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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α77 Objektivfrage für 6-monatige Weltreise


kiesrudi
20.05.2015, 11:09
Hallo zusammen,

im nächsten Jahr plane ich eine eine 6-monatige Reise quer übern Globus. In dieser Zeit werde ich Südamerika, Neuseeland, Australien, verschiedene Länder Asiens und vllt. Nordamerika/USA bereisen. Geplant ist es als Backpacker unterwegs zu sein und den Aufenthalt in den verschiedenen Ländern und Regionen möglichst einfach (ohne bzw. wenig Hotels) zu gestalten.

Nun meine eigentliches Anliegen. Die Kamera darf auf der Reise nicht fehlen! Die Frage ist nur ob ich meine bestehende nutze und rumschleppe oder eine neue beschafft werden muss um das Gewicht möglichst gering zu halten. Hauptsächlich habe ich vor Landschaften (auch Nachts) und Menschen zu fotografieren. Weiterhin ist es mir wichtig, dass die Kamera GPS hat um die Fotos zu geotaggen. Des Weiteren sollten die Fotos in RAW aufgenommen werden können.

Mein bisheriges Equipment ist:
* A77
* SAL-1650 F2.8
* SAL-35 F1.8
* MIN AF 50mm F1.7 RS
* MIN AF 100mm F2.8 Macro
* SAL-55300 F4.5-5.6

Mit einem Tokina 11-16 II liebäugel ich schon länger, weiß aber nicht ob das auf einer Weltreise Sinn macht (Größe/Gewicht). Ein kleines GorillaPod muss natürlich auch mit.

Welche Objektive würdet ihr mitnehmen um das ganze möglichst klein zu halten? Oder gibt es auch andere Kameras und Konfigurationen die meine Kriterien erfüllen (vllt. RX100 o.ä.).

Option A: A77 + SAL-1650 (sehr gute BQ jedoch fehlt untenrum manchmal was)
Option B: A77 + Tokina 11-16 + SAL35f18 + Min AF 50 F1.7 (sehr gute BQ, etwas "unfelxibel" obwohl ich darauf auch verzichten könnte - Zeit habe ich genug)
Option C: Kompaktkamera mit sehr guter BQ (großer Sensor) + RAW + GPS (Weitwinklig wir nur möglich und Tele bis ca. 100mm)

Ist es sinnvoll das Minolta 100mm Macro mitzuschleppen? (Ich mag dieses Objektiv einfach :))

Bitte gebt mir einen Rat wie sich das ganze gestallten lässt! Gebt mir bitte Empfehlungen für den Objektivpark oder möglichkeiten anderer Systeme

Freundliche Grüße

kiesrudi

BadMan
20.05.2015, 11:30
Für Objektivfragen haben wir das Objektiv-Unterforum. -> Schubs

amateur
20.05.2015, 11:52
Hi,

ganz ehrlich würde ich das Equiptment für eine mehrwöchige Backpacker-Tour nicht mitnehmen. Viel zu schwer und klobig.

Mein Vorschlag: Eine RX100 MK3 und eine NEX mit schöner Festbrennweite für Portraits und Available Light. Dazu ein leichtes Reisestativ, ein paar Filtern, Akkus und Speicherkarten und fertig. Das Smartphone dient dann als Fernauslöser. Dein SSW-Wunsch lässt sich leider nur mit größerem Packmaß erfüllen.

Aber ich habe einen Bekannten, der mit 3 analogen Mittelformatkameras auf Backpackertour unterwegs ist. Gehen tut alles... ;)

Stephan

Karsten in Altona
20.05.2015, 12:04
Ich bin da ähnlich gestrickt wie Stefan Stephan. Auch ich würde mir eine RX-100 MK3 kaufen, wenn es hauptsächlich ums Reisen ginge und man "nur" Eindrücke einsammeln will. Damit sind mindestens 95% meiner fotografischen Interessen auf Reisen abgedeckt. Mir würde nur das Fisheye fehlen, weil ich das gerade auf Reisen gerne benutze.

Wenn Fotografie ganz oben steht bei der Reise, dann würde ich schauen, ob ich mir eine A7II mit dem neuen 28/2 + Fisheye Konverter holen würde und dazu dann ein Zoom. Wenn's extrem sein soll, dann das neue 24-240, aber ich würde wohl eher zum 24-70 tendieren, da ich kein Teletype bin. Mehr nicht.

Meine A99 (oder in Deinem Fall die A77) mit meinen ganzen Festbrennweiten würde ich nicht 6 Monate mit rumschleppen müssen, wo jedes Gramm und jeder Kubikzentimeter zählt. Aber wie Stefan schon sagte, gehen tut alles und letztlich muss jeder seine Prioritäten setzen. Kannst ja auch 5 Unterhosen, 3 Hosen und 5 T-Shirts weniger mitnehmen. ;)

Mario190
20.05.2015, 12:56
Auf eine Bridge würde ich mich nicht einlassen wollen, insbesondere wenn schon A77+16-50 im Kasten warten. Solltest du auf höhere Brennweiten verzichten können, so würde ich Option A + 35f1.8 nehmen.
Soll es etwas weitwinkliger sein, kannst ja auch eine Panoramaaufnahme machen.
Zum Abschluss eine Kamera-Versicherung, die auch Zelte mit einschließt - das macht das Reisen einfach viel entspannter.

aidualk
20.05.2015, 13:03
im nächsten Jahr plane ich eine eine 6-monatige Reise quer übern Globus.

Machst du die Tour zum Fotografieren oder fotografierst du die Tour zur Erinnerung/Dokumentation? Das würde für mich einen großen Unterschied machen.

Ich habe noch nicht mal ansatzweise eine so lange Tour gemacht, aber zu analogen Zeiten hatte ich, teilweise viele Tage, eine Großformat mit 2 Objektiven im Rucksack dabei gehabt. ;)

kiesrudi
20.05.2015, 13:22
Also grundsätzlich steht die Reise an sich im Vordergrund und die Fotografie kommt dann irgendwann viel weiter hinten... jedoch habe ich gerade auf Reisen viel Spaß und Freude an der Fotografie.

So langsam tendiere ich auch zur RX100M3 jedoch fehlt mir da einfach das GPS :(
ich möchte die Möglichkeit nur ungern missen Jahre später die Reise revue passieren zulassen und keine Ahnung zu haben wo welche Fotos entstanden sind... :(

Mh...:?

Yonnix
20.05.2015, 13:24
So langsam tendiere ich auch zur RX100M3 jedoch fehlt mir da einfach das GPS :(
ich möchte die Möglichkeit nur ungern missen Jahre später die Reise revue passieren zulassen und keine Ahnung zu haben wo welche Fotos entstanden sind... :(

Und ein GPS-Logger kommt da nicht in Frage?

kiesrudi
20.05.2015, 13:29
Und ein GPS-Logger kommt da nicht in Frage?

Wie funktionieren diese GPS-Logger? Ich gehe davon aus, dass diese keinen direkten Zugriff auf die Kamera haben und die EXIFs erweitern oder!? Sicherlich muss hier im Nachhinein die Bild-Datei mit dem Logger gesynct werden oder? Hast du Erfahrungen damit?

Karsten in Altona
20.05.2015, 13:45
So langsam tendiere ich auch zur RX100M3 jedoch fehlt mir da einfach das GPS :(

Ich hab es noch nicht probiert, aber es gibt meines gefährlichen Halbwissens nach doch schon Apps für's Händie, welche die Funktion übernehmen können. Und ja: Uhrzeit und Datum sollte vorher abgeglichen und identisch sein, denn man muss die Daten nachher "irgendwie" synchronisieren. Im Hinterkopf habe ich, dass das sogar mit LR geht?

Alison
20.05.2015, 14:22
Die Logger synchronisiert man hinterher mit den Fotos über die Uhrzeit. Ich habe so ein Teil und würde es jederzeit den meisten Kameraimplementrierungen vorziehen, denn sie zeichnen die ganze Strecke auf und nicht nur wenn man Bilder macht, außerdem belasten sie die Kamerabatterie nicht. Also:


Morgens einschalten und oben in den Rucksack.
Abends ausschalten und Daten herunterziehen, nach gpx konvertieren und Logger Löschen, dauert 4 min und kann man auch mal einen Tag ausfallen lassen
Aufladen (1h über USB)


Problem: man braucht ein Laptop

kiesrudi
20.05.2015, 15:33
Die Logger synchronisiert man hinterher mit den Fotos über die Uhrzeit. Ich habe so ein Teil und würde es jederzeit den meisten Kameraimplementrierungen vorziehen, denn sie zeichnen die ganze Strecke auf und nicht nur wenn man Bilder macht, außerdem belasten sie die Kamerabatterie nicht. Also:


Morgens einschalten und oben in den Rucksack.
Abends ausschalten und Daten herunterziehen, nach gpx konvertieren und Logger Löschen, dauert 4 min und kann man auch mal einen Tag ausfallen lassen
Aufladen (1h über USB)


Problem: man braucht ein Laptop

an sich eine sehr schöne Sache - nur der Laptop gehört dann mit ins Gepäck. aber auch das wäre noch möglich.. Was für einen Logger kannst du da empfehlen? und dieser arbeitet dann auch mit Lightroom zusammen?

usch
20.05.2015, 17:42
Problem: man braucht ein Laptop
Nur wenn man die Daten vor Ort gleich verarbeiten will.

Der interne Speicher beim Sony GPS-CS1 fasst rund 75000 Datenpunkte. Bei einer Messung alle 15 Sekunden und 10 Stunden Aufzeichnung pro Tag sollte das für einen Monat reichen. Mit moderneren GPS-Loggern (mit größerem oder wechselbarem Speichermedium und einstellbarer Datenrate) geht da bestimmt noch mehr.

Wahrscheinlich wird man aber eh seine Fotos unterwegs mal irgendwie sichern wollen. Bei der Gelegenheit kann man natürlich auch gleich den Logger-Inhalt mit runterziehen.

BAligator
20.05.2015, 23:29
Vielleicht wäre, wenn das Smartphone eh schon dabei wäre, GPS4Cam noch ne Idee.

Das aktiviert man, fotografiert nen Barcode ab und daheim wird das dann in die Bilder reingeschrieben. Danach kann man es einfach wie jedes andere Bild auch weiterverarbeiten.

Je nach Einstellungen frisst das aber natürlich Handy Akku, es gibt aber auch einen Energiesparmodus, der trackt dann aber halt nicht soo oft sondern nur jede halbe Stunde.

Die App ist allerdings kostenpflichtig.

Zur Cam, ja da wäre ich mir auch unsicher, aber mir würde bei der RX100 Brennweite fehlen (hab aber nur die MKII)

You_Can_Call_Me_AL
21.05.2015, 01:01
Ich würde das F2.8 Kit und die 100mm Festbrennweite mitnehmen. Eine Kompakte wäre natürlich eine zusätzliche Option. Aber bei der Auswahl an Qualitäts-Gläsern würde ich die A77 definitiv nicht zuhause lassen. Eine Weltreise wird vermutlich einige spannende neue Einblicke in die Welt der Botanik gewähren. Da würde ich das 100mm nur widerwillig zuhause lassen.

LG

der_knipser
21.05.2015, 01:51
Auf die Reise nehme ich nie mein Makro-Objektiv mit, weil das ohnehin nicht mein bevorzugtes Spezialgebiet ist. Mit einem Retro-Adapter samt Blendenöffner-Deckel (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1273589&postcount=23) kann ich trotzdem mit kleinen, leichten und preiswerten Hilfsmitteln die kleinsten Dinge groß ablichten. Das funktioniert auch mit dem 16-50 (bis zu welchem Maßstab, musst Du probieren). Das Handling ist nicht ganz so bequem wie mit einem echten Makroobjektiv, aber man hat die Möglichkeit, sogar näher ran zu kommen.

You_Can_Call_Me_AL
21.05.2015, 06:13
Einen größeren Abbildungsmaßstab erreicht man durch eine größere Auzugsverlängerung. Die ist bei 100mm natürlich länger als bei 50mm. Man bräuchte bei einem 50mm schon ne Menge Zwischenringe um den Abstand zu einem 100mm auszugleichen. Und Zwischenringe kosten Lichtstärke. Es spricht auch nichts dagegen an das Filtergewinde vom 100mm Objektiv noch einen Kupplunsgsring zusetzen. Da könnte man dann noch ein Weitwinkel in Retrostellung vorsetzen[emoji12]

Aber für ein Makro-Objektiv (speziell dieses) spricht auch noch mehr als nur der Abbildungsmaßstab. Die Schärfe ist grundsätzlich super und die Mechanik ist auch fantastisch. Das 100mm von Minolta ist eigentlich auch eines meiner lieblings Objektive [emoji4].

About Schmidt
21.05.2015, 06:16
Auf eine Bridge würde ich mich nicht einlassen wollen, ....

Warum nicht? Vor allem, wenn ich mir so was hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=159601) anschaue denke ich, dass das genau die richtige Kamera für diese Situation wäre.

Allerdings bin ich, was diese Kameras betrifft, nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Da müsste ich mich erst mal Informieren, was ich da auswählen würde. Eine RX 100 (?) käme für mich nicht in Frage. Das wäre mir zu klein, zu friemelig, und evtl. mit Handschuhen nicht zu bedienen. Dann eher eine Nex mit Supperzoom.

Gruß Wolfgang

GerdS
21.05.2015, 06:40
Da für Dich die Reise im Vordergrund steht, würde ich eine RX10, eine A7(x) oder A6000 (oder etwas in dieser Richtung) mit einem Superzoom mitnehmen, FERTIG.
Eventuell noch z.B. das 55'er oder 35'er für "fotografische" Momente (Offenblende, Portrait, Detailauflösung).

In diesen Ländern ist in aller Regel genügend Licht, damit Du mit dem Superzoom nicht mit Offenblende fotografieren musst. Gorillapod mitnehmen ist Pflicht (Abends etc.)!

Ich würde zum eher größeren Sensor tendieren.

Abgleich mit GPS: Ich liebe die Funktion in der A99, aber mit Lightroom und einem GPS-Logger ist das ein Thema von 5 Minuten.
Einfach jeden Tag beim Start oder Ende die Uhr fotografieren und mit LR die Zeit (vom Logger mit Differenz zur eigenen Zeit/Datum) in die EXIF-Daten schreiben lassen.

Außerdem hast Du den Vorteil, dass Du auch die Route mitschreiben kannst. Ich nehme so ein Gerät trotzdem auf meinen Reisen mit (A900, A7s, NEX7, RX100 haben auch kein GPS) und habe in der Regel viel Spaß auch die Autofahrten oder z.B. die Schiffs-/Flugroute zu dokumentieren.

Viele Grüße
Gerd

kiesrudi
21.05.2015, 08:28
okay, auf der sony seite habe ich eben folgenden GPS-Logger gefunden:

GPS-CS3KA
https://www.sony.de/support/de/product/GPS-CS3KA#Manuals

Dieser soll selbst ohne PC (sehr gut) die GPS-Informationen auf die Bilder schreiben können. Damit wäre doch mein Problem GPS an der RX100M3 gelöst oder?

Hat jemand zu dem Thema noch andere Ideen?

usch
21.05.2015, 09:39
Wenn du noch einen kriegst ... der ist seit drei Jahren nicht mehr im Lieferprogramm.

der_knipser
21.05.2015, 10:09
GPS loggen kann jedes Smartphone, dazu braucht man kein Extragerät. Ich praktiziere das seit 4 Jahren, und bin mit dem Verfahren super zufrieden.

Joshi_H
21.05.2015, 10:17
Als ich meine a77 noch hatte war ich auf längeren Reisen und auch auf Wanderungen mit dem Zeiss 16-80 und dem 70-300 G unterwegs.

Heute würde ich die alpha 6000 mit 10-18 und 16-70 mitnehmen - alleine schon deshalb, weil mir die Auswertung in Lightroom sagt, dass ich selten mehr als 70 mm auf Reisen brauche.

kiesrudi
21.05.2015, 10:33
Wenn du noch einen kriegst ... der ist seit drei Jahren nicht mehr im Lieferprogramm.

oh man.. so ein mist - kennst du einen vergleichbaren der das auch kann?

kiesrudi
21.05.2015, 10:34
Als ich meine a77 noch hatte war ich auf längeren Reisen und auch auf Wanderungen mit dem Zeiss 16-80 und dem 70-300 G unterwegs.

Heute würde ich die alpha 6000 mit 10-18 und 16-70 mitnehmen - alleine schon deshalb, weil mir die Auswertung in Lightroom sagt, dass ich selten mehr als 70 mm auf Reisen brauche.

a6000 + o.g. equipment gefällt mir gut! knackpunkt sind die 2.000 EUR dafür :/

kiesrudi
21.05.2015, 10:34
GPS loggen kann jedes Smartphone, dazu braucht man kein Extragerät. Ich praktiziere das seit 4 Jahren, und bin mit dem Verfahren super zufrieden.

okay, wie machst du das genau? Wie ist dazu dein workflow?

Mario190
21.05.2015, 10:57
Warum nicht?
Bridge habe ich so im Kopf: Sperrig wie eine DSLR und qualitativ wie eine bessere Kompakte.
Als ich RX100 las, dachte ich automatisch an eine RX10 (das ist aber auch verwirrend mit Sonys Nomenklatur). Das tut mir Leid, diese Kamera halte ich durchaus für eine Alternative zum Reisen.

Aber wenn schon ein Neukauf, dann würde ich eher eine A6000 mit 16-50 kaufen. Preislich ziemlich das Gleiche, Gewichtsmäßig zwar etwa 40% mehr (290g vs 285g+116g), aber dafür auch später mit anderen Objektiven nutzbar bzw. umgekehrt. Außerdem leichter austauschbar, sollte es Probleme während der Reise geben.
Sollte jemand wegen der Lichtstärke jammern, kurz nachrechnen und den Cropfaktor einbeziehen, die ist quasi ident (das SEL ist um 1/10 Blenden langsamer).

Kopernikus1966
21.05.2015, 11:23
Ich verwende seit Jahren einen i-blue 747A+ GPSlogger.
Die Akkus sind Handyakkus, es gibt genügend Software die die Daten herunterkriegt und ins GPX Format umwandelt.
Lightroom erledigt den Rest.

Einziger Haken ist allerdings, dass die Daten vom GPSlogger regelmäßig herunter gezogen werden müssen, ich hab keine bessere Lösung gefunden als über Laptop.

Ich bin kein Freund von der Handylösung, weil *meiner* Erfahrung nach die GPS-Apps den kostbaren Strom von meinem Smartphone schneller leersaugen als permanentes WLAN die A6000...

Steve83AT
21.05.2015, 13:40
Ich tracke auf Urlauben auch mit dem Handy mit. Ich nutze die Google-App "My Tracks". Allerdings saugt die auch ziemlich fest am Akku. Aber für solche Fälle habe ich mir eine Powerbank gekauft. Die gibt's inzwischen eh schon fast überall zu kaufen.
z.B. manchmal verschenkt Pearl über deren Newsletter sogar einen und es ist nur der Versand zu bezahlen. Ansonsten gibt's schon Powerbanken mit diversen Gimmicks wie WLAN, Kartenleser etc. Reine Powerbänke gibt's auch mit sehr viel Kapazität. Auf Amazon hab ich sogar einen mit 50.000 mAh gesehen :top: Zum Vergleich: Mein Samsung Galaxy S3 mini hat einen Akku mit 1.500 mAh! Somit könnte ich theoretisch mit der genannten Powerbank mein Handy ca. 33x aufladen!

BAligator
21.05.2015, 23:13
Hier mal der Link zur App die ich ab und an nutze, aber es gibt noch Alternativen:

http://gps4cam.com/

Im Play Store gibt es noch Infos auf deutsch

fritzenm
22.05.2015, 00:04
Darf ich auch meinen Senf noch dazu geben? Ich fotografiere zwar auch VF mit der A99, aber meine beiden RXe haben sich als sehr kompetente Reisebegleiter gezeigt, wenns mal kleiner und leichter sein soll (muss). Also mein Vorschlag wäre RX100 + RX10 weil eine Reserve auf solch einer Reise wäre mir schon wichtig. Insgesamt die RX100 (egal welches Modell, wobei ich M1 favorisiere weil die echt kompakt ist) für Situationen, wo Diskretion angesagt ist und die RX10 zum "echten" fotografieren.
Soweit ich ähnliche Diskussionen in anderen Foren verfolgt habe, ist bei grösserem Sensor + Ultrazoom gegenüber der Rx10 nicht viel zu gewinnen, da sich bessere Sensorleistung bei langsamerm Objektiv gegen kleineren Sensor aber konstantem f/2,8 Objektiv ungefähr die Waage halten. GPS dann allerdings über Logger - was aber kein Problem sein sollte.
Edit: Was für mich auch ein positive Aspekt der RX10 wäre ist die wetterfeste Auslegung.

perser
23.05.2015, 17:30
Es ist wirklich interessant, was jeder so für Prioritäten fürs Reisen setzt. Ich jedenfalls käme nicht auf die Idee, für eine halbjährige Backpacker-Tour ein Makro mitzunehmen oder nur ein Objektiv, bei dem ab 50 mm Schluss ist.
Ich war schon ähnlich unterwegs, wenn auch nicht gleich über mehrere Monate, und weiß, dass man da möglichst flexibel für jede sich schnell ändernde Situation sein will, ohne erst ständig wechseln zu müssen. Eben deshalb habe ich mir für die Alpha 77 II das Tamron 16-300 geholt. Das taugt einfach für alles und ist (außer bei CAs in schwierigen Lichtverhältnissen) die eierlegende Wollmilchsau. Ein REISE-Objektiv eben. Und wenn Du auf GPS so viel Wert legst, dann ist doch die A77 genau die richtige.
Ich habe meistens auch noch die A6000 dabei, vor allem mit dem SEL 20/28. Es ist lichtstark und passt zusammen mit der Kamera in die Jackentasche oder unauffällig am Hals unter eine Jacke oder Weste. Denn wenn man in anderen Ländern gern Leute fotografiert, ist die Größe der Kamera s e h r wichtig, um nicht abschreckend zu wirken. Alternativ wäre natürlich die RX100 III eine spitzenmäßige Alternative – sehr klein, gute Bildqualität und mit Sucher und Blitz! Ich liebäugele inzwischen auch stark damit. Sie hat aber eben kein GPS.

Ansonsten beneide ich Dich halt ein bissel um Deine Tour. Hätte auch viel Lust dazu. Viel Spaß denn!

Harald

fermoll
23.05.2015, 19:38
Ich habe einige längere Reisen hinter mir. Auf allen war das 100er Makro dabei. Für einen Biologen ein Muss, genauso wie eine große Brennweite, in meinem Fall ein 150-500 mm Sigma. Davor auf einer Reise nach Indien ein Novoflex Schnellschuss 400 mm. Als Immerdrauf habe ich mehrere Jahre ein 18-250mm Tamron verwendet. Das ist sinnvoll, wenn man ohne Aufsehen Fotos machen möchte. Heute benutze ich das 16-300 mm von Tamron zu diesem Zweck. Als Minimalausrüstung würde ich heute an der A77 das Tamron 10-24 mm und das Superzoom mitnehmen. Das erstere für Städteaufnahmen. Zum Vergleich möchte ich eine Reise über 12 Wochen nach Südamerika (Equador, Peru, Chile, Argentinien, Brasilien u.Chile) erwähnen, die meine Frau und ich mit vielen Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln durchgeführt haben. Neben meinem 12kg Fotorucksack (alt und unansehnlich!!!) habe ich noch einen 23kg ReiseRucksack/Trolley dabei gehabt.
PS: Das 18-250er hat seinen Dienst schon an der A 100 u. A550 getan.

matti62
25.05.2015, 19:07
Hallo zusammen,

...

Freundliche Grüße

kiesrudi

wenn es die a77 bleibt, dann das tokina 1116 und das 16105 mit einem kleinem Stativ.

wenn nichts von alledem, dann die a6000 mit dem 1016 und dem 18200 und einem Stativ

BAligator
25.05.2015, 20:59
Das mit dem Reisezoom wäre natürlich auch ne Idee.

Ich habe gebraucht das 18-270 von Tamron bekommen. Als ich mir meiner Freundin in Dresden war hatte ich tagsüber zu diesem nur noch das Sigma 10-20 mit (weil es auch keine Fotourlaub war/werden sollte).

Die RX 100 hatte ich dabei wenn wir nur was trinken waren und sonst hat abends das 35F18 das 10-20er ersetzt.

Das Tamron ist nicht verkehrt, aber der AF erscheint mir oft überfordert. Das ist aber nicht schlimm jetzt kann ich manuelles fokusieren üben :D
Wesentlich schlechter als das 18-55 Kit ist es gefühlt auch nicht - wobei ich vermute nicht grade das beste Kit abbekommen zu haben.

der_knipser
26.05.2015, 01:32
GPS-Loggen mit Smartphone...
okay, wie machst du das genau? Wie ist dazu dein workflow?
Sorry, war ein paar Tage nur sporadisch hier.
Ich habe eine App namens OSM-Tracker (https://play.google.com/store/apps/details?id=me.guillaumin.android.osmtracker&hl=de) auf dem Galaxy 4. Die ist normalerweise dafür gedacht, Daten ins OSM-Projekt (http://www.openstreetmap.de/) hochzuladen, aber das muss man nicht. Man kann die Aufzeichnungen auch lokal als gpx-Datei speichern.
Eigentlich mache ich das in jedem Foto-Urlaub so, dass ich die Aufzeichnung vor Beginn der Tagestour starte. Im Dateinamen ist automatisch das Datum und die Start-Uhrzeit verankert, so dass man später kein Problem mit einer Stundenverschiebung hat. Alternativ kann man zwischen Gerätezeit oder Satellitenzeit wählen.

Die Aufzeichnungen brauche ich in erster Linie, um daraus Übersichtskarten für unseren Bilderthread zu generieren, damit Interessierte (gpo ;-)) die Route minutengenau nachvollziehen können. Normalerweise fotografiere ich mit der A77(1), die zeichnet die Ortsdaten zu jedem Bild sowieso auf. Nur die Bilder, die ich mit der Nex 6 mache, sind leider ohne diese Daten. Weil das meistens nicht so viele Bilder sind, gleiche ich die anhand der A77-Bilder in LR mit den Ortsdaten ab. Wenn noch nicht allzu viel Zeit dazwischen liegt, und ich andere Bilder dort in der Nähe mit der A77 gemacht habe, geht das mit dem manuellen Abgleich recht zügig.

Auf dem Rückflug habe ich nur die Nex verwendet, während das Galaxy den Track aufgenommen hat (das schafft mühelos einen 10-Stunden-Tag mit einer Akkuladung, wenn man nicht allzu viel das Display für andere Anwendungen braucht). Es dient der Genauigkeit, wenn man das Gerät offen ins Auto legt, und nicht in der Gesäßtasche versteckt. Im Flieger hatte ich es immer in Fensternähe, und dadurch keine nennenswerten Unterbrechungen der Aufzeichnung. Im Mittelgang funktioniert das leider nicht so gut.

In Lightroom habe ich den Track eingelesen und mit den Nex-Bildern abgeglichen. Das ist ein Vorgang, den ich dieses Jahr zum ersten Mal gemacht habe, und kann ihn deshalb nicht detailliert erklären. Die Bedienung war jedenfalls so intuitiv, dass ich kaum etwas nachlesen musste. Im ersten Anlauf wurden nur ein paar einzelne Bilder mit Ortsdaten versehen. Da stimmte die Zeit um eine Stunde nicht. Kein Problem, man kann den Vorgang einfach wiederholen, und die alten Daten überschreiben. Das Taggen der Bilder dauert nicht lange.

Ich habe Bilder während dem Start und kurz nach dem Abheben gemacht, und anhand der Geodaten versucht, sie auf der Karte wiederzufinden. Dabei stellte sich heraus, dass der Blickwinkel ein gehöriges Stück daneben lag. Durch Vergleichen einiger Bilder fand ich heraus, dass die Uhren in Kamera und Galaxy nicht genau synchron liefen, sondern etwa 20 Sekunden unterschiedlich. Diesen Wert habe ich nochmals im Korrektur-Offset geändert, und den ganzen Satz Bilder ein letztes Mal mit den Geodaten gefüttert. Jetzt stimmen die Perspektiven bei Start und Landung genau mit der Aufzeichnung überein.

Ob die Daten nun aus dem Smartphone oder aus einem speziellen Logger stammen, dem messe ich keine Bedeutung zu. Vermutlich kann man sie kaum unterscheiden. Das Einrichten der App ist einfach. Die Intervalle habe ich so gesetzt, dass die Route eindeutig ist, und die Datei nicht unnötig groß wird. Alle 5 Sekunden ein Ortspunkt, das reicht völlig aus. Abends sind dann etwa 6000 bis 8000 Punkte in der Datei, die beim Speichern zwischen 1 und 1,5 MB groß ist.

fermoll
28.05.2015, 04:26
Zu GPS:
Ich stimme Gottlieb zu. Ein GPS- Logger ist sicher sinnvoll, vor allem wenn man eine Kamera ohne GPS (z.B. NEX oder A 6000) verwendet.
Smartphone o. i-Phone haben aber einige entscheidende Nachteile, zum einen die Batterielaufzeit, zum anderen die Empfindlichkeit und Genauigkeit des GPS. Das fällt spätestens bei der A77 auf. Die schreibt sehr häufig keine Daten in die Exif's.
Da ich mich seit fast 15 Jahren mit GPS beschäftige, verwende ich einen GPS Logger von QStartz oder Transsystems. Die sind wesentlich genauer und die Batterieladung hält mehr als 24 Stunden. Gegen Garmin hege ich eine traditionelle Abneigung. Als Software verwende ich BT747 (http://www.bt747.org/) Sie ist auf den MTK-Chipsatz zugeschnitten, den wohl immer noch genauesten Chipsatz für Consumer GPS. Sehr wichtig ist, die Zeit von Kamera und Logger zu synchronisieren. Der Logger (auch der des Smartphone) erhält dabei seine Zeit von den GPS Satelitten. Es geht also um die Uhr der Kamera.

Es dient der Genauigkeit, wenn man das Gerät offen ins Auto legt, und nicht in der Gesäßtasche versteckt. Im Flieger hatte ich es immer in Fensternähe, und dadurch keine nennenswerten Unterbrechungen der Aufzeichnung. Im Mittelgang funktioniert das leider nicht so gut.Das ist ein wichtiger Gesichtspunkt. Metall lässt die GPS-Daten nicht durch. Wer deponiert aber sein Smartphone oder seine Kamera im direkten Sonnenlicht hinter der Windschutzscheibe. Auch ein Logger muss vor der Sonne geschützt werden. Außerhalb des Autos trage ich den Logger entweder in einer kleinen Tasche am Ärmel meiner Wanderjacke oder in der Brusttasche. Zu Zeiten geringerer Empfindlichkeit hatte ich das GPS sogar in meiner Kopfbedechung untergebracht. Sah komisch aus mit den Kabeln, die zum PDA gingen.

Noch eine Bemerkung zur Zeit. Die GPS-Zeit ist immer UTC. Insofern ist die Verwendung eines I-Phone problematisch, wie ich in den USA festgestellt habe. Dort hat sich das I-Phone automatisch der Zeitzone angepasst. Man müsste also jedes Mal die Kamerazeit verändern, wenn man die Zeitzonen wechselt. Mit meinem QStartz entfällt das.

kiesrudi
28.05.2015, 07:39
Zu GPS:
Ich stimme Gottlieb zu. Ein GPS- Logger ist sicher sinnvoll, vor allem wenn man eine Kamera ohne GPS (z.B. NEX oder A 6000) verwendet.
Smartphone o. i-Phone haben aber einige entscheidende Nachteile, zum einen die Batterielaufzeit, zum anderen die Empfindlichkeit und Genauigkeit des GPS. Das fällt spätestens bei der A77 auf. Die schreibt sehr häufig keine Daten in die Exif's.
Da ich mich seit fast 15 Jahren mit GPS beschäftige, verwende ich einen GPS Logger von QStartz oder Transsystems. Die sind wesentlich genauer und die Batterieladung hält mehr als 24 Stunden. Gegen Garmin hege ich eine traditionelle Abneigung. Als Software verwende ich BT747 (http://www.bt747.org/) Sie ist auf den MTK-Chipsatz zugeschnitten, den wohl immer noch genauesten Chipsatz für Consumer GPS. Sehr wichtig ist, die Zeit von Kamera und Logger zu synchronisieren. Der Logger (auch der des Smartphone) erhält dabei seine Zeit von den GPS Satelitten. Es geht also um die Uhr der Kamera.

Das ist ein wichtiger Gesichtspunkt. Metall lässt die GPS-Daten nicht durch. Wer deponiert aber sein Smartphone oder seine Kamera im direkten Sonnenlicht hinter der Windschutzscheibe. Auch ein Logger muss vor der Sonne geschützt werden. Außerhalb des Autos trage ich den Logger entweder in einer kleinen Tasche am Ärmel meiner Wanderjacke oder in der Brusttasche. Zu Zeiten geringerer Empfindlichkeit hatte ich das GPS sogar in meiner Kopfbedechung untergebracht. Sah komisch aus mit den Kabeln, die zum PDA gingen.

Noch eine Bemerkung zur Zeit. Die GPS-Zeit ist immer UTC. Insofern ist die Verwendung eines I-Phone problematisch, wie ich in den USA festgestellt habe. Dort hat sich das I-Phone automatisch der Zeitzone angepasst. Man müsste also jedes Mal die Kamerazeit verändern, wenn man die Zeitzonen wechselt. Mit meinem QStartz entfällt das.

welchen GPSLogger von Qstarz kannst du empfehlen?

fermoll
28.05.2015, 11:18
Ich nutze einen QStarz BT-Q1000XT: Testbericht (http://www.technikblog.ch/2011/10/testbericht-qstarz-bt-q1000xt-travel-recorder-gps-logger/)
Link mit techn. Daten (http://www.conrad.de/ce/de/product/373073/GPS-Logger-Qstarz-BT-Q1000XT).
Es gibt aber eine Reihe von Loggern mit dem gleichen Chipsatz (MTK II). Du solltest aber darauf achten, ein BT-fähiges Gerät zu verwenden.
Bleibt dann noch die Frage, wie die Tracks gespeichert werden. Ich benutze dazu ein Netbook, das mich meist auf meinen Reisen begleitet und eine 2,5 '' 1TB Festplatte, die auch meine Fotos aufnimmt.

walt_I
01.06.2015, 17:33
Ich hab es noch nicht probiert, aber es gibt meines gefährlichen Halbwissens nach doch schon Apps für's Händie, welche die Funktion übernehmen können. Und ja: Uhrzeit und Datum sollte vorher abgeglichen und identisch sein, denn man muss die Daten nachher "irgendwie" synchronisieren. Im Hinterkopf habe ich, dass das sogar mit LR geht?

Moin,

Geotagging geht auch komfortabel ohne Uhrenabgleich und auch für mehrere Kameras:

http://wwww.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=157542

Gruß
Walt

usch
01.06.2015, 17:59
ohne Uhrenabgleich
Nö :). Den Uhrenabgleich machst du über den abfotografierten QR-Code. Das ist nichts anderes, als am Ende der Serie einen Funkwecker zu fotografieren, nur daß es eben maschinenlesbar ist und man die Uhrzeit nicht von Hand übertragen muß.

Korrigiert das Progamm dann auch den Aufnahmezeitpunkt in den Exifs, oder trägt es nur die GPS-Daten ein?

Matze76
02.06.2015, 14:33
ich würde wahrscheinlich auch die A77 mit 16-50 und das 11-16 mitnehmen. Damit hast du vom Brennweitenbereich her sehr viel "erschlagen". Falls du die Kamera mal nicht dabei hast, tut es für Schnappschüsse sicher auch ein Smartphone.

Wichtig wären vor allem ein paar Akkus mehr, damit du von einer Steckdose zur nächsten kommst. Unter Umständen kann es auch sein, dass nachts auf der ein oder anderen Insel der Strom abgestellt wird, dann kannst du nur tagsüber laden. So war es zum Beispiel auf Boracay als ich damals dort war.

Das zusätzliche Geld, welches du für den Kauf einer Kompakten bzw. Bridgekamera in die Hand nehmen würdest, kannst du sicher andersweitig verwenden.

Sofian
02.06.2015, 23:43
Hi! Sehr interessant dein Thread.

Ich steckte letztes Jahr auch in der Haut und habe mich am Ende für die OM-D mit 3 (kleinen FB) und ein Tele entschieden. Meine Freundin hatte auch eine OM-D mit einem Pancakezoom bestückt.

Wenn Fotografieren nicht an erster Stelle steht (was du schriebst), dann würde ich dir tatsächlich eine NEX, OM-D o.ä. empfehlen. Wenn du Backpacker-mäßig unterwegs sein wirst (was wir auch gemacht haben), dann verfluchst du irgendwann jedes Kilo. ;)

Hinzu kommt noch, dass man ja sicher auch Souvenire mitnehmen möchte. Und auf einer Wanderung will ich im Rucksack ja auch Wasser und Kleidung dabei haben und nicht nur meine DSLR. ;) Aber auch das ist alles von der persönlichen Schmerzgrenze abhängig, habe auch welche gesehen, die anstandslos mit 20 Kilo auf dem Rücken gewandert sind.

Fazit: Stelle dir ein paar entscheidende Fragen:
1. Wie sehr nervt mich "schleppen" und ein praller Rucksack?
2. Wie viel Kompromisse will ich hinsichtlich Bildqualität eingehen?
3. Welche Funktionen brauche ich unbedingt (z.B. GPS)?
4. Wie viel Geld bin ich noch bereit extra auszugeben?

Die Festbrennweiten waren tatsächlich nicht immer die beste Wahl für Schnappschüsse und manche Situationen, aber insgesamt habe ich etwas weniger Fotos gemacht, aber keinesfalls schlechtere.

klaramus
02.08.2015, 09:21
Ich möchte mal was bezüglich GPS loswerden.
Seit vielen Jahren habe ich Gps und hatte auch meine Fotos referenziert. Entschieden hatte ich mich zunächst gegen einen Logger sondern für ein Garmin, welches fast unendlich tracks speichert, gleichzeitig Karten einladen kann und mit dem Batteriesatz 1 Tag auskommt - ich glaube um 200,- das letzte von mir gekaufte Modell.
Dann kaufte ich den AufsteckGPS für Pentax, der auch 1 Tag mit 1xAAA auskommt, je nach Management auch länger. Aber der Aufsatz stört und die Kamera passt nicht mehr in die Schnellzugrifftasche und das Gerät blieb im Fotorucksack.
Mit meinem Smartphon und OSMAND+ geht es auch als logger.
Aber auf längeren Reisen ist es wieder ein technisches Teil mehr, was geladen werden muss, einen PC erfordert einfach Zeit kostet, die mir zu schade ist.
Deshalb lasse nach ich anfänglicher Begeisterung das mit dem Georeferenzieren komplett sein und merke mir die Locations, zumal ich auf meinen Fotoreisen überwiegend die highlights knipse.
Bezüglich Eqipment passt zu meinen Gewohnheiten die A7R mit 16-35, 55 und dem Leitz 4/100 Macro (ich habe kein anderes 100er). Fakultativ das 28-70 und das 15er Sigma Fisch.Mein teurer Ausflug nach mft hat ergeben, daß diese Kombination nicht entscheidend schwerer ist (aber sperriger).
Das ist so meine langjährige Erfahrung speziell für meine Art...
K.

Nova
02.08.2015, 11:59
Wie es der Zufall will bin ich gerade in etwa auf der Route unterwegs, allerdings plane ich bis zu ein Jahr Dauer (soll aber keine Empfehlung sein, das ist ganz individuell). Das ganze Auch als Backpacker mit einem großen 75+10L Rucksack und ein etwa 20L für den Tag glaube ich. Der ganze Spaß kommt auf satte 35 kg, das ist wirklich nichts für jedermann, aber ich schaffe damit etwa 3-5 km am Stück, was meist vom Transport-Endstop bis zur Unterkunft reicht. Dementsprechend führe ich aber auch massiv Ausrüstung ins Feld:


RX100 mit Griff und Filter"gewinde"
A77II
A58 (mit A55 gestartet, Verschluss an Altersschwäche krepiert)
Sigma 30mm F/1.4 Art an A77II
Sigma 8-16mm an A58
Tamon 70-200 F/2.8 (im Tagesrucksack, auch nicht jeden Tag)
Vollwertiges Carbon-Stativ mit Arca-Platte
Classic Gorillapod
Filter: 2x ND, Polfilter, UV-Filter (nur für Extremfälle), diverse Step-Up/-Down-Ringe
Laptop UX32VD (+SSD + 8GB RAM)
2x 1 TB USB3-Festplatten, eine stoßfest und wasserdicht

Üblicherweise trage ich die beiden Alphas mit PeakDesign-Halterungen an der Hüfte, bei meinen 6-10 Stunden laufen/stehen pro Tag würden meine Schultern austeigen. Zusätzlich hängen die beiden Kameras auch noch über PekDesign-Bänder am kleinen Rucksack, wenn ich sie aus den Halterungen hole.

Alles in allem ne Ausrüstung für Sadisten, ich würde die RX100-Serie für angenehmes Reisen ins Auge fassen. Ich benutze meine RX100(v1) für harte Wandertouren oder sehr lange Fahrradausflüge, also hauptsächlich für Landschaft. Man bekommt auch weitwinklige Aufnahmen hin, wenn man Panoramen hochformatig aufnimmt. Ein Laptop wirst du wohl brauchen, schon alleine zur RAW-aufbereitung. Allerdings gibts nur wenige mit guten Displays und geringem Gewicht/Volumen. GPS-Tagging realisiere ich per Android-App "GPSlogger for Android" und einem plugin in Lightroom, noch mehr Gerätschaften wären echt ein Problem. Wenn du einen Facebook-Account hast kannst du den Output dieses Systems auf meiner FB-Seite sehen, die ist komplett öffentlich zugänglich: https://www.facebook.com/marcus.kruppel . Die Bilder stammen üblicherweise von der A77II/A58-Combo, wenns tief im Land ist ausschließlich von der RX100. Nachbearbeitung ist zuweilen recht umfangreich, vorallem bei Bewölkung (Dynamikprobleme u.ä.).

Eine Kamera mit Wechselopbjektiv würde ich nur empfehlen, wenn ein Superweitwinkel gewünscht wird (wie bei mir^^), sonst sollte sich was kompakteres finden lassen.

Thias66
02.08.2015, 14:58
... Da das 55300 leicht und nicht allzu groß ist würde ich es auch noch irgendwo reinquetschen.
Ich wollte meines nach dem Kauf des Sony 70400 II verkaufen und bin froh, dass ich es nicht gemacht habe.
Bei genügend Licht und nicht allzu flinken Motiven ist es auf alle Fälle ein gutes Teil und deutlich handlicher als das 70400.

Gute Reise!
Matthias

kiesrudi
09.10.2016, 21:41
Hallo Leute,

ich bin seit einiger Zeit von meiner Rundreise wieder zurück in Deutschland und möchte ich zum Abschluss dieses Threads natürlich nicht vorenthalten, was für Equipment ich nun mitgenommen habe.

Die ersten 6 Monate (Mittel- und Südamerika, Südafrika, Ozeanien) habe ich die RX100m4 sowie meine A77 inkl. SAL1650 und SAL55300 dabei gehabt. Letztendlich sind die meisten und dabei auch mE sehenswerte Fotos mit der RX100m4 entstanden (90%). Sprich, die RX100m4 hätte mir fast immer gereicht. Leider kam erst eine Zeit später die RX10m3 auf dem Markt. Diese Kamera wäre für mich definitiv die beste gewesen, obwohl mir die Offenblende von 1.8 bei 24mm schon sehr entgegenkam (Nachtaufnahmen).

Den letzten Monat habe ich eine Radreise unternommen. Dabei ist die RX100m4 bei meiner Freundin geblieben und ich bin mit der A77 inkl. SAL1650 und Samyang 85mm F1.4 unterwegs gewesen. Dort habe ich das Fotografieren mit guten Festbrennweiten wieder sehr zu schätzen gelernt.

Letzten Ende muss ich sagen, dass man mit jeglichem Equipment ansehnliche Fotos machen kann die einem noch lange in Erinnerung bleiben! Ein kurzen Einblick meiner Fotos könnt ihr auf meiner Flickr-Seite betrachten - wenn denn das Interesse besteht. Ein kleines Feedback hier im Forum würde mich sehr freuen!

https://www.flickr.com/photos/kiesrudi/albums/72157671410992244

Gruß Enrico

Matze76
08.02.2018, 10:59
Ich bin durch Zufall mal wieder auf den alten Beitrag gestoßen und habe mit Erstaunen festgestellt, dass niemand ein Feedback hinterlassen hat?!

Ich bin überrascht, wie schön die Bilder selbst von der RX100 geworden sind! Interessant auch die Bilder vom Nachthimmel! Die Fotos machen gleich Lust auf Urlaub :top:

Ditmar
08.02.2018, 11:06
Ich weis nicht ob es an der RX100 M3 funktioniert, bei meiner RX10 IV werden die GPS- Daten direkt vom Smartphone in die exifs der Kamera geschrieben. Sollte doch auch bei der R100 funktionieren, oder?

mpspnpmpcp
08.02.2018, 14:34
Ich bin durch Zufall auf den Beitrag gestossen.
Vielen Dank für deine Rückmeldung NACH der Reise.
Deine Rückmeldung und deine Bilder auf flickr haben mich in meiner Entscheidung bestätigt.
Ich verkaufe zur Zeit meine a-Mount Ausrüstung und will mir die RX100 M3 zulegen.
Habe auch über die M4 nachgedacht, Video ist aber für mich völlig uninteressant.

Joshi_H
08.02.2018, 14:45
Ich finde das auch interessant und das deckt sich mit meinen Erfahrungen mit der RX100 IV. Jedoch habe ich heute, motiviert durch einen anderen Beitrag hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=184398), mal einen genaueren Blick auf die Panasonic TZ101 geworfen und vorbehaltlich eines Tests würde ich diese wohl der TZ101 vorziehen - glaube ich....

ha_ru
08.02.2018, 17:03
Hallo,

ich habe mir die TZ101 mal im Fachgeschäft genauer angesehen. Man muss ich eben bewusst sein, dass die BQ gegen den Rand im Nahbereich und im Telebereich aufgrund des Zooms schon deutlich leidet, Lichtstark ist es auch nur in einem kleine Bereich. Das ist der Tribut der für das kompakte Megazoom gezahlt werden muss.

Für mich als Kaumteleverwender wäre eine RX100 oder eine LX100 das attraktivere Paket. Bei mir ist es eine GM5 geworden. Nicht ganz so kompakt , aber mit den Wechselobjektiven hat man einfach mehr Möglichkeiten (ich habe das Doppelzoomkit 12-32 und 35-100, das 7,5er Samyang, das 14/2.5 und das 20/1.7 als FBs und kann so schön kombinieren). Leider gibt es die nicht mehr neu.

Hans

Andronicus
08.02.2018, 23:06
Ich bin durch Zufall mal wieder auf den alten Beitrag gestoßen und habe mit Erstaunen festgestellt, dass niemand ein Feedback hinterlassen hat?! ...

Schön, dass Du ihn wieder hochgeholt hast.

Auch ich bin begeistert von seinen Bildern.
Es bestätigt sich immer und immer wieder: Es kommt nicht so sehr auf die Technik an sondern dass man weiss wie man damit umgehen muss ;)

fallobst
09.02.2018, 17:40
Sehenswerte Bilder und in der Tat überraschend, dass keine Reaktion auf die Veröffentlichung erfolgte. Kann mich nicht erinnern, dass ich das Thema mitverfolgt hatte.
Passt aber gut zu dem verlinkten aktuellen Thema.

MonsieurCB
10.02.2018, 18:55
Sorry, hab den thread gerade erst entdeckt ... und darf mal ganz ketzerisch MEINEN Vorschlag anknüpfen - mir würden ZWEI Objektive an der a77 reichen:

* Sigma 8-16
+
* Tamron 16-300

Macht einen effektiven Brennweitenbereich (VF) von 12-450 mm.
Punkt, aus,fertig.

Speziell das viel belästerte "Suppenzoom" ist in der Praxis
(zumindest wenn man wie ich ein Sonntagsexemplar erwischt)
deutlich besser als sein Ruf.

Und allein schon die wesentlich selteneren Objektivwechsel
in diffizilen Situationen minimieren die Sensor-Verschmutzung ...
.. vom Platz- und Gewichtsvorteil ganz abgesehen.

Stefan M
23.02.2018, 16:46
Schönes Thema ... ich bin ebenfalls auf der Suche nach geeignetem ... "ohne lange Reise"

Selber schieße ich derzeit mit einer 77 und dem Sigma 18-250mm ... für die Reisen und so als immer drauf ganz brauchbar. Nebenbei habe ich noch ein Sigma 10-20mm.

Jetzt meine Überlegung:
Tamron 24-70mm 2.8
Tamron 70-200mm 2.8

Alleine schon vom Wetterfesten :shock:

kiesrudi
31.05.2018, 10:13
Ich bin durch Zufall mal wieder auf den alten Beitrag gestoßen und habe mit Erstaunen festgestellt, dass niemand ein Feedback hinterlassen hat?!

Ich bin überrascht, wie schön die Bilder selbst von der RX100 geworden sind! Interessant auch die Bilder vom Nachthimmel! Die Fotos machen gleich Lust auf Urlaub :top:

Schön, dass Du ihn wieder hochgeholt hast.

Auch ich bin begeistert von seinen Bildern.
Es bestätigt sich immer und immer wieder: Es kommt nicht so sehr auf die Technik an sondern dass man weiss wie man damit umgehen muss ;)


Sehenswerte Bilder und in der Tat überraschend, dass keine Reaktion auf die Veröffentlichung erfolgte. Kann mich nicht erinnern, dass ich das Thema mitverfolgt hatte.
Passt aber gut zu dem verlinkten aktuellen Thema.


Vielen Dank für das Lob euch drei. Nun ist unsere "Weltreise" bereits 2 Jahre her und ich schaue mir die Fotos immer wieder gern an. Ich bin froh das der Thread nochmal ein wenig Aufschwung bekommen hat. :)

Der Zeit habe ich immer noch meine A77 mit ein paar Objektiven, jedoch nutze ich diese so gut wie gar nicht mehr. Ich hatte sie bereits an nen Kumpel komplett ausgeliehen und mir hat sie in mehreren Wochen und einen 2-wöchigen Vietnam-Urlaub nicht gefehlt. Dort hat die RX100m4 wieder einmal komplett ausgereicht. Einfach schon aufgrund der Hitze und den klimatischen Bedingungen.


Schönes Thema ... ich bin ebenfalls auf der Suche nach geeignetem ... "ohne lange Reise"

Selber schieße ich derzeit mit einer 77 und dem Sigma 18-250mm ... für die Reisen und so als immer drauf ganz brauchbar. Nebenbei habe ich noch ein Sigma 10-20mm.

Jetzt meine Überlegung:
Tamron 24-70mm 2.8
Tamron 70-200mm 2.8

Alleine schon vom Wetterfesten :shock:


Nochmal zum Thema Reisen. Ist man etwas mehr auf Achse, mit Rucksack unterwegs und die Fotografie ist "zweitrangig" (es geht hauptsächlich ums reisen und erleben), würde ich aufgrund des Gewichts und der Abmaße klar die RX100 empfehlen. Selbst eine Bridge wie die RX10 wäre mir sicher zu groß dafür. Gerade dann, wenn man Tagesmärsche über Stock und Stein auf mehreren Tausend Metern Höhe durchführt. Die RX100 ist schnell verstaut, leicht und robust!

mpspnpmpcp
18.07.2018, 21:52
Nochmal zum Thema Reisen. Ist man etwas mehr auf Achse, mit Rucksack unterwegs und die Fotografie ist "zweitrangig" (es geht hauptsächlich ums reisen und erleben), würde ich aufgrund des Gewichts und der Abmaße klar die RX100 empfehlen. Selbst eine Bridge wie die RX10 wäre mir sicher zu groß dafür. Gerade dann, wenn man Tagesmärsche über Stock und Stein auf mehreren Tausend Metern Höhe durchführt. Die RX100 ist schnell verstaut, leicht und robust!

Ich habe mir noch einmal deine tollen Bilder deiner Weltreise angeguckt. Wie hast du fotografiert?
RAW oder JPEG
Hast du die Bilder auch bearbeitet?

kiesrudi
05.08.2019, 09:08
Ich habe mir noch einmal deine tollen Bilder deiner Weltreise angeguckt. Wie hast du fotografiert?
RAW oder JPEG
Hast du die Bilder auch bearbeitet?

Ja alle in Lightroom bearbeitet und vorher in RAW aufgenommen.

kiwi05
05.08.2019, 09:25
Ich habe mir noch einmal deine tollen Bilder deiner Weltreise angeguckt.

Ja, da kann ich nur zustimmen. :top:

ha_ru
05.08.2019, 10:04
Hallo,

da jeder andere Dinge in den Vordergrund stellt, würde jeder was anderes mitnehmen.

Für mich wäre folgende Kombi denkbar:
Panasonic LX100 II, weil lichstark und ich kein Teletyp bin. Bei Sony die RX100 VI oder VII, wegen dem Tele. Es geht auch eine A6xxx mit 18-200 und für abends eine kurze Festbrennweite oder ähnliche Kameras. Je nach eigenen Präferenzen, ich mag es eben klein und kompakt. Ich finde die Technik bei Gehäusen und Superzooms auf so ähnlichem Niveau, dass das für mich zweitrangig ist. Da funktionert ganz vieles sehr gut.

Dazu eine Olympus aus der TG-serie (TG5 oder TG6) als Backup und für Aktiväten auf und im Wasser. Ich war in Australien mit GM5 und GX80 mit zwei Gehäusen und für Outdoor und Schnorcheln mit einem Softbeutel für dieGX80 unterwegs, da hat mich im das mäßige Handling aber vor allem im nachhinein die Porblematik der Wassertropfen auf der Frontscheibe gestört.

Hans