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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hab eine Frage zu ARW


Cholera
11.06.2015, 20:08
Hallo,

ich bin neu hier und absoluter Anfänger, deshalb verzeiht mir diese naive Frage.
Heute hab ich ein paar Bilddateien zum ersten mal zum Ausdrucken gebracht. Jetzt hab ich festgestellt, dass die ARW Dateien nicht mit ausgedruckt wurden.
Muss ich die jetzt erst in JPEG umwandeln um diese ausdrucken zu lassen?
Wenn ja, gibt das nicht Qualitätsverluste?
Wenn ja, gibt es eine Möglichkeit diese Bilder ohne Quaitätsverluste ausdrucken zu lassen?

Ich hab die Suche auch schon bemüht aber unter dem Stichwort ARW hab ich keine Titel mit dem Thema gefunden.

Also schon mal vielen Dank, wenn sich jemand die Mühe macht und mir antwortet. .-)

Beste Grüße

Cholera

Alpha 58 mit Sigma DC 18-250 Macro HSM

dey
11.06.2015, 20:22
Ja

Du musst ARW = RAW entwickeln.
Das ist wie die Ausbelichtung eines Films. Bestimmt gibt es Labore, die auch das entwickeln; Standard ist es nicht.

Ein Suchbegriff der weiter hilft ist capture.
http://www.sonyuserforum.de/forum/search.php?searchid=7408171

Capture One hat eine kostenlose Version für Sony Kameras. Doch Vorsich: RAW-Entwicklung ist kein Selbstläufer. Am Anfang am Besten erst mal jpg+raw an der Kamera einstellen.

fritzenm
11.06.2015, 21:11
Hallo,

ich bin neu hier und absoluter Anfänger, deshalb verzeiht mir diese naive Frage.
Heute hab ich ein paar Bilddateien zum ersten mal zum Ausdrucken gebracht. Jetzt hab ich festgestellt, dass die ARW Dateien nicht mit ausgedruckt wurden.
1) Muss ich die jetzt erst in JPEG umwandeln um diese ausdrucken zu lassen?
2) Wenn ja, gibt das nicht Qualitätsverluste?
3) Wenn ja, gibt es eine Möglichkeit diese Bilder ohne Quaitätsverluste ausdrucken zu lassen?


Hallo und willkommen.

Die ARW-Endung bedeutet, dass es sich um eine Datei mit sogen. "RAW-Daten", also Bild-Roh-Daten handelt. Ungefähr vergleichbar mit einem Film früher, der auch erst "entwickelt" werden musste, weil das Bild vorher nur latent vorhanden war.

Zu den Fragen:

1) Ja (und nein). Ja, wenn du von deiner Kamera nur die ARW-Daten aufzeichnen lässt. Diese müssen dann am Computer mittels Konvertierungsprogramm in ein "darstellbares" Dateiformat umgewandelt werden, z.B. JPG oder TIF welches dann auch ausgedruckt werden kann. Nein, in dem Fall, in dem du diese Konvertierung direkt der Kamera überlässt, was dann passiert, wenn du als aufgezeichnetes Dateiformat JPG wählst oder ARW+JPG. Das letztere bedeutet, dass auf die Speicherkarte sowohl die Rohdaten, als auch eine bereits konvertierte JPG Datei geschrieben werden.

2) Absolut nein. Im Gegenteil. Vereinfachend sind JPG-Daten eine Art "Auszug" aus den RAW-Daten.

3) RAW-Daten (also ARW Dateien) direkt ausdrucken: darüber ist mir nichts bekannt. Höchstens wenn ein Labor die Daten mit Standardeinstellungen durch ein Konverterprogramm laufen lässt. Aber ich halte es für fraglich, dass solch ein Service angeboten wird. Das hängt u.a. auch damit zusammen, dass diese RAW-Daten nicht nur Herstellerspezifisch sind, sondern auch noch spezifisch für jedes Kameramodell. Also sind ARW-Dateien einer A580 anders, als die einer A57 usw.

