Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α58 Telezoom + Reise - Objektiv
MagicMandi
01.01.2015, 04:48
Hallo Leute,
zunächst einmal wünsche ich euch allen ein FROHES NEUES JAHR.
Da ich nun auch ein stolzer Besitzer der Sony Alpha 58 bin und schon die ersten guten Erfahrungen sammeln konnte, möchte ich mich nun auf die nächste Stufe der Fotografie stellen. Da ich gerne meine Hunde fotografiere und das auch schon mal von weiterer Distanz, oder Tiere im Tierpark - stosse ich mit dem Kit-Objektiv verständlich an alle Grenzen. Deshalb bin ich auf der Suche nach einem Telezoom Objektiv, mit dem man schön scharfe Bilder von weiterer Entfernung machen kann.
Des weiteren möchte ich mir gleich noch für die kommenden Urlaube ein passendes Reise-Zoom-Objektiv zulegen, damit ich nicht mehrere Objektive mitnehmen muss. Leider zu wenig platz, bei einer Reise mit Frau :) - welcher Mann kennt das nicht ;)
Ich hoffe hier auf eure Hilfe und freue mich auf die Diskussionen mit den erfahrenen Leuten in diesem schönen Forum.
Hier sind schon mal meine erste Wahl - bin jedoch alles andere als Erfahren:
Tele: Tamron SP70-300 F/4-5.6 Di USD Objektiv für Sony Kameras
Reise: Sony 18-135mm f/3.5-5.6 SAM (SAL-18135)
Vielen Dank im Voraus und ein erfolgreiches 2015!
lg Manuel
Vielleicht kannst Du mit einer Klappe zwei Fliegen fangen. Ich habe das Tamron 16-300 und bin positiv überrascht.
Erstmal ein frohes neues Jahr!
Ich habe bei mir das 18-135 und das 55-300 mm (beide sony) und hab festgestellt, dass ich hauptsächlich mit dem 18-135mm Bilder mach (bunte Mischung von paintball über Dressurreiten usw).
Stellt sich die Frage, welche Anforderungen du stellst. vielleicht kannst du ja auch deine Favoriten mal testen und schauen welche Brennweite dir am meisten liegt.
Zu letzt kann ich dir das 18-135 mm wärmstens empfehlen!
Grüße
Manuel, deine eigene Auswahl ist gar nicht schlecht. Das 18-135 ist für die Reise nahezu perfekt, auch wenn ihm etwas Lichtstärke fehlt. Ich nutze es seit gut einem Jahr als Reise-, Wander-, Immerdraufobjektiv. Das Tamron ist nach oben die perfekte Ergänzung, superschnell im Autofocus und wird hier im Forum häufig empfohlen. Also wenn du die Kohle hast, hol dir die Beiden, du wirst lange Freude daran haben.
Vielleicht kannst Du mit einer Klappe zwei Fliegen fangen. Ich habe das Tamron 16-300 und bin positiv überrascht.
Hunde in Bewegung und dann solch ein "Suppenzom", da bin ich mir ziemlich sicher, daß dieses Objektiv (AF) nicht hinterher kommt. Sorry.
MagicMandi
03.01.2015, 05:25
Hallo zunächst einmal vielen Dank für die freundlichen Rückmeldungen. Meine Anforderungen sind eigentlich einfach beschrieben. Bewegende Tiere, eventuell auch bei schlechterem Licht und Reisefotos. Bilder sollten so gut wie möglich scharf werden. Hab mir bei dem Tamron schon überlegt ob ich nicht auf das 200 er gehen soll, da es doch mehr Licht durch lässt oder?
Möchte hier auf jeden Fall noch betonen, dass ich das nicht beruflich machen möchte und somit mein Wunschobjektiv um Ca. 2800 zu teuer ist.
Bin aber über alle möglichen Optionen dankbar.
Ditmar, glaubst du nicht, dass man mit dem Tamron hunde ordentlich ablichten kann?
Hallo "MagicMandi",
schau mal in den Thread: http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=154138
Die Inhalte könnten Dir weiterhelfen.
Hallo,
Hunde/Tiere (auch bei wenig Licht) war hier glaube ich schon öfters das Thema. Meist läuft es doch auf ein 70-200/2.8 hinaus. Gebraucht gibt es das ältere Tarmron oder Sigma, die beide auch gut sind, für unter 500€.
Als Reisezoom könntest du das 16-105 noch mit in Betracht ziehen. 2mm unternrum bringen doch noch etwas, nach oben kannst du gegebenenfalls doch auch nachträglich einen Ausschnitt machen.
Gruß, Johannes
Hallöchen MagicMandi. Ich bin nicht besonders erfahren, aber vielleicht helfen einige Gedanken von mir weiter.
Tele: Ich selbst habe das Tamron 70-300mm USD an der A65 genutzt (und besitze es noch). Allerdings habe ich es eher selten genutzt und viel Action war da nicht dabei. Für bewegende Tiere wird es sicherlich trotzdem gut geeignet sein, da es einen schnellen Autofokus hat und auch die Qualität bei Blende weit offen (f/5.6 bei 300mm) noch gut ist. Mit der A58 kannst du auch mal etwas höhere ISO Einstellungen wählen (ich empfehle maximal bis 3200) und somit ein wenig die schwache Lichtstärke des Objektives kompensieren.
Übrigens, um die besten Autofokus Ergebnisse zu erreichen, genügt das Objektiv nicht. Da braucht man auch eine Kamera mit erstklassigem Autofokus System und eine richtige Bedienung; erst im Zusammenspiel aller dieser Komponenten kann das System seine Grenzen erreichen. Daher empfehle ich dir auch mal zu versuchen manuell zu fokussieren. Dies hat den Vorteil, das man im Vorfeld auf den Bereich scharf stellen kann und der Fokus sich nicht von irgendwas anderem ablenken lässt. Natürlich muss der Umgang so erst gelernt werden.
Allerdings bei schwachem Licht wird es für das Objektiv schon düster. Da könnte ein 70-200mm f/2.8 in der Tat Licht ins Dunkel bringen, was bei 200mm fast 2 Blendenstufen Unterschied sind. Ein wenig Beschneiden kann man hinterher immer noch. Allerdings darfst du nicht vergessen, das solch ein Brocken an Objektiv sehr groß und schwer ist und nicht selten recht teuer.
Reise: Ich bin jetzt nicht der Typ, der viel reist und daher fehlt mir die Erfahrung groß auf Reisen zu gehen. Ich fotografiere aber gerne in der Stadt oder wenn ich mal bisschen mit Freunden unterwegs bin. Das hat fast schon Reise Feeling. :D Wenn dir die Fotografie während der Reise nicht ganz so wichtig ist, würde ich fast schon eine kompakte Kamera empfehlen. Die RX100 macht den DSLRs Konkurrenz (habe selbst eine). Diesen Tipp wollte ich dir halt trotzdem noch mit auf den Weg geben.
Falls du trotzdem ein Objektiv für die Reise kaufen möchtest, dann überlege was dir daran wirklich wichtig ist und was du so sonst fotografierst. Das von dir ausgesuchte Sony 18-135mm bietet im Gegensatz zu deinem Kit Objektiv nicht viel mehr als ein wenig Brennweite. Es ist weder lichtstärker, noch bietet es mehr Weitwinkel, was gerade in Reisen sehr nützlich sein kann meiner Meinung nach. Für Reisen halte ich das Sony 16-80mm f/3.5-4.5 am besten geeignet, aber es kostet leider etwas. Im Gegensatz zum 18-135mm bietet es mehr Lichtstärke und ein wenig mehr Weitwinkel. Der Bereich Oberhalb wäre mir nicht so wichtig. Ich weiß halt nicht, was dir selbst wichtig ist.
Das Tamron 16-300mm kommt insgesamt recht gut an, da es wirklich einen beeindrucken Brennweiten Bereich abdeckt. Egal wie zufrieden andere sind, es ist ein Kompromiss. Wenn du es als Tele Objektiv einsetzt, dann ist es lichtschwach und wird auch in der Bildqualität nach lassen. Jeder muss selbst entscheiden, hier ein Test von diesem Objektiv: http://www.lenstip.com/405.1-Lens_review-Tamron_16-300_mm_f_3.5-6.3_Di_II_VC_PZD_MACRO.html
Ditmar, glaubst du nicht, dass man mit dem Tamron hunde ordentlich ablichten kann?
Das kann eigentlich überhaupt nicht funktionieren, außer vielleicht bei hellem Sonnenlicht, denn es ist doch recht lichtschwach.
Als Reiseobjektiv mag es ausreichend sein, denn da denke ich kommt es nicht auf die Geschwindigkeit des AF an.
Angesprochen wurde ja schon ein 70-200/2.8 Tamron für die Hundefotos, das dürfte die beste Wahl sein.
... Bewegende Tiere, eventuell auch bei schlechterem Licht ...
Bewegende Tiere bei schlechtem Licht ist im Anspruch ans Equipment und an den Fotografen schon recht hoch angesiedelt.
Ditmar, glaubst du nicht, dass man mit dem Tamron hunde ordentlich ablichten kann?
Ein 16-300 Superzoom ist, was die nötigen Kompromisse angeht (die der Kontrukteur und dann auch der Fotograf eingehen muss), sehr hoch angesiedelt...
Ich habe bei mir das 18-135 und das 55-300 mm (beide sony) und hab festgestellt, dass ich hauptsächlich mit dem 18-135mm Bilder mach (bunte Mischung von paintball über Dressurreiten usw).
Stellt sich die Frage, welche Anforderungen du stellst. vielleicht kannst du ja auch deine Favoriten mal testen und schauen welche Brennweite dir am meisten liegt.
Zu letzt kann ich dir das 18-135 mm wärmstens empfehlen!
Grüße
Ich habe die gleiche Kombination und nutze sie für 95% aller Fotos. Das 18-135 ist ein sehr guter Anfang. Wenn du mehr Wert auf Weitwinkel legst, wäre das 16-105 eine Alternative.
MagicMandi
04.01.2015, 03:11
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Die Thematik ist doch etwas komplizierter als zunächst angenommen :)
Sehr hohe ansprüche habe ich eigentlich nicht wirklich. Hab mir jetzt ein paar Tests gelesen und Sample Pictures angesehen. Das Tamron 70-200 gefällt mir bis Dato eigentlich besonders gut. Da es an den Bildrändern nicht ganz so unscharf ist wie das 70-300. Kann aber auch Einbildung sein.
Ansonsten bestätigt Ihr so im großen und ganzen meine Vorauswahl.
Super Community!
Vielen Dank für alles.
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Die Thematik ist doch etwas komplizierter als zunächst angenommen :)
Hallo Manuel,
das ist in det Tat so. Das meiste Geld geht auch mehr für Objektive drauf als für Kameras ;-)
Daher würde ich Nägel mit Köpfen machen und für Reisen ein Zoom nehmen, dass auch ordentlich Weitwinkel bietet. Den Unterschied zwischen 16 und 18mm muss man meist erst am eigenem Leib erfahren. In den technischen Daten klingen die 2mm nach vernachlässigbar wenig, aber wenn einem WW im Urlaub fehlt (weil man nicht mal eben 1-2 Meter zurückgehen kann und kein zweites Objektiv mit hat), fängt man an sich zu ärgern.
Das SAL 16-105mm wird (zurecht, auch von mir) reichlich gelobt. Für viele ist es das ideale Reise-Zoom.
Für die erwähnten Hunde-Fotos würde ich dir ein lichtstarkes Telezoom empfehlen, z.B. das Tamron 70-200/2.8 USD.
Wenn das außerhalb des Budgets liegt, dann für den Anfang das ebefalls sehr gute Tamron 70-300/4-5.6 USD und sich dann ggf. hocharbeiten.
Ich nutze alle der genannten Objektive und finde das Preis-Leistungs-Verhältnis außerordentlich gut gelungen.
VG
Aleks
Hi Mundi,
Die Bildränder bei Teleaufnahmen sind meist nicht wichtig, da hier meist nur unscharfer Hintergrund ist. Zu dem werden die besprochenen Objektive an KB-Sensoren getestet. Bei APS-C sind die schwächenden Ränder abgeschnitten.
Ich habe das 70300 an der A65 und habe damit Hallenreitsport fotografiert und das ging gut.
Mit dem 70200 wäre es vermutlich etwas besser gegangen, da der AF deutlich mehr Licht bekommt.
Bessere Bildqualität hätte ich wohl kaum bekommen, da ich für dir Schärfentiefe eine Blende um f/5.6 benötigte.
