Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AVCHD vs. XAVCS Videoformat
Hallo !
Wo liegen die Vorteile vom XAVCS Videoformat gegenüber AVCHD .
Gibt es sichtbare Unterschiede ?
XAVCS Format ist 4K-Auflösung fähig. Die Auflösung auf extrem großen Flachbildschirmen ist dann nochmals deutlich besser, aber nur bei relativ geringem Abstand. Bei größerem Betrachtungsabstand sind kaum Unterschiede sichtbar. Auf bis zu 50 Zoll Fersensehern wird man kaum Unterschiede zu Full-HD sehen können.
4K gibt riesige Dateien, mit dem ein normaler PC mit der Bearbeitung überfordert sein dürfte. Da brauchst Du einen extrem schnellen Prozessor und Festplatte(n).
Es gibt auch Programme die arbeiten mit "Proxyschnitt", da wird mit geringerer Auflösung gearbeitet und dann in die hohe Auflösung konvertiert. Das dauert natürlich sehr lange und soll dann auch mit normalen Rechnern möglich sein.
Da Sony bestimmt Lizenzgebühren verlangt, ist es fraglich ob das andere Hersteller übernehmen. Es wird also vermutlich kaum Abspielgeräte und Bearbeitungssoftware geben, die XAVCS verarbeiten können -außer Sony.
Ich hatte mir vor 3 Jahren erst neue Geräte angeschafft, die AVCHD abspielen können um HD-Filme in voller Auflösung ansehen zu können. Umstellung auf 4K werde ich nicht mitmachen.
Gruß
Hans
Ich hatte mir vor 3 Jahren erst neue Geräte angeschafft, die AVCHD abspielen können um HD-Filme in voller Auflösung ansehen zu können. Umstellung auf 4K werde ich nicht mitmachen.
Naja, irgendwann wird man die "grob pixeligen Bilder aus der damaligen HD-Zeit" belächeln. :roll:
Aber das dauert. HD-Auflösung ist Standard und das bleibt auch noch viele Jahre so. Wenn in X Jahren die Rechner mal wieder x-fach so schnell sind, Platten alle zweistellige Terabyte-Kapazitäten aufweisen, usw., dann hat man auch ganz andere Grundvoraussetzungen bezüglich der Verarbeitung des Materials. Selbst ein neu angeschaffter Rechner mit der jüngsten CPU-Generation kommt bei 4K deutlich an seine Grenze.
XAVCS nutze ich auch nur manchmal, denn selbst die Dateien werden recht groß und das obwohl man bei der "Konsumer-Farbauflösung" von 8 Bit geblieben ist ...
XAVCS ist im Grunde wie AVCHD, welches zur Gattung der H.264/MPEG-4 AVC Codecs angehört. Es ist sozusagen die höchste Stufe dieses Codecs und unterstützt höhere Auflösungen, Datenraten und andere Spezifikationen. Mehr zu lesen auf Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/XAVC
https://en.wikipedia.org/wiki/H.264/MPEG-4_AVC#Levels
Übrigens, Google spuckt auch einige Ergebnisse bei "AVCHD vs. XAVCS Videoformat" raus. Aber so speziell auf die Sony Kameras sind die Ergebnisse natürlich nicht gerichtet. Bei Sony Kameras erlaubt AVCHD 28Mbit/s und XAVCS 50Mbit/s soweit ich weiß.
XAVCS und AVCHD wurde von Sony mitentwickelt. Andere Hersteller müssen Lizenzgebühren zahlen, wenn sie diese nutzen möchten.
http://www.videoaktiv.de/201304078820/news/camcorder/nab-2013-sony-xavcs-codec-fur-4k-camcorder.html
Wenn jetzt Videoaufnahmen mit der a7 gemacht werden , würde die Videoqualität mit der a7II in xavcs besser werden
[QUOTE Naja, irgendwann wird man die "grob pixeligen Bilder aus der damaligen HD-Zeit" belächeln. :roll:/QUOTE]
Da bin ich mir nicht so sicher. Die Elektronikindustrie treibt alle paar Jahre eine neue Sau durchs Dorf, um wieder den Geräteumsatz anzukurbeln. Es könnte auch sein, das 4K ein ähnliches Schicksal erleidet, wie zuvor 3D, von dem kaum noch die Rede ist (Nischenprodukte).
