Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Freistellungspotential E - Mount Vollformat
juergendiener
16.07.2015, 19:45
Ich hätte da mal eine Frage an die guten Theoretiker unter Euch.
Für das E - Mount Vollformatsystem gibt es im Bereich Standardzoom wohl maximal Blende 4.
Wenn ich das nun mit APS-C A-Mount 2,8 vergleiche, wo habe ich dann rechnerisch mehr Freistellungspotential und wie groß ist theoretisch der Unterschied?
1. mathematisch gleich
2. für E-Mount gibt es sogar 0.95 oder 1.2 von Mitakon.
Nur die aktuellen Zooms sind auf f/4 limitiert.
Mindestens über Adaption hast mit FE-Mount um Längen mehr Freistellungspotential.
1. mathematisch gleich
Nein. Der Crop-Faktor ist ja nicht Wurzel 2, sondern 1,5. D.h. die Freistellung eines APS-C-Objektivs mit Blende 2,8 ist so wie die eines Vollformat-Objektivs mit Blende 4,2. Also fast genauso aber definitiv nicht identisch. :P
Dann entschuldige ich mich für die Verwirrung im 5%-Bereich.
Wir brauchen einen DienerMachSmiley :)
Dann entschuldige ich mich für die Verwirrung im 5%-Bereich.
Wir brauchen einen DienerMachSmiley :)
Also ein Blende ... ist kein Pappenstiel.
Dreh mal den Spies um.
VF Blende 2,8 - Was du da für eine APS-C Blende Brauchst.
Und jetzt nehme ich ein 100 2,8 MAKRo mit mit BLENDE 4.
Das ist bumsscharf.
Dann wirst im APS-C Bereich nichts finden - weils ned möglich ist des nachzuvollziehen.
D.h. die Freistellung eines APS-C-Objektivs mit Blende 2,8 ist so wie die eines Vollformat-Objektivs mit Blende 4,2. Also fast genauso aber definitiv nicht identisch. :P
Ok, man müßte das Vollformat-Objektiv noch um eine Siebtelblende abblenden. Zeigst du uns, wie man das macht? :P
turboengine
16.07.2015, 21:34
Beim Mitakon Speedmaster geht das sogar stufenlos...
Dreh mal den Spies um.
Das ist ja der Punkt, der Spiess lässt sich zur Zeit nicht umdrehen. Bei Verwendung eines Standardzooms bringt E-Mount Vollformat gegenüber A-Mount APS-C nichts und ist dabei teurer. Mit Festbrennweiten sieht die Sache natürlich anders aus.
Bei Verwendung eines Standardzooms bringt E-Mount Vollformat gegenüber A-Mount APS-C nichts und ist dabei teurer.
Andersrum. Bei Verwendung eines Standardzooms verliert man mit E-Mount Vollformat trotz der geringeren Lichtstärke gegenüber A-Mount APS-C nichts, hat aber den Größen- und Gewichtsvorteil und zusätzlich die Möglichkeit, lichtstarke Festbrennweiten zu verwenden, für die es kein APS-C-Äquivant gibt.
Bei Verwendung eines Standardzooms verliert man mit E-Mount Vollformat trotz der geringeren Lichtstärke gegenüber A-Mount APS-C nichts
Man verliert einen Haufen Geld und 5mm Brennweite am langen Ende :crazy:
Also ein Blende ... ist kein Pappenstiel.
Dreh mal den Spies um.
VF Blende 2,8 - Was du da für eine APS-C Blende Brauchst.
Und jetzt nehme ich ein 100 2,8 MAKRo mit mit BLENDE 4.
Das ist bumsscharf.
Dann wirst im APS-C Bereich nichts finden - weils ned möglich ist des nachzuvollziehen.
Ich will den Spiess doch gar nicht umdrehen. Ansonsten habe ich nur die Fragestellung umgerechnet (mit 5% Fehler) und den Rest hatte ich doch wohl genau so erklärt, oder.
2. für E-Mount gibt es sogar 0.95 oder 1.2 von Mitakon.
Nur die aktuellen Zooms sind auf f/4 limitiert.
