Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Jungfüchse
Ich hatte hier schon einmal von dem Fuchs-/Dachsbau in meiner unmittelbaren Nähe berichtet und ein paar Fotos vom letzten Jahr gezeigt.
Vor ein paar Tage hatte ich dann den ersten Welpen von diesem Jahr kurz sehen können.
Heute Nachmittag habe ich dann eine Wildkamera installiert.
Diese Fotos habe ich aber gerade eben mit meiner a77 gemacht, leider schon bei miserabelem Licht, die Quali ist entsprechend.
Trotzdem möchte ich sie euch nicht vorenthalten.
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Nach dem letzten Foto sind sie dann auch schlafen gegangen :D .
Sind doch drollige Burschen und durchaus Zeigenswert.:top: Wie dicht kommst du den an den Bau ran ohne Stress für die Füchse. Die Fähe passt doch bestimmt ordentlich auf.
Die hier habe ich vom Weg aus durchs Geäst gemacht, 500mm und die "formatfüllenden" mit 2x Digi-Konverter.
Aber Du siehst, daß sie mich bemerkt haben.
Wenn Sie noch so klein sind, kennen sie noch keine Gefahr und sind eher neugierig.
Vor ein paar Tagen war die Fähe dabei...ein kurzes Blaffen und weg war der Spuk.
Heute waren sie augenscheinlich alleine.
Ich bin mal gespannt, was die Wildkamera zeigt.....bis Montag oder Dienstag lasse ich sie mal da.......dann schaun mer mal :D
Toll, solche Szenen würde ich auch mal gerne beobachten. :top:
....ab jetzt wird es spannend. danke für die Dokumentation:top:
:top: Danke und einen schönen Sonntag.....gehe jetzt mal nach den Füchsen schauen. Einfach mal den Weg lang gehen und ins Geäst schauen.
Den Verkehr, wenn man ihn so nennen kann, bei max. 5-8 Personen/2-3 Hunden zu Fuß und max. 3-5 Autos am Tag, sind sie ja gewöhnt.
Und da die Fähe ja letztes Jahr schon hier "gebrütet" hatte, scheint ihr das auch egal zu sein.
Leider sind die Möglichkeiten eines Tarnverstecks, gerade durch die Nähe zum Weg sehr begrenzt. Ich möchte ja nicht unnötig auf die Tiere aufmerksam machen.
Weiter hinter den Füchslein geht ein Hang sehr steil ca. 25m in die Tiefe.
Der ist völlig durchlöchert. Ich habe bis jetzt ungefähr 15 Ein-/Ausgänge aus dem Bau gezählt.
Mindestens in Dachs ist auch zugegen.
Am Hang selbst kann man sich, mal abgesehen von den vielen fiesen Dornenbüschen, kaum auf den Beinen halten, geschweige denn ein Versteck aufbauen.
Insofern hoffe ich, daß die Wildkamera ein paar einigermaßen brauchbare Fotos liefert, die aber sicher auch nur dokumentarischen Level erreichen werden.
Also bitte nicht zuviel erwarten.
Bei mir hat das Tier immer Vorrang vor dem Foto.
Schmalzmann
03.05.2015, 19:31
Hallo Peter
Die habe ich ja noch gar nicht gesehen.
Ich finde es sind tolle Aufnahmen.
Habe hier auch ein Fuchsbau entdeckt, aber in der Stadt kommen sie wirklich erst in aller letzter Minute raus.
Anders bei meinen Dachsbauen. Von vier Baue sind zwei fast immer mit von Füchsen bezogen. Das stört den Dachs eigentlich weniger.
Dieses Jahr werde ich mich mal wieder intensiver um die Dachse kümmern.
Da ich schon soviel Bilder von Dachsen geschossen habe, habe ich sie schlecht hin vernachlässigt.
......wen es interessiert, Aufnahmen meiner Wildkamera inkl. Eröffnung der Milchbar :mrgreen:
https://www.youtube.com/watch?v=QA6nm_DFJ9o
.... Aufnahmen meiner Wildkamera inkl. Eröffnung der Milchbar
Das sind wirklich eindrucksvolle Bilder! Vielen Dank!:top:
Schmalzmann
04.05.2015, 19:15
Hallo Peter
Das ist ja Hammer Hart.:top::top::top:
Ich habe immer gedacht, das die Welpen nach dem Dunkel werden in den Bau verschwinden. Ist also genau wie bei den Dachs Welpen. Die sind auch die ganze Nacht am Toben.:D
Die arme Mama. Das ist ja ein echter 24/7 Job.
Danke für den Doku Link:top:
Die Bilder (Szenen) sind schön, doch ich habe selten eine derart schlechte Bildqualität gesehen. Welcher ISO-Wert war denn das? Durch die viel zu starke Entrauschung wirkt es ja fast wie mit Wasserfarben gemalt.
Nicht nur Bilder gucken, auch Text lesen :D
Unter den Umständen hätten wahrscheinlich die wenigsten überhaupt noch ein Foto hinbekommen.
Übrigens sind wir hier nicht im Bilderrahmen.:P
Hallo Peter
Das ist ja Hammer Hart.:top::top::top:
Ich habe immer gedacht, das die Welpen nach dem Dunkel werden in den Bau verschwinden. Ist also genau wie bei den Dachs Welpen. Die sind auch die ganze Nacht am Toben.:D
Also die hier, soviel kann ich jetzt schon sagen, kommen erst abends gegen 19.00 -20.30 Uhr raus und verschwinden morgens spätestens um 7.00 Uhr.
Mittags schaut eines schon mal ganz kurz raus.
Aber ich habe mich da auch darüber gewundert Andreas......daß die die ganze Nacht auf den Beinen sind, hätte ich auch nicht geglaubt.
Wobei ja zwischendurch sicher auch mal ein kleines Nickerchen gemacht wird :D
Mainecoon
04.05.2015, 21:29
Ja, ja, die Jugend von heute - in der Nacht halligalli, und tagsüber pennen :)
VIELEN Dank, Peter, für diese wunderbaren statischen und bewegten Aufnahmen!
Gruß
Mainecoon
...extra für mick232 habe ich mir gestern mal ein wenig Arbeit mit einem der besseren Fotos gemacht, mehr ist leider nicht drin :D
1023/erster_Ausflug.jpg
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Die waren aber ja nunmal auch nur zur Doku gemacht.
Und ich bin erfahren genug, daß ich schon vorm Abdrücken weiß, daß solche Fotos unter solchen Bedingungen nix Besonderes werden.
Deshalb stelle ich die dann auch ooc ein.
Bearbeitung sehe ich bei so etwas als Zeitverschwendung.
Das hier gefällt mir trotz mangelnder Details und Endschärfe eigentlich noch ganz gut.
Hat so was "Verträumtes" ;)
Durch die Bearbeitung habe ich versucht, das noch etwas zu verstärken.
Also die hier, soviel kann ich jetzt schon sagen, kommen erst abends gegen 19.00 -20.30 Uhr raus und verschwinden morgens spätestens um 7.00 Uhr.
Mittags schaut eines schon mal ganz kurz raus.
Aber ich habe mich da auch darüber gewundert Andreas......daß die die ganze Nacht auf den Beinen sind, hätte ich auch nicht geglaubt.
Wobei ja zwischendurch sicher auch mal ein kleines Nickerchen gemacht wird :D
Das kann ein Indiz für starken Jagddruck sein, dem die Füchse dort ausgesetzt sind.
Bei geringem Jagddruck spielen sie weitaus öfter am Tage.
Hoffen wir, dass die süßen Kleinen nicht zu der mindestens 1/2 Million jährlich in Deutschland durch Jäger erschossene Füchse gehören. Die machen keinerlei Unterschied zwischen trächtigen Fähen und Welpen, da es für sie alles Raubwild ist. Es gibt keine Schonzeit für Füchse.:flop:
Danke für die Bilder!
Edit: Nein, sie sprechen weniger von Raubwild, mehr von Raubzeug.
Danke für die Bilder!
Dem schließe ich mich gerne an. :top:
Das kann ein Indiz für starken Jagddruck sein, dem die Füchse dort ausgesetzt sind.
Bei geringem Jagddruck spielen sie weitaus öfter am Tage.
Hallo Conny.
Der Jagddruck ist es hier weniger, sondern ein Weg, der keine 10 Meter vom Bau weg ist.
Dieser Weg führt zu einem kleinen Hofgut und wird entsprechend tagsüber, wenn auch nicht stark, von Autos und Traktoren frequentiert.
Einige Hunde und deren Besitzer machen dort auch ihre Runden und nicht zuletzt ist der Ortsrand (den mein Haus in dem Fall bildet) auch nur ca. 100m weg.
Man muß sich wundern, daß die Fähe dort jetzt schon im zweiten Jahr ihre Jungen zur Welt gebracht hat.
Andererseits ist die Nähe zum Menschen auch vorteilhaft, da bei uns überall in der Nachbarschaft das Katzenfutter sehr gerne nachts "geraubzeugst" wird :mrgreen: .
Hoffen wir, dass die süßen Kleinen nicht zu der mindestens 1/2 Million jährlich in Deutschland durch Jäger erschossene Füchse gehören.
...das hoffe ich in dem Fall auch, aber nur wegen der persönlichen Bindung, die sich bei mir in den nächsten Wochen noch im Hirn einnisten wird.
Die machen keinerlei Unterschied zwischen trächtigen Fähen und Welpen, da es für sie alles Raubwild ist. Es gibt keine Schonzeit für Füchse.:flop:
...ich habe viel mit Jägern, Jagdaufsehern und Förstern zu tun.
Auch an Treibjagden auf Wildschweine beteilige ich mich als Treiber.
Da ist dann meist auch der eine oder andere Fuchs dabei, der dran glauben muß.
Verantwortungsvole Jäger, und davon gibt es mehr als viele Naturschützer wahrhaben wollen, schonen im Frühling sowohl weibliche Wildschweine, als auch Füchse und Dachse.
Die haben alle keine Schonzeit.
In unserer Region hatten wir letztes Jahr ein "Mäusejahr".....d.h. eine richtige Mäuseplage, die alle paar Jahre auftritt.
Wie es in der Natur so geht, ziehen die Beutegreifer dann nach.......es gibt bei uns inzwischen Füchse und auch Dachse ohne Ende.
Ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht so viele Füchse tagsüber über die Wiesen schnüren sehen.
Was geschähe, wenn diese nicht dezimiert würden?
1.
Sobald die Mäuse auf Normalzahl zurückgehen und nicht nur dann, suchen sich die Füchse andere Nahrung.
Das sind in erster Linie bodenbrütende Vögel, deren Gelege und Küken, sowie kleine Feldhasen.
Diese Tiere sind inzwischen sehr selten geworden, einige Bodenbrüter vom Aussterben bedroht.
Es wäre ein Disaster.
2.
Wenn die "Bevölkerungsdichte" unter den Füchsen zu hoch wird, kommt es regelmäßig zu Epidemien von Tollwut und Fuchsräude.
Wie sagte einmal ein älterer Jäger zu mir......"Wer einmal einen Fuchs an der Räude hat verrecken sehen, wird nie wieder etwas gegen den Abschuss von Füchsen sagen.
Was wir tun, dient auch einem gesunden Bestand an Füchsen"
3.
Bei Nahrungsmangel gehen die Füchse in die Ortschaften, die dann schon oft kranken Tiere werden auch zur potentiellen Gefahr für uns und unsere Kinder.
Der Fuchsbandwurm kann für uns sogar tödlich sein.
Du siehst, .....alles hat zwei Seiten.
lg
peter
Gut das dass mal jemand ganz realistisch sieht und nicht durch die rosarote Brille.
.
Du siehst, .....alles hat zwei Seiten.
Ich halte es da mehr mit Theodor Heuss, Dag Fromhold und meinem verstorbenen
tierärztlichen Großvater, die sich in der Beurteilung der Jägerschaft relativ einig waren/sind.
Theodor Heuss (ehemaliger Bundespräsident):" Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit, von der ich nie befallen war."
Ich möchte es dabei belassen, wir werden auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Deine Bilder find ich schön und schließlich sind wir in einem Fotoforum, nicht in einem Antijagdforum, dass hätte ich in meinem Beitrag bedenken sollen.
...extra für mick232 habe ich mir gestern mal ein wenig Arbeit mit einem der besseren Fotos gemacht, mehr ist leider nicht drin :D
Das wäre wirklich nicht nötig gewesen!
[...]Theodor Heuss (ehemaliger Bundespräsident):" Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit, von der ich nie befallen war."[...]
[...]Ich möchte es dabei belassen, wir werden auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.[...]
Ein völlig aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat zur pauschalen Diskriminierung der kompletten Jägerschaft zu bringen und damit gleichzeitig das letzte Wort zu dem Thema haben zu wollen, welches man selbst eröffnet hat, empfinde ich als ganz schlechten Stil.
Wie in allen Bereichen des Lebens gibt es unter den Jägern "Gute" und "Böse", wobei die Unterscheidung nicht immer einfach ist. Das gleiche gilt auch für Tierschützer.
@BeHo
Die Kritik nehme ich an, zumal sie von Dir kommt.
Meine Sicht auf Jäger ist stark durch frühkindliche Erlebnisse in einer ländlichen Tierarztpraxis geprägt. Ich war oft genug Zeuge, wie schwerstverletzte Hunde, auch viele Jagdhunde, und andere Tiere zusammengeflickt werden mussten, weil Jäger ihr Hobby/ihren Beruf brutalst ausgeübt haben, u.a. bei der Baujagd und an der Schliefanlage. Gleichwohl gibt es Jäger, die dem Klischee militanter Tierrechtler, zu denen ich sicher nicht gehöre, nicht entsprechen. Nichtsdestotrotz sprechen u.a. die jährlichen „Strecken“ deutscher Jäger für sich, das wird auch von selbstkritischen Jägern nicht bestritten.
Mein Hinweis auf Dag Fromhold (http://www.fuechse.info/) geschah übrigens nicht, weil ich seine und seiner Freunde Sicht auf die Fuchsjagd ohne Abstriche teile (Stichwort Räude), dennoch steht er mir erheblich näher als die stark archaisch geprägte Jägerschaft. In diesem Zusammenhang kann ich mir einen besonderen Hinweis auf die Jägerzitate in dem o.g. Link nicht verkneifen. Sie sind m.E. schon sehr aussagekräftig.
Damit möchte ich es jetzt aber wirklich belassen.
Schmalzmann
06.05.2015, 18:13
Und ich dachte hier geht es um Fuchs Welpen .;)
SpeedBikerMTB
06.05.2015, 23:02
Hallo Peter67
Ein großartiges Thema:
Aus dokumentarischer Sicht sehe ich die Bild - Qualität absolut Top! Das Video ist überhaupt der Hammer!
sehr interessant auch alles rund um die Füchse und die Aufnahmen zu erfahren!!!
LG SpeedbikerMtb :top::top::top:
Um mal zu verdeutlichen was ich mit meinem Posting meinte. Ich spreche nicht über den Teil einer schießwütigen Jägerschaft der es lediglich um Trophäen und was weiß ich sonst noch geht. Ich habe Peter zugestimmt, weil ich genau die Jägerschaft meine, der es ausschließlich um gewissenhafte Pflege und Hege im Revier geht. Das andere sind für mich keine Jäger die hegen und pflegen, die möchte ich auch nicht als Jäger bezeichnen.
SpeedBikerMTB
07.05.2015, 07:36
Um mal zu verdeutlichen was ich mit meinem Posting meinte. Ich spreche nicht über den Teil einer schießwütigen Jägerschaft der es lediglich um Trophäen und was weiß ich sonst noch geht. Ich habe Peter zugestimmt, weil ich genau die Jägerschaft meine, der es ausschließlich um gewissenhafte Pflege und Hege im Revier geht. Das andere sind für mich keine Jäger die hegen und pflegen, die möchte ich auch nicht als Jäger bezeichnen.
Falls ein Jäger zum Fotoapparat greift hat er sicher eine positive Einstellung zur Natur, aber ich treffe meistens nur auf die zweiten. Bei uns in Österreich herrscht im Wald die Jäger - Meinung, dass Füchse nur Krankheiten übertragen, für den Menschen gefährlich sind, Tollwut Überträger .... und gnadenlos ausgerottet werden müssen.
Ich habe erst einmal einen Lebenden Fuchs im Wald und noch nie einen jungen Fuchs gesehen! Daher nochmals Danke für das zur Schau stellen hier!
(Bilder und Video wurden der ganzen Familie gezeigt!)
LG SpeedbikerMtb
Vielen Dank, es freut mich, daß sich so viele dafür interessieren.
Falls ein Jäger zum Fotoapparat greift hat er sicher eine positive Einstellung zur Natur............
Um das mal klar zu stellen:
Ich selbst bin kein Jäger. In meinem Bekanntenkreis gibt es aber einige.
Daher bin ich in dem Thema ein bisschen drin.
Außerdem gehe ich bei uns im Ort bei der jährlichen Drückjagd immer als Treiber mit.
Und das, weil ich weiß, wie wichtig diese Arbeit auch für den Naturschutz ist.
Ich sitze auch schon einmal mit einem Bekannten abends auf einem Hochsitz und bekomme dort in langen Gesprächen mit, worum es bei der Jagdausübung eigentlich geht.
Die "Trophäenjäger" gibt es nach wie vor, aber es werden immer weniger.
Gerade die jüngeren Jäger sehen die Jagdausübung weit mehr als Naturschutz, als als profanes Vergnügen.
Und wenn man mal mitbekommt, wieviel Arbeit darin steckt und wieviel Freizeit diese Leute dafür opfern, merkt man, welche Idealisten das sind.
Was mich immer ein bisschen stört, ist die Pauschalisierung der "bösen" Jäger, ohne wirklich Ahnung von der Materie zu haben.
Fragt man einen solchen "Pauschalisierer" dann, ob er mal mit einem Jäger das Thema erörtert und sich informiert und diskutiert hat, bekommte man die Antwort: "...mit so einem rede ich doch nicht"!
Der Mensch hat das Gleichgewicht der Natur vor vielen Jahren schon zerstört, die Jäger, zumindest einige davon, versuchen das so gut es geht zu regulieren.
Und wenn sich dann einer stundenlang auf einen Hochsitz hockt, um zwei Jungdachse zu schießen, weil in der Nähe Haubenlerchen brüten, dann ist das zwar ein Kampf gegen Windmühlenflügel, verdient aber unsere Achtung und unseren Respekt.
Denn da geht es weder um die Lust am Töten, noch um irgendwelche materielle Bereicherung.
Währenddessen sitzen viele selbsternannte Naturschützer mit einem Glas Wein zu Hause vor ihrem 50er Flatscreen und fühlen sich toll, weil sie jeden Monat 5 Euro an Greenpeace überweisen und im Internet gegen die bösen Jäger posten.
Da sollte man mal drüber nachdenken.
Ich möchte festhalten, daß ich das ganz allgemein meine und niemanden hier damit persönlich angreifen will.
SpeedBikerMTB
07.05.2015, 09:44
Hallo Peter,
Sorry, ich wollte Dich nicht als Jäger bezeichnen und sowieso heißt Jäger für mich nicht an irgendetwas Schuld zu sein! Wie gesagt finde Dein Thema hier großartig.
Ich sah hier im Thema auch einige pro Jagt Beiträge und wollte allgemein zugestehen, dass ich jemand der in der Natur fotografiert auch Interesse an der Natur haben wird!
Selbst habe ich leider auch extrem negative Erlebnisse mit Jägern, aber werfe trotzdem nicht alle in einen Topf! Auch denke ich das sich Deutschland und Österreich hier stark unterscheiden.
LG SpeedbikerMtb
Ist kein Problem, wäre auch keines, wenn ich einer wäre.
Nur bin ich auch schon in einer PN danachgefragt worden, deshalb wollte ich das mal öffentlich klarstellen.
Ob das ein Unterschied zwischen Österreich und Deutschland ist glaube ich eher nicht.
Ich denke, daß es eher Unterschiede zwischen traditionell ausgerichteten Regionen und etwas moderner ausgerichteten Regionen sind.
Jetzt kann ich mir vorstellen, daß im Alpenraum, auch in Süddeutschland, die Tradition bei der Jagd noch eine wesentlich größere Rolle spielt als bei uns und sich veraltetes Gedankengut so etwas länger hält.
Nach dem Motto: Das war schon immer so........
Auch bei uns gibt es noch diese Leute, daß ändert sich aber zwangsläufig demografisch.....wenn Du verstehst, was ich meine.
...noch zwei Aufnahmen meiner Wildkamera am Fuchsbau.
Letzte Nacht hatte ich die Kamera mal auf einen anderen Eingang ausgerichtet, wo fleißig Erdaushub nach außen gebracht worden war.
Mir war sofort klar, daß hier der Hauseigentümer zu Gange war, bei dem die Füchse zur Zeit zur Miete wohnen.
Die Fotos bestätigten das
6/k-Dachs.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=226223)
6/k-Dachs2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=226222)
...und ja, die Fotos rauschen ein wenig....das ist das Rauschen im Walde :mrgreen:
In der kommenden Nacht stelle ich das Ding mal auf Video, mit ein wenig Glück können wir dann den "Grimbart" bei seiner nächtlichen Tiefbauarbeit beobachten.
Vielleicht gibt es ja auch dort Junge.
Spannende Bilder!:top: So wie Grimbart da im ersten Bild in die Kamera schaut, war ihm wohl der Verschluss zu laut, oder können die Infrarotlicht sehen?
Gruß,
raul
Den "Verschluss" bei der Wildkamera hört man nicht, ob die allerdings Geräusche macht,
die der Dachs ggf. wahrnimmt, will ich nicht ausschließen.
Und das er die Infrarot-LEDs sehen kann ebenso nicht.
Hier noch zwei Fotos, an denen ich schon früh erkennen konnte, daß ein Dachs dort ist, lange bevor ich den Arbeits-Eingang gefunden hatte und die Beweisfotos geliefert bekam.
Wenn jemand nach tagelanger Trockenheit mit feuchter Erde an den Füßen über die Straße läuft.....
6/k-DSC09132.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=226226)
...und solche Spuren hinterlässt....
6/k-DSC_00851.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=226224)
....handelt es sich eindeutig um Gevatter Grimbart.
Das letzte Foto zeigt Laub, welches quer zum Weg auf diesem verloren worden ist.
Solche Spuren hinterlässt der Dachs jedes Frühjahr, wenn er sich sein "Bett frisch bezieht"......also sein Nest mit neuem, trockenem Laub auspolstert.
Wenn man Glück hat und es windstill ist (und in dem Fall nicht ein paar Autos drüber fahren), kann man solche Spuren finden.
madeinnature
07.05.2015, 12:43
Moin,
danke für die interessante Doku! Was benutzt Du als Wildkamera?
//Stefan
..hier diese
http://www.amazon.de/gp/product/B00Q6RX9GS?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o04_s00
madeinnature
07.05.2015, 13:58
Moin,
danke für Antwort!
Wir haben einen Dachsbau hinter dem Haus. Dein Thread motiviert mich total, mich jetzt mal auf die Lauer zu legen. Hab nur keine Ahnung, was Meister G da für einen Stundenplan hat.
//Stefan
Das findest Du mit der Wildkamera ganz flott heraus :top: