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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pano: kriege Kopf nicht eben ausgerichtet


wus
13.12.2014, 17:12
Gestern habe ich versucht ein längeres Pano mit dem Tele (70-400G bei etwa 200mm) zu schießen. Das ist mir nicht geglückt weil ich es nicht geschafft habe die Kamera so exakt horizontal auszurichten dass der Horizont nicht aus der Bildmitte wanderte wenn ich den Schwenk - der etwa über 150° ging - gemacht habe.

Mein Kugelkopf, ein Arca Swiss p0 (http://www.traumflieger.de/desktop/ballhead/ballheads4.php#arcap0) mit einer Novoflex Q=Base Schnellwechselplatte (https://www.novoflex.com/de/produkte/stativ--und-haltesysteme/schnellkupplungen/qbase/) - hat eine integrierte Panoramaplatte, aber dazu muss ich ihn natürlich erst mal sauber eben ausrichten. Die integrierte Wasserwaage der A77 II ist dafür unzureichend, und auch diese Kaiser Duplex-Wasserwaage (http://www.digitalo.de/products/128327/Kaiser-Duplex-Wasserwaage-6387.html?ref=43&products_model=R35874&gclid=Cj0KEQiA5K-kBRDZ9r71gOvlxOMBEiQAwkK52IkAKnknYFNDJzOBdBph_tNMk rTQzNoxnz-dN9AJsZYaAk4F8P8HAQ) die ich mir mal genau für diesen Zweck gekauft hatte half mir nicht.

Ich habe schon ein wenig nach Präzisionswasserwaagen gesucht und auch einige gefunden, aber noch keine bei der irgendwelche Genauigkeits- oder auch nur Auflösungsangaben gemacht werden.

Wie richtet ihr die Kamera für solche Zwecke exakt aus?

screwdriver
13.12.2014, 17:39
Wie richtet ihr die Kamera für solche Zwecke exakt aus?

"exakt" ist relativ.

Die Grundplatte/ Nivellierplatte mit der Drehmechanik muss zunächst ausgerichtet werden.
Erst danach die Kamera.

Gute Wasserwaagen sind genauer als als 0,5mm/ mtr
So eine sollte man im Zweifelsfall verwenden.
Dazu muss man aber auch erstmal wissen, wie man die Nivellierplatte richtig justiert.
Evtl. scheitert es schon daran?

Die Libellen an den Adapterplatten und erst recht dieses Teil für auf den Bltzschuh sind Spielzeuge, die bestenfalls zur "groben Orientierung" taugen. Mit einiger Übung und etwas Feingefühl kommt man aber auch damit klar.
Dazu muss man aber auch wissen wie das geht.

Die letzten Ungenauigkeiten beseitigt man dann per Ausrichten und Beschnitt am Computer.

der_knipser
13.12.2014, 19:12
Ich habe keine Duplex, sondern eine Triplex-Wasserwaage, die ansonsten so ähnlich aussieht wie Deine. Leider hält dieses "Messinstrument :crazy::lol::roll:" keiner Prüfung stand. Je nach Ausrichtung liegen verschiedene Libellen um 1/4 ihrer Breite daneben: unbrauchbarer als mein Augenmaß.
Wenn Du wirklich etwas Genaues brauchst, dann muss es eine empfindliche dreipunktjustierbare Dosenlibelle sein. Sobald eine Libelle fest eingebaut ist, hast Du schon verloren. Sowas findet sich an keinem Fotoequipment, das ich kenne, egal in welcher Preisklasse. Geräte der Vermessungstechnik verfügen darüber, und dort bekommt man solche Libellen auch zu kaufen.

Die Frage ist jedoch, warum Du glaubst, so etwas zum Fotografieren zu brauchen. Die Nivellier"spielzeuge" sind eigentlich dafür ausreichend, denn man braucht sie nur als grobe Unterstützung für das Augenmaß. Das eigentliche Ausrichten geschieht ohnehin später per Software. Alles was passieren kann ist, dass das Panorama etwas beschnitten werden muss. Eben so viel, wie die Libelle daneben liegt. Dem kann man aber entgegenwirken, indem man bewusst Reserven für den Beschnitt lässt. Das geht am einfachsten, indem man die Kamera im Hochformat einsetzt. Wenn Du das schon gemacht hast, könntest Du die Zoombrennweite ein wenig kürzer wählen, dadurch gewinnt das Bild an Höhe oder an Reserve. Falls das immer noch nicht reicht, oder im Ergebnis zu viel Auflösungsverlust bedeutet, nimm 2 oder 3 Reihen Bilder übereinander auf, dann hast Du ganz sicher genügend Platz, um sämtliche Ungenauigkeiten der Wasserwaage auszugleichen.

Du schreibst auch, dass Du den Horizont genau in der Bildmitte haben willst. Wenn Das eine gestalterische Anforderung ist, dann mag das so sein. Eine technische Voraussetzung für ein Panorama ist das ganz sicher nicht. Das bekommt man durch nachträglichen Beschnitt viel genauer hin.

