Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Buntspecht
deranonyme
16.05.2015, 17:34
Bei uns im Wald brütet ein Buntspecht Pärchen. Noch schauen die Kleinen nicht aus der Nisthöhle beim Füttern. Was haltet Ihre von der Aufnahme?
823/DSC05123_02_1.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=226889)
der_knipser
16.05.2015, 18:46
Den Vogel hast Du schön erwischt, aber das Blitzlicht gefällt mir gar nicht.
Weiß gar nicht wie ich es sagen soll.....sei bitte nicht böse, aber das geht gar nicht.
Vogel "kaputtgeblitzt" und nicht richtig scharf, (in der Galerieansicht noch besser zu sehen) und Hintergrund wie mit Wasserfarbe dazugemalt.
Wenn überhaupt Blitz bei Tieren, dann nur als ganz leichter Aufheller.
Hier hast Du mit Kanonen auf Spatzen....äääh Spechte geschossen.
Das Foto ist leider absolut überhaupt nicht gelungen, da kann man auch nix schönreden.
Aber da Du ja weißt, wo es ist........nochmal versuchen, wenn es geht ganz ohne Blitz.
deranonyme
16.05.2015, 20:10
Kein Problem, ich hab's natürlich ohne Blitz versucht aber 1/10 bei ISO 1600 und Blende 7,1 ist nicht der Brüller. Ist halt Laubwald. Man glaubt nicht wie dunkel der werden kann. :oops: Hast du einen Tipp für mich wie ich mit der Situation umgehen könnte? Die "ausgemalten" Stellen waren helle Lichtreflexe. Da muss ich sehen wie ich die besser abdunkeln kann.
About Schmidt
16.05.2015, 20:14
Ich habe mal gesehen, dass Profifilmer sich mit Spiegeln Sonnenlicht, dass durch das Laubdach viel, auf das Einflugloch gelenkt haben. ;)
Gruß Wolfgang
Hast du einen Tipp für mich wie ich mit der Situation umgehen könnte?
Hast Du die Möglichkeit, dort mit Stativ zu arbeiten?
Natürlich kannst Du ihn dann nicht beim Hämmern fotografieren, aber vielleicht hält er ja mal für kurze Zeit still.
deranonyme
16.05.2015, 20:51
Stativ ist selbstverständlich. Aber leider ist keiner der Elternvögel wirklich langsam. Die sind ständig in Bewegung. Ich werde mal einen Reflektor mitnehmen. Aber dann geht es nur an einem sonnigen Abend, da die Einfluglöcher gen Osten sind. Aber durch das Laubdach dringt kaum Licht. Vielleicht kann ich ja auch gegen den Reflektor blitzen um etwas mehr diffuses Licht zu bekommen?
Schmalzmann
16.05.2015, 23:27
Aufgeblitzte Tiere ist ja nun unter aller Gürtelliene.:flop::flop:
deranonyme
17.05.2015, 04:52
Aufgeblitzte Tiere ist ja nun unter aller Gürtelliene.:flop::flop:
Dein Kommentar ist genau so undifferenziert und flach wie der Einsatz meines Blitzlichtes. Wie es besser geht kannst du bei Peter sehen.
Also ich halte es so:
Dort wo es einfach nicht geht, verschwende ich auch nicht meine Zeit.
Im dunklen Wald kannst Du nicht mal mit einem richtig lichtstarken Objektiv wirklich gute Bilder schießen, da man immer noch trotzdem mit der ISO richtig rauf muss.
Oberhalb ISO 1600 macht das zumindest bei meiner a77 keinen Sinn mehr.
Deshalb gehe ich dann immer mit den Verschlusszeiten runter.
Da kommt es dann auch schon mal zu 1/50Sek bei 500mm.
Bringt bei sich schnell bewegenden Tieren natürlich auch nur mit sehr viel Glück etwas.
Schau dir mal die Gegebenheiten vor Ort an, vielleicht ist ja zu einer bestimmten Tageszeit die Sonne da, wo du sie brauchst und sie erhellt dir die Szene so, daß du es noch mal versuchen kannst.
Eventuell wäre auch die a7s eine Option, ich weiß aber nicht, ob ich für ein paar Spechtfotos so tief in die Tasche greifen wollte :mrgreen:
Mein Tipp:
Schau dir das noch mal in Ruhe an und wenn es wirklich nur mit Blitz oder anderen Lichtquellen machbar wäre, lass es sein.
Ein geblitztes Wildlife (wo man auch sieht, daß es geblitzt wurde) ist eigentlich nix wert.
Dann suche dir lieber eine andere Location.....der Wald ist groß (bei uns zumindest :D)
P.S.: Das Blitzen von wilden Tieren ist bei uns "Wildlifern" verpönt....daher der Kommentar von Andreas (Schmalzmann)
deranonyme
17.05.2015, 11:31
Ja, in dem Bereich war ich auch. Mit dem 400er muss ich schon croppen an der A99. Der TC nimmt noch mehr Licht. APS-C kommt das Rauschen zu zeitig. ISO 1600 an der A77 finde ich sehr grenzwertig. Sche.... Physik. Aber wie du sagst, ich geh noch mal suchen.Vielleicht findet sich ja noch eine Spechthöhle im lichten Birkenwäldchen. Die dort ist jedenfalls sehr unterbeleuchtet mit wenig Chancen auf besseres Licht. Danke für den sachlichen Kommentar.
Schmalzmann
17.05.2015, 12:14
Hallo Frank
So war mein Kommentar nicht gemeint, es wurde ja schon vorher viel über Verbesserungen geschrieben.Sollte es so rüber gekommen sein , dann Entschuldige bitte.
Ich habe mir Deine Ausrüstung mal angeschaut. Du hast ja sehr gute Linsen und zwei gute Kameras.
Des weiteren habe ich mir Deine Exif Daten angeschaut.
WAS ICH NUN GAR NICHT VERSTEHE ist F9 bei iso 800 bei einer A99 und das im Wald, wo es sowieso schon wenig Licht gibt???
Ich fotografiere am frühen Morgen oder später Abend mit der 99 mit iso 6400 wenn es sein muss. Siehe Füchse oder Dachse. Aber nutze dann auch nur die offen Blende.
Aber alles auf Stativ ( Stabil).
Ich habe mal noch etwas, was sehr hilft.
823/_DSC4578.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=226905)
Wie gesagt , es war nicht Böse gemeint . Ich habe ja über die Tierfotografie schon mehre Texte hier im Forum geschrieben.
deranonyme
17.05.2015, 13:57
Bei ISO 3200 gerade bei Gefieder verliere ich für meinen Geschmack zu viele Details in der Nachbearbeitung. Der Specht ist recht dunkel im Gefieder. Da ist Detailerhalt für mich (noch) sehr schwierig. Darktable muss ich noch beherrschen lernen. Da ich doch recht dicht dran bin hätte ich bei Offenblende eine sehr geringe DOF. Da bin ich noch recht unsicher. Aber ich werde es mal probieren.
Literatur habe ich auch reichlich rumzuliegen und sogar gelesen. :oops:
Ich weiß nicht ob Ihr den älteren recht langen Thread von Radomir Jakubowski im Nachbarforum kennt. Leider sind seine teils wirklich tollen Bilder auch beim letzten Crash verschwunden. Er macht - auch bei Wildlife - recht oft Gebrauch vom Blitz. Deshalb habe ich das hier auch mal probiert.
Es ist ein Unterschied, ob Du in sehr heller Umgebung z.B. bei Gegenlicht den Blitz als leichte Aufheller nutzt, oder ob Du im dunklen Wald damit die ganze Szene erleuchtest.
Aber das hast Du ja gemerkt :D
About Schmidt
17.05.2015, 16:57
Der Kerl heißt Radomir Jakubowski (http://www.naturfotocamp.de/) und es kann sein, dass er auch mal ein Blitzlicht einsetzt. Aber das, und das meine ich jetzt nicht abwertend gegenüber dir, gezielt und gekonnt, und meist nur zur Aufhellung von Schattenpartien und nicht als Hauptlichtquelle.
Gruß Wolfgang
deranonyme
17.05.2015, 17:07
gezielt und gekonnt
Wo du Recht hast hast du Recht. :top:
About Schmidt
17.05.2015, 17:14
Dann bist du auf dem richtigen Weg!
Du ich kenne Radomir schon seit Jahren. Du und wahrscheinlich die meisten hier im Forum können sich gar nicht vorstellen, welchen Zeitaufwand Radomir betreibt, wie intensiv er sich mit Natur und Fotografie auseinander setzt und was einen Enthusiasmus er auch noch nach Jahren an den Tag legt. Zugegeben, er ist noch jung, könnte mein Sohn sein. :) Aber er setzt sich schon seit Jahren intensivst mit dem Metier der Fotografie auseinander.
Bei ihm ist es mit einer gefundenen und dazu besetzten Spechthöhle nicht getan. Er geht zu Not mehrmals am Tag dort hin, um zu sehen, wann die Lichtverhältnisse ideal sind. Und sind sie es nie, wird ganz einfach kein Foto gemacht, sondern sich eine Spechthöhle gesucht, wo das Licht irgendwann halt mal passt. Und wenn nicht in diesem Jahr, dann im nächsten. Das unterscheidet Ihn und seine Art zu fotografieren von uns und der unseren.
Gruß Wolfgang