Web_Engel
01.05.2015, 07:41
Hallo,
Rishi Sanyal schreibt in seinem Test zur 77M2 (http://www.dpreview.com/reviews/sony-alpha-slt-a77ii), dass die Kamera die JPGs heller macht als die RAW-Datei:
The extra half-stop light cost isn't compensated for by the camera's meter trying to give the camera an extra half-stop of light. Instead, the Raw-->Jpeg mapping is just changed. In other words, relative to another camera, there's just more Jpeg brightening happening.
Das hieße für RAW-Fotografen: Man darf sich nicht auf Histogramm und Zebra verlassen, denn die zeigen häufig schon Überbelichtung an, wenn die RAW-Datei noch nicht voll ausgesteuert sei. Vielmehr müsse man JPGs etwas übersteuern, damit die Raw-Datei voll ausgesteuert ist
Und in der Tat, das war auch seit langem mein gefühlter Eindruck, daher hatte ich häufig sehr hoch belichtet. Jetzt noch einmal ausprobiert. Foto gemacht in JPG+RAW; Zebra vor der Belichtung und Blinken im Wiedergabemodus der 77M2 signalisieren Überbelichtung. In LR importiert mit Preset „Zeroed“: keine Überbelichtung, im Histogramm ist rechts noch Luft, LR zeigt für die Stellen nur 95% Belichtung an, Zeichnung ist noch voll vorhanden. Bei Fotos in RAW only übrigens das gleiche Ergebnis; offensichtlich verwendet die 77M2 auch bei reinen RAW-Dateien eine JPG-Vorschau zur Anzeige, die durch das gleiche Mapping läuft wie reine JPG-Datei.
Das heißt also, diese tolle Zebra-Funktion und die Überbelichtungswarnung beim Betrachten der Bilder sind für RAW-Fotografen halbwegs unbrauchbar.
Theoretische Abhilfe wäre: JPG-Einstellungen der Kam so anpassen, dass JPG und Raw diesbezüglich übereinstimmen. Also z.B. Kontrast auf -3. Oder die „Deep“-Einstellung, von der ich nicht weiß, was sie macht, außer dass das Vorschaubild dunkler aussieht.
Seht Ihr das ähnlich? Wie geht Ihr damit um? Was haltet Ihr von meiner Abhilfe?
M
Rishi Sanyal schreibt in seinem Test zur 77M2 (http://www.dpreview.com/reviews/sony-alpha-slt-a77ii), dass die Kamera die JPGs heller macht als die RAW-Datei:
The extra half-stop light cost isn't compensated for by the camera's meter trying to give the camera an extra half-stop of light. Instead, the Raw-->Jpeg mapping is just changed. In other words, relative to another camera, there's just more Jpeg brightening happening.
Das hieße für RAW-Fotografen: Man darf sich nicht auf Histogramm und Zebra verlassen, denn die zeigen häufig schon Überbelichtung an, wenn die RAW-Datei noch nicht voll ausgesteuert sei. Vielmehr müsse man JPGs etwas übersteuern, damit die Raw-Datei voll ausgesteuert ist
Und in der Tat, das war auch seit langem mein gefühlter Eindruck, daher hatte ich häufig sehr hoch belichtet. Jetzt noch einmal ausprobiert. Foto gemacht in JPG+RAW; Zebra vor der Belichtung und Blinken im Wiedergabemodus der 77M2 signalisieren Überbelichtung. In LR importiert mit Preset „Zeroed“: keine Überbelichtung, im Histogramm ist rechts noch Luft, LR zeigt für die Stellen nur 95% Belichtung an, Zeichnung ist noch voll vorhanden. Bei Fotos in RAW only übrigens das gleiche Ergebnis; offensichtlich verwendet die 77M2 auch bei reinen RAW-Dateien eine JPG-Vorschau zur Anzeige, die durch das gleiche Mapping läuft wie reine JPG-Datei.
Das heißt also, diese tolle Zebra-Funktion und die Überbelichtungswarnung beim Betrachten der Bilder sind für RAW-Fotografen halbwegs unbrauchbar.
Theoretische Abhilfe wäre: JPG-Einstellungen der Kam so anpassen, dass JPG und Raw diesbezüglich übereinstimmen. Also z.B. Kontrast auf -3. Oder die „Deep“-Einstellung, von der ich nicht weiß, was sie macht, außer dass das Vorschaubild dunkler aussieht.
Seht Ihr das ähnlich? Wie geht Ihr damit um? Was haltet Ihr von meiner Abhilfe?
M