Das mit den RAW-Daten ist schon ein relativ komplexes Thema. In einigen Aspekten garnicht so viel anders als das Selbstentwickeln im eigenen Fotolabor. Und vor dem Hintergrund, möglichst das Beste aus dem Sensor heraus zu holen.

mekbat
11.06.2015, 21:11
...
Muss ich die jetzt erst in JPEG umwandeln um diese ausdrucken zu lassen?
Wenn ja, gibt das nicht Qualitätsverluste?
Wenn ja, gibt es eine Möglichkeit diese Bilder ohne Quaitätsverluste ausdrucken zu lassen?

...
Beste Grüße

Cholera

Alpha 58 mit Sigma DC 18-250 Macro HSM

Hallo Cholera

dey hat es schon angesprochen:
Ja die Bilder müssen erst umgewandelt werden.

Vielleicht hilft dir dieser Link Capture One (http://www.chip.de/news/Sony-Lightroom-Alternative-Capture-One-gratis_72855193.html)

Ob es Qualitätsverluste gibt, kann ich nicht beurteilen.
Kommt wohl auch auf die Bildbearbeitung an.

fhwl
11.06.2015, 21:38
von einem Anfänger zum anderen und deshalb hoffentlich ein bischen klarer als die -natürlich völlig richtigen - Antworten der Profis.

ARW = RAW sind die reinen Daten, die der Sensor aufnimmt.
Wenn Du deine Kamera auf JPEG -oder RAW + JPEG- einstellst erzeugt sie (die Kamera) ein JPG aus dem RAW, das Du direkt drucken und verwenden kannst.

Wenn Du Deine RAW Dateien selbst "entwickeln", also in ein JPG umwandeln, willst brauchst Du weitere Software zb. Capture one. Ich selbst habs aber noch immer nicht so ganz raus zumindest die gleiche "Entwicklung" hinzukriegen, die die Kamera selbst bei der JPEG-einstellung macht. Ist nicht so trivial und macht Mühe.

Bei Deiner Kamera müsste eigentlich ein Stück Software (image data Converter oder ähnlich) dabei sein, der genau das macht und weil es Software von Sony ist, so voreingestellt ist, dass das gleiche jpeg-Ergebnis wie aus der Kamera erzeugt wird. Zumindest ist das bei meiner A57 so.

Mit den RAW Daten kann man sehr viel machen und ganz unterschiedliche Bilder aus der gleichen Quelle. da gibts schöne Beispiele hier im Forum.
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=153952

fbenzner
12.06.2015, 07:45
Hallo,

ich bin neu hier und absoluter Anfänger, deshalb verzeiht mir diese naive Frage.
Heute hab ich ein paar Bilddateien zum ersten mal zum Ausdrucken gebracht. Jetzt hab ich festgestellt, dass die ARW Dateien nicht mit ausgedruckt wurden.
Muss ich die jetzt erst in JPEG umwandeln um diese ausdrucken zu lassen?
Wenn ja, gibt das nicht Qualitätsverluste?
Wenn ja, gibt es eine Möglichkeit diese Bilder ohne Quaitätsverluste ausdrucken zu lassen?

Ich hab die Suche auch schon bemüht aber unter dem Stichwort ARW hab ich keine Titel mit dem Thema gefunden.

Also schon mal vielen Dank, wenn sich jemand die Mühe macht und mir antwortet. .-)

Beste Grüße

Cholera

Alpha 58 mit Sigma DC 18-250 Macro HSM
Wenn du in deiner Cam nur Jpg einstellst, evtl einige weitere Einstellungen ( vivid, kontrast, schärfe, landschaft oä) vornimmst, kannst di dir das ganze "Entwickeln" das von den "Profis" einem Anfänger empfohlen wird, sparen und die Dateien direkt zb ausdrucken.

Saitenschuft
12.06.2015, 08:58
Wenn du in deiner Cam nur Jpg einstellst, evtl einige weitere Einstellungen ( vivid, kontrast, schärfe, landschaft oä) vornimmst, kannst di dir das ganze "Entwickeln" das von den "Profis" einem Anfänger empfohlen wird, sparen und die Dateien direkt zb ausdrucken.

Naja, so lernt man nichts.
Was ist schon vivid, Landschaft ...
Da verstellst du was in den Tiefen der Menüs und vergisst das zurück zu nehmen und wunderst dich hinterher, dass immer nur Müll raus kommt.
Da brauch' ich keine Spiegelreflex, da nehm ich doch eine Kompaktkamera und gut.

@Cholera
Als erstes lese viel über die Grundlagen der Fotografie. Kamera: Blende, Belichtungszeit, ISO, Fokussieren, Schärfentiefe; Objektiv: Weitwinkel, Tele, Brennweite.

Wenn du deine Kamera dann auch manuell bedienen kannst, kannst du an die RAW-Bearbeitung gehen. RAW bietet die mehr Korrekturmöglichkeiten, da du deutlich mehr Bildinformationen hast (12, 14, 16-bit je nachdem welcher Sensor) JPEG hat nur 8-bit Bildinformationen. Ich möchte hier nicht tiefer einsteigen.
Du kannst ein zu schwach oder zu stark belichtetes Bild ohne Verlust korrigieren, dass ist der große Vorteil.
JPEG ooc (ooc=wie aus der Kamera) sind schon verlustbehaftet (Informationen sind verloren) ein weiteres Bearbeiten und speichern führt zu weiteren Verlusten.

Drucken: RAW-Bilder sind herstellerabhängige, properitäre Datenformate ohne Bearbeitung und originäre eher unschön. Bereits die Konverter Sony-IDC, Capture One, Lightroom etc. zeigen die Bilder gemäß den EXIF-Informationen und Softwarevorgaben schon bearbeitet an. Die Änderungen der Anzeige, die du dann noch machst, ändern immer nur die Anzeige, nie die Grunddaten (nondestruktive Bearbeitung) und wenn dir die Anzeige dann gefällt erstellst du aus den Änderungen ein fertiges JPEG oder anderes Format wie TIFF, PNG.

Vorteil also: Größere Flexibilität, weil keine Automatik, sondern dein Empfinden zählt. Alle Sensorinformationen zur Verfügung, auch bei der Bearbeitung keine Veränderung in der originären Bilddaten, sonder immer nur im Exportierten Bild.

Nachteil: Hoher Aufwand durch Einarbeiten in die Bearbeitung, hoher Aufwand bei der Bearbeitung und natürlich großer Platzbedarf (bei mir JPEG ~ 4 MB, RAW ~14 MB)

Du solltest also sehr genau überlegen ob du zufrieden bist mit deinen JPEG ooc, gute Kamera und sehr gute Objektive können schon ausreichen.
Oder ob du einfach Spass daran hast, noch ein Quentchen mehr aus den Bilder heraus zu kitzeln und die Zeit dafür gerne investierst.

Windbreaker
12.06.2015, 09:03
Vielleicht noch zur Ergänzung:

Wie schon erwähnt wurde, sind ARW-Dateien Rohdaten so wie sie der Sensor "sieht"
und aufzeichnet.
Wenn du deine Kamera auf JPG einstellst, dann entwickelt das gerät intern aus den Rohdaten ein Jpeg.
Du kannst aber auch ARW-Dateien ausgeben lassen und diese selbst mittels Software entwickeln. Das hat den Vorteil dass du das Bild gestaltest, wie du es willst und gut findest und das nicht der Kamera überlässt.
Der Vorteil der Rohdaten ist, dass diese beim Entwickeln mittels Software erhalten bleiben, also jederzeit mit verschiedenen Ergebnissen neu entwickelt werden können.
Die Software merkt sich nämlich nur die Entwicklungsparameter ohne die ARW-Daten tatsächlich zu verändern.

Cholera
12.06.2015, 16:08
Hallo,

vielen Dank für die vielen ausführlichen Antworten.

Fazit ist, ich muss die Bilder, wenn ich Papierabzüge haben will, in JPEG umwandeln. Und solage ich keine Bildbearbeitung mache, kann ich der Kamera die Arbeit überlassen auch wenn ich alle Einstellungen manuell vornehme (m).
Was mich wundert ist, daß ich alle Bilder im arw auf meinem PC sehen kann, egal welches Programm ich nutze, und trotzdem kriegen die Computer im Fotoladen oder die online Dienste das nicht hin.

Aber danke nochmal, jetzt bin ich ein bisschen schlauer.

Beste Grüße

Cholera

erich_k
12.06.2015, 16:23
Was mich wundert ist, daß ich alle Bilder im arw auf meinem PC sehen kann, egal welches Programm ich nutze, und trotzdem kriegen die Computer im Fotoladen oder die online Dienste das nicht hin.


Im RAW ist ein Vorschaubild enthalten, das die Programme zur Anzeige nutzen!

Windbreaker
12.06.2015, 16:31
..... kann ich der Kamera die Arbeit überlassen auch wenn ich alle Einstellungen manuell vornehme (m)......


Die Kameraeinstellungen beeinflussen ja, was der Sensor letztendlich sieht und speichert. Die Kamera macht daraus ein Standardbild, vergleichbar mit der früheren, billigen Massenentwicklung von Filmen. Mit der Bildbearbeitung von RAW-Daten hast du eben die Möglichkeit, dein Bild individuell zu entwickeln. (Heller, Dunkler, Farbintensiver, etc.)

Man
12.06.2015, 16:44
...Was mich wundert ist, daß ich alle Bilder im arw auf meinem PC sehen kann, egal welches Programm ich nutze, und trotzdem kriegen die Computer im Fotoladen oder die online Dienste das nicht hin...

Zumindest Windows 8.1 zeigt im Explorer die ARW-Dateien an.
Der Erinnerung nach machte Win 7 das noch nicht.

Meine Empfehlung:
Wenn du jetzt schon weist, dass du nie und nimmer Bildbearbeitung vornehmen möchtest: vergiß ARW und nimm nur in JPG auf.
Wenn du das noch nicht so ganz genau weist (weil du davon zuwenig kennst), nimm in RAW + JPG auf > spiel mit den ARWs in einem Programm deiner Wahl (viele arbeiten mit ADOBE Lightrom und schwören darauf - das kostet aber dann leider 120 EUR einmalig oder man mietet sich die Bildbearbeirtungsprogramme Lightroom und Photoshop von ADOBE für rd. 10 EUR pro Monat), vergleiche die Ergebnisse mit den JPGs aus der Kamera (häfig sind die besser - alles andere kommt mit der Zeit).
Es gibt von Lightroom auch eine 30-Tage-Testversion - alternativ könnte man auch eine Photoshop-Elementsversion (derzeit PSE13) nehmen - die gibt es für deutlich unter 100 EUR. Die ARW-Bearbeitung ist in PSE aber etwas vinefacher gestrickt wie in Lightroom - für den Anfang sollte das aber noch ziemlich egal sein und in PSE kannst du das Bild auch noch weiter bearbeiten.

JPGs aus den aktuellen Sonykameras sind gut, es ist schon aufwendig manuell über ARW-Entwicklung zu ähnlich guten Ergebnissen zu kommen.
ARW lohnt sich bei schwierigen Lichtverhältnissen, z. B. großen Kontrasten, da es etwas mehr Reserven wie die JPG-Dateien hat (JPG=8Bit, ARW=12bis14Bit).

vlG

Manfred

der_knipser
12.06.2015, 17:16
Die Diskussion über raw oder jpg ist oft so theoretisch, dass ich das über Jahre nicht verstanden hatte. Die 8 bit des jpgs erschienen mir vollkommen genug, denn mein Auge schafft es nicht, die 16,7 Mio. Farben, die man mit 8 bit darstellen kann, zu unterscheiden. Wa ssoll ich dann mit 12 oder 14 bit aus einem Raw?

Das Geheimnis liegt im Informationsgehalt. In vielen Bildern, die einigermaßen korrekt belichtet erscheinen, gibt es Stellen, die zu hell oder zu dunkel sind. In reinweißen Flächen gibt es keine Details mehr, ebenso in rein schwarzen Flächen.
In bunten Inhalten sind zwar Details enthalten, aber wenn man die Bilder bearbeitet, dann ist es wahrscheinlich, dass auch in diesen Bereichen nicht genügend Informationsreserven vorhanden sind, und das sieht man beispielsweise in Tonwertabrissen auf manchen Bildern, besonders dann, wenn man so seltsame Farbkanten in den Himmel bekommt, die bei der Aufnahme garantiert nicht dort waren.

Ich war jahrelang mit den jpgs aus der Kamera glücklich. Das dauerte so lange, bis ich mich einmal mit RAW beschäftigt habe, denn erst dann habe ich entdeckt, wie VIEL Info dort wirklich drin steckt. Seit ich das weiß, weine ich so manche Träne, wenn ich mir meine alten jpgs anschaue, zu denen es keine RAWs gibt.

Schau Dir einfach in den Vergleichsbildern (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1651087&postcount=11) an, was Du mit jpg verpassen könntest, und entscheide selbst, ob Du (zumindest bei wichtigen Bildern) auch mal in RAW aufnehmen willst.

Cholera
12.06.2015, 19:10
Zur Zeit steht für mich ja noch die Motivauswahl und die Umsetzung in ein gescheites Photo im Vordergrund. Da hab ich ja eigentlich genug zu tun, bis man alleine das Arbeiten im M Modus im Griff hat, vergeht ja schon eine Menge Zeit.

Ich hatte Lightroom als Testversion, aber den Preis für eine Vollversion find ich recht hoch, wenn man das Programm nicht vollständig nutzt. Was mir gut gefallen hat war die Archivierungsfunktion, mit der Bildbearbeitung hab ich mich nicht groß beschäftigt. Aber das kann ja noch kommen.

Gerade bietet Amazon das APE 13 für Prime Mitglieder für 29 Euro an,das ist dann schon eher ein Preis den ich bereit bin zu bezahlen.

Beste Grüße

Cholera

dey
12.06.2015, 20:13
Mit Capture One brauchst du gar kein Geld ausgeben.
Oder mal nach dxo8 suchen. Ist auch kostenlos und Vollautomat noch besser, als C1.

Alison
14.06.2015, 15:21
Zur Zeit steht für mich ja noch die Motivauswahl und die Umsetzung in ein gescheites Photo im Vordergrund. Da hab ich ja eigentlich genug zu tun, bis man alleine das Arbeiten im M Modus im Griff hat, vergeht ja schon eine Menge Zeit ...

Warum machst du es dann :)

M kann sehr sinnvoll sein aber auch nicht immer :D

DonFredo
14.06.2015, 15:44
Zumindest Windows 8.1 zeigt im Explorer die ARW-Dateien an.
Der Erinnerung nach machte Win 7 das noch nicht.
....

Damit geht es unter Windows immer: http://www.sony.de/support/de/content/cnt-dwnl/prd-dime/sony-raw-driver-for-windows/ILCE-6000

Für den Link die A6000 ausgewählt, gilt aber für alle Sony-Modelle.

Cholera
15.06.2015, 13:25
Capture One hab ich jetzt installiert und auch schon ein wenig mit rumgespielt.
Gibt es eigentlich ein gutes Buch zum Thema RAW, am besten eins, welches nicht für ein spezielles Bildbearbeitungsprogramm geschrieben ist?

Beste Grüße

Cholera

Cholera
15.06.2015, 13:31
Warum machst du es dann :)

M kann sehr sinnvoll sein aber auch nicht immer :D

Weil ich mir die Kamera, aus diesem Grund gekauft habe. Ich will damit rumspielen, natürlich nutze ich auch den Automatikmodus, aber wenn ich spielen will, dann schalte ich auf M. :D

Beste Grüße

Cholera

Saitenschuft
15.06.2015, 15:08
Wegen Bücher zur Bildbearbeitung:
Es ist besser du schaust nach einem Buch zu der Software du du einsetzt.

Du lernst die gängigen Bearbeitungmethoden
Du begrenzt deinen Aufwand auf das Notwendige

Die Bildbearbeitungsprogramm unterscheiden sich etwas von den RAW-Konvertern:
Typische Programme sind Photoshop und die Lightversion Photoshop Elements, kostenpflichtig. Dann noch GIMP (RAW-Bearbeitung mit einem Plugin), kostenlos.
Die Tools in den Programmen um Photos zu optimieren sind sich ziemlich ähnlich, jedoch kann so ein Bildbearbeitungsprogramm deutlich mehr.
RAW-Konverter wie der IDC von Sony (kostenlos) und Capture One kostenlos in der Lightversion, Adobe LightRoom, kostenpflichtig, sind eher Programme die ganz gezielt dafür gemacht sind dein Bilder
a. zu verwalten
b. zu optimeren
Sie lesen die RAW-Datein deiner Kamera, stellen diese bereits etwas optimiert zur Verfügung und bieten die Tools deine Bilder zu optimieren (Weißabgleich, HDR, Belichtung, Schärfung, Entrauschen ...). Zusätzlich eine Bildverwaltung mit Katalogen, Verzeichnissen, Filtern und Verschlagwortung.

Zu dem von dir angesprochenen Capture One gibt es ein LernVideo ca. 30 €, welches sehr gut zum Einstieg ist und es soll in Bälde ein Buch kommen.

Wenn du mehr aus deinen Bildern machen willst (Einrahmen, Flyer, mit Texten versehen und exotischen Verfremdungseffekten) kannst du mal den GIMP testen. Da gibt es auch viele kostenlose Tutorials im I-Net und ich hab mir da auch ein Buich gekauft. Bin halt so der Buchleser ;) und damit Mega-Out :crazy:

Was den M-Modus der Kamera angeht, halte ich nicht für spielen. Hier lernst du deine Kamera zu verstehen und zu beherrschen. Im Zusammenspiel mit RAW-Bearbeitung kannst du einfach mehr aus den Bildern machen, da ein RAW mehr Bildinformationen zur Verfügung stellt und was die Kamerasoftware automatisch mehr oder weniger gut als JPEG erstellt ist nicht immer das optimale. Falscher Weißabgleich, flaue Farben, verlorene Informationen in den Lichtern oder den Schatten, da gibt es reihenweise Problembereiche für die Automatik. Das RAW hat aber alles noch vorhanden, alle Farben alle Lichter und Schatten, alle Dynamik, die der Sensor hergibt. Es ist wirklich klasse was man da noch aus seinen Bildern rausholt.

In diesem Sinne einfach Schritt für Schritt ran an die Thematik, muß ja nicht alles auf einmal sein ;)

fbenzner
15.06.2015, 15:47
wenn ich spielen will, dann schalte ich auf M. :D

Beste Grüße

Cholera
????:shock::shock:

guenter_w
15.06.2015, 18:01
Ich will damit rumspielen, natürlich nutze ich auch den Automatikmodus, aber wenn ich spielen will, dann schalte ich auf M. :D

Soo lernt man Fotografieren aber nie! Besuche einen ordentlichen Grundkurs, bei dem du die Zusammenhänge Blende, Zeit, ISO erfährst, mit der guten, alten Kehrwertregel Bekanntschaft schließt(Zusammenhang Belichtungszeit-Brennweite), die Schärfentiefebereiche der Blenden bei verschiedenen Brennweiten kennenlernst. Dann übe systematisch, indem du stets nur einen Aufnahmeparameter änderst und die Wirkung überprüfst.
Nicht ernst gemeint (bezieht sich auf die Werbung!): zum Spielen musst du eine Canon benutzen, die hatten mal den entsprechenden Slogan...:crazy:

fritzenm
15.06.2015, 18:49
Capture One hab ich jetzt installiert und auch schon ein wenig mit rumgespielt.
Gibt es eigentlich ein gutes Buch zum Thema RAW, am besten eins, welches nicht für ein spezielles Bildbearbeitungsprogramm geschrieben ist?


Obwohl die RAW-Konversionsprogramme im Prinzip ähnliche Bearbeitungsschritte haben, kocht doch jeder Anbieter sein eigenes Süppchen. Dies hat auch Auswirkungen darauf, wie die Info über die Bearbeitungsschritte gespeichert werden (wobei generell die RAW Daten unangetastet bleiben), wodurch auch die Übertragbarkeit dieser Bearbeitungsschritte von einer zur anderen Software beeinflusst wird. Das verhindert praktisch, dass ein "allgemeines" Buch geschrieben werden kann. Ausserdem ist die Produktionszeit für ein Buch oft zu gross, so dass beim Erscheinen die Technik schon wieder weiter ist.

Ich arbeite seit 2007/08 mit Capture One - seit 2012 in der Pro Version - und bin sehr zufrieden damit. Ähnliches wirst du auch von Lightroom und DXO-Usern hören, weil die Produkte letztlich ähnlich hochwertig sind und entsprechende Resultate liefern. Ob einem der Workflow zusagt, ebenso wie das Interface und letzlich auch die Ergebnisse, ist Geschmackssache.

Für die Arbeit mit Capture One findest du auf Youtube jede Menge Tutorials, beispielsweise unter dem Suchbegriff "capture one tutorials"

Dann gibt es den offiziellen Blog mit Tips des "Image Professor" unter http://blog.phaseone.com/

Und dann kann ich dir noch das Userforum empfehlen:
http://forum.phaseone.com/En/index.php?sid=bf1a7fc0062734b30d9326dd2f4983d9

Viel Spass beim experimentieren.

guenter_w
15.06.2015, 19:13
Dies hat auch Auswirkungen darauf, wie die Info über die Bearbeitungsschritte gespeichert werden (wobei generell die RAW Daten unangetastet bleiben),

Stopp! Stimmt leider nicht ganz - wie ich bei Recherchen feststellen "durfte", ist es bei etlichen RAW-Konvertern (Sony IDC, Lightroom usw.) durchaus möglich, die Bearbeitung im RAW-Format zu speichern. Damit kann man sich das "RAW-Negativ" definitiv versauen.

War jetzt OT, musste aber mal gesagt werden...

dey
15.06.2015, 19:35
Hi guenter.
Ich bin mir sehr sicher, dass idc nicht RAW versaut.
Es werden nur die Verarbeitungschriite für das jpg und das integrierte jpg ausgetauscht.
Machst du das 'veränderte' raw dann in einem anderen Konverter siehst keinen Unterschied, es sei denn der Konverter kann/ muss das integrierte jpg zur Anzeige nutzen.

Cholera
15.06.2015, 20:09
Na hier kommt ja einiges zusammen. :D

Ich bin ja nicht ganz unbeleckt was Fotografie betrifft. Vor über 30 Jahren hab ich als Teenager esrt mit einer EXA 1b und dann mit einer Canon AV1 geknippst. Durch die EXA hat man ja schon einige Sachen wissen müssen.

Aber ich fang fast wieder von vorne an. Soll heissen, ich weiss grob über die Zusammenhänge bescheid, aber im Detail muss ich mich wieder reinfinden.

Einen Fotokurs würde ich auch mal gerne machen, aber ein gutes Buch fände ich auch nicht schlecht.

Ich hatte mal von dem Buch "die große Fotoschule gehört"

Taugt das was, das soll ja auch ein paar Seiten RAW beinhalten?

Beste Grüße

Cholera

Saitenschuft
16.06.2015, 07:35
Stopp! Stimmt leider nicht ganz - wie ich bei Recherchen feststellen "durfte", ist es bei etlichen RAW-Konvertern (Sony IDC, Lightroom usw.) durchaus möglich, die Bearbeitung im RAW-Format zu speichern.

Ich kann für Capture One reden, da kann man eine Version mit Bearbeitung exportieren. Halte ich jetzt aber nicht für relevant für diesen Thread.

usch
16.06.2015, 09:37
Ich kann für Capture One reden, da kann man eine Version mit Bearbeitung exportieren.
Eine "Version mit Bearbeitung" ist aber keine bearbeitete Version ;). Du exportierst die Raw-Datei im Original und dazu die Sidecar-Dateien mit den Metadaten und Einstellungen.

Saitenschuft
16.06.2015, 12:06
Eine "Version mit Bearbeitung" ist aber keine bearbeitete Version ;). Du exportierst die Raw-Datei im Original und dazu die Sidecar-Dateien mit den Metadaten und Einstellungen.

:zuck: hab mich mal vorsichtig ausgedrückt, ich sitze nicht vor meinem privaten Rechner und kann es auch nicht nachsehen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Programm die Sensordaten bearbeitet, welchen Sinn sollte das machen.