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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Im Wald gibt es keine Motive...


der_knipser
02.02.2015, 00:24
... das war jedenfalls meine Überzeugung, die ich für mich schon seit langem habe. Schließlich bin ich dort ganz oft mit Sammy unterwegs, und die Kamera habe ich auch schon oft mitgehabt. Die mageren Ergebnisse haben dann zu dieser unumstößlichen Überzeugung geführt.
Heute kam dann alles anders. Die Sonne kam hervor, und Dana hatte Lust, mit Kamera dort hin zu gehen. Eigentlich wollte ich meine ja zu Hause lassen, denn im Wald gibt es... na das wissen wir ja schon.

Diese quadratische Serie ist...

836/20150201_11-26-08__DSC03106.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=219042)|836/20150201_11-28-13__DSC03109.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=219043)|836/20150201_11-32-00__DSC03110.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=219044)
836/20150201_11-33-23__DSC03112.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=219045)|836/20150201_11-42-56__DSC03115.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=219046)|836/20150201_11-44-23__DSC03116.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=219047)
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... Grund genug, meine Überzeugung über Bord zu werfen. :oops:

Herzlichen Dank an Dana, die für mich die Tabelle gebastelt hat! :top:

kiwi05
02.02.2015, 00:36
Es ist schade, daß du so lange gebraucht hast, um deine Meinung zu ändern. Eigentlich solltest du hier im Forum schon öfters Bilder gesehen haben, die dich hätten animieren könnnen, die Welt der kleinen und auf den ersten Blick wenig spektakulären Dinge, zu entdecken.
Eigentlich wollte ich gerade ins Bett, aber das wollte ich noch loswerden:lol:
Ach ja: Eine schöne Serie kleiner Schätze hast du mitgebracht, danke:top:

brandyhh
02.02.2015, 01:02
Eine kleine, feine, ganz wundervolle Waldserie, Gottlieb!

Oftmals sind es die eher unspektakulären Dinge, die die schönsten Motive ergeben. Gerade wenn sie dann noch zu einer Serie zusammen gefasst werden.


Gruß Heike

der_knipser
02.02.2015, 01:10
Dankeschön euch beiden! :)

Vielleicht nehm ich öfter mal das Makro mit in den Wald.
Mein anderes Objektiv hat sich dort nicht so bewährt.

looser
02.02.2015, 09:03
Als am und im Wand groß gewordener, hat man da vermutlich ein anders Auge. Ich kann da Stunden verbringen. Standartausrüstung ist ein 90er Makro und ein UWW :D

Es gibt so tolle Bäume und Formen. Gerade im Buchen und/oder Eichen Wald :top:

Immer auch mal ein Auge auf totes Holz werfen. Flechten Pilze und Moose können schon sehr interessante Gebilde zaubern. Um die zu sehen muss man leider auch mal dicht ran gehen.

Außerdem sind viele Wälder sehr Steril geworden. Bei uns geht der Trend zum Glück immer mehr in Richtung Naturnahe Waldwirtschaft :D

Schöne Serie!

wetterauer
02.02.2015, 10:09
Hallo, die finde auch klasse :top:. Allerdings erinnern sie mich daran, dass ich nicht nur technisch noch unterbelichtet bin, sondern irgendwie so was auch nicht sehe :roll:

Yonnix
02.02.2015, 10:39
Hallo Gottlieb,

danke für die tollen winterlichen Eindrücke!

Waldfotografie ist mMn ein sehr schwieriges Thema, umso mehr freue ich mich darüber, wenn es richtig gut gemacht wird :top:

Auch das quadratische Format gefällt mir super. Leider verschwindet es zunehmend. Die Herausforderung, das Bild gut und vor Allem spannungsreich zu komponieren hast du hier schön gemeistert.

