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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie und welche Daten sichert Ihr dauerhaft ?


Gerhard-7D
14.02.2015, 17:25
Liebe Mitforianer,

da digitale Daten leider genausoschnell verschwinden können wie sie entstehen, mache ich mir seit geraumer Zeit Gedanken über die Sicherung dieser.

Früher habe ich meine Daten immer mal auf CD und Später auf DVD gebrannt.
Wie aber bekannt ist, hält das Zeug nur 10-15 Jahre. (Je nach Lagerung und Qualität)

Derzeit habe ich meine Daten sozusagen 3fach gesichert. Eine gespiegelte (Raid1) Sicherungsplatte die nur zum Sichern angesteckt wird und die immer verwendete PC-Festplatte damit ich immer schnell nach etwas suchen kann.

Da aber auch Festplatte nicht gerade sicher sind (Kurzschluss, Magnetisierung, Laufwerksschaden, Elektronikdefekt...) habe ich mich für die Dauerhafte Sicherung auf M-Disc Bluray´s entschieden. (Wer weiss wie lange es Blurays gibt.. aber dann muss man halt umkopieren)

Nun kommt die Alles entscheidende Frage für mich, was sichere ich... jedes RAW, jedes JPG... oder sortiere ich nochmal durch...? Bei Weit über 60000 Bildern und vielen Hundert Filmchen ist das halt schon ne Menge Arbeit.
Leider bin ich nach dem Fotografieren nicht konsequent genug die weniger guten Fotos zu löschen. So dass sich natürlich viel angesammelt hat was vermutlich nie mehr gebraucht wird.

Wie macht ihr das ? Sichert Ihr alles.. im Sinne von: Kostet doch fast nix.. oder sortiert Ihr vorm Sichern alles wenigier gelungene aus ?

lg. Gerhard

Lüder
14.02.2015, 19:13
Ich bin bei Datensicherung etwas paranoid, deshalb spiegele ich alle Daten im Rechner auf einer zweiten Festplatte.
Dann noch einmal alles auf einem NAS-Server und ab und an noch auf einer externen HD, die nicht mit dem Rechner verbunden ist.
Eigentlich will ich immer noch eine externe HD an einem anderen Ort aufbewahren, hab damit aber noch nicht angefangen.

baerle
14.02.2015, 19:46
Hallo!

Ich gehe so vor:

Alle JPEGs sind auf meinem NAS gespeichert. Das NAS besteht aus zwei gespiegelten Platten. Die RAWs und Videos sind auf meinem "normalen" PC auf einer zweiten Festplatte gespeichert. Somit sind die JPEGs immer gleich verfügbar und die großen Dateien brauche ich ehh nur auf dem mit dem Gigabit-Netzwerk verbundenen PC und kann sie dort mit entsprechend hohen Übertragungsraten bearbeiten.

1. Datensicherung erfolgt auf kleinen Wechselplatten (RDX) immer abwechselnd auf je 2 Datenträger - auch hier JPEGs und RAW/Videos getrennt. Diese Sicherung versuche ich regelmäßig durchzuführen. Es handelt sich um eine 1:1 Kopie ohne Komprimierung o.ä.

2. Datensicherung erfolgt auf DVDs. Diese werden mit Datum versehen und nach ein Paar Jahren einfach neu gebrannt. Die Ältere behalte ich immer auf, so daß auch hier 2 Stück vorhanden sind.

3. Datensicherung (derzeit mangels Platte nicht aktiv): eine Externe Festplatte mit allen Daten drauf - diese wird, sobald sie wieder verfügbar ist, außer Haus bei meinen Eltern gelagert.

mfg


Manuel

Bertm
14.02.2015, 21:42
Hallo,

schau dir mal die M-Disk an. 1000 Jahre sollten ja reichen :)
http://www.speicherguide.de/news/millenniata-fertigungsstart-der-25-gb-m-disc-blu-ray-17135.aspx

dinadan
14.02.2015, 22:03
Die Backups mache ich am Mac mit Time Machine. Ich habe immer drei Versionen, eine interne Backup-Platte und zwei externe. Wechselseitig liegt immer eine von den externen Festplatten im Büro bei der Arbeit, so dass meine Daten auch einen Wohnungsbrand überleben würden. Was meine Fotos angeht, so sind nur die entwickelten JPEGs im Backup, die RAWs nehmen zu viel Platz weg und sind im Zweifel verloren.

wus
14.02.2015, 23:23
schau dir mal die M-Disk an. 1000 Jahre sollten ja reichen :)[/URL]25 GB pro Scheibe??? Ich bin doch kein DJ!