T.Hein
13.12.2014, 19:30
Nur mit nem Kugelkopf geht das sowieso nicht exakt.
Wenn die Kamera beim Schwenken nicht kippen soll, musst Du schon die Drehbasis in alle Richtungen waagerecht kriegen. Das geht am schnellsten und genausten mit ner Nivellierplatte unter dem Kugelkopf.

wus
14.12.2014, 14:47
Vielen Dank für eure Antworten und die Mühe die ihr euch damit gemacht habt.

Aber mir scheint ihr habt euch meinen Kugelkopf nicht angeschaut - obwohl ich extra ein Link eingebaut hatte um euch das leicht zu machen - sonst hättet ihr verstanden dass das ein umgedrehter Kopf ist bei dem man keine drunter gebaute Nivelliereinrichtung braucht um oben waagrecht ausrichten und schwenken zu können.

Nivellier"platte" kenne ich ohnehin nicht, wie soll man auch mit einer Platte was nivellieren? Alles was ich da kenne sind Kalotten, was im Prinzip nichts anderes ist als ein Teil eines (größeren) Kugelkopfs - und so einen habe ich wie beschrieben ja sowieso auf meinem Stativ*. Ich finde dieses Prinzip genial, spart es mir doch eine zusätzliche Einstellung. Denn hätte ich so eine Nivelliereinrichtung unter dem Kugelkopf - und darauf dann einen klassischen Kugelkopf mit Panoramascheibe - dann müsste ich zuerst die Nivelliereinrichtung ausrichten und dann immer noch zusätzlich auch den Kugelkopf.

Habe ich was versäumt? Wenn ja dann sagt es mir bitte, am besten mit einem Link.

@ Gottlieb:

Ich habe einen Fotodrucker der bis 329mm Breite druckt, und zwar auch von der Rolle. Ab und zu mache ich mal ein Pano das dieses Mass ausnützt, und vorgestern stand ich wieder mal vor einem Motiv wo ich das gerne gemacht hätte - und konnt's nicht fotografieren.

Für beste Druckqualität sollte man eine Auflösung von 300 ppi haben. 329mm sind ziemlich genau 13", mal 300 ppi macht 3900 Pixel. So hoch sollte also mein Pano sein. Das ist fast genau die vertikale Gesamtauflösung meiner A77. Jeglicher Beschnitt wegen unexakter Ausrichtung nach dem Stitchen wegfällt reduziert diese Auflösung entsprechend, und das gleiche gilt wenn ich rauszoome um mehr Spielraum zu gewinnen.

In meinem Fall wäre nach dem Beschnitt schlichtweg nichts - in Worten: Null - übrig geblieben, dann mir wanderte der Horizont bei meinem ca. 150° Schwenk komplett aus dem Sucher.

Normalerweise gehe ich auch so an die Sache ran wie Du beschreibst: mit Bordmitteln (Wasserwaage der A77) ausrichten, der Rest ist Augenmaß. Bis vielleicht 80mm Brennweite (der Endbrennweite meines Standardzooms) funktioniert das ganz gut, aber mit deutlich größeren Brennweiten wird das sehr schwierig. Ich habe es vorgestern wirklich viele Male probiert, habe es aber auch beim x-ten Versuch nicht hingekriegt.

Was mit meinem Kopf leider nicht geht ist ein Pano im Hochformat zu schießen, denn dann ist auch die - bei mir oben angebrachte - Panoplatte um 90° gekippt (Hochformatwinkel habe ich keinen). Diese Erkenntnis stand vorgestern zu sehr in meinem Hirn - sonst hätte ich drauf kommen können dass ich Objektiv samt Kamera ja in der Stativschelle hätte drehen können :flop:

Natürlich habe ich auch schon freihändig Panos geschossen, aber mit langen Brennweiten funktioniert das auch nicht gut, wie ich wiederholt feststellen musste.

Und bei mehrreihigen Panos kommt zum Tragen dass ich keinen dafür geeigneten Aufbau habe der mir das Neigen des Objektivs bei trotzdem waagrechtem Schwenken erlaubt.

Irgendwann muss ich mir wohl doch noch eine bessere Pano-Ausrüstung kaufen.

Jetzt habe ich mir auch mal die Mühe gemacht auszurechnen wie genau ich eigentlich nivellieren müsste (tut mir leid dass ich das nicht schon gemacht habe bevor ich meine Frage gepostet habe :flop: ).

200mm Brennweite an APS-C hat einen vertikalen Bildwinkel von 4,6°. Wenn ich den auf 5% genau halten will sind das 0,23°. Diese Zahl macht mir langsam klar warum ich das vorgestern nicht hingekriegt habe ... vom Ausrichten des Horizonts im PS weiß ich dass 0,2 bis 0,3° in etwa die Grenze ist was ich mit bloßem Auge noch so gerade als "schief" erkennen und korrigieren kann. Und das am großen 30-Zoll-Monitor. Da reicht Augenmaß dann einfach doch nicht mehr.

tan 0,23° = 0,004, eine Wasserwaage oder Libelle die dazu verwendet werden soll eine Nivelliereinheit so genau auszurichten müsste also eine Genauigkeit von (deutlich) besser als 4 mm/m haben.


* Okay, habe gerade gesehen dass es auch Dreipunkt-Justiereinheiten gibt die aus 2 Platten bestehen

der_knipser
14.12.2014, 15:14
Die Wasserwaage der A77 habe ich vor längerer Zeit mal ausprobiert, und wenn ich mich recht erinnere, hat sie eine Empfindlichkeit von ca. 1°. Das reicht soeben, um ein Weitwinkel einigermaßen gerade zu halten, ohne dass man bei der Bearbeitung zu viel Verschnitt hat.

Die Idee, 3900 Pixel nutzen zu können, wenn der Sensor 4000 Pixel hergibt, geht nicht auf. Die Bilder bleiben ja beim Stitchen nicht rechteckig, sondern werden je nach Projektionsart mehr oder weniger verzerrt. Je kürzer die Brennweite, um so tonnenförmiger wird das Bild gezerrt, wenn man eine sphärische oder zylindrische Projektion wählt. Die planare Projektion ist bei Bildwinkeln von 150° ohnehin nicht mehr geeignet, weil die Ränder fast bis zur Unkenntlichkeit gezerrt werden.
Die Ausnutzungsgrenze liegt also dort, wo sich die Bilder überlappen, denn da sind sie am schmalsten. Besonders gut sieht man das am ersten und letzten Bild der Reihe. Da muss man schon beim Fotografieren darauf achten, dass man eine halbe Bildbreite dem Beschnitt opfern muss. Das Hochkanthalten der Kamera hilft hier tatsächlich viel.

Wenn die Wasserwaage so wenig taugt, dass der Horizont komplett aus dem Bild läuft, dann stimmt etwas Grundsätzliches nicht. Vielleicht solltest Du den gesamten Bereich VOR dem Auslösen mal durchschwenken, dann siehst Du diesen Fehler sofort und kannst entgegenwirken. Wenn es immer wieder Probleme gibt, könnte es auch sein, dass der Kugelkopf Schlupf hat und bei jeder Bewegung etwas nachgibt.

Das Aufnehmen von 3 Reihen übereinander sollte mit einem Tele ohne besondere Hilfsmittel möglich sein, wenn ich davon ausgehe, dass es keine Vordergrundmotive gibt. Je kürzer die Brennweite ist, um so mehr empfehle ich einen sauber eingestellten Nodalpunktadapter.

Ich würde gerne einmal die Bildserie sehen, die Du aufgenommen hast.

T.Hein
14.12.2014, 16:19
Stimmt, ich hatte mir deine Links nicht angesehen.:oops:

Jetzt versteh ich dein Problem allerdings nicht mehr. Es muss doch damit möglich sein, das System exakt waagerecht zu richten.

Ich krieg das mit dieser Nivellierplatte: http://www.berlebach.de/?bereich=details&id=500 doch auch hin.
Allerdings unter einem Schwerlastneiger und Panoplatte. Das erspart das doppelte Ausrichten.

Zum Ausrichten nehm ich son Teil: http://www.amazon.de/Kaiser-Digitale-Wasserwaage-Action-Level/dp/B002ZG15LA

Funktioniert bei Temperaturen bis -5° ganz vorzüglich, deutlich genauer als die Wasserwaage der NEX 7.

wus
14.12.2014, 18:01
Die Idee, 3900 Pixel nutzen zu können, wenn der Sensor 4000 Pixel hergibt, geht nicht auf. Die Bilder bleiben ja beim Stitchen nicht rechteckig, sondern werden je nach Projektionsart mehr oder weniger verzerrt. Je kürzer die Brennweite, um so tonnenförmiger wird das Bild gezerrtDas ist mir klar, umgekehrt gilt dann auch dass dieser Effekt um so unbedeutender wird je größer die Brennweite ist. Ich könnte jetzt nicht auf die Schnelle ausrechnen ob es bei 200mm an APS-C für 3900 von 4000 Pixeln reicht, aber viel macht es bei der Brennweite sicher nicht mehr aus.

Vielleicht solltest Du den gesamten Bereich VOR dem Auslösen mal durchschwenken, dann siehst Du diesen Fehler sofort und kannst entgegenwirken. Selbstverständlich HABE ich vorher den gesamten Bereich durchgeschwenkt und versucht gegenzuwirken, auf die verschiedensten Arten. Wie gesagt ohne Erfolg.

Wenn es immer wieder Probleme gibt, könnte es auch sein, dass der Kugelkopf Schlupf hat und bei jeder Bewegung etwas nachgibt. Das kann ich mit Sicherheit ausschließen, der Kopf hält bombenfest wenn man ihn ordentlich anzieht. Ist immerhin ein Arca-Swiss Qualitätsprodukt.

Das Aufnehmen von 3 Reihen übereinander sollte mit einem Tele ohne besondere Hilfsmittel möglich sein, wenn ich davon ausgehe, dass es keine Vordergrundmotive gibt. Meine Erfahrungen damit sind konträr anders - schon mit wesentlich kürzeren Brennweiten sind alle meine bisherigen Versuche in der Richtung gescheitert, einfach weil ich es nicht schaffe handgehalten 3 (oder auch nur 2) seitlich und in der Höhe überlappende Reihen ohne Lücken aufzunehmen.

Ich würde gerne einmal die Bildserie sehen, die Du aufgenommen hast.Ich werd gleich mal was hochladen, im Moment geht's mal wieder nicht.

wus
14.12.2014, 18:43
Ich würde gerne einmal die Bildserie sehen, die Du aufgenommen hast.Also hier erst mal das Überblicksfoto, gestitcht aus zwei mit dem 8mm aufgenommenen Fotos... leider passt der Anschluss in der Mitte nicht ganz. Aber egal, damit ihr euch die Situation etwa vorstellen könnt.

Je kürzer die Brennweite ist, um so mehr empfehle ich einen sauber eingestellten Nodalpunktadapter.Der wäre hier sicher hilfreich gewesen, aber da ich sowas nicht habe und das Stativ schon mit der anderen Kamera besetzt war habe ich hier frei Hand geschossen.

47/DSC00585-6_stitch25pc-1800.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=215879)

Da ich wie gesagt das Stativ nicht ausgerichtet bekam habe ich die Kamera dann runtergenommen und von Hand eine Reihe durchgeknipst. Leider ist es mir auch diesmal wieder nicht geglückt alle Bilder überlappen zu lassen. Deshalb hier mal der erste Teil der vielleicht erahnen lässt was ich hier fotografieren wollte...

47/DSC02904-07-10-13_stitch-.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=215881)

... das Alpenpanorama.

Ohne Stativ die Höhe zu halten schaffe ich auch nicht annähernd, das ergibt dann ungecropt sowas.

47/DSC02937-67_stitch25pc-1800.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=215882)

Dat Ei
14.12.2014, 19:10
Moin, moin,

das sieht danach aus, als wärest Du auf dem Baureferat gewesen. In einer höheren Auflösung würde man wahrscheinlich den Standort unserer Firma erkennen.


Dat Ei

screwdriver
14.12.2014, 19:32
Vielen Dank für eure Antworten und die Mühe die ihr euch damit gemacht habt.

Aber mir scheint ihr habt euch meinen Kugelkopf nicht angeschaut -


Ne, habe ich auch nicht. :lol:

Der Kugelkopf kann ja auch nichts dafür.
Die Platte, auf welcher der Kugelkopf aufmontiert ist, muss ausgerichtet sein.
Wenn man dazu keine Nivellierplatte oder eine Halbschale hat, muss man das ganze Stativ mit Veränderung der Beinlängen ausrichten.

Sonst eiert die ganze Angelegenheit so, wie du es erlebt hast.
Mit dem drehbaren Kugelkopf richtest du nur noch die Kamera selber ein.

Theoretisch sogar hochkant und richtest die Elevation ein. Ggf. mehrmals um mehrere Reihen zu schiessen.

T.Hein
14.12.2014, 20:08
Ne ne, bei ihm steht der Kugelkopf auf dem Kopf, damit ist die Nivellierbasis unter der Drehung. Must Du dir mal ankucken.
Das müsste so eigentlich funktionieren. Mal abgesehen davon, dass er so nix hochkant stellen kann.

screwdriver
14.12.2014, 20:41
Ne ne, bei ihm steht der Kugelkopf auf dem Kopf,

Davon konnte ich nirgends was lesen. :zuck:


...damit ist die Nivellierbasis unter der Drehung. Must Du dir mal ankucken.
Das müsste so eigentlich funktionieren. Mal abgesehen davon, dass er so nix hochkant stellen kann.


Ja, das wäre richtig - theoretisch-.
Aber: Den Schnelladapter kann man ohne eine höchst wackelige Gewindemuffe gar nicht umgedreht auf das Stativ schrauben :crazy:
Und an den "Fuss" des Kugelkopfes braucht es dann eine Adapterschraube 3/8 "x 1/4" um die Kamera dranzuschrauben.

Nee, so wird das nix.:flop:

T.Hein
14.12.2014, 20:49
Kuck dir doch mal seinen Link http://www.traumflieger.de/desktop/ballhead/ballheads4.php#arcap0 an.

Der Kopf ist für "falschrum" konstruiert. Da sollte eigentlich nix wackeln.

wus
14.12.2014, 21:14
das sieht danach aus, als wärest Du dem Baureferat gewesen. Hi Ei, Du hast es erkannt, ich "war dem Baureferat". :D

Dieses Foto (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=154306) ist auch da oben entstanden. Da sieht man auch eure Firma, wenn ich die richtig in Erinnerung habe.

@ T.Hein - danke für Deine Aufklärung an Volker. Ja da wackelt nichts, und sofern man ihn richtig ausgerichtet kriegt - für kürzere Brennweiten klappt das hinreichend - kann man wunderbar damit schwenken.

"Deine" Nivellierplatte arbeitet übrigens auch mit einer Kalotte, auch wenn Berlebach sie Platte nennt.

Wenn man öfters oder viel Panos macht dann ist Dein Aufbau - ohne Kugelkopf, dafür mit einem dedizierten Neiger - sicherlich besser als ein klassischer. Damit müsste man ganz gut mehrreihige Panos machen können - hast Du das schon mal versucht?

Die digitale Wasserwaage werde ich mal ausprobieren. Die von Polaroid scheint ja die gleiche zu sein, oder weißt es Du besser?

Dat Ei
14.12.2014, 21:24
Hi Ei, Du hast es erkannt, ich "war dem Baureferat". :D

Ups, da ist mir beim Umformulieren mein "auf" abhanden gekommen... :oops:


Dat Ei

screwdriver
14.12.2014, 21:35
Kuck dir doch mal seinen Link http://www.traumflieger.de/desktop/ballhead/ballheads4.php#arcap0 an.

Der Kopf ist für "falschrum" konstruiert. Da sollte eigentlich nix wackeln.

Huch, beim ersten mal hatte ich da ein anders Bild. Hatte aber auch nicht genau auf die Typbezeichnung geachtet.... :roll:

Damit sollte es eigentlich - aber eben nur eigentlich - funktionieren.
Das Ausrichten ist undankbar und fummelig nur mit der Punktlibelle möglich.
Damit ist man in der Auszugshöhe des Stativs deutlich begrenzt wenn man noch senkrecht(!) auf die Libelle gucken können muss.
Alternativ eine echte (Kreuz-) Waserwaage, die optimaler Weise ne Arca-Aufnahme hat. ;)

Das Ausrichten mit aufgesetzter Kamera muss sprichwörtlich schiefgehen da ja alles schwabbelt, wenn man die Klemmung löst.
Nach 30 Versuchen mit jeweils um 90° gedrehter Platte zur Gegenkontrolle, sollte es aber halbwegs hinhauen.

der_knipser
14.12.2014, 21:58
Hier wird mir zu viel über Kugelköpfe und Ausrichten diskutiert. Das Problem finde ich hier aber nur am Rande. Nimm bitte mal das 3. Panorama, und erkläre mir, warum mitten drin 2 Bilder so weit aus der Reihe tanzen, und so viel weiter oben sind als die anderen? Mit einem stabilen Marken-Kugelkopf hätte sowas nicht passieren dürfen. Und warum steigt das letzte Bild der Reihe wieder an? Auch das passt nicht in die Logik des Aufbaus.

Das Problem sehe ich eindeutig beim Zusammensetzen der Bilder. Hier läuft nicht nur der Horizont schräg, sondern auch jedes Gebäude kippt nach rechts. Warum drehst Du das Gesamtwerk (http://abbund-cad-service.de/forum/wus_pano_3.jpg) nicht so weit nach links, bis die Gebäudekanten perfekt im Lot stehen? Danach wird auch der Horizont waagerecht sein, und der Beschnitt wird ebenfalls viel knapper ausfallen können.

Wenn das Ausrichten mit ungenauen Gerätschaften so schwierig zu sein scheint, warum versuchst Du es dann überhaupt? Mein ernst gemeinter Tipp: Der Horizont ist hier so gleichmäßig, dass Du Dich per Gitterlinie im Sucher daran orientieren kannst. Ganz ohne Nivellierplatte, und vor allem ganz ohne Wasserwaage. Ich bin sicher, dass ich das Pano mit diesen schlichten Hilfsmitteln mindestens genauso gut hinbekommen hätte. Und ich bin ebenso überzeugt, dass der größte Fehler im unbeholfenen Stitching liegt. Aus Deinen Einzelbildern lässt sich ein tolles Panorama zusammenbauen. Vielleicht magst Du mir die Einzelbilder mal zukommen lassen, ich füge sie gerne zusammen.

Und gleich noch etwas: Warum hast Du so viel Himmel auf dem Bild, und beschneidest die Häuser im Vordergrund so stark? Du kannst die Kamera bei den Aufnahmen ruhig um ein gutes Stück nach unten neigen. Das Bild bekommt dadurch viel mehr interessante Details zum Betrachten.

Ich verstehe auch nicht, warum Du ein Problem mit mehreren Reihen hast. Gib einfach eine Überlappung von 30-40% dazu, dann hast Du später kein Loch im Bild. Das geht sogar mit Augenmaß und Gitterliniensucher sehr gut.
Übrigens ist es zum Stitchen nicht erforderlich, dass alle Bilder genau parallel aufgenommen werden. Die können ruhig etwas nach links oder rechts kippen, das dreht die Stitching-Software von alleine wieder hin. Wenn's zu viel kippt, fehlt natürlich etwas Bildinhalt, den man entweder beschneiden oder dazustempeln kann.

Auf jeden Fall steht fest, dass Du für derartige Bilder kein weiteres Equipment zu kaufen brauchst.

wus
14.12.2014, 23:14
Nimm bitte mal das 3. Panorama, und erkläre mir, warum mitten drin 2 Bilder so weit aus der Reihe tanzen, und so viel weiter oben sind als die anderen? Mit einem stabilen Marken-Kugelkopf hätte sowas nicht passieren dürfen.Erklärung:
Da ich wie gesagt das Stativ nicht ausgerichtet bekam habe ich die Kamera dann runtergenommen und von Hand eine Reihe durchgeknipst. Das heißt also ohne Stativ und ohne Kugelkopf.

Mein ernst gemeinter Tipp: Der Horizont ist hier so gleichmäßig, dass Du Dich per Gitterlinie im Sucher daran orientieren kannst. Das hatte ich als erstes versucht, zwar nicht mit den Gitterlinien, aber die elektronische Wasserwaage im Sucher der A77 zeigt ja auch eine Horizontale. Geht wunderbar - auf 1 Ziel! Aber mach das mal so dass nach Drehung um 90° (oder bis zu 150°, je nachdem in welche Richtung ich anfing) immer noch der Horizont einigermaßen in der Mitte ist! Mir ist das dieses Mal - wie gesagt mit 200mm Brennweite an APS-C - einfach nicht geglückt. Nicht mit der elektronischen Wasserwaage, nicht mit der Doppellibelle zum Aufsetzen, und auch nicht per Augenmaß.

Und gleich noch etwas: Warum hast Du so viel Himmel auf dem Bild, und beschneidest die Häuser im Vordergrund so stark? Du kannst die Kamera bei den Aufnahmen ruhig um ein gutes Stück nach unten neigen. Das geht mit einem normalen Kopf mit unten eingebauter Panoramaplatte, weil die auch bei geneigter Kamera horizontal schwenkt (wenn sie einmal mit der Nivelliereinrichtung sauber ausgerichtet wurde). Wenn ich meinen p0 neige, dann neigt das auch die Pano-Platte da die ja oberhalb der Kugel ist, und der Schwenk ist nicht mehr horizontal.

Das müsste so eigentlich funktionieren. Mal abgesehen davon, dass er so nix hochkant stellen kann.Das funktioniert auch, aber eben leider nur streng waagrecht. Wenn ich die Kamera beispielsweise in Richtung Mitte des Schwenkbereichs nach unten neige dann dreht's mir die Kamera links und recht hoch. Bei 90° bin ich dann wieder in der Horizontalen - aber die Kamera steht seitlich um den Neigewinkel schräg ausgerichtet. Das geht mit meinem Kopf also nicht.

Aber danke für all Deine Ausführungen!

der_knipser
15.12.2014, 09:39
... dann dreht's mir die Kamera links und recht hoch...Ich hab mir den P0-Kopf mal etwas näher angeschaut, auch wenn das online nicht so ganz einfach ist. Das Funktionsprinzip halte ich für Landschaftspanoramen nur bedingt geeignet. Besser wäre ein herkömmlicher Kopf, bei dem man die Kugel neigen, und trotzdem in Panoramarichtung schwenken kann.

Bei allen Freihand-Panos empfehle ich unbedingt das Hochformat. Dann hat man etwas mehr Toleranz in der Bildhöhe. Bei einem Horizont, der nicht waagerecht läuft, sind Freihandpanos eigentlich gar nicht zu empfehlen, man folgt unweigerlich dem Verlauf, und bekommt bei Bergpanoramen ein abgestuftes Bild, das man eigentlich nicht beschneiden kann.

wus
15.12.2014, 13:10
Zum Ausrichten nehm ich son Teil: http://www.amazon.de/Kaiser-Digitale-Wasserwaage-Action-Level/dp/B002ZG15LANachdem das Teil von Kaiser auf amazon nicht mehr verfügbar ist habe ich mir das Äquivalent von Polaroid http://www.amazon.de/Dreidimensionale-Polaroid-Wasserwaage-Spiegelreflexkameras-Camcorders/dp/B008EL7VSQ/ref=pd_sim_sbs_ph_1?ie=UTF8&refRID=1KHK4Z9RPGD4R6RZP7FB jetzt mal genauer angesehen und die Bewertungen gelesen. Sowas hier ...
Man kann den Würfel in zwei Richtungen montieren, aber wenn ich ihn umdrehe verändert sich das Ergebnis, und eine scheinbar horizontale Ausrichtung wird als leichte Neigung angezeigt. ... ermutigt mich gar nicht.

Wie sind Deine Erfahrungen? Machst Du Panos mit starken Teles, so wie ich es hier versucht habe? Kannst Du sagen wie genau damit ausgerichtet werden kann, oder welche Auflösung es hat?

der_knipser
15.12.2014, 14:58
Alle Wasserwaagen für Fotoequipment sind Spielzeuge, mit denen genaues Arbeiten nicht möglich ist.
Du kannst eine Wasserwaage prüfen, indem Du sie auf eine einigermaßen gerade Fläche legst, und dann um 180° von links nach rechts drehst. Angenommen, die Libelle stimmt bei der ersten Messung genau, und liegt bei der zweiten Messung daneben, dann setze neue Markierungen, die genau dazwischen liegen.
Wenn die Messstrecke genau waagerecht ist, wird eine defekte Libelle ein Gefälle anzeigen, das zur Wasserwaage konstant bleibt. Wenn es nicht konstant bleibt, ist die Fläche nicht waagerecht.

Libellen, die man auf einen Blitzschuh aufstecken kann, brauchen einen hohen Grad an Genauigkeit. Bereits ein Staubkorn oder eine unsauber geschliffene Kante von 2 Zehntel erzeugen eine Abweichung, die sich bei längeren Bildreihen bemerkbar macht.
Alles was hier hilft, ist eine Plattform, die eine gewisse Größe hat, und die man mit genauem Messwerkzeug nivellieren kann.
Aber wie schon gesagt, es gibt Möglichkeiten, die wesentlich praxistauglicher sind. Alles, was hier über Libellen und Wasserwaagen geschrieben wurde, verhilft Deinem P0-Kopf nicht zur Panorama-Tauglichkeit.

steve.hatton
17.12.2014, 23:32
Wenn der Kugelkopf auch eine Panoramaplatte hat, wie mein CB-3 von Novoflex, dann kann man doch den Horizont auf die Wasserwaagemlinie im Sucher* legen oder auf eine Linie des Grids und das potentielle Panorama vor der Belichtung durchfahren und dementsprechend nachjustieren.... viel genauer wird`s wohl nicht gehen.

* das entspricht leider einem mittigen Horizont

Jan
18.12.2014, 11:29
Es gibt hochpräzise Wasserwaagen und Libellen, die man bestimmt auch mit einer
Arca-Platte koppeln kann (evtl. dabei liebevoll justieren), damit müsste man das Stativ perfekt ausrichten können.

Warum soll das mit dem P0 nicht gehen?
Haltet Ihr andere Kugelköpfe (von vergleichbarer Größe /Gewicht) mit Panoramaplatte oben auf für besser geeignet?


Natürlich ist ein größerer Kopf (Kugelkopf + Panoramaplatte) oder auch der Cube von Arca überlegen ;).

Jan

der_knipser
18.12.2014, 11:54
Das Problem des P0 ist, dass man einen Panoramaschwenk damit nur in einer einzigen Ebene ausführen kann, die dann sinnvollerweise exakt waagerecht verläuft. Damit beschränkt man jedes Panorama auf eine Reihe und einen festgelegten mittigen Horizont.
Panoramafotografie möchte aber vielseitiger sein. Ich möchte die Bildhöhe selbst bestimmen können, ohne die Brennweite reduzieren zu müssen, und den Horizont will ich in meinen Bildern auch mal höher oder niedriger anordnen können.
Das alles geht am besten mit einem herkömmlichen Kugelkopf, der unten eine drehbare Panoramaplatte hat, während die Kugel oben geneigt sein kann.

Jan
18.12.2014, 12:17
Verstanden, danke!
Ich liebäugle immer mal mit dem P0, weil Funktion, Größe, Gewicht und Preis ganz attraktiv zu sein scheinen.
Jan

wus
18.12.2014, 13:43
Ich glaube ich habe jetzt herausgefunden war es nicht ging: die Auflagefläche der Stativschelle des 70-400G verläuft nicht parallel zur optischen Achse des Objektivs.

6/DSC02921-.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216077)

Stimmt ihr mir zu?

Wenn ich also die Kamera mit Hilfe der der Wasserwaage sauber in 2 Achsen horizontal ausrichte, dann ist die Pano-Platte NICHT in 2 Achsen waagerecht. Folglich führt Drehen um 90° zu einer seitlichen Schräglage um diesen Neigungswinkel der Stativschelle. :flop:

Die Stativschelle des 70-200G2 hat diese Neigung nicht, damit kriegte ich die Kamera problemlos einigermaßen ausgerichtet.

Weiß jemand was es mit dieser Neigung beim 70-400G auf sich hat? Gibt es einen Grund dafür?

Jan
18.12.2014, 14:07
Bug or Feature?
Jan

wus
18.12.2014, 14:30
Ich liebäugle immer mal mit dem P0, weil Funktion, Größe, Gewicht und Preis ganz attraktiv zu sein scheinen.JanIch habe bisher bewusst vermieden spezielles Pano-Zubehör zu kaufen. Alles was ich wollte war ein stabiler, leichter und leicht zu bedienender Kopf, der auch nicht zu teuer sein sollte. Diese Kriterien erfüllt der p0 sehr gut.

Dass er sich praktisch nicht für mehrreihige Panos eignet wurde mir erst im Laufe dieses Threads wirklich klar. Also wenn Du einen Kopf dafür suchst ist er nicht der richtige.

Bug or Feature?Das ist genau die Frage! Wobei ich spontan nicht drauf gekommen bin wofür das ein Feature sein sollte.

Andererseits ist auch schwer vorstellbar dass Sony ab Werk eine "verbogene" Stativschelle mitliefert.

der_knipser
18.12.2014, 14:51
Ist die Stativschelle nicht aus einem Stück gefertigt?
Die schräge Kante würde zu der gekippten Neigung passen:

http://abbund-cad-service.de/forum/stativschelle_70-400.jpg

Und wofür ist die Rändelschraube?


Mit der gekippten optischen Achse darf man die Kamera oder das Objektiv natürlich nicht waagerecht stellen, sondern die Panoramaplatte muss waagerecht sein. Dann bleibt der Horizont zwar nicht in der Bildmitte, aber immerhin in einer gleichmäßigen Höhe.

wus
18.12.2014, 15:09
Die Schelle ist aus einem Stück gefertigt. Die Schraube klemmt oder löst die Schelle am / vom Objektiv, so dass man es in der Schelle drehen kann um z.B. Hochformatfotos zu machen :lol:, oder die Schelle auch abnehmen kann. Die Neigung kann man damit nicht verstellen, das wäre ja auch zu schön.

T.Hein
18.12.2014, 16:51
Also mein 70-400 ist definitiv gerade, die von Gottlieb markierte Kante ist auch nicht da.

http://abbund-cad-service.de/forum/stativschelle_70-400.jpg

Kannst Du ausschließen, dass deins mal nen Schlag erhalten hat?

wus
18.12.2014, 17:06
Kannst Du ausschließen, dass deins mal nen Schlag erhalten hat?Ja, das kann ich ganz sicher ausschließen! Um die Schelle zu verbiegen müsste man schon extreme Kräfte anwenden, da würde mit Sicherheit vorher was anderes kaputt gehen bevor die sich verbiegt.

Wie alt ist Dein Exemplar? Meins habe ich 2009 neu gekauft, die Schelle war definitiv immer schon so.

Wenn es Dir nicht zu viel Aufwand ist, könntest Du bitte ein vergleichbares Foto von Deinem Objektiv zeigen?

Gepard
18.12.2014, 18:30
Bei mir sieht das genauso aus. Hab gerade extra nachgeschaut.
Wenn man das Objektiv mit der Schelle auf eine gerade Platte stellt, steht es nicht ganz gerade, sondern vorne etwas niedriger als hinten.
War mir noch nie vorher aufgefallen. :?

wus
20.12.2014, 00:44
Heute war ich nochmal an der Stelle und habe tatsächlich ein 6x3 Pano hingekriegt.

47/DSC03793___crop-.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216207)

Edit:
In Originalgröße hat es 278 MP.

der_knipser
20.12.2014, 13:17
Sieht doch gut aus!
Wenn ich ganz genau hinschaue, meine ich, dass das Bild ganz wenig nach rechts kippt, das kann ich bei der Auflösung aber nicht ganz eindeutig festmachen.
Sehr schön, dass Du trotz der vielen Einzelbilder komplette Züge auf dem Bild hast, das ist nämlich oft ein Problem bei so einem Motiv! :top:

T.Hein
20.12.2014, 16:46
Wenn es Dir nicht zu viel Aufwand ist, könntest Du bitte ein vergleichbares Foto von Deinem Objektiv zeigen?

So, nachdem ich jetzt wieder Zugriff auf mein Stativ habe, musste ich leider sehen, dass mein 70-400 auch nicht 100% gerade ist. :oops:
Allerdings nicht so deutlich wie bei deinem.
Wenn ich irgendwo einen Hintergrund mit parallelen Linien finde, werde ich mich über Weihnachten mal an einem Bild versuchen.

wus
20.12.2014, 20:27
Sieht doch gut aus!Danke! War auch ziemlich mühsam, gestern war da oben Sturm, ich musste trotz Stativ viele Aufnahmen wiederholen weil sie verwackelten. Bis ich alle Aufnahmen im Kasten hatte stand ich fast 2 Stunden da oben und fror mir halb den A**** ab, trotz warmer Kleidung.

Einige wenige Einzelfotos sind trotzdem noch leicht unscharf, die sind mir vor Ort anscheinend durch die Lappen gegangen obwohl in in jedes Foto reinzoomte um genau das vermeiden. Da bestätigt sich einmal mehr dass das kleine Display nicht wirklich gut zur Schärfekontrolle taugt, Vergrößerung hin oder her. In der Verkleinerung aufs Forumsformat fällt das zum Glück nicht auf, aber wenn ich in das Original reinzoome komme ich an einigen - zum Glück nur wenigen - Stellen schnell an den Punkt wo's etwas unscharf wird.

Sehr schön, dass Du trotz der vielen Einzelbilder komplette Züge auf dem Bild hast, das ist nämlich oft ein Problem bei so einem Motiv! :top:Auch weil mir bei den Langzeitbelichtungen (bis 30s!) teilweise Züge reinfuhren musste ich einige Aufnahmen wiederholen. Ganz konnte ich dieses Problem allerdings nicht vermeiden, da fast ständig Züge ein- und ausfuhren. Aber anscheinend macht die Geisterbildunterdrückung in Photomatix Pro einen ganz guten Job. In Originalgröße sieht man dann allerdings doch dass der Zug rechts irgendwo auf halber Länge im Nirvana verschwindet...

Wenn ich ganz genau hinschaue, meine ich, dass das Bild ganz wenig nach rechts kipptIch hab's jetzt mal 0,5° nach links gekippt, das sieht tatsächlich besser aus. Außerdem habe ich Farben und Kontrast noch ein wenig verbessert - meiner Meinung nach.

47/DSC03793_2_1_tonemapped_stitch_50pc-.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216269)

Was meint ihr? Besser so oder besser wie oben?