Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Serengeti ist gestorben
ingoKober
06.02.2015, 21:44
...man hat sie überfahren.
6/TZ14RX__395.jpg
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Viele Grüße
Ingo
Mein Mitgefühl den Angehörigen. :shock:
Was warn da los, du meine Güte?
Wurde da eine Blechlawine ausgewildert?
Unglaublich... da gehts ja zu wie am Stachus :shock:
ingoKober
06.02.2015, 22:09
Was los war? Ein Löwenrudel mit elf Jungen war los.
1023/TZ14A77__921.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=219332)
Wo was zu sehen ist, erkennt man in der Serengeti schon von weitem an den Autoansammlungen......
Viele Grüße
Ingo
Och süüüß!
Aber krass...das ist ja wie im Supermarkt...
Mal wieder ein tolles Naturfoto von dir.
Also, das Zweite natürlich.
rainerstollwetter
06.02.2015, 22:20
Hallo zusammen,
die Blechlawine sichert der Serengetie ihre Existenz.
Romantik war wahrscheinlich gestern. Geld regiert die Welt.
Rainer
ingoKober
06.02.2015, 22:22
Ja, Serengeti ist leider überlaufen. Zum Glück nicht überall und schön ist sie trotzdem. Aber die Orte, wo man allein mit den Tieren ist, gibt es in Tansania zum Glück auch noch reichlich und das ist mehr mein Ding.
6/TZ14A77__155.jpg
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829/TZ14A77__1312.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=206546)
Viele Grüße
Ingo
(...)
6/TZ14A77__155.jpg
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829/TZ14A77__1312.jpg
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Klasse Bilder :top::top::top:
(Ist der Himmel im ersten Bild eine Luftspiegelung oder tatsächlich der Horizont?)
Grüße, meshua
ingoKober
07.02.2015, 14:59
Der "Himmel" im ersten der letzten beiden Bilder ist der Fuß des Kilimanjaro im Morgenlicht.
Wenn man den Horizont hätte sehen wollen, hätte man sehr nach oben gucken müssen...:D
Viele Grüße
Ingo
Tolle Bilder Ingo :top: Das sieht heftig aus mit den Touristen, aber letztlich sind es die Touristen, die Afrikas Tierwelt retten werden.
Die Leute bezahlen schließlich für die big five! :crazy:
Für mich wäre das nichts - aber irgendwann will ich auch mal nach Afrika. :)
About Schmidt
07.02.2015, 15:44
Tolle Bilder die du zeigst, wobei ich mich frage, und das ist keine Kritik an dir, wo hier noch die Kunst ist, solche Aufnahmen zu machen, wenn man mit dem Jeep bis auf ein paar Meter an die Tiere heran gefahren wird.
Zur Blechlawine nur so viel, hier sieht man deutlich die Nachteile der Globalisierung. Den Müll den die Touris hinterlassen möchte ich nicht sehen. Ganz zu schweigen vom Trinkwasser, das in diesen Gegenden ja Mangelware ist. Aber geduscht wird vermutlich auf Teufel komm raus.
Gruß Wolfgang
ingoKober
07.02.2015, 16:06
Tolle Bilder die du zeigst, wobei ich mich frage, und das ist keine Kritik an dir, wo hier noch die Kunst ist, solche Aufnahmen zu machen, wenn man mit dem Jeep bis auf ein paar Meter an die Tiere heran gefahren wird.
Zu dieser Frage gibt es mehrere Antworten:
- vergleiche die Bilder verschiedener Teilnehmer der selben Safari.....
- zu richtigen Zeit am richtigen Ort sein bedeutet auch in Afrika zum Glück meistens nicht, dass man im Stau mit den anderen steht. Würden Bilder wie das erste in diesen Thread die Reise bestimmen, würde mir Afrika sicher auch keinen Spaß mehr machen. Aber in der Serengeti musste ich einfach eben auch mal gewesen sein....ich bin schliesslich mit Grzimek groß geworden.
und......Im Jeep im Stau macht man vor allem Bilder der Big five und co.
Ich persönlich hab ehrlich gesagt mehr Spaß an sowas:
823/TZ14A77__1338.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=209467)
..und da hilft der Jeep nicht wirklich und im Stau gehts schon gar nicht.
Aber dennoch: Wenn man im offenen Jeep zwei Meter neben einem großen Nashornbullen steht und einen anschaut und dann probeweise mal das Horn senkt, ist und bleibt das ein Adrenalinerebenis, egal wie vieltausendfach das vorkommt.
Viele Grüße
Ingo
bellerophon
09.02.2015, 12:20
Ich persönlich hab ehrlich gesagt mehr Spaß an sowas:
823/TZ14A77__1338.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=209467)
:top:
Schöne Gabelracke - meint Bellerophon (aber derentwegen muss man nicht uuuunbedingt in die Serengeti, oder?)
ingoKober
09.02.2015, 13:35
natürlich nicht. Aber wenn man schon da ist und mit Grzimek großgeworden, muss man schon UUUNBEDINGT auch mal in die Serengeti!
Viele Grüße
Ingo
natürlich nicht. Aber wenn man schon da ist und mit Grzimek großgeworden, muss man schon UUUNBEDINGT auch mal in die Serengeti!
Viele Grüße
Ingo
Ich kann das vollkommen nachvollziehen. Ich war zwar noch nicht dort, aber vor 20 Jahren war ich öfter im nördlichen Südafrika. War dort privat in einigen Parks und Wildfarmen unterwegs. Damals noch mit Filmkamera und Gewehr, heute würde ich nur noch die Fotokamera mitnehmen. Die Erlebnisse draussen im Busch werde ich nie vergessen. Mit einem Medizinmann stundenlang (teilweise robbend) durch den Busch zu kriechen, die Schwarzen abends am Lagerfeuer zu erleben (keine Touristikveranstaltungen, die wohnten dort), die fantastische Landschaft zu sehen, auf einem Hügel stehend und dabei bis zum Horizont nur noch Busch zu sehen, das kann man nicht erzählen, das muss man selbst erlebt haben. Die Luft, das Licht und die Geräusche.
Ingo, mache das, solange es Dir noch möglich ist. Für mich ist der Zug langsam abgefahren. Der besagte Medizinmann legte mir damals auch die Steine und sagte mir, dass ich niemals wiederkommen würde. Bis jetzt stimmte es ....
Grüsse
Horst
Afrika würde mich auch mal wieder reizen, wenn es nur nicht so sauteuer wäre.
Deine Bilder sind alle wie immer wieder einmal mehr als gelungen, vor allem das Bild mit den Elefanten am Fluß.:top:
Ich kann mich noch erinnern, das wir wärend der großen Wanderung dort waren, und das fast alleine, heist Guide, Fahrer und vier Touris.
Ist schon beeindruckend, aber auch die anderen Parks in Tansania finde ich klasse, ebenso Simbabwe und Botswana.
ingoKober
09.02.2015, 14:57
ja, das stimmt. Afrika hat eine ganz besondere Athmosphäre - und immer noch genug Platz, dass man auch völlig jenseits der Menschenmassen unterwegs sein kann.
Aber der Massentourismus gehört halt heute auch mit zum Bild.
Allein: Wer nur im Geländewagen und nur bei den offiziellen Highlights unterwegs ist, verpasst eine ganze Menge.
Unter anderem auch, dass man sich im Busch, vor allem, wenn man wo ist, wo es weder Handynetz noch Fernsehen, Internet, richtige Strassen oder Flugwege gibt fantastisch entspannen und erholen kann.
Man muss auch nicht immer im Jeep den Weide- und Raubtieren nachrasen. Am richtigen Ort kann man sich durchaus auch einfach in die Hängematte legen und warten, bis sie vorbeikommen. Und kommt heute nur eine Affenhorde, kann es morgen doch auch ein Elefant sind. Himmlisch entspannend.
Und wenn man nachts von nahem Löwengebrüll aufwacht - unbezahlbar.
Afrika sieht mich ganz sicher noch ein paarmal wieder- ich bekenne, ich bin süchtig.
Aber Ostern muss ich jetzt erst nochmal nach Kuba, bevor das die Amerikaner wieder komplett vereinnahmt und verschandelt haben.
Viele Grüße
Ingo
Hi Ingo,
danke für deine Einblicke - sehr faszinierend und unheimlich schön.
Meine Frau und ich haben den gemeinsamen Traum, den Kilimandscharo irgendwann zu erklimmen. Sollten wir das tatsächlich irgendwann schaffen, müssen wir auf jeden Fall noch 1-2 Wochen Serengeti mit dranhängen.
Viele Grüße,
Jannik
ingoKober
09.02.2015, 15:40
Besser ein bis zwei Tage Serengeti, dann hat man genug Touristenjeeps gesehen (man darf auch nicht vergessen: Serengeti kostet 80 Dollar pro Tag und Nase). Dafür dann noch ein wenig Massai Steppe auf eigene Faust. Auch da gibts alle Tiere, nur eben ohne Touris. Auch Tarangire und Manyara sind zu empfehlen. Ngorongoro kann wieder etwas voll werden, muss man aber eigentlich auch mitnehmen.
Als Ausgangspunkt für die Serengeti kann ich übrigens das Grumeti tented Camp wärmstens empfehlen.
Viele Grüße
Ingo
sir-charles
09.02.2015, 23:08
...man hat sie überfahren.
Das sieht im ersten Moment sehr skurril aus, was es auch durchaus ist.
Es freut mich aber, das man in Tansania noch ausreichend diszipliniert ist.
Alle Wagen stehen auf der Piste. In 3-er Reihen, aber in Reih und Glied.
In Kenia (Masai Mara) war das vor ca. 10 Jahren noch anders. Dort wurde auch wüst querfeldein gefahren. Dort hätte es vermutlich eine Wagenburg um die Löwenfamilie gegeben. Es gibt nicht umsonst genug Klagen beim „Crossing“.
Ähnliche Situationen erlebte ich in der Serengeti lediglich 1x. Ein schlafender Leopardenkater verwandelte die Piste unter seinem Baum in einen ähnlichen OBI-Kundenparkplatz am Samsatagvormittag, wie Du es zeigst. Am Gepardenriss im Ngorongoro-Krater war ein ähnlicher Stau zu entdecken.
Deine WW-Aufnahme betont schon ordentlich den Vordergrund.
Das hattest Du ja auch so gewollt.
Gruß
Frank
ingoKober
10.02.2015, 08:04
Klar, ich wollte worst case zeigen....aber den gibts eben auch real.
Und ja: In der Serengeti bleibt man strikt auf den Wegen. Das hat bei so vielen Touristen eine Menge Vorteile.
Ist aber auch ein Grund für die Staus, denn wenn erstmal zwei stehen, kann man nicht mehr vorbei, weil man den Weg nicht verlassen darf.
In Privatreservaten oder in der unkontrollierten Massaisteppe wird oft auch querbeet gefahren. Da sieht man mehr, das geht aber auch nur schadlos dort, wo nur ganz wenige Autos unterwegs sind. Ist allerdings auch spannender.
Viele Grüße
Ingo
Besser ein bis zwei Tage Serengeti, dann hat man genug Touristenjeeps gesehen (man darf auch nicht vergessen: Serengeti kostet 80 Dollar pro Tag und Nase). Dafür dann noch ein wenig Massai Steppe auf eigene Faust. Auch da gibts alle Tiere, nur eben ohne Touris. Auch Tarangire und Manyara sind zu empfehlen. Ngorongoro kann wieder etwas voll werden, muss man aber eigentlich auch mitnehmen.
Als Ausgangspunkt für die Serengeti kann ich übrigens das Grumeti tented Camp wärmstens empfehlen.
Hi Ingo, Danke für die Tipps! Das klingt wirklich sehr sinnvoll. Wenn es mal so weit ist, werde ich mich an deinen Post erinnern und freue mich bis dahin über deine tollen Bilder! :top:
Viele Grüße, Jannik
Zu dieser Frage gibt es mehrere Antworten:
- vergleiche die Bilder verschiedener Teilnehmer der selben Safari.....
- zu richtigen Zeit am richtigen Ort sein bedeutet auch in Afrika zum Glück meistens nicht, dass man im Stau mit den anderen steht.
Stimmt beides, Ingo. Auch wenn dennoch manchmal einiges Glück dabei ist, etwa in Person des Fahrers (ist er umsichtig und gut mit den anderen Drivern vernetzt, macht er den Motor aus, wenn man sich Tieren genähert hat etc.).
Ich meine aber, wer gern Tierfotos macht, kommt an Safaris in Afrika schwer vorbei. Nach meiner Erfahrung ist dabei die Masai Mara in Kenia die erste Adresse. Kaum irgendwo kommt man vom Fahrzeug aus dichter an die Tiere heran, da die Jeeps auch die Wege verlassen dürfen. Da fährt man den Löwen und sogar Geparden fast über die Schwanzquaste. Auch an Zebras kommt man dicht heran:
1023/Geparde_Masai_Mara_Kenia.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=219595)
1024/Zebras_Masai_Mara_Kenia.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=219593)
Wer das nicht mag, kann sich den Tieren auch im Boot nähern. Optimal geht das etwa auf dem Chobe-Fluss im gleichnamigen Nationalpark in Botswana:
822/Chobe-NP_Botswana.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=219596)
Oder in Uganda auf dem Kazinga-Kanal im Elisabeth-Nationalpark:
822/Kazinga-Kanal_Uganda.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=219597)
Doch Löwen auf Bäumen findet man nur im Jeep, hier ebenfalls im Elisabeth-Nationalpark (Uganda):
1023/Baumlwin_1_Elisabeth-NP_Uganda.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=219591)
1023/Baumlwin_2_Elisabeth-NP_Uganda.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=219592)
Kenia ist meines Wissens auch die preiswerteste Destination für eine erste Safari. Da tut es schon ein Strandhotel bei Mombasa und dann eine zweitägige Tour in den NP Tsavo Ost, wo es endlos Elefanten, Giraffen, sonstige Savannentiere sowie kopulierende Löwen gibt...
Gruß, Harald
Aber Ostern muss ich jetzt erst nochmal nach Kuba, bevor das die Amerikaner wieder komplett vereinnahmt und verschandelt haben.Sehr weise Entscheidung! Wir waren 2004 dort, Freunde die letztes Jahr zum wiederholten Mal dort waren sagten es ist jetzt schon nicht mehr ganz wie früher. Die Entwicklung dort scheint aber nicht nur negativ zu sein.
Und danke für den netten Thread hier, auch wegen der ganzen Tipps. Irgendwann wollen wir auch nochmal nach Afrika!
Schmalzmann
11.02.2015, 19:42
Wen ich das so sehe, kann ich auch im Zoo gehen , oder im Safari Park.
Das wäre doch nicht so meine Sache.
Jetzt weiß ich aber auch, warum im Naturfotografen Forum kaum einer was zu Afrika Bilder schreibt.
Ist ja nicht anders als wie bei Fred Bollmann mit dem Seeadlern.
Aber die Aufnahmen eben Topp.:top::top: