Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tips für das 2. Studioshooting
Hallo Liebes Forum,
ich habe in 2 Wochen ein Studio für einige Stunden gemietet und möchte einfach ein bisschen an meinem Wissen arbeiten. Glücklicherweise steht meine bessere Häfte als Objekt der Aufnahmen zur Verfügung und ich muss nicht mit leblosen Gegenständen arbeiten (was die Sache natürlich verkomplizieren könnte)
Dies ist mein 2. Shooting im Studio. Das Erste war eher dazu da, das Equipment mal kenenzulernen, zu lernen wie es mit Studioblitzen funktioniert und was ich für Möglichkeiten habe. Über Licht und Bildaufbau hatte ich mir da noch nicht allzuviele Gedanken gemacht.
Das würde ich jetzt gerne ändern.
Fokus wollte ich in erster Linie auf Portraits & LowKey Aufnahmen legen.
Zur Verfügung steht eine Hensel-Blitzanlage (1x Ocat, 1x Stripbox), ein Beauty-Dish und ein 500W Dauerlichtspot.
Da ich blutiger Amateur bin fotografiere ich mit einer:
Sony Alpha 37
+ Sony 50mm f1.8 (welches ich wohl zu 90% nutzen werde)
+ Minolta 35-70mm f4
Portraits:
Hauptblitz Blende 8
Aufhellblitz Blende 5,6
Setup relativ einfach, entweder Blitze links und rechts vom Model (den Spot für den Hintergrund), oder Hauptblitz links oder rechts und Aufhellblitz von vorne (schräg von oben)
Als Ziel habe ich mir gesetzt bei den Portrait-Aufnahmen einen schönen Rembrandt-Effekt hinzubekommen bei verschiedenen Schärfetiefen (Blende zwischen 2 und 7). Zusätzlich verschiedene Perspektiven des Models.
Hier jetzt die erste Frage:
Gibt es von eurer Seite Tips oder Dinge, die auf jeden Fall zu beachten sind, und die ich, als Amateur, leicht übersehen könnte?
LowKey:
Hier wollte ich mit dem Spot als Dauerlicht von oben arbeiten, und dabei soll der komplette Körper aufs Bild. Liegende Pose. Dafür wollte ich, aufgrund der höheren Belichtungszeit ein Stativ ensetzen.
Das wird mein erster Versuch im Bereich LowKey, daher bin ich über alle nützlichen Tips dankbar.
Das war es schon soweit von mir.
Danke & Gruß
K.
Moin
wenn man schon im "Studio" ist....
sollte man auch "gleiches Licht" also Blitz nutzen...
und nicht als blutiger Anfänger mit Dauerlicht rummachen :roll:
denn du kannst ja gar nicht einschätzen> was du da siehst...
gegen einen guten Studioblitz können 500W ein schizz sein,
versaut dir dazu den neutralen WB :cry:
ich würde auch erstmal> normale Portraits versuchen....
denn das ist schon schwer genug....
und immer schon Histogramm schauen...was die Kamerabelichtung macht :top:
wenn du dann glaubst das die erste Serie OK ist...mach ne Pause und...
stelle das Licht "ganz anders" und wieder hole die Geschichte,
um zu sehen wie und was sich geändert hat...
ist genug Zeit probiere eine dritte Geschichte....
das mit LowKey solltest du erstmal....vergessen :cool:
vore allem merkt dir was du gemacht und eingestellt hast...
und schlau wäre ein MakingOff mit zu liefern...damit spätere Beruteilungen Sinn machen
Mfg gpo
Alexander Heinrichs
01.12.2014, 16:56
gpo hat Recht Aufschreiben und dokumentieren ist das wichtigste. Würde auch nur beim Portrait bleiben. Arbeite mit einem eindeutigen Hauptlicht, nicht mit nem Blitz von rechts und links vorne. Probiere mal aus, wie sich die Bildwirkung mit der Lichtrichtung ändern von seitlich bis frontal und hochfrontal (also von oben).
Nicht nur mit der Softbox arbeiten, auch wenn das der leichteste Lichtformer ist...
Danke schonmal für das Feedback. Ich werde versuchen soviel wie möglich zu dokumentieren und dann das ein oder andere Ergebnis mal einzustellen.
Zum Portrait. Ich hatte mir folgendes Setup vorgestellt:
Eingebundenes Bild entfernt und durch Seitenlink ersetzt.
http://www.alltageinesfotoproduzenten.de/2012/03/13/tutorial-drei-einfache-licht-setups-mit-2-3-blitzen-im-studio/
Zumindest für den Beginn und dann wie Du, Alexander, schreibst das ganze Mal verschieben und die Auswirkung auf das Bild sehen.
Ich denke, das ist relativ einfach gehalten und für den Start nicht so schwierig. Oder sollte ich ganz auf einen Aufhellblit verzichten?
K.
Edit by DonFredo: Bilder, die nicht vom Themenersteller sind, aus urheberrechtlichen Gründen nicht in den Beitrag einbinden, sondern nur verlinken.
Alexander Heinrichs
01.12.2014, 18:41
Ich würde erstmal nur mit einem Hauptlicht und vielleicht einem Reflektor arbeiten. Das hilft die Lichtwirkung besser zu beurteilen.
Je nachdem wie dein Stand ist würde ich villeicht sogar wirklich nur mit einer Lichtquelle anfangen und erstmal schauen wie sich das Licht im Verhälltniss zum Modell ändert wenn es sich bewegt.
Wenn du das Hauptlicht so hinstellst wie du es vor hast lass deine Frau mal ein paar Posen einnehmen. Generell gefällt MIR am besten nase richtung Hauptlicht. Das musst du dann aber sebst schauen.
Hast du das Hauptlicht eher Hochfrontal hat das Modell deutlich mehr Spiel und kann sich viel freier bewegen.
Wenn du weitere Lichtquellen dazu nimmst wirds anfangs meiner Meinung nach nur unübersichtlich. Daher erstmal klar werden wie Licht "funktioniert".
Wenn du dann die Pose und das Hauptlicht so eingerichtet hast das es für dich passt kannst du immernoch weitere Lichter dazu nehmen wenn du der Meinung bist das da noch was hingehört. Dann weisst du aber schonmal das das Hauptlicht so erstmal passen sollte. ;)
Ariovist
01.12.2014, 23:39
Danke schonmal für das Feedback. Ich werde versuchen soviel wie möglich zu dokumentieren und dann das ein oder andere Ergebnis mal einzustellen.
.......
Crosslighting... Scheint gerade der Renner zu sein. Oder wieder. Von hinten dann am besten mit einem Striplight ausleuchten. Wenn nicht, nackter Blitz von hinten auch ok. Verhältnis Hauptlicht:Hinterlicht etwa 2:1.
Ariovist
02.12.2014, 00:02
Generell gefällt MIR am besten nase richtung Hauptlicht. Das musst du dann aber sebst schauen.
Wieso wird eigentlich in fast jedem Ratgeber immer betont, dass man nicht frontal blitzen solle?
Guten Morgen,
vielen Dank für die Antworten. Ich habe ca. 5 Stunden Zeit im Studio. Somit werde ich mir den Aufbau Step-by-Step vornehmen und erstmal mit einer Lichtquelle anfangen und dann bei Zeit evtl. noch 1-2 dazu nehmen. Das macht in meinen Augen am meisten Sinn um erstmal zu merken wie sich das Licht der ersten Quelle verhält und dann sehen wie die zweite Quelle das ganze beeinflusst.
Lesen kann man dazu ja unheimlich viel, aber die Praxis ist ja nochmal anders.
Angenommen ich würde mit 2 Lichtquellen arbeiten, ist es sinnvoll den Hauptblitz auf die Gesichtshälfte auszurichten, die von der Kamera abgewendet ist und nur den Aufhellblitz auf der zur Kamera zugewandten Seite zu haben?
Zweck des Ganzen: Ich würde das runde Gesicht gerne ein wenig schmaler erscheinen lassen.
Oder bringt mir das gar nichts?
K
kennst du diese Software ?
http://www.elixxier.com
schau dir das mal an !!!
kilosierra
02.12.2014, 08:56
@mrrondi
Danke für den Link.
Auch wenn ich nicht ins Studio gehe, werde ich mir zumindest die Demo mal näher ansehen. Das scheint wirklich interessant zu sein.
Vielleicht wäre es ja eine Investition für meinen Club, wir haben da so einige, die immer wieder Studioübungen mit uns machen wollen. :)
LG Kerstin
Wieso wird eigentlich in fast jedem Ratgeber immer betont, dass man nicht frontal blitzen solle?
Frag das mal bei den Ratgebern nach ;)
Eventuell verbirgt sich dahinter die Befürchtung das ein Bild flach wirken könnte. Ich hag noch hochfrontale Softbox mit streiflichtern von hinten jedenfalls sehr gerne.
... ist es sinnvoll den Hauptblitz auf die Gesichtshälfte auszurichten, die von der Kamera abgewendet ist und nur den Aufhellblitz auf der zur Kamera zugewandten Seite zu haben?
Zweck des Ganzen: Ich würde das runde Gesicht gerne ein wenig schmaler erscheinen lassen.
Ja, nennt sich short lighting und führt dazu wenn ich mir deinen aufbau gerade richtig vorstelle das das Gesicht schmäler wird.
Kannst auch mal danach suchen, da findest du sicherlich einiges.
Im Gegenzug dazu gibts das broad lighting bei dem man auf die gesichtshälfte geht die der Kamera zu gewand ist.
dietmar.hz
05.12.2014, 11:05
kennst du diese Software ?
http://www.elixxier.com
schau dir das mal an !!!
Diese Software kann ich auch nur empfehlen - Meine Erfahrungen damit sind top! :top:
Ich setze sie selbst seit einiger Zeit ein und bin immer noch total zufrieden.
Ich plane abends am PC gemütlich die Lichtsettings und probiere herum, am nächsten Tag gehts im Studio dafür umso zügiger mit tollen Ergebnissen.
Da die Aufsteckblitze auch mit dabei sind, muss man nicht unbedingt ein Studio haben ;)
Anfangs war ich mir auch noch etwas unsicher ob ich set.a.light 3D brauchen werde, aber ich kann nur sagen, es hat mich sehr bereichert. Außerdem ist es für den Nutzen echt billig, wenn man bedenkt was man sonst so in sein Hobby investiert ;)
LG Dietmar
So hier ein Ergebnis des gestrigen Shootings.
Setup: Spot auf den Hintergrund
Octabox rechts als Hauptlicht, Striplight von links!
Wie findet ihr es?
843/api.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=215920)
Und ein weiteres:
843/api1.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=215921)
Beide Bilder sind noch nicht bearbeitet, sondern genauso aufgenommen.
Bei dem Bild hier habe ich die Blitzer von einer 8er Blende um eine Stufe runter gesetzt.
Daher auch etwas (wahrscheinlich zu viel) dunkel. Aber ich denke da bekomme ich mit LR noch was raus.
K.
Edit: Bei dem Model handelt es sich um keinen Profi. Das hat die Sache ein bisschen verkompliziert, daher interessiert mich hier in erster Linie, was Ihr von der technischen Umsetzung haltet, und wie ich es verbessern kann.
Hallo,
mir gefallen beide Bilder eigentlich recht gut.
Allerdings stört mich beim ersten das der Schleier so knapp vor dem rechten Mundwinkel aufhört - mir würde es besser gefallen wenn sie den Kopf so gedreht hätte das der ganze Mund hinter dem Schleier liegt, oder eventuell deutlich mehr vom Mund frei bleibt.
Beim zweiten Bild stört es mich das von ihrem rechten Auge die Pupille fast nicht zu sehen ist sondern nur das Augenweiß.
Ist aber nur meine persönliche Meinung...
Gruß
Norbert
Redeyeyimages
15.12.2014, 12:07
Bei Bild 1 finde ich den Spot auf den Hintergrund zu dominant und von dem Striplight seh ich kein Kantenlicht. Ihre Pose ist gut.
An Bild 2 stören mich die zweiteilung des Hintergrundes genau hinter ihrem Kopf. Ob es so gewollt war oder nicht. Und wie sie den Arm hält der total absäuft. Auch ihre Pose und warum dann ausgerechnet Querformat erschließt sich mir nicht.
Danke schonmal für das Feedback.
Das man die Lichtkante nicht sieht, liegt wohl daran, dass Sie sich minimal bewegt hat, und ich es im Stress übersehen habe.
Den Spot im Hintergrund bei Bild eins werde ich von der Intensität noch etwas runter schrauben, ansonsten fand ich die Aufnahme eine von denen die Model und auch mich zufrieden gestellt haben.
2 Bild ist nicht wirklich ein Highlight. Der Arm ist zu dominant und die Fingerhaltung am Kopf gekrampft. Auch die Augen sind nicht gut getroffen. Da hätte ich mich vielleicht noch ein wenig weiter links positionieren sollen.
Abgesehen davon hatte ich das Bild auch ganz anders im Kopf als wie es am Ende geworden ist. Wahrscheinlich der Hektik geschuldet.
Wie sieht es mit dem Licht bei Bild 2 aus? Nicht zu wenig? Sollte ich hier noch ein wenig nach oben korrigieren?
Werde heute Abend noch einige Aufnahmen hinzufügen, allerdings muss ich dafür erst schauen welche auch noch zur Veröffentlichung freigegeben sind.
Danke, K.
Alexander Heinrichs
16.12.2014, 10:00
Bild 2 ist einfach unterbelichtet...
hennesbender
16.12.2014, 10:56
Bild 2 ist unterbelichtet und die linke Hand sieht eher aus wie eine graue Qualle, die ihr am Kopf hängt... passt überhaupt nicht, finde ich (auch wenn es heller wäre).
Bild 2 ist unterbelichtet und die linke Hand sieht eher aus wie eine graue Qualle, die ihr am Kopf hängt... passt überhaupt nicht, finde ich (auch wenn es heller wäre).
Stimmt, ich denke das Foto kann in die Tonne. War in der Vorauswahl auch eher im Bereich: Kann rein, muss aber nicht.
Abgesehen von der Hand die viel zu dominant ist, und der Qualen-Griff der nicht schön ausschaut, passt die Belichtung nicht. Das war auch mein Eindruck.
Danke für das Feedback!
K.