Mindestens über Adaption hast mit FE-Mount um Längen mehr Freistellungspotential.
juergendiener
17.07.2015, 08:40
Ja, Danke schon mal für die Antworten.
Auch wenn es einige wirklich wieder ganz genau genommen haben, sehe ich doch einen Kritikpunkt für mich an E - Mount bestätigt.
Abgesehen von den Investitionskosten für E-Mount Vollformat bleibt als Nachteil (für mich) die Tatsache, dass ich bei einem Vollformatsystem, welches ich unterwegs mit Standardzoom dabei haben möchte, der Nachteil zu A - Mount - Vollformat das geringere Freistellungspotential auf APS - C - Niveau.
Natürlich kann ich mit Adapter und A-Mount-Objektiven arbeiten. Ich persönlich möchte das aber nicht und habe deshalb die Frage gestellt.
juergendiener
17.07.2015, 08:43
VF Blende 2,8 - Was du da für eine APS-C Blende Brauchst.
Das ist zwar korrekt, aber an der Fragestellung vorbei. Dass Vollformat prinzipiell vorteile hat, ist doch unumwunden.
Hier geht es aber um Vollformat E-Mount und die Einschränkung kein Standardzoom mit 2,8 zu bekommen (kann sich ja noch ändern)
Kennst du eine Zoomoptik für dein e-mount was f2,8 durchgängig hat ???
juergendiener
17.07.2015, 08:47
Andersrum. Bei Verwendung eines Standardzooms verliert man mit E-Mount Vollformat trotz der geringeren Lichtstärke gegenüber A-Mount APS-C nichts, hat aber den Größen- und Gewichtsvorteil und zusätzlich die Möglichkeit, lichtstarke Festbrennweiten zu verwenden, für die es kein APS-C-Äquivant gibt.
Das kann ich nachvollziehen. Nun muss ich individuell entscheiden, ob dann nicht A-Mount doch schon wieder das bessere Vollformatsystem ist, da ich es mir in der Praxis schon schwierig vorstelle entweder mit Adaptern und Fremdzooms zu arbeiten (dann ist der Gewichts- und Größenvorteil futsch) oder mich unterwegs mit Festbrennweiten zu beschränken, bzw mehrere Objektive mitzuführen (und auch zu kaufen) und dann bei Bedarf zu wechseln.
juergendiener
17.07.2015, 08:49
Kennst du eine Zoomoptik für dein e-mount was f2,8 durchgängig hat ???
??? Darum dreht es sich hier doch, dass es das nicht gibt.
About Schmidt
17.07.2015, 08:56
Natürlich kann man eine Blende 1,4 oder 2,8 nicht durch Blende 4 ersetzen oder gar gleiche Freistellung erwarten, besonders an APS-C nicht. Doch richtig eingesetzt reicht das immer noch für eine ausreichende Freistellung aus.
1360/Tropfengras.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=226482)
oder
859/Freistellungspotential.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=175458)
Ersteres entstand mit Blende 4 letzteres sogar mit Blende 9 ! Freistellung ist nicht nur auf die Offenblende beschränkt, sondern auch auf Objektabstand und Brennweite.
Den Vorteil von E-Mount und APS-C gegenüber A-Mount mit Vollformat ist gewiss nicht das bessere Freistellungspotential. Vielmehr die Kompaktheit der Kameras und dazu gehöriger Komponenten und das sind nun mal in erster Linie die Objektive. Mit einer Lichtstärke von 2,8 macht man sich da selbst alles zu Nichte.
Vor ein paar Tagen hatte ich ein FUJINON XF16-55mm F2.8 R LM WR auf meiner X-Pro. Ein hervorragendes Objektive mit bester Verarbeitung. Aber riesig und in meinen Augen für eine X-T1 gerade noch ok, aber für Pro, XE1+2 ein no go. Das erwähne ich nur, weil ich damit zeigen will, dass es eben nicht nur auf größt mögliche Blende ankommt, sondern auch auf das Zusammenspiel von Kamera und Objektiv und da ist weniger (sprich geringere Offenblendleistung) halt manchmal mehr.
Gruß Wolfgang
Ich bin von A-Mount auf E-Mount umgestiegen und hatte von 16 - 200 mm alles an F2.8-Zooms. Ich habe bis heute F2.8 an der A7 bei Zooms noch nicht vermisst und freue mich am geringeren Packmaß und Gewicht. Kann bei weniger Volumen mehr mitnehmen was aus meiner Sicht die Kreativität fördert und wenn ich eine Blende kleiner F4 brauche nehme ich eine Festbrennweite, die ich nun dabei haben kann.
Wenn es Dir aber um F2.8er Freistellungspotential bei Vollformat-Zoomobjektiven geht (und um nichts anderes) hat sich Deine Frage aber doch erübrigt, denn da ist A-Mount (oder die Pendants von Canikon) ohne Alternative.
juergendiener
17.07.2015, 09:08
Wenn es Dir aber um F2.8er Freistellungspotential bei Vollformat-Zoomobjektiven geht (und um nichts anderes) hat sich Deine Frage aber doch erübrigt, denn da ist A-Mount (oder die Pendants von Canikon) ohne Alternative.
Ob ich der einzige bin, der die Begrenzung bei Standardzoom auf Blende 4 bei E-Mount als Einschränkung sieht, weiß ich nicht.
Mir geht es darum, dass ich gerne auf Vollformat wechseln möchte und ehrlich noch nicht weiß, ob A-Mount, E-Mount oder sogar was anderes.
Da orientiert man sich halt und fragt mal nach.
Du äußerst Dich ja recht positiv über Deinen Wechsel und das ist mir ja auch wichtig zu hören.
Allerdings habe ich schon manchmal das Gefühl, dass E-Mount etwas "gehypt" wird und da sei es doch mal erlaubt, auch über Einschränkungen zu reden.
Nebenher habe ich das Gefühl, hier im Forum über erübrigte Dinge zu reden hat große Tradition und wird gerne gemacht :lol:
Spieß, der
Wortart: Substantiv, maskulin
(früher) Waffe besonders zum Stoßen in Form einer langen, zugespitzten oder mit einer [Metall]spitze versehenen Stange
an einem Ende spitzer Stab [aus Metall], auf den Fleisch zum Braten und Wenden [über offenem Feuer] aufgespießt wird; Bratspieß Spießchen Fleischspieß
(Soldatensprache) Kompaniefeldwebel
(Jägersprache) (beim jungen Hirsch, Rehbock, Elch) Stange, die noch keine Enden hat
(Druckwesen) durch zu hoch stehenden und deshalb mitdruckenden Ausschluss verursachter schwarzer Fleck zwischen Wörtern und Zeilen
Quelle: duden.de
Da orientiert man sich halt und fragt mal nach.
Wichtig und richtig!
Allerdings habe ich schon manchmal das Gefühl, dass E-Mount etwas "gehypt" wird und da sei es doch mal erlaubt, auch über Einschränkungen zu reden.
Für den einen ist es eine Einschränkung, für den anderen nicht.:D
Spieß, der
Wortart: Substantiv, maskulin
Toller vierter Beitrag hier im Forum!
About Schmidt
17.07.2015, 09:55
Wichtig und richtig!
Für den einen ist es eine Einschränkung, für den anderen nicht.:D
Am einfachsten sind die Einschränkungen zu ertragen, die man sich selbst auferlegt.
Toller vierter Beitrag hier im Forum!
Immerhin hat er im Duden nachgelesen ;)
Gruß Wolfgang
Mir geht es darum, dass ich gerne auf Vollformat wechseln möchte und ehrlich noch nicht weiß, ob A-Mount, E-Mount oder sogar was anderes.
Da stelle ich mir, und Du Dir hoffentlich auch, zu allererst die Frage, warum ein Wechsel auf Vollformat? Welchen Mehrwert und welche fotografische Entwicklung versprichst Du Dir dadurch?
Das ist zwar korrekt, aber an der Fragestellung vorbei. Dass Vollformat prinzipiell vorteile hat, ist doch unumwunden.
Das kann man auch anders herum sehen (Preis, Televerhalten,...) und gerade zum hier behandelten Thema schenken sich APS und APS-C nicht viel. In der Praxis wirst Du, was die Themen Schärfentiefe (und Freistellungspotential) angeht, nicht viel durch einen Wechsel gewinnen, wenn Du nicht auf eine adaptierte Lösung zurückgreifst. Daher auch meine Eingangsfrage: Warum ein Wechsel auf Vollformat?
Toller vierter Beitrag hier im Forum!
Was war jetzt daran falsch, wenn das schon mehrfach und auf verschiedene Arten falsch geschrieben wurde? Ich lerne gerne immer wieder was dazu!
Was war jetzt daran falsch, wenn das schon mehrfach und auf verschiedene Arten falsch geschrieben wurde? Ich lerne gerne immer wieder was dazu!
Weil es nichts zur Sache tut und das hier ein Foto- und kein Rechtschreib- oder Grammatikforum ist. Aber lass' uns einfach zurück zum Thema kommen.
Der Wechsel auf Vollformat ist ein deutlicher Schritt, was die Bildanmutung betrifft.
VF - Bilder haben so eine besondere Art an Räumlichkeit, die ich von keinem MFT oder APS-C Sensor kenne. Gerade die A7R, bzw. die D800/810 liefern diesen "Wow-Effekt".
Dabei spielt es keine Rolle, ob die Offenblende 4,0 oder 2.8 hat.
Ich habe vor meinem Wechsel von Nikon (alle 2.8er Zooms) zu Sony E-Mount, meine Bilder analysiert. 14-24 > 95% mit Blende 5.6-16. 27-70 > 90% mit 4.0-16, 70-200 > 90% mit 4.0-16. Dann habe ich mir die 2.8 Aufnahmen angeschaut und was davon am Ende tatsächlich auf Papier gedruckt worden ist. Ergebnis: marginal.
Alles wo es mir um richtiges Freistellen mit guter Qualität ging entstand mit dem 1,4/85, dem 1,4/24 oder dem 1,4/50 und dem 2,8/105 Macro.
Ergo, ich brauche die 2.8er Zooms nicht. Die sind nur groß und schwer.
Ausserdem wenn man von APS-C kommt, dann ist, wie schon mehrmals geschrieben, die Freistellung bei 2.8 genauso, wie bei VF mit Blende 4,2.
Man kann das gut nachstellen: DOF Simulator (http://dofsimulator.net/en/)
Nach bald zwei Jahren Sony E-Mount, kann ich sagen, ich würde wieder wechseln. Und noch mehr ich freue mich jetzt riesig auf die A7RII. Da muss ich zwar auf meine A7II noch ganz ordentlich Schotter draufpacken, aber das ist es wert.
D.
Nun muss ich individuell entscheiden, ob dann nicht A-Mount doch schon wieder das bessere Vollformatsystem ist,
In meinem Fall hat Sony für mich entschieden, indem sie seit zwei Jahren ihre besten Sensoren nur noch in E-Mount-Modelle einbauen. Hätten sie statt der α7S eine A99S auf den Markt geworfen, hätte ich letztes Jahr eine neue A-Mount-Kamera nach Hause getragen. Ich mach da keine Religion draus, ich will nur meine vorhandenen Objektive weiter benutzen können.
da ich es mir in der Praxis schon schwierig vorstelle entweder mit Adaptern und Fremdzooms zu arbeiten (dann ist der Gewichts- und Größenvorteil futsch)
"Kein Vorteil" ist aber nicht gleich ein Nachteil. Ich sag das mal so: Die α7S mit Adapter ist die beste A-Mount-Kamera, die ich je hatte. :D
Wenn ich Konzertfotos mache, dann habe ich jetzt entweder für große Bühnen die α7S mit LA-EA4, SAL2470Z und SAL135F18Z dabei, oder in kleinen Clubs die α7S nur mit SEL35F28Z, M-Rokkor 40/2 oder Nokton 35/1,4. Die Kombination mit Adapter ist nicht größer als eine A99 mit den gleichen Objektiven. Der Vorteil ist, daß sie sich klein machen kann und ich nicht je nach Anwendung mit zwei verschiedenen Kameras mit unterschiedlicher Bedienung hantieren muß.
oder mich unterwegs mit Festbrennweiten zu beschränken, bzw mehrere Objektive mitzuführen (und auch zu kaufen) und dann bei Bedarf zu wechseln.
Das ist der Sinn einer Kamera mit Wechselobjektiven ;). Vielleicht sehe ich das auch einfach anders, weil ich fotografisch in einer Zeit groß geworden bin, in der man über Zoom-Objektive generell so die Nase gerümpft hat wie heute noch über Suppenzooms. Und wenn du von der A77 kommst, wirst du vermutlich für Vollformat ohnehin einiges neu kaufen müssen. Da ist es dann auch wieder egal, ob A oder E oder adaptiertes Altglas.
Ich sag das mal so: Die α7S mit Adapter ist die beste A-Mount-Kamera, die ich je hatte. :D
Das ist bei mir mit der A7R genauso: Die beste A-Mount Kamera, die ich bisher hatte, ergänzt mit E-Mount Objektiven. ;)
juergendiener
17.07.2015, 12:32
Der Wechsel auf Vollformat ist ein deutlicher Schritt, was die Bildanmutung betrifft.
D.
Genau das empfinde ich auch.
Ich fotografiere nach wie vor Analog auf 35mm-Film. Die Scans ergeben etwa eine Auflösung von 6MP.
Die Bilder haben tatsächlich eine andere Bildwirkung. Natürlich tragen dazu auch Film und Optiken bei.
Insbesondere das Minolta 50/1,7 macht mir an meiner analogen Minolta richtig Spaß. Man kann hier toll mit Tiefenschärfe spielen und daraus hat sich für mich diese Frage gestellt.
Es ist doch schlichtweg ein Fakt, dass ich hier bei E-Mount hinter A-Mount zurückliege, das haben ja auch einige so bestätigt.
Ob das für den einzelnen wichtig ist, oder nicht, ist doch ein ganz anderes Thema.
Wenn ich mir ein Auto mit Spitze 280 km/h kaufe, dann stellt hier im Forum jemand die Frage: warum willst Du so schnell fahren?
Ich will aber vielleicht nur wissen, ob das Auto bei 280 km/h sehr viel lauter ist und ob man dann noch ruhig auf der Straße liegt.
Bei meiner analogen Minolta akzeptiere ich die Festbrennweite. Wenn ich mehrere 1000 € ausgebe, hätte ich gerne ein Zoom mit 2,8. Also schwanke ich ob der neueren und kompakteren Technik E oder der traditionellen Technik A.
Daher habe ich diese Frage gestellt und sie wurde für meine Bedürfnisse gut und sachlich beantwortet.
About Schmidt
17.07.2015, 12:57
Ich kann nur für mich sprechen, und da würde ich persönlich nicht mehr auf A-Mount setzen. Das nicht, weil es evtl. in kürze verschwinden würde, aber auf absehbare Zeit verschwinden wird. Ganz einfach, weil sich gewisse Dinge nicht mehr mit diesem Anschluss und Spiegel realisieren lassen.
Auch E-Mount wird eines Tages vom Markt verschwinden, klar. Aber bis dahin ist noch etwas hin und es ist auch in meinen Augen nur eine Frage der Zeit, bis auch hier 2,8er Zooms erhältlich sein werden. Die Frage ist aber dann, zu welchem Preis. Schon heute sind die 4.0 Zooms für E-Mount, nehmen wir mal das Sony FE 70-200mm F4 G OSS laut UVP nur 400 Euro günstiger als ein Nikon 70-200 f2,8 im Verkauf. Ich gebe zu, das ist ein etwas unfairer Vergleich. Doch ich führe ihn nur an, dass man in etwa eine Vorstellung davon hat, was ein 2,8 70-200 für E-Mount kosten wird. Ich gehe mal davon aus, dass es kaum unter 2000 Euro zu haben sein wird, eher darüber.
Daher wäre mein Weg, so ich beim System mit Spiegel bleiben würde, der weg zu Nikon. Dies ist aber, und das gebe ich mit zu bedenken, nur meine ganz persönliche Meinung.
Was die Bildanmutung betrifft, gebe ich denjenigen recht, die von A700 (oder ähnlich) auf eine A900 / A99 umgestiegen sind. Es deckt sich auch mit meinen Beobachtungen und Erfahrungen.
Was allerdings die momentan von mir verwendeten Fujis mit APS-C Sensoren betrifft, kann ich diesen Unterschied nicht mehr wahrnehmen. Es liegt halt auch etwas Entwickungszeit bei Sensoren und Firmware zwischen diesen Kameras.
Gruß Wolfgang
Ganz einfach, weil sich gewisse Dinge nicht mehr mit diesem Anschluss und Spiegel realisieren lassen.
Welche technischen Hindernisse sollte es denn da geben? Mit der SLT-Technik könnte Sony problemlos die 399 AF-Punkte des neuen Sensors mit den hochsensiblen Kreuzsensoren des dedizierten AF-Moduls kombinieren. Das so ein "Super-Hybrid-AF-D" noch auf der Roadmap steht, ist natürlich sehr unwahrscheinlich.
Muß eigentlich jede Frage immer wieder in Zukunftsglaskugelei ausarten? Ich kaufe doch nicht das, was in fünf Jahren ist, sondern was ich jetzt brauche und bekommen kann. :roll:
About Schmidt
17.07.2015, 13:39
Welche technischen Hindernisse sollte es denn da geben? ...
Das fängt doch schon mit LV an.;)
Gruß Wolfgang
Wenn ich mir ein Auto mit Spitze 280 km/h kaufe, dann stellt hier im Forum jemand die Frage: warum willst Du so schnell fahren?
Ich will aber vielleicht nur wissen, ob das Auto bei 280 km/h sehr viel lauter ist und ob man dann noch ruhig auf der Straße liegt.
Genau darin liegt aber häufig der Denkfehler. Ich jage zur Zeit einen A6 mit 218 PS (3,0l-Quattro) über die Autobahn. Jeder fragt mich warum ich nicht die große Variante der 3l Maschine mit 272PS genommen habe.
Antwort: Der "kleine" 3l ist nicht elektronisch bei 250 km/h abgeregelt. Die dicken Teile schon. Ich war vor kurzen mit 276km/h unterwegs :lol:.
Manchmal ist weniger eben mehr.
D.
HikerandBiker
17.07.2015, 13:46
Ich bin von Canon zu Sony gewechselt.
Ich muss im Kleingedruckten überlesen haben dass ich dann in einem Irrenhaus lande.
peter2tria
17.07.2015, 13:55
Ich habe diesen Thread zunächst sehr interessiert verfolgt, um dann beinahe an Hand der Art der Diskussion diesen grundsätzlcih auszublenden.
Ich denke, dass es ohne Diskussion ist, dass ein 2,8er mehr Freistellungspotential hat als ein 4.0er.
Warum Sony (noch) keine 2,8er Zooms auf dem Markt hat, weiß ich nicht - ist auch egal, denn es ist so.... egal wie lange wir diskutieren. Es könnte Argumente geben - alles Vermutungen; hier weiß das keiner.
Leider wissen wir auch nicht, was Sony auf der Roadmap hat.
Deshalb kaufe ich mir das, was ich heute 'brauche' bzw. will. Das A-Mount 70-200/2.8 ist mir zu teuer - ist keine Bewertung, ob es das Geld nicht sogar wert ist (kann ich nicht sagen).
Wenn ich mir die a7rII ansehe, würde ich vermuten, dass eine Investition in ein gutes A-Mount Objektiv kein rausgeworfenes Geld ist. Mit dem LA-EA3 gibt es eigentlich keine Nachteile - soweit ich die ersten Berichte deute.
Wenn Du bei Sony bleiben willst und das 70-200/2.8 entscheidend ist, dann würde ich mit die a99 holen - die ist auch noch günstig und Du bekommst das gewünschte Objektiv.
Vielleicht kannst Du (TO) auch mal beide Kombinationen (a99+70-200/2.8 und a7..+70-200/4) ausleihen und entsprechende Testfotos machen. Dann wirst Du live sehen, was Dir besser entgegenkommt.
Warum Sony (noch) keine 2,8er Zooms auf dem Markt hat, weiß ich nicht - ist auch egal, denn es ist so.... egal wie lange wir diskutieren.
Wenn ich mir die a7rII ansehe, würde ich vermuten, dass eine Investition in ein gutes A-Mount Objektiv kein rausgeworfenes Geld ist. Mit dem LA-EA3 gibt es eigentlich keine Nachteile - soweit ich die ersten Berichte deute.
Da haben wir doch schon die 2,8er Zooms zur Stelle. Die beiden A-Mount Sony-Zeisse (16-35 und 24-70) wurden sogar eben auch noch zufällig ;) im AF verbessert, obwohl ich mich an niemanden erinnern kann, der sich beim A-Mount über den AF bei den Objektiven beschwert hat. Die sind so groß und schwer, da kommt es auf den LA-EA 3 auch nicht mehr an. Die Sache wird damit doch rund. ;)
Muß eigentlich jede Frage immer wieder in Zukunftsglaskugelei ausarten?
Der TO fragt sich konkret, in welchem Mount er in das Vollformat wechselt. Diese Frage kann man ohne Blick in die Zukunft nicht sinnvoll diskutieren.
Die konkrete Frage war, ob er mit f/4 an Vollformat Einbußen gegenüber f/2,8 an APS-C hat. Die ist eigentlich auf der ersten Seite schon umfassend beantwortet worden.
Für die Zukunft haben wir einen passenden Thread (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=134562), in dem das alles schon 2000000 Mal geschrieben wurde.
Ich denke, dass es ohne Diskussion ist, dass ein 2,8er mehr Freistellungspotential hat als ein 4.0er.
Wenn man die Prämisse, das der TO vom Schritt vom APS-C zum VF spricht, zu Grunde legt, dann hat ein 2.8er am APS-C nicht mehr Freistellungspotential als ein 4.0 am VF - Punkt.
Wenn jemand zwanghaft 2.8er Zooms "haben will" und dafür Argumente sucht, dann soll er sich Canon, Nikon oder Sony A-Mount kaufen. Fertig! Ich wollte die Trümmer nicht mehr haben!
D.
Die ist eigentlich auf der ersten Seite schon umfassend beantwortet worden.
Wenn es so ist, dann fass dich mal gepflegt an deine eigene (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1723343&postcount=27) Nase :D
Passend zum Thema gibt es in der aktuellen c't Fotografie einen Vergleich diverser 70-200mm F2.8 und F4. Ich zitiere mal eine Bildunterschrift von Seite 63:
Wir haben vergleichsweise Offenblendenbilder bei 200mm mit dem Canon F2.8 und dem Canon F4 gemacht. Die Unterschiede fallen in Sachen Bokeh kaum ins Gewicht. Insgesamt wirkt der Hintergrund aufgenommen mit F2.8 etwas beruhigterf und weicher - in der Praxis dürfte das weniger relevant sein.
Das deckt sich insgesamt auch mit meinen Erfahrungen und wenn man jetzt noch bedenkt, dass mit abnehmender Brennweite die Schärfentiefe zunimmt...
Andererseits ist man bei kleinen Brennweiten vielleicht für jedes Quentchen Freistellungspotential dankbar. Daher liegt die Wahrheit wohl in der Mitte: Beim 16-35 ist F2.8 wichtig, beim 24-70 wohl egal und bei 70-200 wohl tendenziell unwichtig.
Daher liegt die Wahrheit wohl in der Mitte: Beim 16-35 ist F2.8 wichtig, beim 24-70 wohl egal und bei 70-200 wohl tendenziell unwichtig.
Im Telebereich hast du absolut recht, f4 bietet da ziemlich viel Freistellung, gepaart mit einem schönen Bokeh reicht mir das. Beim 24-70 sieht das anders aus, ich hatte das SAL und das FE parallel und fand das 2.8er auch im Hinblick auf Freistellung deutlich besser.
Beim 24-70 sieht das anders aus, ich hatte das SAL und das FE parallel und fand das 2.8er auch im Hinblick auf Freistellung deutlich besser.
Ich denke, es wird mit abnehmender Brennweite wichtiger....