Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eventueller Wechsel zu Sony / Hilfe von Euch Erfahrenen
Servus zusammen,
ich fasse das mal in kurz zusammen. Ich war mit Nikon D80/D90/D200 unterwegs. Alles wurde geklaut daher dann Canon Eos7D (damals gutes Angebot). Ich fühle mich mit Canon nicht so richtig verbunden und möchte wechseln.
Ich hatte im Hinterkopf die Nikon D750, Olympus EM1, Fuji XT-1 und zu guter letzt die Sony Alpha 7 II.
Ich bräuchte dazu ein "Immerdrauf", Makroobjektiv, Tele, Weitwinkel. Mehr benötige ich nicht.
Was würdet ihr mir für Sony Objektive empfehlen die auch noch bezahlbar sind? Hat jemand die 7 II und kann mir etwas dazu sagen? Qualität usw.
mft EM1 hatte ich jetzt 2 Wochen getestet und ich muss sagen das war nicht schlecht. Sobald es dunkel wurde und es schnell wurde (mein laufender Sohn) habe ich Probleme bekommen.
Ich hatte gestern die 7 II in der Hand und fand Sie nicht so schlecht :) Helft mir, evtl. werde ich auch ein Sonyraner oder sowas in der Art :)
Egal welche Meinung ihr habt immer raus damit. Ich bin hart im nehmen.
Achja ich mache das ganze nur privat nicht gewerblich.
About Schmidt
03.02.2015, 19:43
Zuerst mal willkommen im Forum.
Von deiner Auswahl würden ich, so gern ich Fuji mag, zur Nikon D750 tendieren. Warum?
Sobald es dunkel wurde und es schnell wurde (mein laufender Sohn) habe ich Probleme bekommen.
Dunkel wird es für jede Kamera und der AF, gerade der Systemkameras ist da nicht der beste und schon gar nicht der schnellste.
Ein Immerdrauf würde ich weder an eine D750 noch an eine Sony A7 II schrauben. Ich war nie richtig zufrieden mit der Qualität der Aufnahmen. Vielleicht war ich auch zu verwöhnt von meinen Objektiven. Da würde ich eher zu einer Kompakten für Immermit kaufen. Eine R100 II ist nicht teurer als ein vernünftiges Immerdrauf. ;)
Makro-objektiv bekommst du für die Fuji entweder das 60mm, was recht gut ist, aber sehr lahm, oder ein Objektiv mit Mf.
Verwendet man an der Sony den Adapter für die A-Mount Objektive, was zwar funktioniert, wird das ganze noch mal langsamer.
Daher tendierte ich bei deinen Vorgaben zur Nikon, ist aber nur meine Meinung! Von der BQ schenken sich die von dir genannten sicher nicht viel, wobei ich sagen muss, dass ich mich mit Olympus nie viel beschäftigt habe, weil mir das Sensorformat nie behagte.
Gruß Wolfgang
Hi,
wieso nicht die alpha77 II?
Mit der hast du einen schnellen AF und in Kombination mit einem 16-50mm 2.8, einem 70 300/400mm Zoom bist du doch bestens aufgestellt.
Dazu noch ein Makro (Tamron, Sony oder Sigma) und du bist komplett ausgerüstet.
Die a7II ist eine VF-Kamera mit allen Vor- und Nachteilen. Vielleicht solltest du dir noch einmal klar werden, was für dich Priorität hat?
Sensorformat, Gewicht oder Schnelligkeit?
*thomasD*
03.02.2015, 20:07
Du wirst viele unterschiedliche Meinungen hier bekommen. Erst mal die Fragewo deine Prioritäten liegen. Dann stellt sich die Frage DSLR oder Sytemkamera.
Ich selbst stehe auch gerade vor der Wahl A7II oder D750.
Für letztere böte sich das Sigma 24-105/4 ART an, damit hast du wohl gute Qualität mit reichlich Flexibilität. Nativ gibt es sowas leider nicht für die A7II.
Für die A7II spricht aber eventuel, dass das System zukünftig viel Potential hat, auch wenn es mit den Objektiven derzeit etwas mau aussieht, insbesondere wenn es preislich günstig sein soll. Dafür hat man einen deutlich besseren LiveqView und nützliche Spielereien wie kabellose Steuerung per Smartphone/Tablet. Außerdem kann man alles im Sucher einblenden, was man auch auf dem Display einblenden kann.
About Schmidt
03.02.2015, 20:49
...
Ich selbst stehe auch gerade vor der Wahl A7II oder D750.
....
Wenn das Geld keine Rolle spielt, stellte sich mir diese Frage nicht. ;)
Gruß Wolfgang
...Ich war mit Nikon D80/D90/D200 unterwegs. Alles wurde geklaut daher dann Canon Eos7D ... Nikon D750, Olympus EM1, Fuji XT-1 und zu guter letzt die Sony Alpha 7 II....mft EM1 hatte ich jetzt 2 Wochen getestet und ich muss sagen das war nicht schlecht. Sobald es dunkel wurde und es schnell wurde (mein laufender Sohn) habe ich Probleme bekommen...Achja ich mache das ganze nur privat nicht gewerblich.
Ich habe keine der von dir genannten Kameras, dennoch meine Meinung:
- mft / APS-C und VF unterscheiden sich nicht nur in der Sensor- und damit auch Gehäusegröße, sondern auch etwas in ihrem Charakter (sofern ein Computer / eine Kamera überhaupt einen Character haben kann).
Je kleiner der Sensor, desto mehr Schärfentiefe hast du.
mft eignet sich also sehr gut für z. B. Makros oder "Touristenbildchen", auf denen möglichst viel möglichst scharf abgebildet sein soll.
Dazu sind kleine Sensoren aufgrund ihres Copfaktors >1 sehr gut für Teleaufnahmen geignet - für den Bildeindruck mit einer mft und 200mm Brennweite müsstest du bei VF schon ein 400mm-Objektiv nutzen. Das ist nicht nur teuer, sondern auch unhandlich.
APS-C liegt von der Bildwirkung her (Schärfentiefe) eher in der Mitte und hat einen Cropfaktor von 1,5 (bei Canon sind es wegen des geringfügig kleineren Sensors 1,6). Deine (dir geklauten) Nikonkameras und deren nachfolger Canon 7d waren APS-C-Kameras. Die Bildwirkung kennst du also schon.
Die Sony A77II hat einen ähnlich guten AF wie die (schon etwas angejahrte) Canon 7d. Mit beiden Kameras solltest du keine ernsthaften Probleme haben, deinem Sohn fotografisch zu folgen - auch wenn die Lichtverhältnisse nicht mehr wirklich gut sind. Besonders gut für HighIso (Aufnahmen bei wenig Licht) geeignet sind aber beide (auch alle anderen APS-C-kameras) nicht.
Sofern du Wert auf möglichst wenig Masse legst, wäre die Sony A6000 etwas für dich. Sie ist eine spiegellose Kamera (wie mft), hat einen APS-C-Sensor und einen (für eine spiegellose) sehr schnellen AF.
VF-Sensor (in deiner Aufzählung die Nikon 750 und die A7II) ist gut geeignet, um mit der Schärfe im bild zu spielen, also z. b. bei einem Portrait den Betrachter auf das Gesicht zu konzentrieren, weil (nur) dieses scharf abgebildet wird.
VF-Sensoren mir 24MP stellen an die Qualität des Objektivs von der Auflösung her weniger hohe Ansprüche, wie APS-C-Sensoren mit 24MP.
Daraus zu schließen, dass VF-Objektive deshalb billiger wie ihre APS-C-Pendants wären, ist aber (leider) falsch. Tatsächlich sind z. b. die FE-Objektive (das sind die Sonyobjektive, die für die Nutzung an VF-Kameras mit E-Mount wie z. B. die A7II entwickelt wurden) eher richtig teuer.
Alternativ gibt es bei Sony noch die A99 mit A-Mount als VF-Kamera. Wie die Canon 7d ist sie schon etwas angejahrt - dafür ist sie mit einem Straßenpreis von z. Zt. rd. 1.800,00 EUR (ursprünglich wurde sie für 2.800,00 EUR herausgebracht) relativ preiswert. Objektive gibt es in neu und gebraucht von Sony und von Tamron/Sigma in allen möglichen Preis- und Qualitätsstufen - verglichen mit den FE-Pendants preiswerter (man könnte meinen, dass Sony die geringere Verkaufsmarge der preiswerten E-Mount-VF-bodys wie z. B. A7II sich über teuerere Objektive dazu wieder hereinholen möchte) und auch in höherer Anfangslichtstärke (die qualitätiv hochwertigen Standard- und Tellezooms in E-Mount haben meist durchgehend F/4,0, im A-Mount F/2,8) erhältlich.
Ich habe selber die A99 und bin damit sehr zufrieden - aber meckern könnte ich natürlich auch (z. B. kleine AF-Abdeckung, HighIso-Fähigkeit könnte noch besser sein).
Highlight der A99 (und auch der A-Mount APS-C-Kameras von Sony wie z. B. der A77II) ist etwas, was ich ursprünglich gar nicht haben wollte: ein flotter Liveview mit sehr reaktionsschnellem AF (den flotten Lifeview haben die E-Mountkameras von Sony auch, der AF ist nicht ganz so flott), ich sehe sofort (naja, mit minimalem Zeitverzug) das Bildergebnis im Sucher oder auf dem Monitor, ich bekomme im manuellen Fokjus ziemlich präzise angezeigt, welche Bildteile scharf sind bzw. welche nicht. Damit (das können sie E-Mountkameras von sony übrigens auch) verliert das manuelle Scharfstellen von Objektiven etwas von seinem Schrecken.
Die Nikon 750 soll einen sehr guten AF und eine excellente JPG-Maschine haben (die Bilder direkt aus der Kamera sehen also vergleichweise toll aus) und auch die HighIso-Fähigkeit soll gut sein.
Was nehmen?
Wenn es um "normale" Erinnerungsfotos geht = mft
Wenn du auch bei schlechten Lichtverhältnissen deinem Sohn folgen möchtest = Nikon 750 (das Nikonsystem kennst du ja schon) oder (mit dem besseren Lifeview, aber etws schwächerem AF und schwächerer HighIso-Leistung) die Sony A99.
In APS-C wären es dann die Nikon 7er (ich glaube, 7300 ist jetzt aktuell) oder die meiner Meinung nach sogar noch etwas bessere Sony A77II.
Leicht und schnell = Sony A6000
Leicht und VF (aber nicht ganz so flotter AF) = Sony A7II
Das Wichtigste: die Kamera muss dir liegen. Also ausleihen und testen/spielen/probieren/arbeiten mit dem Teil. Dann nimmst du die Kamera, die am besten zu dir passt.
Lohnenswert ist in diesem Zusammenhang immer der Besuch eines Sonyuserstammtisches in deiner Nähe. Wenn du im Vorfeld im Thread des Stammtisches veröffentlichst, welche Kameras/Objektive du gerne mal in der Hand halten möchtest und was die Eigenümer/Nutzer denn so zu den Eigenheiten der Kameras sagen, dann wirst du dich vor fundierten Informationen kaum noch retten können.
(und auf den Stammtischen sind nicht nur Sonyuser - du bekommst also meist Infos aus "allen" Lagern).
vlG
Manfred
ericflash
03.02.2015, 22:30
Wenn dir ein schneller AF für deinen Sohn wichtig ist bleibt nur die D750. Ich selbst habe die OMD EM 10 und die A99 beide sind für meine Feger bei schlechtem Licht zu langsam.
Wo ich aber wiedersprechen muss ist, dass man mit MFT wenig freistellen kann. Mit dem 45er 1.8 kann man super freistellen und tolle Portraits machen. Ehrlich gesagt nutze ich trotzdem hauptsächlich für meine Mädels die OMD weil wie viel handlicher ist und die Beiden wenn ich mit der A99 auf sie ziele schon automatisch einen Fluchtreflex entwickeln :crazy: