PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : OT: Mini-DV -> DVD, wie, wer, wo?


Jan
29.10.2003, 08:47
Hallo allesamt,
ich habe eine Frage, die zwar off topic ist, die Ihr aber vieleicht beantworten könnt (und es vielleicht sogar tut).

Seit Geburt unserer Tochter habe ich ihre Entwicklung nicht nur im Foto sindern auch per Video dokumentiert. Es sind keine Meisterwerke und bedürfen eigentlich erheblicher Nachbearbeitung (Kürzung). Dazu habe ich derzeit aber weder Zeit noch Lust. Vielleicht sieht das in einigen Jahren anders aus.
Daher möchte ich sicher sein, daß die Daten bis z.B. zu Annikas Hochzeit oder zu ihrem 40. Geburtstag überdauern (außerdem wäre es nicht ungünstig, wenn die Kassetten wieder frei würden).

Kann ich die Kassetten irgendwo auf DVD (oder CD) brennen lassen, was würde so etwas kosten, wie ist dabei die Datensicherheit, lohnt es sich mit Blick auf die Datensicherheit die Kassetten zu behalten (nicht zu überspielen)?
Was müßte ich ggf. in meinen alten Rechner an Hard- und Software stecken, wenn ich es selber machen wollte / müßte?

Schon vorab herzlichen Dank für Eure Antworten, Grüße, Jan

Dat Ei
29.10.2003, 09:15
Hallo Jan,

wenn Du öfters DV aufnimmst, wäre eine eigene Lösung sicherlich vorteilhaft. Je nach Anschluß-Möglichkeit Deiner Kamera benötigst Du entweder eine FireWire- oder eine USB-Schnittstelle. DVD-Brenner sind mittlerweile auch nicht mehr "so" hochpreisig. Meine Empfehlung hier lautet Plextor 708, ein Brenner der so ziemlich alle DVD-Formate beherrscht. Der Brenner liegt preislich bei ~280,-€. Desweiteren läßt sich der Brenner natürlich auch hervorragend als Backup-Medium für die Digitalbilder nutzen.

Dat Ei

ts1
29.10.2003, 09:34
Also ich kann einen DVD-Brenner als Backup nur empfehlen. Natürlich muß er mindestens 2fach schreiben können, besser 4fach. Man muß nicht mal 280 EUR dafür ausgeben. Ich glaube die LiteOn sind unter 150 EUR zu haben und können auch +- brennen.

pwk51
29.10.2003, 09:50
Hallo Jan,

ich kenne weder Deine Videokamera noch Deine Qualitätsansprüche.

Ein verlustfreier Videoschnitt ist nur möglich, wenn Deine Videokamera DV-In unterstützt. Im Regelfall werden die Filme über FireWire in den Rechner überspielt, mit einem Video-Schnittprogramm bearbeitet und danach erneut aus dem Rechner auf ein DV-Band in der Videokamera übertragen. Alle anderen Vorgehensweisen verzichten auf die Vorteile der digitalen Aufzeichnung und verschlechtern die Qualität (erheblich).

Erst dann solltest Du Dir über das Überspielen auf VCD, SVCD bzw. DVD Gedanken machen. Die Qualität von VCD und SVCD ist allerdings nicht "berauschend". Über die Haltbarkeit der einzelnen Medien kann ich nichts berichten, aber zu diesem Thema solltest Du im Internet genügend Informationen finden ...

Was brauchst Du:

Einen schnellen Rechner, einen freien Steckplatz, sehr viel Platz auf der (zweiten) Festplatte und noch mehr Freizeit bzw. Geduld. Ich kenne für den Videoschnitt nur die Produkte der Firma "Pinnacle", die ab 300,- EUR zu haben sind.

Gruss Peter

Jan
29.10.2003, 10:28
Schon mal Danke für Eure Infos,
ich wollte mir eigentlich derzeit weder schnellen Rechner noch 2. Festplatte zulegen. Ich hatte geacht, daß digitale Daten (miniDV) irgendwer auf seine Festplatte holt und 1:1 auf CD / DVD brennt. Mir ist dabei weniger wichtig, die Videos von DVD ansehe zu können, als sie nicht zu verlieren.
Grüße, Jan

AndreasB
29.10.2003, 10:48
Dennoch ist es aber so, dass das Abspeichern auf DVD (und erst recht CD) mit einigem Qualitätsverlust gegenüber dem DV-Originalformat verbunden ist.
Bei hoch eingestellter Bit-Rate auf DVD ist das zwar für die normale Betrachtung am TV kaum zu sehen, aber gegenüber dem DV ist die Verminderung doch vorhanden.
Zur reinen Sicherung wäre es daher vielleicht besser, eine wirkliche, verlustfreie 1 : 1 Kopie von DV-Band auf DV-Band durchführen zu lassen und die sicher zu lagern (und in Abständen immer wieder mal umzukopieren, was bei DV eben praktisch verlustfrei geht). So lange das DV-Format noch Standard ist (dürfte noch etwas dauern), sollte man immer die Originalqualität auf DV-Band aufheben.

Jan
29.10.2003, 10:59
Hallo Andreas,
wie oft sollten denn DV-Bänder umkopiert werden?
Wenn ich es recht verstanden habe, bekomme ich die DV-Daten verlustfrei auf Platte, kann ich die dann nicht - wie jede andere Datei auch - verlustfrei auf CD / DVD brennen? Das ich dann die Pöatte nicht in meinen (nicht vorhandenen) DVD-Player schieben kann, ist mir dabei durchaus klar.
Jan

pwk51
29.10.2003, 11:03
Dennoch ist es aber so, dass das Abspeichern auf DVD (und erst recht CD) mit einigem Qualitätsverlust gegenüber dem DV-Originalformat verbunden ist.

Hallo AndreasB,

das Überspielen auf DVD funktioniert mit der geeigneten Hardware auch ohne Qualitätsverlust. Es gibt z.B. von Philips mehrere DVD-Recorder, die über FireWire digital aus der Videokamera aufnehmen können.

Gruss Peter

Dat Ei
29.10.2003, 11:09
Hey Jan,

Du kannst mit einer eigenen PC-Lösung sowohl die Daten 1:1 retten und sichern, als auch die Daten schneiden, umcodieren und somit auf dem DVD abspielbar machen. Alles eine Frage des eigenen Ziels und des gewünschten Zeitaufwandes.

Dat Ei

Tom
29.10.2003, 11:23
Ich hatte geacht, daß digitale Daten (miniDV) irgendwer auf seine Festplatte holt und 1:1 auf CD / DVD brennt. Mir ist dabei weniger wichtig, die Videos von DVD ansehe zu können, als sie nicht zu verlieren.
Grüße, Jan
So hatte ich mir das auch mal gedacht.

Leider ist es m.W. nicht möglich die Videos direkt in DV-Qualität auf DVD zu brennen, da ein anderes Format verwendet wird, und dazu die Daten neu berechnet werden müssen. Dabei gehen leider auch die Timecodes und Schnittmarken verloren, soweit ich weiß.

Auf die DVD wird eine (oder mehrere) maximal 1GB große MPEG-Dateien geschrieben (mit anderer Dateiendung, ich glaube .VOB), die theoretisch später auch eingelesen und wieder weiter verarbeitet werden können, allerdings ohne Timecodes und automatische Szenenerkennung. Dazu kommen dann noch diverse Info- und Steuerdateien, die u.A. die Menüs enthalten.

Der Qualitätsverlust DV zu MPEG ist abhängig von der eingestellten Bitrate. Bei der höchtmöglichen Qualität konnte ich eigentlich keinen wesentlichen Unterschied zum Original feststellen.
Nachteil: es paßt nur knapp eine Stunde auf einen 4,7GB-Rohling.

Zum Pinnachle Studio 8 das ich benutze, kann ich folgendes sagen:

Positiv:

-Einfach zu bedienen
-Schnelle Einarbeitung
-DVDs können direkt gebrannt werden

Negativ:

-Programm sehr instabil (z.T. mit Datenverlust)
-Nur kleine Vorschau mit Live-Bild (kein Vollbild möglich)
-Bildwiedergabe trotz kalibriertem Monitor viel dunkler als nachher auf dem Fernseher
-mit dem Programm gebrannte DVDs lassen sich nur mit Tricks einlesen (als MPEG); automatische Szenenerkennung nicht möglich, Schnitte und Menüs lassen sich dann nur komplett neu erstellen
-Support äußerst dürftig (umständliche Supportseite, Standardantworten, Thema verfehlt, im Zweifel immer Neuinstallation des gesamten Rechners nötig etc.)

Da ich aber unbedingt meine DVD-RWs nachträglich ergänzen/ändern wollte, habe ich mit Studio 8 die einzelnen Kapitel zusammen geschnitten und jeweils als MPEG auf Festplatte gespeichert und dann später mit "My DVD" (war beim DVD-Brenner dabei) alle Kapitel mit einem Menü verknüft und auf DVD-RW gebrannt. "My DVD" brennt im sog. "open DVD-Standard" bei dem man nachträglich Szenen ergänzen kann und Menüs verändern kann.

Leider sind die Fähigkeiten des Programms aber sehr eingeschränkt, was die Menüs angeht (nur eine Ebene, keine besonderen Tricks möglich, Beschriftungen eingeschränkt etc.). Ich habe weiterhin gehört, daß dieses Programm den Ton nur unkomprimiert speichert, also weniger Spielzeit auf einen Rohling geht (das konnte ich aber noch nicht nachvollziehen).

Hoffentlich bringt Dir mein Geschreibsel die Informationen, die Du haben wolltest, Jan.

Übrigens, falls jemand ein Schnittprogramm kennt, das DVDs zusammenstellen kann und auch nachher wieder editieren/ergänzen kann (open DVD oder anderer Standard) wäre ich sehr an Infos dazu interessiert.

Tom

pwk51
29.10.2003, 12:01
Hallo Andreas,
Wenn ich es recht verstanden habe, bekomme ich die DV-Daten verlustfrei auf Platte ...
Hallo Jan,

für das verlustfreie Kopieren auf die Festplatte benötigst Du (wie bereits erwähnt) u.a. eine Schnittkarte mit FireWire. AndreasB meint das Kopieren von DV-Band auf DV-Band. Dazu brauchst Du allerdings eine zweite Videokamera ... und eine der beiden muss einen DV-In-Anschluss besitzen.

Gruss Peter

Photopeter
29.10.2003, 12:07
Ich glaube, es ging NICHT darum, aus den Filmen Video- DVD's zu machen, sondern die DV Dateien auf DVD abzusichern, um sie später mal komplett original vorliegen zu haben.
Und dazu benötigt man eine Firewire Karte für ein paar EUR (Als DV- Cam Besitzer ohnehin ein absolutes "must have") und eben einen DVD Brenner. Gute Multiformat DVD- Brenner (NEC 1300A, hab ich selbst, ist tadellos) gibt es ab 130 EUR. Und dann einfach die Filme auf den PC überspielen und die rohen AVI's mit dem DV Codec so wie sie sind mit Nero auf DatenDVD brennen, feddich.

DV- Bänder, da bin ich übrigens skeptisch, was die Haltbarkeit anbelangt. Schließlich werden die Informationen magnetisch abgespeichert. Und bei den immer stärker werdenden magnetischen "Umweltverschmutzungen" sind nach ein paar Jahren unter Umständen die Informationen einfach gelöscht und damit endgültig verloren.

Ach, Pinnacle,... Von denen kaufe ich garantiert nichts mehr. Ich hatte mal eine teure analoge Videoschnittkarte von denen. Als sich dann langsam Windows 2000 als Standart etabliert hatte, konnte man die Karte nicht mehr benutzen. Es gab keine Treiber. Die wirklich großkotzige Erklärung der Firma Pinnacle, warum es keine Win2K Treiber gibt, lautete:
Die Karte ist ein Amateurprodukt. Wer mit einem professionellen Betriebssystem wie Win2000 arbeitet, der möge sich dann doch einfach eine neue, professionelle Karte (für unglaublich viel Geld natürlich) kaufen. Habe ich auch gemacht, aber ganz sicher nicht von Pinnacle, nie wieder.

pwk51
29.10.2003, 12:34
Ich glaube, es ging NICHT darum, aus den Filmen Video- DVD's zu machen ...

Hallo Photopeter,

das ist schon klar, aber eine (möglicherweise) spätere Bearbeitung der Filme vereinfacht sich schon enorm, wenn z.B. der Timecode (Szenenerkennung!) erhalten bleibt ...

Unabhängig davon halte ich es für sinnvoll, die Bearbeitung der Filme relativ kurzfristig vorzunehmen. Der Zeitaufwand für den Videoschnitt beträgt ein vielfaches der Zeit, die für das Filmen benötigt wurde. Ich kenne keinen Amateur, der nach Jahren aus 25 oder 30 Stunden Rohmaterial einen halbwegs vernünftigen Videofilm zaubert ... ;)

Gruss Peter

Tom
29.10.2003, 13:35
Hallo Photopeter und Pwk51!

In welchem Format liegen denn eigentlich die Original DV-Daten vor?
Kann man die überhaupt 1:1 (mit allen Zusatsinformationen wie Timecode) als Datei Auslesen und auf Festplatte, DVD etc. sichern?
Und welches Tool könnte man dazu benutzen?

Bisher habe ich nämlich nur mit Pinnacle Studio die Daten aus der DV-Kamera ausgelesen.

Tom

ISO-Star
29.10.2003, 13:42
Hallo Jan,

mein Tipp wäre, suche Dir jemand mit 'nem halbwegs neuen iMac (Sorry, PC-User...) mit SuperDrive. Die Macs sind für die Bearbeitung von digitalen Daten so ziemlich das beste. Lies die Mini-DV-Daten via eingebauter Firewireschnittstelle ein und schau Dir das Ganz in iMovie an (ist schon drin). Von dort kannst Du den DVD-Brenner via iDVD ansteuern und Dein Material kopieren.

Hab das alles schon selbst gemacht, klappt tadellos. Was ich nicht beantworten kann, ist, ob und wie DVDs oder CDs einer Alterung unterliegen. Ich vermute: trocken, kühl und dunkel lagern. Vieleicht gibt's bei Google was zu diesem Thema.

AndreasB hat allerdings Recht: DV-Daten lassen sich immer wieder und verlustfrei kopieren.

Viel Glück

Beff
29.10.2003, 13:51
Ich weis jetzt nicht wie weit Du schon bist bei Deinen Kopieraktionen.
Wenn jedenfalls noch die Wahl nach einem DVD Brenner ansteht, könnte ich Dir den NEC-1300A (http://www.guenstiger.de/gt/main.asp?produkt=311820) empfehlen. Der Brennt alle Formate (+/-) wurde zigmal getestet und gelobt ;-) und ist eigentlich mit rund 120 Euro (auch in schwarz erhältlich) ein Preis/Leistungsschnäppchen.

Bezügl. Software für Videoschnitt kann ich wie ein Vorredner hier schon den Tipp für Software der Firma Pinnacle geben.
Ein Bekannter arbeitet damit recht viel und ist schwer begeistert...allerdings ist das zeugs nicht ganz billig ;-)

...nur noch so zur ergänzung ...

Perlitz
29.10.2003, 14:03
@TOM
Nur zum auslesen auf den PC (über Firewire) kann ich scenalyzer (http://www.scenalyzer.com/d/main.html) empfehlen. Superkleines Programm, und bietet alles was man zum auslesen nur braucht ;)

Die ausgelesen Daten kann man dann auf DVD (nicht Video sondern Daten DVD) speicher. Kein Verlust... jedoch braucht 1 Stunde DV Material ca. 12 GB :shock:

Gruß
Andreas

Photopeter
29.10.2003, 14:13
@TOM
Nur zum auslesen auf den PC (über Firewire) kann ich scenalyzer (http://www.scenalyzer.com/d/main.html) empfehlen. Superkleines Programm, und bietet alles was man zum auslesen nur braucht ;)

Die ausgelesen Daten kann man dann auf DVD (nicht Video sondern Daten DVD) speicher. Kein Verlust... jedoch braucht 1 Stunde DV Material ca. 12 GB :shock:

Gruß
Andreas

Scenalyzer ist wirklich ein Tip.
Und, 12 GB pro Stunde hört sich vielleicht mächtig an. Doch auf 3 DVD's kostet der Spaß keine 4 EUR mehr. Ein DV Band von 1 Std Länge wird bestimmt auch so viel kosten. Bin ich zwar im Moment nicht so informiert, (hab zur Zeit gar keinen Camcorder) aber billiger sind die Bänder bestimmt nicht. DVD-R's kann man aber nicht aus Versehen löschen, oder so. Halte ich für die sinnvollerer Variante.

Wie das mit dem Kamera- eigenen Timecode aussieht, weiß ich allerdings im Moment nicht. Ein AVI hat immer einen Timecode, doch ob der aus der Cam genommen oder neu berechnet wird, kann ich nicht sagen. Das Bild und der Ton jedenfalls bleiben unverändert.

pwk51
29.10.2003, 14:23
@ Tom

Ich habe seinerzeit die Videoschnittkarte Pinnacle DVD500 Plus verwendet und die Filme mit Adobe Premiere bearbeitet, aber auch Pinnacle Studio zeichnet den Timecode über FireWire auf. Ohne diese Daten ist weder die (entsprechende) Szenenerkennung noch das bildgenaue Schneiden möglich.

ScenalyzerLive ist ein zuverlässiges Tool. In der Demoversion werden die Bilder allerdings mit einem Wasserzeichen versehen. Wenn ich mich recht erinnere, dann kostete die Vollversion damals 25,- EUR. Das Tool kannst Du hier downloaden: http://www.download.de/downloads/d_beitrag_8792484.html

@ Photopeter

Der Timecode wird bei der Aufnahme von der Kamera generiert und demzufolge beim Zurückspielen auf ein DV-Band neu erstellt. Übrigens lassen sich auch DV-Bänder durch einen kleinen Schiebeschalter auf der Rückseite des Gehäuses vor dem versehentlichen Überschreiben schützen ...

Gruss Peter

AndreasB
29.10.2003, 15:08
Es ist eben nicht so, dass die Überspielung vom DV-Format auf DVD verlustfrei wäre!
Das ist ein leider weit verbreiteter Irrglaube ........
Das hat Tom schon ganz richtig beschrieben, der Videostream wird für DVD neu in ein anderes Format umgerechnet (MPEG) und das geht nicht verlustfrei!
Ohne Verluste bleibt man nur, wenn man im originären DV-Format bleibt (was übrigens gerade ein großer Vorteil des DV-Formats ist, dass man den Videoschnitt im Gegensatz zu anderen Formaten verlustfrei durchführen kann, weil man im Schnitt im DV bleibt und das Format unverändert auf DV-Band wieder ausspielen kann (über Firewire und DVin der Kamera).
Über die genaue Haltbarkeit von DV-Bändern kann ich Dir auch nichts sagen, das könntest Du aber bei den Herstellern oder einem prof. Videostudio nachfragen.

Tom
29.10.2003, 15:08
@ Tom

Ich habe seinerzeit die Videoschnittkarte Pinnacle DVD500 Plus verwendet und die Filme mit Adobe Premiere bearbeitet, aber auch Pinnacle Studio zeichnet den Timecode über FireWire auf. Ohne diese Daten ist weder die (entsprechende) Szenenerkennung noch das bildgenaue Schneiden möglich.
...
Gruss Peter

Ja ich weiß. Nur kann ich unter Studio halt keinen DV-Film im Originalformat sichern (oder doch?).

ScenalyzerLive werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Danke für den Hinweis...

Tom

pwk51
29.10.2003, 15:30
@ Tom

Ich habe seinerzeit die Videoschnittkarte Pinnacle DVD500 Plus verwendet und die Filme mit Adobe Premiere bearbeitet, aber auch Pinnacle Studio zeichnet den Timecode über FireWire auf. Ohne diese Daten ist weder die (entsprechende) Szenenerkennung noch das bildgenaue Schneiden möglich.
...
Gruss Peter

Ja ich weiß. Nur kann ich unter Studio halt keinen DV-Film im Originalformat sichern (oder doch?).

ScenalyzerLive werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Danke für den Hinweis...

Tom

Hallo Tom,

ich weiss jetzt nicht, was Du unter "Originalformat" verstehst?

Meines Wissen kannst Du mit Studio 8 beim Überspielen auf die Festplatten zwischen verschiedenen Qualitätsstufen wählen. Es sollte auch eine Einstellung geben, die die Daten 1:1 übernimmt. Die erzeugten AVI-Files werden beim Zurückschreiben auf ein DV-Band so aufgezeichnet, als hättest Du die Kamera dabei "am Auge"! ;)

Gruss Peter

babbo23
29.10.2003, 15:57
kann scenalyzer auch nur empfehlen.
wirklich sehr nützlich, da es die szeenen auf wunsch exakt nach timecode splittet.
doch vorsicht! vorher im klaren sein, mit welchem prog man weiterarbeitet. es gibt dvtyp1 (ulead mediastudio und andere) und dvtyp2 (adobe premiere) datein.
vorher einstellen!

halte von der idee dv datein roh auf dvd zu brennen wenig. dass sind 3,5 MB pro sekunde! wie oben schon gesagt 12,6 GB/h! und da du sicher mehrere stunden hast.... oh je...

ich selber arbeite mit scenalyzer + adobe premiere (mittlerweile adobe premiere pro, welches sich sehr vom 6.5 er unterscheidet) + CCE, welches wirklich gleichzeitig der "schönste" und schnellste codec ist.

Da bekommt man locker 80min-120min in erstklassiger quali auf einen rohling.
aber zusammengeschnitten natürlich

MfG....

juchzgi
29.10.2003, 19:16
lieber jan
bin mit meinen drei kindern in der genau gleichen situation wie du.
habe nach etlichem experimentieren realisiert,
dass sich auf einer 60 min. mini-dv-cassette umgerechnet etwa 120 GB daten befinden, respektive unterbringen lassen.
bin deshalb dazu übergegangen, selbst die geschnittenen dv-videos wieder auf mini-dv
zurück zu überspielen, weil ich nirgends sonst auf einem speichermedium daten zu einem so günstigen preis lagern kann.
(120 GB für Fr. 4.- also knapp 3 euro pro mini-dv-cassette)
auch wenn du aktuell noch zu faul bist um die
videos jetzt zu schneiden empfehle ich dir, alles auf mini-dv zu belassen, das ist eindeutig das günstigste und sowohl qualitativ wie auch speichermediummässig das beste für dich.

achim_k
29.10.2003, 19:19
Noch eine Meinung:

kürzlich habe ich eine CD-Rom in den PC eingelegt, die vor ca 4 Jahren gebrannt wurde. Inhaltsverzeichnis war zu lesen, auch ein Teil des Inhalts, ein Ordner konnte aber nicht geöffnet werden. Anderes Laufwerk: selbes Ergebnis. Die CD in einen anderen PC eingelegt: GAR NICHTS konnte von der CD gelesen werden. Die CD war äußerlich völlig unbeschädigt und war bei Zimmertemperatur im Dunkeln gelagert worden. FAZIT: Was ist schon sicher auf Dauer? Tatsache ist, das auf den DV-Bändern zwar auch eine gewisse Alterung eintreten kann, auch eine Verringerung der Magnetisierung, aber immerhin ist auf dem DV-Band (dem DV-Standard entsprechend) jedes einzelne Film-Bild der Aufnahme gespeichert. Ich rechne also damit, dass diese Bänder auch nach vielen Jahren, vielleicht nicht ganz störungsfrei, aber doch abspielbar sein werden.
Eine DVD hat auch einen Anfangssektor wie eine CD (korrigiere mich, wer es besser weiß), wenn der aus irgend einem Grund nicht mehr lesbar ist, ist alles futsch.
Im MPEG-2-Videostandard (also auch DVD) wird NICHT jedes einzelne Videobild gespeichert, sondern vollständige Bilder nur in gewissen Abständen, ansonsten werden die Veränderungen zwischen den Bildern festgehalten, die das Abspielgerät dann per Rechenleistung wieder in Bilder zurückverwandeln muss. Das Ergebnis sieht super aus, wie jeder DVD-Player beweist, aber wir haben es dann mit einem Film-Endprodukt zu tun! DVD-Filme stellen das Endprodukt einer Bearbeitung dar, weitere Bearbeitung wird die Qualität verringern. Als Zwischenspeicher für spätere Weiterbearbeitung keinesfalls optimal.

Wenn man im DV-Standard bleiben will und dazu DVD-Rohlinge benutzen will, passen nur ca. 22 Min. auf eine Scheibe. Dann vielleicht doch lieber warten, bis der Blue-Ray-Standard mit wesentlich höheren Speichermengen zur Verfügung steht.

Übrigens sind meine ersten DV-Bänder jetzt 8 Jahre alt und zeigen keine Verluste. Meine ersten Videos überhaupt (Video 8 ) sind 18 Jahre alt und sind ebenfalls in Ordnung, bei einigen Kassetten sind allerdings mehr Drop-Outs in Form von Blitzchen im Bild zu sehen als damals.
Für mich persönlich stellt das DV-Band (vielleicht noch eine 1:1- Kopie von besonders wertvollen Aufnahmen) die beste Langzeitarchivierung dar.
Es gibt auch Meinungen, die dem Digital-8-Band eine bessere Haltbarkeit voraussagen, da das Band breiter und dicker ist. Das mag Spekulation sein, der Datenstandard bei Digital-8 ist identisch mit DV.

Außerdem hier noch ein Link zum Thema Videoschnitt: www.slashcam.de

Gruß
Achim

Tom
03.11.2003, 11:36
Hallo Tom,

ich weiss jetzt nicht, was Du unter "Originalformat" verstehst?

Meines Wissen kannst Du mit Studio 8 beim Überspielen auf die Festplatten zwischen verschiedenen Qualitätsstufen wählen. Es sollte auch eine Einstellung geben, die die Daten 1:1 übernimmt. Die erzeugten AVI-Files werden beim Zurückschreiben auf ein DV-Band so aufgezeichnet, als hättest Du die Kamera dabei "am Auge"! ;)

Gruss Peter

Hallo Peter,
unter Originalformat verstehe ich die Daten unverändert, so wie sie auf dem Band sind.
Also noch nicht in ein anderes Format wie MPEG umgewandelt.
Leider kenne ich mich zu wenig mit DV aus (ist eigentlich das Hobby meines Vaters) um mich genauer ausdrücken zu können...

Die Qualitätsstufen in Studio 8 habe ich gesehen, allerdings keine "1:1".
Ich glaube das geht nur beim zurückkopieren auf DV-Band.

Aber wenn das stimmt mit den 120GB pro 60min DV, dann ist das Kopieren auf Festplatte eh keine Lösung für mich...

Tom

Zampano2003
03.11.2003, 14:03
Hi,
achim_k hat aus meiner Sicht den richtigen Vorschlag zum Archivieren der
DV-Daten gemacht.
Auch meine alten analogen Aufnahmen sind nach 10 Jahren noch ohne sichtbaren Qualtätsverlust behaftet. Jetzt habe ich MiniDV und speicher
das fertig geschnittete Video auf den CamCorder zurück, danach erstelle
ich eine DVD mit ca 8Mbit Datenrate --> hervorragende Qualität :D
Aus Sicherheitsgründen kann man zum Beispiel alle 5-10 Jahre :lol:
die auf DV-Band gespeicherten Daten umkopieren auf DV-Band (ohne Qualitätsverlust)
Hinweis: Bitte keine BilligRohlinge verwenden, diese können schon nach wenigen Monaten zu Datenverlust führen (bei mir schon vorgekommen) :evil: , bei Qualitätsrohlingen (z. B. Ricoh, Philips, Verbatim) ist man auf der sicheren Seite --> ich hoffe es, Erkenntnisse liegen noch nicht vor

Gruß Friedhelm

Igel
03.11.2003, 19:08
Hab das alles schon selbst gemacht, klappt tadellos. Was ich nicht beantworten kann, ist, ob und wie DVDs oder CDs einer Alterung unterliegen. Ich vermute: trocken, kühl und dunkel lagern. Vieleicht gibt's bei Google was zu diesem Thema.
Von der Haltbarkeit sollen wohl die DVD-RAM am besten sein (angeblich bis zu 30 Jahre). Die verarbeitet z.B. der LG GSA-4040B, ein Brenner, der alle DVD-Formate schreiben und lesen kann. Den gibt's inzwischen für nur noch 149,-€. Ob der Brenner/das Leselaufwerk allerdings auch 30 Jahre hält - und es dann dafür noch einen geeigneten Rechner gibt, darf bezweifelt werden. In einigen Jahren wirst Du also auf BluRay umkopieren müssen, dann auf ...? u.s.w.

Peter

Sunny
03.11.2003, 19:42
Der LG GSA-4040B liegt zwischenzeitlich bei knapp € 120.--

CHS
06.11.2003, 17:56
Dennoch ist es aber so, dass das Abspeichern auf DVD (und erst recht CD) mit einigem Qualitätsverlust gegenüber dem DV-Originalformat verbunden ist.
Man kann ja das Video mit ner DV Karte im DV-Format am Rechner Capturen.
Da passen dann auf eine DVD zwar nur ca. 25 drauf, man hat sie aber in Originalquali.

Aber wenn das stimmt mit den 120GB pro 60min DV, dann ist das Kopieren auf Festplatte eh keine Lösung für mich...
Bei Originalquali brauchste ca. 12 GB für 1 Stunde Film.
DV hat 23Mbit/sec Datenrate.

Christoph