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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schmutz auf Linse


A33!
09.03.2015, 12:40
Hallo zusammen,

ich habe eines meiner Objektive zerlegt, da ich das Gefühl hatte, dass es durch Schmutz unscharf ist. Nun habe ich auf der letzten Linse (direkt an der Blende) einen seltsamen Belag gefunden. Nun ist meine Frage, was ist das für Schmutz und wie entferne ich ihn?
Zur Veranschaulichung habe ich mal ein Bild angehängt. Die Punkte sind der Schmutz, der Rest ist nur eine Spiegelung vom Fenster.

Über einen Ratschlag würde ich mich sehr freuen :top:

590/DSC07286.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=221356)

Stefan_85
09.03.2015, 13:52
Ähnlicher Belag war auf meinem 100-300er Minolta - war auch die letzte Linse & innen.
Ich habs mit Isopropanol gereinigt.

A33!
09.03.2015, 22:10
Danke für den Tipp, ich werde es mal probieren! Ich habe gerade gelesen, dass es unterschiedliche Dosierungen zwischen 70-99% gibt. Welche ist da empfehlenswert?

Stefan_85
09.03.2015, 23:10
also ich habe das 70%ige aus der Apotheke genommen ...

Für und Wider - ich kann Dir leider nichts genaueres dazu sagen ...

tempus fugit
10.03.2015, 00:29
Wenn du es wegpolierst, nimm unbedingt kein Mikrofasertuch! Das ist irgendwie recht hart und kann die Vergütung zerkratzen.
Ich habe da bessere Erfahrung mit Wattepads, welche ich zuerst "auseinander gerissen" habe.

Fata Morgana
14.03.2015, 00:56
Wenn du es wegpolierst, nimm unbedingt kein Mikrofasertuch! Das ist irgendwie recht hart und kann die Vergütung zerkratzen.
Ich habe da bessere Erfahrung mit Wattepads, welche ich zuerst "auseinander gerissen" habe.

Wieso nicht einfach stinknormale Watte nehmen, findet man doch in jeder Drogerie? :?:

@Threadersteller

Das könnte ein Pilz sein, der sich auf der Linse breitgemacht hat.

A33!
14.03.2015, 08:56
Danke, damit werde ich es probieren.
Mein Optiker meinte, dass es sich wahrscheinlich nur um Ablagerungen vom Öl der Blende handelt. Was meint ihr dazu? Sinn machen würde es meiner Meinung nach schon, da von allen Linsen nur die Linse direkt an der Blende betroffen und und das auch nur auf der Seite der Blende.

Gepard
14.03.2015, 21:03
Da wird er wohl richtig liegen. Hab sowas auch schon bei alten Objektiven gesehen und es war immer bei Oberflächen die zur Blende hin lagen. Da scheint irgendwas aus dem Fett oder Öl aus zu treten.
Lässt sich gut entfernen mit Isopropanol, das man auf ein ein weiches Baumwolltuch gibt. Wichtig ist, das nichts kratzendes auf der Oberfläche ist.

Quirrlicht
14.03.2015, 21:18
Wenn es Öl ist, sollte es reichen das Glas mal über Nacht einzulegen. Je konzentrierter desto besser.

Gepard
15.03.2015, 12:51
Das würde ich nur bei einer einzelnen Linse machen. Wenn es aber ein Element ist, das aus mehreren Linsen zusammengebaut ist, auf keinen Fall. Wenn da Flüssigkeit zwischen die Linsen läuft, kriegt man das nicht mehr sauber.

A33!
15.03.2015, 13:38
Es handelt sich um eine einzelne Linse.
Soll ich diese dann in Isopropanol einlegen?

Leuchte
15.03.2015, 18:22
warum denn gleich einlegen?
Mit einem getränkten weichen Baumwolltuch - klassisches Staubtuch - mit ganz wenig Druck säubern. Notfalls nochmals und nochmals, bevor Du die Linse badest, gar über längere Zeit.
Wie schon erwähnt: nimm keine Microfaser, denn da gibt es schwer abrasive Sorten.

Gerhard ;)

Quirrlicht
15.03.2015, 18:42
Weil das Einlegen bei isopropanollöslichen Verunreinigungen eben das ganze Gerödel mit "nicht zu viel Druck" und "ja das richtige Material" erspart.

In Sachen Reinigung gibt es vier Faktoren, die den Erfolg beeinflussen:

- Material (Lösungsmittel)
- Zeit
- Druck/mechanische Einwirkung
- Temperatur

In gewissen Grenzen erlaubt mehr von dem einen, beim anderen zu sparen.

Nachtrag: Ich gehe nicht davon aus, dass der Einsatz von Watte o.ä. auf diese Art hundertprozentig umgangen wird. Aber ordentlich eingeweicht sollten sich die Ablagerungen viel leichter entfernen lassen. Und vielleicht reicht es ja doch.

Fata Morgana
22.03.2015, 16:23
Was ist aber wenn die Linse beschichtet ist? Üblicherweise reagieren solche Beschichtungen empfindlicher auf chemische als auf mechanische Einflüsse.