Für Reise habe ich ein 16105 und das kann ich auch empfehlen. Unten 16mm und am langen Ende sehr scharf für intensives croppen.
Zusätzlich für Lowlight ein 35 oder 50/1.8; klein und gut.
bydey
Bewegende Tiere bei schlechtem Licht ist im Anspruch ans Equipment und an den Fotografen schon recht hoch angesiedelt.
Ein 16-300 Superzoom ist, was die nötigen Kompromisse angeht (die der Kontrukteur und dann auch der Fotograf eingehen muss), sehr hoch angesiedelt...
Ich habe auch das Tamron 16-300 (an der Alpha 77 II), bin eigentlich sehr überrascht von der hohen Qualität, habe aber ein Problem, das mir so erst heute richtig aufgefallen ist: Bilder mit Brennweite 300 werden hier auch als "300" auf dem Monitor und in den Exif-Daten aufgeführt, doch im Vergleich zum SAL 55300 oder auch zum Tamron SP70-300 (die ich auch beide habe) entsprechen diese 300 mm beim 16-300 nur gut einem 150 mm-Ausschnitt bei diesen anderen beiden Linsen. Ich habe es auch an einer Alpha 58 getestet – und auch hier derselbe deutliche Unterschied. Ist mein 16-300 fehlerhaft oder woran kann das liegen?
Gruß Harald (perser)
@perser
Tele Objektive sind für die Ferne konzipiert. Ich verstehe das Phänomen nicht, aber wenn du zu nah gelegene Objektive anfokussierst, dann sind es keine echten 300mm. Vermutlich hast du die Tests im Zimmer gemacht, bei 2m rum oder so.
@perser
Tele Objektive sind für die Ferne konzipiert. Ich verstehe das Phänomen nicht, aber wenn du zu nah gelegene Objektive anfokussierst, dann sind es keine echten 300mm. Vermutlich hast du die Tests im Zimmer gemacht, bei 2m rum oder so.
Danke, Tikal, das mit dem Zimmer stimmt. Habe es nun mal mit der Ferne probiert und kann Dir insofern recht geben, als dass der Vergleich der optischen Ausschnitte nun deutlich geringer (etwa zum SAL 55300) ausfällt. Aber eine kleine Differenz bleibt auch dann noch (gefühlte 20-30 mm). Und außerdem hatte ich jenen Zimmertest ja auch mit den beiden anderen 300-er Linsen gemacht – und da trat dieses Phänomen halt nicht auf…
Gruß Harald
Hallo,
ja, die Brennweitenangaben sind für die Unendlichstellung des Fokus angegeben. Und auch da gibt es laut den Normen wohl noch ein paar Prozent Spielraum. 20-30mm bei 300 sind unter 10%, das käme vielleicht hin (genaue Zahlen habe ich auf die schnelle nicht gefunden, meine, die genaue Zahl hat im Forum mal jemand geschrieben). Für (sehr) weit entfernte Objekte sollten die Ausschnitte also wirklich fast gleich sein.
Je mehr man in den Nahbereich geht, desto größer können die Abweichungen werden. Und je größer der Zoombereich des Objektives ist, desto stärker nimmt tendenziell die effektive Brennweite ab. Bei einer 300-Festbrennweite müsste sie gleich bleiben, zumindest wenn das Objektiv nicht Innenfokussieren ist.
Bei deinem 55-300 oder 70-300 ist der Effekt also nicht so stark ausgeprägt wie bei deinem 16-300, sollte aber auch vorhanden sein. Kontrollieren kannst du es z.B. im Vergleich zu einer Festbrennweite.
Gruß, Johannes
Fossil10
04.01.2015, 17:17
Aber eine kleine Differenz bleibt auch dann noch (gefühlte 20-30 mm).
Hallo Perser,
das Tamron 16-300 ist innenfokussierend, das SAL 55-300 nicht. Bei unendlich müssten sie den gleichen Bildausschnitt zeigen.
Bei einer Fokussierung auf kürzere Distanzen verkürzt das 16-300 die Brennweite. Somit stellst du einen Unterschied zum 55-300 fest.
Gruß Fossil
Danke erst einmal allen, die mir ein Stück weiter auf die Sprünge geholfen haben!