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal ein bisschen Werbung für diesen Sammelthread machen: Klick! (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=143440&page=2&highlight=wald+sammelthread). Dort hätten deine/eure Bilder auch wunderbar reingepasst. Ich finde es super, im Wald vor der Haustür nach Motiven zu suchen. So langweilig, wie es auf den ersten Blick erscheint ist es nie - eher im Gegenteil: Ich habe den Wald als fast unerschöpfliche Motivquelle kennengelernt, die ihr Gesicht fast minütlich ändert. Außerdem ist das Fotografieren an einem so ruhigen Ort fast schon meditativ-entspannend ;)

Viele Grüße,
Jannik

der_knipser
02.02.2015, 12:42
Den Sammelthread hatte ich eine Zeit lang beobachtet, und er hat mich auch inspiriert, Waldbilder zu machen. Also, Kamera eingepackt, und den Spaziergang ausgedehnt und herrlich genossen. Ich mag den Wald, und es gibt wirklich eine Menge zu sehen. Aber es ist scheinbar unendlich schwer, das Gesehene in ein Bild umzusetzen, das das habe ich nie geschafft. Ich sehe, dass der Wald schön ist. Ich nehme die Kamera hoch, und fotografiere, was ich gerade für schön befunden habe. Dann schaue ich das Bild an, und erkenne, dass der Wald dort abgebildet ist. Aber alles Schöne ist in dem Bild nicht vorhanden. Von dieser Sorte habe ich Hunderte Bilder, eins langweiliger als das andere. Und das begreife ich immer noch nicht so richtig. Ich habe Vieles versucht. Verschiedene Belichtungen, vermeintlich interessante Perspektiven, mit oder ohne Sonnenschein, Tele- Normal- und Weitwinkelobjektive bis hin zum Fisheye.
Von hundert Bildern gibt es vielleicht eines, von dem ich denke, dass es nicht für die Tonne ist. Aber als richtig gut zähle ich es auch nicht.
Aus diesem Grund ist es naheliegend, entweder zu behaupten, dass es im Wald keine Motive gibt, oder an den eigenen Fähigkeiten zu zweifeln. Ich bilde mir ein, dass ich zumindest technisch in der Lage bin, einwandfreie Bilder zu schaffen. Aber das reicht einfach nicht, der Wald sieht immer nur langweilig banal aus.
Gut, die gezeigte Serie ist entstanden, weil ich gleich zu Beginn der Tour das Superzoom gegen das 50er Makro getauscht habe. Dazu kam das Glück, dass die Zweige voller Tropfen hingen, obwohl es nicht regnete, und die Sonne kam über längere Strecken richtig kräftig durch. Details sind also durchaus möglich. Ich habe aber auch ein paar größere Ansichten aufgenommen, aber die hätte ich gleich vor Ort wieder löschen können. Jetzt habe ich die RAWs auf der Platte, und jeder Versuch, daraus ein gescheites Bild zu entwickeln, scheitert. Ja, ich weiß, dass Wald mehr ist, als man auf einem Bild festhalten kann. Das Bild kann keine Akustik übertagen, und auch nicht den Geruch der frischen Luft, und die Wärme einzelner Sonnenstrahlen.
Aber selbst das, was ich gesehen habe, z.B. das Funkeln und Glitzern der Tropfen schaffe ich nicht auf den Sensor zu bannen. Was ist es nur, was mein Auge wirklich sieht, und meine Kamera nicht?

Löwe
02.02.2015, 17:09
Hallo Gottlieb,
kein Grund zum verzweifeln. Foto 1+2+8 sind doch sehr gut. Ich wäre froh, mir würde das so gelingen.

combonattor
02.02.2015, 18:49
Aber du hast doch welche gefunden:top: Und die ganz gut getrofen!
Gruß,Alex

kiwi05
02.02.2015, 21:18
Zu #8: Das alles kann ich gut nachvollziehen Gottlieb.
Ich bin ja auch häufig und mit Begeisterung im Freien, also auch in Wäldern.
Und genau diese verschiedenen Stimmungen, die einem im Wald begegnen sind so schwer im Foto einzufangen. Meist flüchte ich mich auch in Details, um wenigstens einen Teil der Faszination einzufangen.
Ich glaube auch, daß es häufig eine Frage des Formats ist, daß einem den Frust beschert. Die Größe des Waldes ist schwer abzubilden, je gewaltiger die Bäume, umso problematischer. UWWs sind für mich da auch wenig Hilfe.
Aber hier und da gelingt mir doch mal ein Foto, das mir die Stimmung zurückholt.
Ob andere Betrachter das nachempfinden können, ist eine zweite Sache.
Aber im Wald ist es nicht weniger schön, nur weil wir es nicht schaffen ihn adäquat abzulichten:lol:

About Schmidt
02.02.2015, 21:22
Schön.

Motive gibt es überall, man muss sie nur sehen.
Gruß Wolfgang

der_knipser
02.02.2015, 23:58
Erstmal vielen Dank für eure Anmerkungen!
... viele Wälder sehr Steril geworden. Bei uns geht der Trend zum Glück immer mehr in Richtung Naturnahe Waldwirtschaft :DJa, das ist bei uns auch so. Da fühlen sich auch viele Tiere wohl, aber an die komme ich nicht nah genug ran. Vielleicht mit 3-5 Meter Brennweite... :crazy:

..., dass ich nicht ... so was auch nicht seheJa, genau da liegt das Problem. Augen offen, und doch irgendwie blind, das kenne ich.

... das quadratische Format gefällt mir super...Vor längerer Zeit habe ich schon entdeckt, dass ich eigentlich viele Bilder mache, die quadratisch sind. Ich mag dieses Format, auch wenn moderne Geräte lieber 16:9 zeigen. Oft genug gebe ich ihnen nach.

... Foto 1+2+8 sind doch sehr gut...Dankeschön! Mein Lieblingsbild ist Nr. 7 :)

... Meist flüchte ich mich auch in Details, um wenigstens einen Teil der Faszination einzufangen...Das scheint erstmal naheliegend zu sein. Es gibt wenige Waldbilder, die mir so richtig gut gefallen, aber es es gibt sie. Nur bei uns, da sieht es einfach nicht so prickelnd aus. :(

Motive gibt es überall, man muss sie nur sehen. Das hab ich auch mal gedacht, aber ich mag es nicht so recht glauben. Es gibt Orte, an denen finde ich NICHTS, was ich irgendwie fotografisch verwerten könnte, und andere Orte, an denen ich stundenlang nur kreativ sein könnte. Die Motivdichte ist ganz sicher ziemlich unterschiedlich verteilt. Gutes Sehen ist das eine, aber wenn es nix zu sehen gibt, dann gibt es eben nix. Ganz oft ist auch einfach nur kein schönes Licht da.

About Schmidt
03.02.2015, 07:04
Sicherlich ist dem so.
Aber ich habe mich schon gewundert, wenn ich irgendwo stundenlang herum lief und dachte, hier gibt es nichts und gerade wenn ich gehen will springt mich dann doch noch ein Motiv an.

Gruß Wolfgang

looser
03.02.2015, 08:59
Ganz oft ist auch einfach nur kein schönes Licht da.

Ich finde das ist gerade im Wald ein großes Thema. Ohne Licht wirds oft zu flach. Das Licht muss nur mal hier und da durch die Blätter leuchten und schon sind Motive da, wo vorher keine Waren :D .

Yonnix
03.02.2015, 15:45
Also, Kamera eingepackt, und den Spaziergang ausgedehnt und herrlich genossen. Ich mag den Wald, und es gibt wirklich eine Menge zu sehen. Aber es ist scheinbar unendlich schwer, das Gesehene in ein Bild umzusetzen, das das habe ich nie geschafft.

Sehr spanndene Gedanken von dir! Ich versuche mal, ein bisschen drauf einzugehen.


Ich sehe, dass der Wald schön ist. Ich nehme die Kamera hoch, und fotografiere, was ich gerade für schön befunden habe. Dann schaue ich das Bild an, und erkenne, dass der Wald dort abgebildet ist. Aber alles Schöne ist in dem Bild nicht vorhanden. Von dieser Sorte habe ich Hunderte Bilder, eins langweiliger als das andere. Und das begreife ich immer noch nicht so richtig. Ich habe Vieles versucht. Verschiedene Belichtungen, vermeintlich interessante Perspektiven, mit oder ohne Sonnenschein, Tele- Normal- und Weitwinkelobjektive bis hin zum Fisheye.

Ein großes Problem im ganz normalen Wald ist, das man meistens eine Menge Chaos hat. Linien, die wirr kreuz und quer gehen - der Blick kann sich nirgendswo festhalten, wird nicht geführt. Das Problem hat das Auge in der realen Situation nicht so stark. Was bleibt dann noch, um das Bild zu ordnen?

Mir fallen da Wege/Bachläufe, besondere Bäume, Farben (Laub, Moos etc.), Muster, Detailaufnahmen und ggf. Freistellung/andere Effekte ein.

Insbesondere Wege hat man auf quasi jedem Waldbild. Bei mir leider auch. Kann gut funktionieren, sieht man aber fast immer und ist sehr gewöhnlich. Muster (Baumketten, rund wachsende Bäume, Lichtungen) sind da schon interessanter.

Dann kommt dazu, dass die Dynamik des Sensors zu fast allen Tageszeiten nicht ausreicht, um sowohl das Geschehen unter dem Blätterdach als auch den Himmel, der dazwischen liegt darzustellen.. Gerade die unregelmäßige Lichtverteilung durch das teildurchlässige Blätterdach verschärft auch die Unruhe im Bild.

Außerdem hat man fast immer mehr Schatten als Licht, was nicht immer gut und für die gewünschte Bildwirkung förderlich ist.

Oft ist es im Wald dazu noch nass, was dem Sensor (Dynamik) durch Reflektionen noch mehr Probleme bereiten kann. Außerdem gehen die Farben durch die Reflektionen verloren. Ggf. kann hier ein Polfilter abhilfe schaffen.

Grundsätzlich denke ich, dass die eigene Position im Wald und sowohl Tages- als auch Jahreszeit eine entscheidende Rolle spielen.

Letztlich habe ich aber auch leider selbst weder ein Kochrezept, noch ein perfektes Waldbild.

Von hundert Bildern gibt es vielleicht eines, von dem ich denke, dass es nicht für die Tonne ist

Das glaube ich dir überhaupt nicht! Es sei denn, wir setzen völlig andere Maßstäbe. Alleine die Bilder hier sind ja schon schöne Beispiele.

Was ist es nur, was mein Auge wirklich sieht, und meine Kamera nicht?

Ich glaube, das ist hier eine Frage der Übung. Da du im Wald meist permanent in Bewegung bist, hast du immer ein Gesamtbild vor Augen, das fast nie in einem Bild dargestellt werden kann.

Glitzern, Sonnenstrahlen, Lichter sind noch ein anderes Thema. Meist verhältnismäßig klein, dafür im Vergleich zu der schattigen Umgebung extrem hell.

Ich bin aber fest davon überzeugt, dass ein guter Fotograf wie du schnell hinter die Geheimnisse kommt.

Wenn ihr sowieso einen Hund habt - Wieso nicht jedes Mal die Kamera beim täglichen Spaziergang mitnehmen. Dabei ein bisschen mit der Tageszeit variieren und versuchen, das Mysterium Stück für Stück zu verstehen. Ich fände das spannend und möchte die Kamera im Frühjahr auch regelmäßiger mitnehmen, wenn ich mit dem Rad zur Arbeit fahre.

"Mein tägliches Waldbild" wäre doch ein cooles Motto :D Da hätte ich auch selbst mal Lust drauf.

Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass du diesen wunderbaren Ort fotografisch weiter erschließen kannst :top:

der_knipser
03.02.2015, 16:21
Danke für Deinen aufmunternden Beitrag! :top:

Mit Hund und Kamera und Wald ist das immer so eine Sache, weil da noch andere Faktoren eine Rolle spielen, unter anderem das Wetter, oder auch wieviel Termindruck ich gerade am Schreibtisch habe. Wenn alles passt, nehme ich die Kamera sehr gerne mit. Meine hier gezeigten Bilder sehe ich eher als Detailaufnahmen, und ja, die können bei gutem Licht interessant sein.
Was ich aber kaum hinbekomme, ist eine Ansicht des Waldes. Also das gesamte Paket, das man "Wald" nennt. Dana hat auf der selben Tour ein Bild mitgebracht, auf dem sehr viel von diesem Durcheinander zu sehen ist, und ich finde es toll. Ich hab selber Aufnahmen probiert, auf denen wirklich "Wald" zu sehen ist, und finde sie grottig. Es gibt offensichtlich etwas, das man können muss, um Erfolg zu haben?
Mir fehlt das jedenfalls von Natur aus, und ich müsste es grundlegend lernen. Aber wo beginnt man da?

Die große Dynamik ist ein Thema. Die meisten meiner Waldbilder sind mir viel zu hell. Wenn ich knapper belichte, erscheinen mir die Bilder zu düster. Eigentlich müssten sie nur viel mehr Kontrast haben, aber dann werden schnell große Bereiche zu schwarz, und die Lichter überstrahlen. Ich könnte mich mit HDR mal austoben, und sehen, ob da was Verwertbares rauskommt. Vielleicht brauche ich auch was, wo ich die Blende mal weit aufmachen kann, um die Schärfeebene gering zu halten. Das gelingt aber mit einem Weitwinkel nicht, und ein Tele schleppe ich nicht gerne mit. Sind mir hier durch mein Superzoom technische Grenzen bezüglich der notwendigen Gestaltung gesetzt? Oder liegt es überwiegend daran, dass mein Blick für lohnende Motive noch nicht intuitiv sitzt? Ich weiß es nicht, aber ich bleibe dran, bis ich 100.000 Waldbilder besitze, und dann schreibe ich Statistik. ;)

klein2
03.02.2015, 16:47
Tschuldigung, aber: Boah sind die geil! :crazy:

Besonders das mit dem Eis/Schnee (2) gefällt mir sehr gut!

peter67
03.02.2015, 17:35
Ich kenne das Problem nur zu genau.
Wie oft war ich im Wald (eigentlich natürlich wg. meinen Viechern) und hatte extra mal ein 85/1.4 oder ein Weitwinkel mit.
Einfach mal andere Perspektiven einfangen......
Man macht Fotos und findet die im Augenblick des Abdrückens richtig klasse .....
...zu Hause am PC dann die Ernüchterung. Wo ist denn die Stimmung geblieben?
In letzter Zeit ziehe ich deshalb eigentlich nur noch mit dem Tele los.
Aber Deine Fotos machen wirklich Lust darauf, es auch noch mal zu probieren.

:top:

der_knipser
03.02.2015, 18:24
Danke für euer Interesse!
Ja, diese Bilder finde ich auch gut.

Ich hab mal einen Qu (http://abbund-cad-service.de/forum/waldbildersammlung-1.jpg)erschnitt (http://abbund-cad-service.de/forum/waldbildersammlung-2.jpg) in zwei Sammelbildern zusammengestellt, was ich ich den letzten 2 Jahren im Wald fotografiert habe. und das ist schon die Auswahl der besseren Bilder. Zeigenswert sind davon höchstens 2-3, aber so richig gut sind auch die nicht. Innerhalb einer Collage wirken sie sicher abwechslungsreich, aber vielleicht hat jemand beim Überfliegen der Sammlung den ultimativen Tipp, was ich grundsätzlich anders machen sollte. Ich bin gespannt.

About Schmidt
03.02.2015, 19:26
Zwei Dinge noch:

1. Mit, man muss sie nur sehen, habe ich niemand spezielles gemeint. Oft sehe ich auch den Wald vor lauter Bäumen nicht.

2. Oft ist es einfach so, dass man zur rechten Zeit am rechten Ort sein muss.

Das beste "Waldbild" das mir je gelungen ist, ist dieses hier (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=134978&mode=search). Es ist mir aber eher durch Zufall gelungen, denn ich war mit dem Auto unterwegs zu einem Aussichtspunkt um die Saar im Nebel zu fotografieren. Die Szenerie habe ich dann während dem Fahren gesehen und bin los in den Wald. Innerhalb 10 Minuten war der Spuk vorbei.

Was die Zeit betrifft, so fotografiere ich gar nicht mehr, wenn ich keine Zeit habe, mich mit dem Motiv auseinander zu setzen. Das bringt zu Hause nur Frust und Ärger, meist über sich selbst, mit sich und das kann man sich ersparen.

Du solltest dein Licht nicht zu sehr unter den Scheffel stellen, denn deine Bilder sind teilweise wirklich gut.

Gruß Wolfgang

der_knipser
03.02.2015, 19:59
Das beste "Waldbild" das mir je gelungen ist...Genau dieses Bild habe ich seitdem vor meinem inneren Auge, wenn das Thema auf "Waldbilder" kommt. Grandios :top:

About Schmidt
03.02.2015, 20:46
Für mich ist es auch etwas besonderes, ich hatte das Glück dort zu sein und habe scheinbar alles richtig gemacht. Darauf bin ich auch ein klein wenig stolz. Doch wenn du das Bild in Google Bildersuche eingibst wirst du sehen, dass es so besonders gar nicht ist und einmalig schon ganz und gar nicht.
Dennoch freue ich mich immer noch darüber, dass es mir gelungen ist, so ein Bild zu machen. Ich habe gewiss 20 Jahre auf so ein Moment warten müssen. Irgendwann ist jedem das Glück etwas hold. Einfach nicht aufgeben.

Gruß Wolfgang

zupl56
03.02.2015, 22:08
Ich hab mal einen Querschnitt in zwei Sammelbildern zusammengestellt, was ich ich den letzten 2 Jahren im Wald fotografiert habe.
Hallo Gottlieb,
von Deinen Bildern finde ich auf Tafel 1 das letzte Bild in der zweiten Zeile und das zweite Bild in der dritten Zeile am besten, auf Tafel 2 die beiden ersten Bilder in Zeile drei; von den hier bei #1 hier gezeigten das Bild 9 (Werden und Vergehen an einem dünnen Zweig, das hat schon philosphische Qualitäten:top:).
Die Konzentration mit wenigen Formen und kräftigen Farben auf eine Aussage macht es für mich aus, auch das super Bild von Wolfgang kommt mit wenigen Formen und Farben aus.
Das Einfache zu finden, ist im Wald mit seinen vielen Eindrücken das Schwierige. Mir ist's noch nicht so recht gelungen, trotzdem liebe ich den Wald.
Christian

Dana
03.02.2015, 22:17
Gute Waldbilder hängen zu sicher 80% vom guten Licht ab. Dazu kommt noch die richtige Perspektive und/oder die richtige Konzentration auf das Motiv.

Viele deiner Bilder in der Zusammenfassung sind mir zu flau, zu blau und zu "weit gefasst", vielleicht kommt es daher nicht so richtig rüber, was du möchtest. Die diesmalige Konzentration auf genau das, was du fotografieren willst + das richtige Licht war gleich viel besser. :top:

der_knipser
03.02.2015, 22:28
Sehr interessant, wie verschieden man Bilder betrachten und beurteilen kann. Ich höre aber raus, dass es überwiegend die Detailbilder sind, die Gefallen finden, und das wird mich veranlassen, meinen Blick in der nächsten Zeit verstärkt darauf zu lenken.

Die beiden Bilderbögen zeigen zum allergrößten Teil völlig unbearbeitete Bilder, deshalb sind sie so blass. Dana, Du hast schon recht, dass es am Licht liegt, aber fast immer, wenn ich dort bin, fehlt das Licht, und die Tageszeit sucht Sammy für mich aus. ;)

DiKo
05.02.2015, 22:22
Hallo Gottlieb,

Ich hatte das Thema schon unter Woche gesehen und habe mittlerweile etwas darüber nachgedacht.
Bei Waldbildern, die mir gefallen, sind eigentlich gar nicht die Bäume das Hauptmotiv.
Die Bäume sind gewissermaßen gleichberechtigt, einige sind näher, andere etwas ferner, aber keiner wird besonders hervorgehoben.
Auf diesen Bildern wird der Blick vielmehr auf den Raum zwischen den Bäumen geleitet:
Ein Weg, der gewunden zwischen den Bäumen entlangführt...
Der Blick, der zwischen Bäumen hindurch auf eine Lichtung gelenkt wird...
Licht welches durch die Bäume hindurch bricht...

So empfinde ich das auch mit dem tollen Bild von Wolfgang.
Auch hier sind die Bäume eigentlich nur eine vertikale Struktur, aber das spannende befindet sich zwischen den Bäumen: das Licht, was dazwischen hervorbricht, das Leuchten des grünen Mooses, die warmen roten Farben der verfärbten Farne.

Bei vielen Deiner Collage-Bilder hast Du Dir einen Baum herausgesucht.
Da habe ich aber nicht das Gefühl, von Bäumen umgeben zu sein.

Vielleicht ist das ein neuer Ansatz für Dich, auf die Räume zwischen den Bäumen zu achten.

Von Deinen Detailbildern finde ich übrigens das letzte besonders schön.
Es zeigt das Ende und Beginn eines Zyklus in einem Bild. :top:

Gruß, Dirk

PS: Ich muss zugeben, auch mir ist noch kein richtiges Waldbild gelungen. Aber Aufgeben zählt nicht :)

der_knipser
06.02.2015, 13:52
Danke Dirk, Deine Gedanken und Deine Sichtweise finde ich gut, das wird sicher Einfuss darauf haben, meinen Blick auf Waldmotive zu verändern.
Die Einzelbäume in der Collage waren nie gedacht, um einzeln als Bild zu wirken, die sind hier nur gerade dazwischen geraten. Die Idee dahinter war philosophischer Natur, ich hatte nur noch nicht die Muße, das so aufzubereiten, wie es angedacht war. Manchmal hat man schon ausgefallene Gedanken unterwegs... ;)