleicht in die Hose geht. Aber so :zuck:wofür?
So....jetzt ist das Thema aber endgültig durch.
Saitenschuft
27.07.2015, 15:25
@Peter
Ich kann dich vollkommen verstehen. Bin aus 10 Tage Urlaub zurück und sitze vor ca. 1000 RAWs, die "entwickelt" werden wollen :roll:
Wenn man seine Kamera beherrscht und seine Bilder korrekt erstellt - wie von ingokober und screwdriver u. a. geschrieben - Hut ab! Da würde ich keine Sekunde nachdenken.
Die Anleitung die du geschrieben hast, wäre mir persönlich jedoch zu umständlich, weil sie IMHO aufwändiger, als ein paar Regler im RAW-Konverter zu bedienen, scheint. Geht aber bestimmt durch deine Routine wieder flott von der Hand. Aber sehe ich das richtig, dass du dabei jedes Mal 2 Bilder machen musst 1 HDR und ein "Standard"?
Ich habe festgestellt, dass mir die meisten RAW in der unbearbeiteten Fassung bereits gut gefallen und eigentlich nicht nachbearbeitet werden müssten.
ABER: Was mir im Urlaub zugestoßen ist ... Plötzlich spinnt die Blende von meinem Standardzoom SAL 1650, bleibt offen hängen, bleibt geschlossen hängen ... Da bist du mit JPEG aufgeschmissen. Ich konnte mit C1 die Bilder aus den RAW zum größten Teil erstaunlich gut wieder herstellen.
Übrigens, wenn es das Forum nicht gäbe hätte ich nichtmal gewußt was mit meinem Equipment nicht stimmt ;) und der Fehler hatte sich wenige Wochen mit nur 2 Fehlfunktionen vor dem Urlaub angekündigt :roll:
Wie dem auch sei, vielleicht sollte ich mich einfach mal wieder trauen JPG ooc zu knipsen nach dem meine Kamera und Objektiv bei Geissler in 5 Tagen repariert wurde :)
Die Anleitung die du geschrieben hast, wäre mir persönlich jedoch zu umständlich, weil sie IMHO aufwändiger, als ein paar Regler im RAW-Konverter zu bedienen, scheint. Geht aber bestimmt durch deine Routine wieder flott von der Hand. Aber sehe ich das richtig, dass du dabei jedes Mal 2 Bilder machen musst 1 HDR und ein "Standard"?
Das macht die Kamera ja automatisch. Genaugenommen macht sie 3 Bilder und speichert zwei ab: Das HDR aus den drei Bildern und die mittlere Bildhelligkeit.
Ich habe festgestellt, dass mir die meisten RAW in der unbearbeiteten Fassung bereits gut gefallen und eigentlich nicht nachbearbeitet werden müssten.
Das ist strenggenommen Unsinn. RAW ist kein darstellbares Format. Erst durch die Bearbeitung wird daraus ein Bild, das man anschauen kann. Was du meinst, ist nicht die "unbearbeitete" Fassung sondern die Fassung, die mit den Standardwerten entwickelt wird. Das ist mehr oder weniger das, was die Kamera auch als JPG ausspucken würde.
Darf hier jetzt weiter diskutiert werden oder nicht.
Ich blicks nicht mehr.
...jeder darf....keiner muss :mrgreen:
kusstatscher
27.07.2015, 16:13
Warum so kompliziert und nicht -0,3 oder -0,7 unterbelichten und DRI Level 4 oder 5? So mach ich das immer, wenn ein zu hoher Kontrast herrscht
Saitenschuft
27.07.2015, 16:14
@eac
Danke für die Erläuterung bzgl. HDR. Muss ich mal guggen wo ich das in meiner A57 an/abschalte ;)
Bzgl. RAW ist mir bewußt was du geschrieben hast. Da der Konverter die Einstellungen der Kamera zur Darstellung heranzieht, muss diese ja in etwa dem JPEG ooc entsprechen.
Ich mache in letzter Zeit ab und zu die ganz faule Variante ... ich nehme in RAW auf und extrahiere dann einfach das eingebettete 1616×1080-Vorschaubild. :top:
Schließlich haben mir vor 11 Jahren sogar die maximal 1280×960 Pixel meiner Minolta X20 gereicht, das sind jetzt immerhin über 40% mehr Auflösung. Wenn ich mehr brauchen sollte, kann ich mir ja immer noch das RAW selber vorknöpfen. :cool:
Dann doch lieber RAW und JPEG einstellen. Dann kannst du, wenn du die faule Variante wählst, noch die volle Auflösung zum croppen...
Nö, wozu?
Wenn ich nachbearbeiten will, ist es vom Aufwand her kein nennenswerter Unterschied, ob ich jetzt an einem ein RAW oder an einem JPEG herumschnipsle. Und wenn ich nicht nachbearbeiten will, frißt es nur unnötig 25% mehr Speicherplatz.
Früher zu Zeiten der Dynax 7D hab ich regelmäßig RAW+JPEG aufgenommen, weil die MRWs nur einen 160×120-Thumbnail enthalten und das Öffnen einer Datei mit dem Dimage Viewer eine halbe Minute gedauert hat. Aber auch da hatte ich dann für das JPEG Bildgröße "S" mit 1504×1000 Pixeln eingestellt, das war sogar kleiner als heute das Vorschaubild der ARW-Dateien.
Saitenschuft
28.07.2015, 10:55
Frage an Usch:
Wie extrahierst du das JPEG aus dem ARW?
Einfach beim Durchblättern im Faststone-Viewer mit Ctrl-S abspeichern.
Alternativ mit exiftool -b -PreviewImage dateiname.arw >dateiname.jpg.
Saitenschuft
28.07.2015, 11:28
Einfach beim Durchblättern im Faststone-Viewer mit Ctrl-S abspeichern.
Alternativ mit exiftool -b -PreviewImage dateiname.arw >dateiname.jpg.
Ich weiß wir sind jetzt OFFTOPIC. Da wir aber schon dabei sind. Ich hab den Faststone Viewer und neu auch das exiftool mit dem ich jedoch noch nicht viel gearbeitet hab.
Hast du ein Rezept, wie man ganze Verzeichnisse extrahiert? TIA
Das sollte mit
exiftool -b -PreviewImage -w %f.jpg *.arw
gehen. Aber wenn man für alle ARWs ein JPEG haben will, hätte man in der Tat gleich RAW+JPEG aufnehmen können.
Einen Unterschied gibt es noch zwischen der Methode mit FSIV und der mit exiftool:
FSIV rekomprimiert das angezeigte Bild beim Abspeichern mit dem eingestellten Kompressionsgrad und hängt dann die Exif-Daten aus der Originaldatei an.
exiftool extrahiert dagegen das reine Vorschaubild, so wie es in der ARW-Datei enthalten ist, d.h. verlustfrei, aber ohne eigene Exif-Daten. Letztere müßte man dann bei Bedarf mit einem weiteren Schritt aus der Originaldatei herüberkopieren.
www_zeeshan_de
28.07.2015, 17:22
Geht auch mit dcraw:
Usage: dcraw [OPTION]... [FILE]...
-e Extract embedded thumbnail image
Bei FS einfach per batch in jpg umwandeln.
Ich glaube, bei den Einstellungen muss man für Ansicht und Batch dann internes jpg angeben, sonst klappt es weder einzeln noch batch. Könnte aber auch die Standardeinstellung sein. Einfach mal schauen.