Ich mach's ähnlich wie Lüder. Zunächst wird alles was neu von der Kamera auf den Läppi kommt kurz gesichtet und schon mal alles was sicher unbrauchbar ist gelöscht. Wenn das zu Hause geschieht schaue ich die Fotos und Videos anschließend (die nächsten Tage / Wochen) nochmal genauer durch und schmeiß u.U. noch einiges weg, aber im Grunde mach ich es wie Gerhard, konsequent alles aus den allerbesten Fotos wegschmeißen tu ich nicht. Dann wird gesichtert - unterwegs auf eine mobile USB 3.0 Festplatte mit 2 TB, zu Hause auf's NAS. Und das NAS wird von Zeit zu Zeit auf eine extragroße Festplatte gesichert, die nur zu diesem Zweck angestöpselt und betrieben wird - in der Hoffnung dass ihr das ein langes Leben beschert.

Auf der mobilen Festplatte ist neben Platz für neue Fotos bisher (noch, knapp) genug Platz für eine Komplettsicherung der SSD im Läppi so dass ich unterwegs ggfs. einen Backup einspielen könnte wenn was passieren sollte (wenn etwa die SSD abraucht, das ist mir leider schon mal passiert, zum Glück noch innerhalb der Garantie).

Gerhard-7D
14.02.2015, 23:38
Ich sehe schon, dass viele eine ähnliche Vorgehensweise pflegen.
Mit der M-disk Variante scheine ich hingegen eher einen selteneren weg zu gehen.

Ja 25 GB Ist in der heutigen Zeit nicht viel... effektiv sind es sogar nur gute 23)

Die ersten 5 Jahre gingen auf eine Scheibe. Für die folgende 5 Jahre brauche ich (wenn ich nix wegschmeisse) schon etwa 20.. und dabei hab ich bis vor gut einem jahr noch mit 6 Mpix fotografiert. Jetzt sind es 24.. da stellt sich die frage ob ich bald zum besten Mdisk Kunden werde oder konsequenter ausmisten muss.. schließlich soll der Zweck ja eher sein, für meine Kids Erinnerungen an die Kindheit zu sichern und nicht jedes Testfotos....

LG Gerhard

Bertm
15.02.2015, 08:21
Meiner Meinung nach sollte man kritisch sein, was es wirklich wert ist dauerhaft gesichert zu werden. Die Sicherung auf mehreren Festplatten sollte eigentlich selbstverständlich sein. Eine Sicherung auf M-disk macht auch nur dann Sinn, wenn diese gesichert (feuerfester Tresor/Kassette, Bankschliesfach usw.) aufbewahrt werden. Dem Vorbesitzer meines Hauses ist mit der Diasammlung das halbe Haus abgebrannt :cry:
Wenn es nur um den Inhalt der Bilder geht, lassen sich auch verkleinerte JPGs archivieren

Gerhard-7D
15.02.2015, 11:28
Ja, im Grunde stimme ich Dir zu. Nur mal kurz überschlagen, wenn ich auf 36000 Bilder verzichten könnte, müsste ich diese im Sekundentakt aussortieren um nach 10 Stunden durch zu sein (vermutlich braucht man deutlich länger)

Dagegen steht eine ca 100 Euro Investition in mdisk Scheiben. Wenn ich nix aussortiere. Ein großer Teil davon ist raw (Wobei ich jedes lohnenswerte raw in jpg vorliegen habe) da keiner weiss ob in 20 Jahren noch ein Programm die raws lesen kann, tendiere ich dazu diese nicht zu sichern.
Aber Grade bei gelungenen Aufnahmen ärgert man sich vielleicht mal über diese Entscheidung.

Da meine gespiegelte usb platte langsam voll wird, steht auch die Entscheidung an, ob ich in Zukunft nur noch auf normale platte sichere und dann auf mdisk. (Hier hätte ich ja die Möglichkeit aus 2 x1 tb gespiegelt, einmal 2 tb zu machen.

lg. Gerhard

Oldy
15.02.2015, 11:31
Eine zusätzliche Alternative wäre Online-Speicher, der momentan immer billiger wird.

NetrunnerAT
15.02.2015, 11:46
Daten dauerhaft sichern ... da ist die Medien Haltbarkeit zwar ein wichtiges Thema, wie ich finde ... ist es wichtiger ... wie die Daten vorliegen und ob die später noch verwendet werden können.

Gerade RAW ist schon sehr Systembezifisch. Ich habe bis jetzt noch kein Bildformat gesehen, die quasi die RAW Daten aufnehmen kann und auf die Jahre gesehen, auch Bearbeitung ermöglicht.

Genau so betrifft es Dokumente. Da kann man sich behelfen ein Bildformat zu wählen und auf OCR hoffen.

Oldy
15.02.2015, 12:06
Ich habe bis jetzt noch kein Bildformat gesehen, die quasi die RAW Daten aufnehmen kann und auf die Jahre gesehen, auch Bearbeitung ermöglicht.
Den Satz verstehe ich nicht. Was meinst du damit?

meshua
15.02.2015, 12:58
Den Satz verstehe ich nicht. Was meinst du damit?

Ich auch nicht, nebenbei angemerkt :roll: Das Gespenst "Archivierung propritärer Datenformate" geistert schon Dekaden durch die IT-Geschichte. Nenne mir doch ein populäres Format, was heute nicht mehr lesbar ist? Vielmehr ist doch vordergründig die Datenorganisation und Backupstrategie von Bedeutung.

Datenorganisation

Ein NAS nimmt zentral *ALLE* meine digitalen Informationen auf. Auf dieses greife ich mit meinen Geräten (Workstation, 2x Notebook, Tablet und Smartphone) zu und speichere auch von diesen Geräten erzeugte Daten direkt auf das NAS. Das funktioniert Dank Gigabit-LAN selbst mit dem Lightroomkatalog performant. Als redundant oder unwichtig identifizierte Daten werden auch über die Zeit gelöscht: wenn ich in Lightroom mißliebige Bilder mit "0 Sternen" bewertet habe, verschwinden diese auch zeitnah aus dem Katalog und vom NAS. Ich sehe dieses eben nicht nur als Datengrab an, sondern arbeite mit diesem Datensilo täglich. 2x 3TB sorgen im RAID1-Verbund für den Fall eines HW-Defektes einer Festplatte vor.

Backupstrategie

Selbstverständlich können auch zwei Festplatten zeitlich hintereinander ausfallen, das NAS könnte Daten korrumpieren (z.B. nach einem Firmware-Update) oder man löscht "versehentlich" Bilder. Für diese und alle anderen Fälle von Datenkorruption und -inkonsistenzen wird das NAS Filesystem gelegentlich auf eine externe 2TB* Festplatte (2.5" WD Passport") dupliziert. Das erfolgt über einen Windows-Client und Robocopy. Funktioniert zuverlässig ist immer nachvollziehbar und man kommt ohne extra Backupsoftware jederzeit an seine Daten. Keep It Simple Stupid! Für den Fall eines Brandes liegt an einem weit entfernten Ort eine weitere 3TB Festplatte, welche von der 2.5" Festplatte ca. 1x im Monat befüllt wird.

Somit werden meine Daten jederzeit auf 4 Festplatten vorgehalten - zwar nicht immer auf allen Platten in der aktuellen Version, aber ich habe den Monatszyklus für meinen Schutzbedarf als ausreichend angesehen.

Festplatten werden bei mir i.d.R. aller 3-5 Jahre durch Größere ersetzt. Deren Langzeithaltbarkeit erachte ich daher als nicht so wichtig. Die Sicherung auf DVD habe ich um 2007 aufgegeben, da die Datenmenge einfach zu groß wurde. Von allen DVDs existieren Duplikate und dann sollte man diese jährlich auch noch auf Datenkonsistenz prüfen. Das setzt wiederum ein funktionierendes Prüfsummensystem voraus. Alles benötigt SEHR viel Ressourcen - der Gegenwert war mir dafür zu gering. Man könnte noch überlegen, auf Bänder zu sichern, aber da kosten vernünftige Laufwerke schon soviel wie 3-4 3TB Festplatten ;)

Nochmals: Was gesichert werden soll ist meiner Meinung nach eher zweitrangig. Wie man seine Daten vernünftig und ohne viel Aufwand/Redundanzen organisiert, welche Backupstrategie man verfolgt und worauf man sichert sollte jeder zuerst für sich und seinem persönlichen Daten-Schutzbedarf entscheiden! :top:

Viel Spaß beim Datensichern und Grüße,
meshua

*Die Datenmenge des NAS liegt noch unter 2TB. Bei Überschreitung muß eine größere Platte beschafft werden. Das kann aber noch dauern.

derJack
15.02.2015, 14:17
Eine zusätzliche Alternative wäre Online-Speicher, der momentan immer billiger wird.

Solange die Photos nicht zu privat sind, ist das eine super Lösung, da vielfach unbegrenzt!
Da die Dateiendung idR auf .JPEG endet und die freien Speicher die User Dateien scannen, ist Obacht gegeben.
Allerdings sind zB bei OneDrive (Microsoft) aber auch bei anderen, der Speicher für Photos unbegrenzt.

Abgesehen davon kann ich nur zu "guten" HDDs raten- whatever this meens. Ich habe in den letzten 4 Jahren 3 Festplatten durch unangekündigte Defekte verloren. Sprich die SAMRT Infos haben am Tag vor dem Defekt noch keine Fehler gezeigt.

Das waren dann mit der letzten, vergangene Woche, 1 mal 3 TB und 2 mal 2TB Daten :shock: 7TB Daten weg!
Da hilft scheinbar auch eine aktive Kühlung un weniger Zugriffe nicht, genauso wie eine schwingende Lagerung. btw alle diese HDDs waren jünger als 18 Monate! und von Seagate.
Ein Schelm wer böses dabei denkt.

wus
15.02.2015, 14:41
Da hilft scheinbar auch eine aktive Kühlung un weniger Zugriffe nicht, genauso wie eine schwingende Lagerung. btw alle diese HDDs waren jünger als 18 Monate!Vielleicht war ja die schwingende Lagerung das Problem? Die wird ja in der Regel zur Schalldämpfung eingesetzt, kann aber zu Schwingungen und wenn's dumm geht mechanischen Resonanzen führen. Also wenn diese ausgefallenen HDDs alle gleich eingebaut waren dann vermute ich darin die Ursache, ob jetzt mechanisch oder thermisch.

Wie heiß sind die HDDs laut SMART?

derJack
15.02.2015, 14:49
Vielleicht war ja die schwingende Lagerung das Problem? Die wird ja in der Regel zur Schalldämpfung eingesetzt, kann aber zu Schwingungen und wenn's dumm geht mechanischen Resonanzen führen. Also wenn diese ausgefallenen HDDs alle gleich eingebaut waren dann vermute ich darin die Ursache, ob jetzt mechanisch oder thermisch.

Wie heiß sind die HDDs laut SMART?
Hi,

An der Lagerung kann es nicht gelegen haben, dass sind lediglich Gummi Buchsen statt Kunststoff. Die andren hdds haben keinen Schaden genommen und sind deutlich älter.

SMART ist ein Hardware Reporting Tool, dass die Infos vom Mainboard ausliest und an das Betriebssystem weiter gibt.

Das kann Windows suchen oder 3 er Party Programme. Nutzt aber nichts.

derJack
15.02.2015, 14:54
Apropos CD s und ihre Lebensdauer:
Ich habe das auch schon getestet! [emoji6] und habe 2002 eine CD mit Photos gebrannt. Natürlich eine billige und mit Edding beschriftet, nicht ein spezial Stift.

Und siehe da, sie lässt sich problemlos lesen [emoji106]
ICH halte mittlerweile DVDs als durchaus praktikables Mittel. Darin sind natürlich keine intelligenzen enthalten aber schnell und sehr billig.

raul
15.02.2015, 15:01
Ich habe in den letzten 4 Jahren 3 Festplatten durch unangekündigte Defekte verloren. Sprich die SAMRT Infos haben am Tag vor dem Defekt noch keine Fehler gezeigt.

Das liegt meistens am Load Cycle Count und dessen falscher Einstellung. Gerade bei 24/7 Betrieb sorgt eine zu häufig angesteuerte Parkposition des Lese-Schreibkopfes für einen unvorangekündigten Exitus der HDD.

Gruß,
raul

derJack
15.02.2015, 15:34
Hi raul,

Das kann man aber nicht allgemein stehen lassen. Die angesprochene Funktion wird ja von der Firmware der hdd vorgegeben und sollte daher für den Endkunden keine Fälle darstellen.
Man kann diese zb über Windows Energie Einstellungen ändern, sollte es aber nicht.

Wie gesagt die andren HDD haben überlebt und funktionieren Jahre später noch, mit gleichem Energie Profil. Eine normale Ausfall rate liegt in dieser Industrie bei 2 Promille, bei mir bei 60%!

Bei nur lag es auch nicht an der Hardware. Wenn die schreib Köpfe nicht mehr laufen hört man das auch. Meiner läuft ohne jegliche Geräusche.

What ever. Bei einem NAS mit RAID 5 würde ich bei so keinen Daten, wie Photos dieses zusätzlich spiegeln. Da ist man ja ggf schon mit einer 500gbyte platte schon gut dabei ( mal x natürlich).

raul
15.02.2015, 15:43
Man kann diese zb über Windows Energie Einstellungen ändern, sollte es aber nicht.

Nein, kann man nicht. Du solltest nicht einfach 5 Minuten googeln und dann falsche Informationen verbreiten. Den Load Cycle Count kann man nicht mit Energieenstellungen von Windows einstellen. Und zum zweiten Teil: man sollte ihn unbedingt umstellen, wenn man z.B. Festplatten kauft, die nicht explizit für 24/7 Betrieb ausgelegt sind, man sie aber so nutzen möchte. Ist mir aber auch egal, du musst keine Tipps annehmen, mach einfach weiter wie bisher.:roll:

Gruß,
raul

Ditmar
15.02.2015, 16:18
… Und siehe da, sie lässt sich problemlos lesen [emoji106]
ICH halte mittlerweile DVDs als durchaus praktikables Mittel. Darin sind natürlich keine intelligenzen enthalten aber schnell und sehr billig.

Dann weiterhin viel Erfolg mit der Methode.
Ich halte es da lieber wie Lüders, meine Daten gibt es 5fach (NAS und externe Platte so wie auf dem Rechner), und werden dazu noch monatlich auf eine zusätzliche externe gespeichert, die wenn ich nicht zu Hause bin immer in der Nähe ist. ;)
Die sonstigen Sicherungen laufen automatisch im Hintergrund, und das alles mache ich nur, weil ich vor ein paar Jahren einmal die Arbeit von fast 3 Monaten durch einen Crash verloren habe. Von wegen "gebranntes Kind scheut das Feuer".

heischu
15.02.2015, 16:43
Ich sehe schon, ich bin da wohl allzu entspannt... :cool:

Bislang habe ich noch nie Backups angelegt, alle 3-4 Jahre gibt's nen neuen Rechner und dann werden die Daten auf diesen übertragen.
Das mache ich schon seit es die ersten Festplatten für den Heimbereich gibt...
Fotos die ich entwickelt habe, landen zusätzlich noch auf einer HDD am Sat-Receiver.

Und alles mir fotografisch wirklich wichtige, ist als Fotobuch vorhanden. :top:

Bislang habe ich, Toi Toi Toi, noch nie einen Festplattendefekt gehabt, wahrscheinlich mehr Glück als Verstand.
Aber da alles nur ein Hobby ist, wäre es im schlimmsten Fall zwar ärgerlich, aber auch kein Weltuntergang...

meshua
15.02.2015, 17:07
Eine zusätzliche Alternative wäre Online-Speicher, der momentan immer billiger wird.

1TB in die Cloud hochzuladen - da bekommt man ja mehrere Bärte ;) Und mal eben schnell hat man die (gesamten) Daten auch nicht aus der Cloud wieder heruntergeladen. Bei den Billigen sollte man sich eine clientseitige Verschlüsselungslösung hinstellen. Bei den meist ausländischen Anbietern hat man zudem schlechte Karten Schadensersatzansprüche zu stellen, wenn Daten doch einmal verloren gehen weil vielleicht ein Segment mit "weniger geschäftskritischen" Privatdaten abgeraucht ist. Dann lieber zwei (verschlüsselte) NAS an getrennten Orten via VPN synchron halten...:cool:

Grüße, meshua

Oldy
15.02.2015, 18:32
1TB in die Cloud hochzuladen - da bekommt man ja mehrere Bärte
Echt? Kann ich nicht bestätigen. Kabeluser. Hoher Upload. Und ich sagte zusätzlich.
Soll es wirklich mal auf einmal sein, das lasse ich die Kiste über Nacht an. Ansonsten gehen nur neue und geänderte Daten in die Cloud. So mach ich das mit dem Festplattenbackup ja auch.
Warum sollte ich die gesamtem Daten aus der Cloud wieder herunterladen? Und wenn es doch mal sein muss, ist das überhaupt kein Problem. Das geht um ein Vielfaches schneller als der Upload. Meine Fotos verschlüssele ich nicht. Wozu auch?
Dann lieber zwei (verschlüsselte) NAS an getrennten Orten via VPN synchron halten...
Die stehen dann wo?

Nochmal. Ich habe betont, dass die Cloudlösung zusätzlich anzuraten ist. Cloud alleine ist grob fahrlässig.

helgo2000
16.02.2015, 07:01
Bei mir landen alle Fotos auf dem Server (W8.1): JJJJ/MM/JJJJ-MM-TT-hh-mm-ss-Dateiname.xxx

Darauf läuft u.a. ein Software-Raid mit Windows 8.1 ReFs-Filesystem (z.B. mit - automatischer Korrektur von erkannten Datenfehlern)

Über Systemsteuerung - Dateiversionsverlauf habe ich eine automatische Datensicherung aktiviert: es liegt alles einmal komplett gespiegelt auf einer entsprechend großen Platte (3TB) vor. Und danach werden die Änderungen im festgelegten Intervall automatisch fortgeschrieben, solange, bis die Platte voll ist, danach fliegt die älteste Kopie raus. Da kann man keine datensicherung mal vergessen, ich kann mehrere Generationen pro geänderter datei zurückgehen und alles mit nur einmal einrichten.

Ich habe es gerade ausprobieren müssen, da der Server (Motherboard) ausgestiegen ist:

Die Dateiversionsverlaufplatte an meinen Laptop gestöpselt - und siehe da, sie lässt sich auf einen andern W8.1-Rechner komplett lesen und auch Rücksichern.

Es kommt aber noch besser:

Die Raid-Platten raus aus dem Server - rein in ein externes Sharkoon-Sata-Gehäuse - per USB3 oder eSata an den Laptop angeschlossen, und der erkennt das komplette Raidsystem mit allen Daten!!!

Da sage nochmal einer was gegen Windows.

gruß
helgo

Big R
16.02.2015, 08:58
Ich nutze 2 NAS -Systeme. Auf dem einen liegen alle Fotos (in JPEG und einige aufhebenswerte zusätzlich RAW). Die werden einmal die Woche automatisch auf das zweite NAS gespiegelt.
Auf die Bilder greife ich per GBit-LAN zu, auf dem Rechner selbst halte ich die Bilder höchstens temporär zum bearbeiten vor.

Im moment suche ich aber noch eine Lösung die Bilder automatisch in eine Cloud zu sichern. Da ich nur amateurhaft Bilder für mich mache wäre es zwar schade aber kein Weltuntergang wenn mir einige Bilder verloren gingen.

Eine echte und sichere Datensicherheit erreicht man nur wenn die Daten außerhalb des eigenen Hauses nochmal redundant gesichert sind. Cloud ist da IMHO eine gute Lösung - und um die Privatheit braucht man sich m.E. keine Gedanken zu machen wenn man die Daten ordentlich verschlüsselt.

Karsten in Altona
16.02.2015, 13:46
Alles mit Time Machine auf einer Time Capsule. Automatisch. Einfach.

Oldy
16.02.2015, 14:22
Alles mit Time Machine auf einer Time Capsule. Automatisch. Einfach.

Cloud plus NAS (über Fritz.Box).

Ottmar
17.02.2015, 14:23
ich verwende momentan Amazon Prime Drive
unbegrenzter Speicherplatz bei 60€ im Jahr

https://www.amazon.de/clouddrive/primephotos/ref=prime_us_pdp_cd_unlimitedphotostoragelink

der Upload dauert ein bisschen runter geht es schnell ;-)

klar, eine mobile Platte verstaubt dazu noch im Keller ;-)