Da Sony bestimmt Lizenzgebühren verlangt, ist es fraglich ob das andere Hersteller übernehmen. Es wird also vermutlich kaum Abspielgeräte und Bearbeitungssoftware geben, die XAVCS verarbeiten können -außer Sony.
Welche aktuelle Videosoftware kann denn kein XAVCS verarbeiten?
Stephan
Ah, ich habe diesen kleinen Detail wohl übersehen. Der XAVC Codec wurde von Sony aufgegriffen und abgeschwächt, so das heutige PCs diese bearbeiten können. Daher kommt wohl das S für Sony dahinter, XAVCS. Na gut, Sony hat den Codec erstellt und darf dafür Gebühren verlangen. Ist ja üblich und nicht weiter schlimm. Zumindest stellt es eine qualitative Verbesserung des AVCHD Formates dar.
(Ich verstehe nur nicht weshalb gleich zwei direkt aneinander folgende Postings meinen gesamten Beitrag zitieren... (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=123306))
lampenschirm
22.11.2014, 12:00
XAVCS Format ist 4K-Auflösung fähig. Die Auflösung auf extrem großen Flachbildschirmen ist dann nochmals deutlich besser, aber nur bei relativ geringem Abstand. Bei größerem Betrachtungsabstand sind kaum Unterschiede sichtbar. Auf bis zu 50 Zoll Fersensehern wird man kaum Unterschiede zu Full-HD sehen können.
wenn ich so die neuste TV Generation anschaue, ich glaub ich müsste neu bauen um Platz zu haben für solch ein Monster . Zugleich pappe ich mir glaub ein drittes Auge auf die Stirn damit ich bei diesem Abstand auch das ganze Bild wahrnehmen kann bzw eben diese 4k
DonFredo
22.11.2014, 14:38
....(Ich verstehe nur nicht weshalb gleich zwei direkt aneinander folgende Postings meinen gesamten Beitrag zitieren... (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=123306))Nun nicht mehr....
Wenn jetzt Videoaufnahmen mit der a7 gemacht werden , würde die Videoqualität mit der a7II in xavcs besser werdenA7 kann ich nicht vergleichen, aber bei der A77 II meine ich schon eine leicht bessere Bildqualität zu erkennen wenn ich AVCHD 50p mit 28 Mbps mit XAVCS 50p mit 50 Mbps vergleiche.
Ist auch kein Kunststück, da AVCHD ja fast doppelt so stark komprimiert wie XAVCS.
Zugleich pappe ich mir glaub ein drittes Auge auf die Stirn damit ich bei diesem Abstand auch das ganze Bild wahrnehmen kann bzw eben diese 4kNe du musst nur näher ran ... Faustregel wenn man die volle Auflösung von 4K tatsächlich erkennen können will: Abstand von den Augen zum Bildschirm kleiner als die Bildschirmdiagonale. Bei einem 50-Zöller solltest Du mit den Augen nicht weiter als 1,20 m weg sein.
Da dieser Abstand nicht mal reicht um die Füße vor dem TV ausstrecken zu können gilt als weitere Faustregel dass 4K TVs mindesten 65 Zoll haben sollten, besser noch mehr.
Bis sowas technisch ausgereift und erschwinglich ist dürften noch ein paar Jährchen vergehen.
screwdriver
29.01.2015, 02:17
A7 kann ich nicht vergleichen, aber bei der A77 II meine ich schon eine leicht bessere Bildqualität zu erkennen wenn ich AVCHD 50p mit 28 Mbps mit XAVCS 50p mit 50 Mbps vergleiche.
Ist auch kein Kunststück, da AVCHD ja fast doppelt so stark komprimiert wie XAVCS.
Andersherum wird ein Schuh draus.
XAVCS mit "nur" ungefähr doppelter Datenrate muss hier die 4-fache Pixelmenge transportieren.
Also ist XAVCS doppelt so stark komprimiert wie AVCHD
Dass dabei ein gutes Stück des Qulitätsvorsprungs verloren geht, sollte klar sein.
Es gibt durchaus auch AVCHD-Geräte die mit 50Mbps und mehr aufzeichnen.
Da wird der Qualitätsvorsprung von XAVCS gegenüber AVCHD dann marginal.
Dann doch lieber ordentliches Full-HD, als kaputtkomprimiertes 4K
XAVCS mit "nur" ungefähr doppelter Datenrate muss hier die 4-fache Pixelmenge transportieren.
...
Dann doch lieber ordentliches Full-HD, als kaputtkomprimiertes 4K
Äh ne, die A77 2 kann kein 4k. Mit XAVC-S sowie mit AVCHD wird in Full HD aufgenommen. Zumindest hier sollte der neue Codec bessere Qualität bei gleicher Anzahl Pixel liefern. Wie es mit der A7 steht, das weiß ich nicht. Kann man da nicht je nach Codec die Auflösung unabhängig einstellen?
Widdewiddewitt
17.11.2015, 16:51
Gehe ich recht in der annahme, dass ich das beste aus der A7II raushole wenn ich xavcs nutze?
Das erzeugt mir dann eine Mp4 datei die ich ganz nomal durch iMovie bearbeiten kann?
klick (http://my-car.in-mind.de/data/xavcs.jpg)
Ich filme gerne aus dem auto raus, aber nachts scheint meine dash-cam zu versagen, die sony macht das sehr viel besser, wenn man jetzt noch die spitzlichter senken koennte. Beispiel: klick (https://youtu.be/c9BaNWAogtk)
wenn man jetzt noch die spitzlichter senken koennte. Soll nicht S-log2 genau sowas leisten?
Widdewiddewitt
18.11.2015, 13:58
Soll nicht S-log2 genau sowas leisten?
Kann sein, ich kenne mich nicht aus.
Ich habe sowieso in iMovie keinen regler fuer "spitzlichter" gefunden.
Ich muss noch etwas rumprobieren offenbar.
w
screwdriver
18.11.2015, 23:46
Ich habe sowieso in iMovie keinen regler fuer "spitzlichter" gefunden.
Das ist auch keine Funktion der Videosoftware sondern der Kamera.
Die muss ein definiert "flaues" Bild mit wenig Kontrast und wenig Farbsätttigung aufzeichnen, welches hinterher von der Software "in Form" gebracht wird.
So gewinnt man leicht 2 bis 3 Blendenstufen Dynamik.
S-log2 ist ein dafür definierter Standard, der ggf. direkt von der Kamera unterstützt wird und in professioneller Videosoftware integriert ist.
Natürlich lässt sich diese Vorgehensweise im Prinzip auch für Fotoaufnahmen anwenden.
Natürlich lässt sich diese Vorgehensweise im Prinzip auch für Fotoaufnahmen anwenden.Im Prinzip schon, aber für Fotos ist es sicher sinnvoller RAW zu verwenden, wenn man das bestmögliche aus dem Ausgangsmaterial herausholen will.
Hallo !
Wo liegen die Vorteile vom XAVCS Videoformat gegenüber AVCHD .
Gibt es sichtbare Unterschiede ?
Zusammenfassend:
Da beide mit dem gleichen Kompromierungscodec H264 arbeiten, gibt es bei gleichen Mbit-Raten keine Unterschiede oder Vorteile, anders ist nur die Verpackung der Videodaten. XAVCS ist nur ein aufgebohrtes AVCHD, das zusätzlich auch 4k (60Mbit und 100Mbit), höhere Bitraten und 100p (HighspeedHD) bei HD ermöglicht.
Wenn du nur HD mit max. 50p filmst, bist du mit AVCHD in jedem Fall besser bedient, weil das Format mittlerweile jede Kaffeemaschnie abspielen kann.
A7 kann ich nicht vergleichen, aber bei der A77 II meine ich schon eine leicht bessere Bildqualität zu erkennen wenn ich AVCHD 50p mit 28 Mbps mit XAVCS 50p mit 50 Mbps vergleiche.
Ist auch kein Kunststück, da AVCHD ja fast doppelt so stark komprimiert wie XAVCS.
Das wage ich zu bezweifeln. Meine Vergleiche von 4k mit 60Mbit und 100Mbit haben auch beim genauesten Hinsehen keinen Unterschied erkennen lassen und Diskussionen in Fachforen bestätigen das.
Das ganze erinnert mich etwas an diese leidige Diskussion von uncompressed-RAW und compressed-RAW bei Sony. Dort hat man tatsächlich herausbekommen, dass, wenn man eine Aufnahme mit ca. 5 Blenden unterbelichtet und dann mit 5 Blenden überentwickelt, man an extremen Hell-Dunkel-Kanten leichte Kompressioneartefakte erkennen kann. Heureka! Man hat es ja gleich gewusst! Das fällt es einem wie Schuppen von den Haaren!
Also nicht verrückt machen lassen.
Gruesse
Rainer
Reisefoto
26.12.2015, 20:36
Zusammenfassend:
...
Wenn du nur HD mit max. 50p filmst, bist du mit AVCHD in jedem Fall besser bedient, weil das Format mittlerweile jede Kaffeemaschnie abspielen kann.
Diese Zusammenfassung scheint mir nicht richtig zu sein. Ich habe keine A77II, daher kann ich nicht feststellen, welche Bitraten dort bei XAVCS eingestellt werden können, aber selbstverständlich sollte eine HD-Aufnahme mit XAVCS bei 50p mit 50 Mbps einer bessere Qualität ermöglichnen als eine wesentlich stärker komprimierte HD-Aufnahme mit AVCHD 50p bei 28 Mbps. Gleiche Auflösung bei nahezu doppelter Bitrate erfordert wesentlich weniger Kompression und senkt (bei vergleichbar leistungsfähigen Codecs) damit die Kompressionsverluste.
Es geht hier nicht um unterschiedliche Auflösung (HD oder 4K) sondern um den Vergleich der Codecs bei gleicher Auflösung.
In der Theorie hast du recht. Aber ich schlage dir mal ein Experiment vor:
Öffne irgendein deiner jpg-Fotos im Photoshop und sichere dasselbe ohne Bearbeitung neu 1x mit JPG-Qualitätsstufe 12 und 1x mit 11. Der Datei"verlust" entspricht ziemlich genau 60%, also der 60% Spanne von 60Mbit gegen 100Mbit bei unseren Videodateien.
Vergleiche beide JPGs bei 100% Vergrösserung nebeneinander auf Kompressions"unterschiede".
Auf deine Erkenntnisse sind wir hier gespannt!
Vielleicht wirst du enttäuscht sein, aber eine gute Erkenntnis kann ich dir garantieren:
Eine höhere Bitrate führt in keinem Fall zu schlechteren Ergebnisse!
Gruesse
Rainer
Meine Vergleiche von 4k mit 60Mbit und 100Mbit haben auch beim genauesten Hinsehen keinen Unterschied erkennen lassen und Diskussionen in Fachforen bestätigen das.Da ich keine Kamera habe die in 4K filmt kann ich dazu nichts sagen. Da ich aber sowohl eine alte A77 als auch eine A77 II habe, kann ich die Bildqualität in der jeweils (theoretisch) besten Bildqualität vergleichen. Bei der alten A77 ist das bei 50p AVCHD mit 28 Mbit/s, bei der A77 II XAVCS mit 50 Mbit/s. Nachdem ich beide Kameras nun über ein Jahr habe und auch während dieses Jahres weiterhin mit beiden Kameras in der jeweils besten Bildqualität gefilmt habe (weil ich nicht so oft Objektive wechseln wollte) kann ich sagen dass mir das XAVCS Video aus der A77 II doch deutlich besser erscheint.
Ich kann natürlich nicht zu 100% ausschließen dass es dafür noch andere Gründe gibt, aber die fast doppelt so hohe Kompression bei AVCHD sehe ich da schon als wahrscheinlichsten Grund, denn ansonsten hat sich zwischen diesen beiden Kameras ja nicht viel geändert. Sensor verwenden sie meines Wissens beide den gleichen.
Öffne irgendein deiner jpg-Fotos im Photoshop und sichere dasselbe ohne Bearbeitung neu 1x mit JPG-Qualitätsstufe 12 und 1x mit 11. Der Datei"verlust" entspricht ziemlich genau 60%, also der 60% Spanne von 60Mbit gegen 100Mbit bei unseren Videodateien.
Vergleiche beide JPGs bei 100% Vergrösserung nebeneinander auf Kompressions"unterschiede".
Auf deine Erkenntnisse sind wir hier gespannt!Das ist ein gutes Experiment, nur sollte man nicht Photoshop Qualitätsstufen 11 und 12 vergleichen, sondern viiieel niedrigere.
Bei 4K oder genauer UHD mit 3840 x 2160 Pixeln, 8 bit Farbtiefe und 30 fps kommt man auf eine unkomprimierte Datenrate von 6 Gbit/s (3840 x 2160 Pixel x 3 Grundfarben à 8 bit x 30 fps). Um das in 100 oder gar 60 Mbit/s zu pressen muss man um Faktor 60 oder sogar 100 komprimieren!
Ein einzelnes UHD Bild hat unkomprimiert 25 MB, welche Photoshop Qualitätsstufen braucht man um es auf 41 (also auf 1/60 seiner ursprünglichen Größe) oder gar 25 KB (1/100) zu komprimieren? Ich habe es ausprobiert: Selbst bei Q = 0 erreicht PS nicht annähernd diese Kompressionsraten!
Ersatzweise habe ich ein UHD Bild mal mit Q=0 und Q=1 gespeichert, dann beide neu aufgemacht und verglichen. Das eine hat 393 KB, das andere 446. Die Videobilder werden also noch rund 10 mal stärker komprimiert, selbst für 100 MBit/s!
Obwohl der Unterschied zwischen den beiden Versuchsbildern wesentlich kleiner ist als der zwischen 60 und 100 sieht man im direkten Vergleich schon Unterschiede.
Ein einzelnes UHD Bild hat unkomprimiert 25 MB, welche Photoshop Qualitätsstufen braucht man um es auf 41 (also auf 1/60 seiner ursprünglichen Größe) oder gar 25 KB (1/100) zu komprimieren? Ich habe es ausprobiert: Selbst bei Q = 0 erreicht PS nicht annähernd diese Kompressionsraten!
Interessanter Hinweis: zunehmende JPG-Komprimierung verläuft qualitativ nicht linear, sondern es gibt Schwellen, unterhalb deren alles tendenziell einbricht.
Aber deine Rechnung ist so nicht richtig, sie geht davon aus, dass jedes Videoeinzelbild komprimiert wird und als Stream gespeichert wird. Diese Intraframe-Codierung gab es beim ersten digitalen Videoformat DV und gibt es bei einigen professionellen Formaten wie ProRes.
Unsere hier besprochenen MPEG-Videoformate sind Interframe-codiert, dh. es wird nur das Anfangsbild einer GOP (Group of Picture) voll-komprimiert, danach nur noch die Änderungen von Bild zu Bild.
Die GOP ist variabel und umfasst bei MP4 heute durchschnittlich 300 Frames und mehr. Allgemein wird gesagt, dass moderne H.264 und erst recht H.265 Codecs gegenüber einem Life-Vodeostream mit Faktor 1000 bei "guter Qualität" komprimieren.
Aber klar, was "gute Qualität" ist, das wüssten wir gerne hier genauer ...
Um auf unser Photoshop-JPG Experiment zurückzukommen, man müsste bei deiner Rechnung wieder mit dem GOP-Faktor etwa 300 gegenrechnen. Aber das ist müssig, ich hatte mit Absicht von einem "Experiment" und nicht von einem "Beweis" besprochen.
Da ich selbst mit 4k filme und schneide und Qualität entscheidend ist, habe ich folgende Testmethode: Life-Videostreams auf Qualitätsunterschiede zu unterscheiden ist nicht möglich, das Auge ist nicht schnell genug, "selbstbestechlich", und sichtbare Fehler entstehen meist beim Dekodieren (alte Hardware), nicht beim Stream selbst. Man muss also Standbilder extrahieren und diese vergleichen. Leider kann man nicht gezielt den Startframe einer GOP (I-frame) extrahieren und vergleichen, im schlechtesten Fall vergleicht man den I-frame eines streams mit einem verrechneten frame am Ende eines GOPs des anderen Streams.
Ein Hinweis für die, denen 24MBit Videostream inakzeptabel oder am unteren Qualitätsrand scheint: Der HD-Fernsehstream kommt über Satellit und Kabel mit ca. 6-10MBit, da sollte dann doch eigentlich nichts mehr zu erkennen sein oder ...
Gruesse
Rainer
Hier nochmal ein Link auf eine Fachdiskussion:
http://www.dvinfo.net/forum/sony-pxw-x70-fdr-ax100/528683-60mbp-s-vs-100mbps-supprising-video-samples.html
Themenersteller Sony AX100 4k, 60 versus 100 Mbit Zitat:
"I must say that I'm blown away at how similar these shots tested! ... The bottom line is that they don't look far away from each other at all...and this is REALLY strange."
Ein Anderer abschliessend Zitat:
"60Mbps vs 100Mbps on the AX100. It's subtle, and it surprised me, but it's there. Please note that I didn't try to make the images look good, but instead tried to show the differences in the bitrate by grading it intensely."
Das meinte ich mit dem sarkastischem Vergleich zur compressed/uncompressed-Raw Diskussion oben. Es genügt nicht einfach ScreenShot zu vergleichen, man muss diese extrem künstlich verbiegen, um Unterschiede zu finden.
Die Leute, die diese Codecs entwickelt haben, waren keine Idioten, sie haben selbst getested und dabei Fachleute gefragt.
Widdewiddewitt
18.01.2016, 18:32
Das kann natuerlich schon sein.
Auch wenn richtig ist, dass weniger verlust bei der komprimierung, generell die besseren bilder macht, so ist gleichzeitig richtig das verschiedene methoden der komprimierung unterschiedliche ergebnisse schaffen.
Eine bessere komprimierungsmethode kann den verlust durch weniger daten ueberkompensieren und im ergebnis besser sein.
Moeglich ist das schon.
Um es zu verdeutlichen,
nehmen wir 2 methoden die verlustfrei(!) komprimieren. Dann braucht man sich wirklich keine gedanken ueber eine enventuell bessere BQ bei der einen oder anderen methode machen.
Trotzdem koennen die komprimierten daten kleiner, oder groesser sein. (je methode)
Das beweisst das es moeglich ist staerker zu komprimieren und gleiche ergebnisse zu erziehlen. (naemlich verlustfrei)
w
Chris II
15.02.2016, 13:27
Welche aktuelle Videosoftware kann denn kein XAVCS verarbeiten?
Stephan
z.B. FinalCut Pro X
Der iMac
(Retina 5K, 27", Ende 2014), 4GHz Intel Core i7, 16 GB 1600 MHz DDR3, Grafikkarte AMD Radeon R9 M295X 4096 MB
geht problemlos mit 4K Material um. Für meinen 50" Samsung TV lass ich Finalcut downscalen was ein FullHD Produkt ergibt. Auflösungs-Profis sprechen und schreiben davon, dass dieses Verfahren schärfer wird und kontrastreicher als reines FullHD.
Um das beurteilen zu können, fehlt mir die notwendige Technik. Hier macht wahrscheinlich der Glaube seelig !
Gruss Christian
screwdriver
15.02.2016, 14:11
z.B. FinalCut Pro X
Es war gefragt, welche aktuelle Videosoftware das NICHT kann.
Da ist aktuell z.B. Magix Video De Luxe in den Versionen ohne "Plus" oder "Professionel", was KEIN XAVCS kann.
z.B. FinalCut Pro X
Der iMac
(Retina 5K, 27", Ende 2014), 4GHz Intel Core i7, 16 GB 1600 MHz DDR3, Grafikkarte AMD Radeon R9 M295X 4096 MB
geht problemlos mit 4K Material um. Für meinen 50" Samsung TV lass ich Finalcut downscalen was ein FullHD Produkt ergibt. Auflösungs-Profis sprechen und schreiben davon, dass dieses Verfahren schärfer wird und kontrastreicher als reines FullHD.
Um das beurteilen zu können, fehlt mir die notwendige Technik. Hier macht wahrscheinlich der Glaube seelig !
Gruss Christian
Das kann ich leider nicht bestätigen, FCP-X verarbeitet 4K Material ohne Murren. Getestet auf einem kleinen Mini-Mac mit Minimalausstattung, OS Yosemite.
Chris II
15.02.2016, 19:44
Das kann ich leider nicht bestätigen, FCP-X verarbeitet 4K Material ohne Murren. Getestet auf einem kleinen Mini-Mac mit Minimalausstattung, OS Yosemite.
Hallo proppi
Ich habe falsch gelesen ........ Wer lesen kann hat mehr vom Leben !!!! Natürlich kann FinalCut Pro X das 4K Material, wie Du schreibst, ohne Murren verarbeiten.
Die Beschreibung meines iMac habe ich nur gepostet, weil in diesem Tread die Rede von einem potenten Rechner die Rede war. Am besten läuft es, wenn der Rechner einen i7 Chip hat.
Gruss Christian
Hallo und Willkommen!
Hast du jetzt eine bestimmte Frage zum Thema Videocodec?
Nö. Er wollte wohl nur den Spamlink für seinen Video-Konverter abkippen.
Das ergibt dann wohl Sinn:roll: