Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α77 II Dateienflut verwalten
Henning_Wolf
29.10.2014, 20:32
Hallo an alle,
weiß jemand ob man die Kamera dazu bringen kann, die Bilder nicht von DSC00000 bis DSC09999 sondern bis DSC99999 oder ganz anders zu nummerieren?
Ich habe mit a 100, a 65 und nun a 77 II schon 60000 Bilder gemacht und die Namen wiederholen sich immer wieder.
Jetzt habe ich 2 Kameras gleichzeitig im Einsatz (eine steht so bei 2000 und eine bei 9000)und weiß nicht recht, wie ich mit den Dateinamen umgehen soll...
Mit MTS ist es ja noch blöder, da geht es immer von vorn los wenn man die Karte formatiert.
Hilft vielleicht nur ein File-Umbenennungstool? Wenn ja, welches?
Ich habe schon ein paar probiert, bin aber nicht so ganz klar gekommen.
Ich würde mich über ein paar Ideen dazu freuen.
Grüße aus Leipzig
Redeyeyimages
29.10.2014, 20:39
Ich mach für jeden Tag nen Ordner (2014.10.29 Text). So hab ich den Überblick wann die Bilder gemacht wurden und als Text eine Bezeichnung was die Bilder zeigen. :top:
Na ja ... für was gab ADOBE uns LIGHTROOM ?
Redeyeyimages
29.10.2014, 20:44
Aber du musst die Bilder erstmal speichern und anders löst er sein doppelnamen Problem nicht ;)
Robert Auer
29.10.2014, 20:47
Die vergrößerte Nummernfolge wünschte ich mir auch, doch löst das noch nicht das Problem mit unterschiedlichen Nummern beim Einsatz von mehreren Kameras gleichzeitig. Ich kopiere von den Karten in Ordner mit DatumKamera Namen. In den Kameras werden bereits für jeden Aufnahmetag DatumsUnterordner angelegt. Falls ich mehrere Bilder mit eventuellen Überschneidungen von Nummern oder Kamera habe, benenne ich mit BridgeCS4 mit geeigneten LeitnummerAufnahmedatumNamen um. Die Funktion findest Du unter Werkzeuge/Stapel-Umbenennung.
Henning_Wolf
29.10.2014, 20:52
Ja, bisher hatte ich für jeden Monat einen neuen Ordner.
Aber mit 2 Kameras gleichzeitig ist es noch blöder.
Da wäre es gut, die Dateien nach Zeit zu sortieren und umzubenennen.
Aber da man auch mal mehrere Bilder in einer Sekunde macht, kommt man da
auch an Grenzen denn die hundertstel wird nicht gespeichert und die Namen werden dann auch sehr lang.
@ Robert Auer: Das klingt auch recht kompliziert ;)
Ich benutze auf meinem Mac ExifRenamer. Das Tool ist sehr flexibel konfigurierbar, ich lasse die Bilder nach folgendem Schema umbenennen: Datum_Uhrzeit_BildNr.jpg, also z.B. "2014.10.02_17.19.44_2834.jpg". Dann sind die Bilder auch bei Verwendung mehrerer Kameras immer in der richtigen Reihenfolge. Gibt es hier (http://www.qdev.de/?location=mac/exifrenamer).
Robert Auer
29.10.2014, 21:08
....
@ Robert Auer: Das klingt auch recht kompliziert ;)
Ist aber nicht kompliziert, wohl nur umständlich erklärt!
1) In der Kamera: "Dateinummer: Serie" und "Ordnername: Datumsformat".
2) Auf dem PC: Karte in Kartenslot zu Überspielung via Explorer und Überspielung der DCIM in neu zu erstellenden Ordner mit Name z.B.: '14_10_29SLT99
3) Die Umbenennung ist nur im Bedarfsfall erforderlich und erfolgt mit BridgeCS4 ohne Überschreibung in einen entsprechenden Ordner für Kunde/Anlass. Die Serien mit 12B/s werden richtig sortiert!
Das funktioniert nun schon rd. 10 Jahre und ich hatte nie mehr Konflikte.
Henning_Wolf
29.10.2014, 21:31
Ich benutze auf meinem Mac ExifRenamer. Das Tool ist sehr flexibel konfigurierbar, ich lasse die Bilder nach folgendem Schema umbenennen: Datum_Uhrzeit_BildNr.jpg, also z.B. "2014.10.02_17.19.44_2834.jpg". Dann sind die Bilder auch bei Verwendung mehrerer Kameras immer in der richtigen Reihenfolge. Gibt es hier (http://www.qdev.de/?location=mac/exifrenamer).
Das sieht gut aus, das probiere ich mal. Ähnliche Lösungen hatte ich schon gefunden aber es scheiterte immer irgendwo an den Details.
Und da ist das Detail: Nicht für Windows... Schade!
Wenn ich das Problem händisch lösen wollte ohne spezielle Software, würden wohl wie vorgeschlagen einfach passende Verzeichnisse helfen. Mein Vorschlag:
Fotos/
Als Hauptordner. In dem Ordner ist dann das Jahr.
Fotos/2013/
Fotos/2014/
In jedem Ordner befinden sich die Monate.
Fotos/2014/01_Januar/
Fotos/2014/02_Februar/
Darin machst du dann für jeden Tag und Kamera einen separaten Unterordner.
Fotos/2014/10_Oktober/28_A100
Fotos/2014/10_Oktober/28_A77
Fotos/2014/10_Oktober/29_A65
Fotos/2014/10_Oktober/29_A77
steve.hatton
29.10.2014, 21:55
Wenn ich das Problem händisch lösen wollte ohne spezielle Software, würden wohl wie vorgeschlagen einfach passende Verzeichnisse helfen. Mein Vorschlag:
Fotos/
Als Hauptordner. In dem Ordner ist dann das Jahr.
Fotos/2013/
Fotos/2014/
In jedem Ordner befinden sich die Monate.
Fotos/2014/01_Januar/
Fotos/2014/02_Februar/
Darin machst du dann für jeden Tag und Kamera einen separaten Unterordner.
Fotos/2014/10_Oktober/28_A100
Fotos/2014/10_Oktober/28_A77
Fotos/2014/10_Oktober/29_A65
Fotos/2014/10_Oktober/29_A77
Das ist ja wie Lochkartenstanzen...Jungs, bitte.
Lightroom, Aperture und was weiß ich noch was es sonst noch an Bilddatenbanken gibt...habt ihr sonst nix zu tun?
Ich selbst nutze Shotwell, eine Lightroom Alternative. Aber was ist einfacher und universeller als Verzeichnisse anlegen? Warum soll man denn für eine Software wie Lightroom Geld bezahlen, wenn man die Features davon nicht nutzen möchte? Warum soll man auch abhängig von der Software und der Datenbank machen, wenn Verzeichnisse ausreichen? Ich finde, du könntest deine Wortwahl überdenken wie "habt ihr sonst nix zu tun?".
Web_Engel
29.10.2014, 22:46
Die MTS-Dateien samt Sidecars benennt das Sony-Programm PlayMem ja schon um.
Die Fotos würde ich nach einem ähnlichen Namensschema umbenennen:
YYYYMMDD-HHMMSS-nnn
Damit kannst Du etliche Bilder pro Sekunde schießen und hast immer noch eineindeutige Namen. Mit der dreistelligen Nummer hast Du dann auch eine kurze, leichter merkbare Nummer.
Zum Umbenennen auf dem PC gibt es einfache Rename-Programme. Die können aber keine Buddy-files und Sidecars. Besser ist ein Buddy-fähiges Programm, das Raw und Jpg und XMP gleichzeitig umbenennt.
Einfaches Rename auf dem PC gibt es bei BulkRenameUtility. Buddy-fähig sind u.a. die Bilddatenbanken Imatch und Lightroom, beide aber leider kommerziell. Ich selbst nutze das Lightroom als Bild-DB überlegene Imatch (http://www.photools.com/)
Ich selbst nutze Shotwell, eine Lightroom Alternative. Aber was ist einfacher und universeller als Verzeichnisse anlegen? Warum soll man denn für eine Software wie Lightroom Geld bezahlen, wenn man die Features davon nicht nutzen möchte? Warum soll man auch abhängig von der Software und der Datenbank machen, wenn Verzeichnisse ausreichen? Ich finde, du könntest deine Wortwahl überdenken wie "habt ihr sonst nix zu tun?".
Weil das Verzeichnissdenken veraltet ist und beim wiederfinden nur bedingt hilfreich ist.
Viel wichtiger sind inzwischen Verschlagwortungen und Berwertungen.
LR ist sein Geld mehr als nur Wert und kann darüberaus viel mehr als nur das - aber es kann es halt sehr gut mit einer Ausnahme - der Netzwerkfähigkeit und Mulituserarbeit.
Ist doch schon 1.000 durchgekaut das Thema.
Bei Datenbanken geht rein darum Zeit zu gewinnen und seinen Workflow zu verbessern.
Wenn's nur um Dateinamen geht, reichen auch kostenlose Programme.
Ich verwende dazu unter Windows schon viele Jahre lang IrfanView und verweise mal auf einen Beitrag von vor drei Jahren: Klick! (www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1234704&postcount=8)
steve.hatton
29.10.2014, 23:09
...Ich finde, du könntest deine Wortwahl überdenken wie "habt ihr sonst nix zu tun?".
Das kann man falsch verstehen, ok, sorry.
Wenn man Spass damit hat diesen Aufwand zu betreiben, jedem das seine.
Mein Kumpel z.B. macht auch alles nur mit Ordnerstruktur. Zwar nach seinem Schema, aber es ist sehr übersichtlich. Schlagworte will er nicht und auch keine Software. Der Aufwand beträgt etwa Verzeichnis anlegen und Dateien kopieren. Was bitte ist daran Aufwand? Und das beste ist, das jedes Betriebssystem das so darstellt und er keine Anwendung braucht. Alles chronologisch korrekt.
Zu den Ordnern hat er hinter dem Datum noch einen Titel. Und fertig. Eventuell gibt es mehr als ein Ordner pro Tag, wenn die Bilder einem bestimmten Anlass gehören. Du tust so, als ob das alles Mehraufwand wäre. Verzeichnis anlegen, Dateien rein kopieren und gegebenfalls Verzeichnis später umbenennen. Notizen können in Textdateien gespeichert werden.
Also ich lass es beim Import durch Lightroom direkt umbenennen, dh. die Bilder kommen schon im Format "YYYYMMDD ####" auf der Festplatte an. Dann bekommen sie ihre Schlagworte und werden grob in die jeweiligen Verzeichnisse einsortiert.
Web_Engel
29.10.2014, 23:29
Notizen können in Textdateien gespeichert werden.
Oh je!
Bei Dir entsteht der Eindruck, ordentliche Metadaten seien proprietär und nur von der jeweiligen Spezialsoftware lesbar und daher zu vermeiden. Dies trifft auch zu für Picasa o.ä.
Es gibt aber klare Metadaten-Standards (MWG), und die entsprechenden Daten versteht JEDES ordentliche Bildprogramm. Sogar Windows selbst: Im Explorer unten stehen schon die Keywords, und unter Properties findest Du den Rest.
Und wenn in 20 Jahren neue Standards kommen, muss man halt einmal migrieren.
Verzeichnisstruktur und Namensschema YYYYMMDD würde ich natürlich auf jeden Fall machen.
Redeyeyimages
29.10.2014, 23:30
@Tikal
Genau so mach ichs auch und wenn man sich einmal daran gewöhnt hat ist es kein Aufwand mehr sondern das normale Bilder auf den Rechner ziehen und nicht mehr.
der_knipser
30.10.2014, 00:11
Meine Bilder hatte ich jahrelang auch in Datumsordner sortiert, deren Name um einen Ort und/oder ein Ereignis erweitert wurde. Für eine überschaubare Zeit funktioniert das auch, solange man noch genau weiß, wann man ein Bild geschossen hat.
Wenn ich heute ein ganz bestimmtes Bild suche, dann überkommt mich das kalte Grausen, mich in den "gepflegten" Ordnern durchzuklicken und zu suchen. Das hat manchmal schon Stunden gedauert, bis ich das Bild hatte. Oder ich hab's einfach aufgegeben.
Seit ich Lightroom habe, nutze ich die Datenbank, um Bilder zu filtern. Das geht mit so vielen verschiedenen Kriterien, dass am Ende meistens keine ganze Bildschirmseite mehr übrig bleibt, aus der ich das Bild nur noch anklicken muss.
Ich habe noch nicht alle alten Bilder vernünftig in diese Struktur integriert, denn das ist nicht an einem Sonntagnachmittag getan. Aber so nach und nach mache ich das, und plötzlich wird alles überschaubar schnell und einfach.
Das hätte ich früher auch nicht glauben wollen. Jetzt WEISS ich es. :top:
Robert Auer
30.10.2014, 13:06
@Gottlieb: Dies habe ich vorübergehend auch so mit LR 4.4 praktiziert, funktioniert jedoch nicht mehr wenn die Bilddatei um die 10TB umfasst und auf mehreren Wechselplatten verteilt ist. Zwischenzeitlich sind da auch die LR Kataloge für mich nur noch eine temporäre Sortierhilfe. Aber vielleicht bin ich schon zu alt, um die Technik sinnvoll anzuwenden oder ich habe als Rentner einfach nicht mehr die Zeit und Geduld, mich damit auseinander zu setzen. Dafür hilft das Langzeitgedächtnis des Alters beim Suchen in Datumsordnern.;)
...funktioniert jedoch nicht mehr wenn die Bilddatei um die 10TB umfasst und auf mehreren Wechselplatten verteilt ist. Zwischenzeitlich sind da auch die LR Kataloge für mich nur noch eine temporäre Sortierhilfe. ..
Hi,
schwierig ist halt DIE universell passende Dateistruktur, Verschlagwortung usw. zu finden. Ich nutze "auch" beides, Verzeichnisse nach täglichem Datum und Lightroom zur Verschlagwortung und Kataloge für Kunden und/oder (größere) Projekte.
Ich bin damit aber keinesfalls glücklich und habe öfter Wünsche dbzgl. von denen ich nicht weiß ob das Sinn macht oder andere Tools das bieten würden.
Die Verschlagwortung ist halt eben keine universell passende Hilfe und die Verzeichnisse oder Kataloge gleich recht nicht. Lightroom ist bspsw. oft langsam und wenn man Bilddaten physisch verschiebt oder löscht nervt die Aufräumarbeit.
Kann sein mir fehlt die Erfahrung wie das Profis mit 10TB machen :). Ich krieg hier etwas "Angst" weil die Datenmenge zu schnell wächst und Backups kaum hinterherkommen.
Langes, breites Thema, - aber keinesfalls zu oft durchgekaut!
Ich kombiniere beide beschriebenen Verfahren.
Zuerst kopiere ich die Dateien in meine spezielle Ordnerstruktur, z.B.:
fotos\2014\Event1
fotos\2014\Event2
fotos\2014\Geburtstag XY
fotos\2014\Ausflug sowieso
:
:
:
Danach (!) importiere ich in Lightroom (bereits aus dieser Verzeichnisstruktur) und kann dann bewerten, verschlagworten usw.
Übrigens lege ich für jedes Jahr einen neuen Katalog an, damit der nicht zu mächtig wird.
Wahrscheinlich ist meine Variante die schlimmste... Aber ich komme so zurecht.
Hi,
falls Jemand einen Link hat mit praxisrelevanten Erfahrungen von Profis, - wie die ihren Workflow dbzgl. gestalten - gerne her damit.
Ein "Nachteil" liegt schon darin, das man Lightroom nicht als universelles Werkzeug nutzen kann um sämliche Tools mit dem Bildinput zu füttern.
Da müssten sich die Filterkriterien von Lightroom natlos in das Betriebssystem integrieren und noch mehr in die Adobe Familie.
Also landen dann oft doch Kopien der Dateien in nötigen Dateistrukturen, - die man dann wieder (manuell) in Lightroom importieren muss.
Robert Auer
30.10.2014, 14:08
@Erster: Das mit den LR-Jahreskatalogen klingt interessant! Nur ist damit der Aufwand mit den sich ändernden Zielpfaden beim Wechselplatten-System m.E. nicht gelöst, oder?
der_knipser
30.10.2014, 14:08
Mit so großen Datenmengen hatte ich noch nicht zu tun, und hätte nicht gedacht, dass die Datenbank dann versagt. Ich hoffe auch, dass bei mir nie solche Bildermengen entstehen werden, indem ich lerne, konsequent zu löschen, was ich niemandem zeigen würde, und was für mich keinen besonderen Erinnerungswert hat.
Was danach übrig bleibt, schätze ich so ein, dass es sich prima verwalten lässt.
Ein bisschen Arbeit machen die unsortierten Altlasten, und die "richtige" Methode findet man auch erst heraus, wenn man eine Zeit lang mit einer Software umgeht. Meinen endgültigen und ultimativen Workflow habe ich noch nicht gefunden, aber ich nähere mich langsam an. Wenn das für die aktuellen Bilder optimiert ist, dann geht es Schritt für Schritt an die Konserven.
Mein Zeitgedächtnis spielt mir öfter mal einen Streich, so dass ich nicht mit Gewissheit sagen kann, wie viele Jahre ein Ereignis zurückliegt. Vielmehr weiß ich z.B. in welcher Gegend ich ein Bild aufgenommen habe, so dass ich über GPS-Daten schon ziemlich gezielt filtern kann.
steve.hatton
30.10.2014, 14:17
Da mir für die praktische tägliche Arbeit JPGs genühen, sind die RAWs zur Sicherheit in Ordnern, ganz normal, aber die hieraus in DXO entwickelten Bilder sind dann als JPGs in der Bilddatenbank (Aperture) - damit kann ich diese noch auf einer handlebaren Größe halten.
Die Bildersuche findet in Aperture statt und falls doch mal Uralt Bilder im Original gesucht werden sind die auch relativ leicht zu finden.
Robert Auer
30.10.2014, 14:22
@der_knipser: Ja, Ordnung ist das halbe Leben. Mit jedem neuen Programm/Betriebssystem geht aber ein Stück Ordnung wieder verloren. Das ist wie bei einem Umzug.;) Dreimal umgezogen ist wie einmal abgebrannt. :lol:
Gut ich sammle meine richtig guten Aufnahmen auch noch zusätzlich in Themenordnern, genauso wie meine Bildauswahlen für Events/Kunden. :oops:
Ich benutze Lightroom das ja gerade den Vorteil hat, eine Ordnerstruktur auf der Festplatte exakt abzubilden. Da ich alle Bilder mit Sidecars speichere, kann ich im Ernstfall auf die letzte Entwicklungsstufe auch in anderen Programmen zurückgreifen. Bilder importiere ich grundsätzlich in Lightroom und lasse dabei auf eine externe Platte eine Kopie machen. So habe ich jedes Bild wenn es normal läuft 3x: SD-Karte, Festplatte (Lightroom) und die Sicherung auf der externen.
Meine Ordnerstruktur sieht so aus:
Bilder
-IMPORT (hier kommen alle Bilder erstmal rein, in Ordner wie ich sie bei Import benenne. Alles was da drin liegt, ist noch nicht bearbeitet oder nicht fertig. Wenn die Bilder final sind, verschiebe ich den gesamten Ordner nach
- 2013/12-2013 Urlaub
- 2014/01-2014 XYZ
- 2014/01-2014 ABC
- 2014/02-2014 etc.
Dann habe ich noch Ordner nach Themen. Eine Blume die ich im Urlaub fotografiert habe, hat mit dem Urlaub an sich ja nichts zu tun. Die kommt in den Ordner Blumen. Oder die Bilder von Hamburg landen alle im Hamburg-Ordner.
Die Bildnamen ändere ich nicht. Das Datum habe ich doch in den EXIFs und da die Bilder in verschiedenen Ordner liegen, ist mir auch der Dateiname egal. Sollte sich da mal was doppeln, werde ich das Bild dann eben umbenennen. Ebenso wenn die Bilder mal zwingend in einer bestimmten Reihenfolge liegen müssen.
Beim Verteilen von Bildern auf externe Datenträger scheint mir die Bibliothek von LR gerade geeignet, um da den Überblick zu behalten. Mit der Smart-Preview kann ich die sogar bearbeiten und benötige die Externe dann erst beim Schärfen und exportieren.
Noch bin ich erst bei 65GB und nicht bei 10TB. Das wird dann auch für Datensicherung anspruchsvoll. Bisher sichere ich mit TimeMachine auf eine externe Platte. Die wird alle 1-2 Jahre getauscht. Zu Sicherheit und der Größe wegen. Auslagern tue ich nicht, die interne ist noch groß genug. Von einem Wohnungsbrand mal abgesehen reicht diese Sicherung für mich aus aus uns sie hat ihre Tauglichkeit auch schon bewiesen: Externe Platten sind mir 2x abgeraucht und bei meinem Macbook habe ich mal durch eigenes Verschulden das Dateisystem gründlich zerschossen, so dass die Platte formatiert werden musste. Im ersten Fall einfach eine neue Platte an den Mac und neu gesichert, im zweiten Fall nach dem Formatieren alles wieder zurückgesichert und weiterarbeiten.
Wie man seine bildet sichern ist doch ganz individuell. Eben so, dass man sie selbst wieder findet. Ich suche in den Ordner ausserhalb von LR gar nichts. Da ich alles sehr differenziert verschlagworte, finde ich in LR alles ruckzuck wieder. Ein Bild von mir und meiner Freundin am Strand, Jahr unbekannt: Michael+Kerstin+Strand. Fertig.
Gruss
Michael
@Erster: Das mit den LR-Jahreskatalogen klingt interessant! Nur ist damit der Aufwand mit den sich ändernden Zielpfaden beim Wechselplatten-System m.E. nicht gelöst, oder?
Solange die Platten nicht alle VOLUME heissen lässt sich der Pfad in LR über Synchronisieren schnell wiederherstellen.
Gruss
Michael
Übrigens lege ich für jedes Jahr einen neuen Katalog an, damit der nicht zu mächtig wird.
Damit machst du den eigentlichen Vorteil der Kataloge allerdings zunichte. Wenn du jetzt "Alle Fotos von Tante Erna seit 2004" suchst, mußt du ja doch wieder an zehn verschiedenen Stellen nachsehen. Eine Stapelverarbeitung mehrerer Bilder auf einen Rutsch ist auch nicht mehr möglich, wenn sie in verschiedenen Katalogen liegen. Ich teile meine Kataloge zwar auch auf, aber nach Themengebieten - sowas wie "Konzertfotos", "Fototouren", "Portraits".
Nur ist damit der Aufwand mit den sich ändernden Zielpfaden beim Wechselplatten-System m.E. nicht gelöst, oder?
Capture One kann im Prinzip auch mit Wechselmedien umgehen. Dann wird in der Thumbnail-Übersicht eben angezeigt, daß das Bild momentan nicht verfügbar ist, auf Vorschau und Metadaten kann man trotzdem zugreifen. Nur auf welchem externen Medium sich ein Bild befindet, merkt sich das Programm nicht, das muß man bei Bedarf selber z.B. in den Keywords nachhalten. Sobald man den Datenträger dann einlegt, kann man mit den Bildern auch arbeiten.
Was Capture One wiederum leider nicht kann, ist die Suche nach Geo-Koordinaten, obwohl es die GPS-Daten mit in den Katalog übernimmt. Da geht nur die hierarchische Suche nach den IPTC-Feldern Land / Bundesland / Stadt / Sublocation.
kiesrudi
30.10.2014, 15:01
Hallo,
ich habe mir ein Powershell-Skript geschrieben welches mir die Dateien in folgender Ordnerstruktur ablegt (Jahr/Monat/Tag):
"../Fotos/2014/10/30/"
und dazu werden gleichzeitig noch alle Dateien umbenannt anhand des Aufnahmedatums/-zeit) und mit welcher Kamera das Bild gemacht worden ist:
20141030135730-A77-DSC01002.ARW = 30.10.2014 um 13:57:30 mit A77 mit Bildnr. DSC01002
20141030140135-A37-DSC05041.ARW = 30.10.2014 um 14:01:35 mit A37 mit Bildnr. DSC05041
So kann es keine doppelten Dateinamen geben, selbst wenn man bei der Ordnerstruktur den Tag, den Monat oder gar das Jahr weg lässt.
Gruß Enrico
...So kann es keine doppelten Dateinamen geben,...
Ich muss mal so dumm fragen: Warum sind doppelte Dateinahmen ein Problem? Wenn man von dem Sonderfall mal absieht, des zwei Kameras zur gleichen Zeit die gleichen Bildnummern vergeben und alle Bilder in einen Ordner sollen.
Solange Dateien auf der Platte in verschiedenen Ordner liegen, passiert doch nichts. Was sehe ich nicht?
Gruss
Michael
helgo2000
30.10.2014, 16:14
Um eine einheitliche Struktur zu haben kommen alle Fotos von allen Kameras und allen Freunden grob in die Ordner Jahr und Monat. Dort werden alle Dateien nach dem Schema jjmmtt-hhmmss-Kamera-alterDateiname abgelegt.
Verschlagwortet wird mit LR bzw. Picasa (Gesichtserkennung). Mit Twonky gehe ich auf meinem Server über diese Ordner. Dabei bildet Twonky dabei logische Kataloge aus den Schlagworten, so dass ich über DNLA mit dem Fernseher meine Schlagwort-Ordner z.B. Urlaubxxx oder Konzertggg ... oder Portraithhh als Diaschau ansehen kann.
Da sind dann z.B. alle Urlaubsfotos mit Freunden und unterschiedlichen Kameras schön chronologisch hintereinander.
helgo
kiesrudi
30.10.2014, 16:21
...Wenn man von dem Sonderfall mal absieht, des zwei Kameras zur gleichen Zeit die gleichen Bildnummern vergeben und alle Bilder in einen Ordner sollen....
Genau das ist der springende Punkt!! Daher die Umbenennung der Dateinamen:
YYYYMMDDHHMMSS-[Kameraname]-[ursprünglicher Dateiname].[Dateiendung]
Um eine einheitliche Struktur zu haben kommen alle Fotos von allen Kameras und allen Freunden grob in die Ordner Jahr und Monat. Dort werden alle Dateien nach dem Schema jjmmtt-hhmmss-Kamera-alterDateiname abgelegt.
Verschlagwortet wird mit LR bzw. Picasa (Gesichtserkennung). Mit Twonky gehe ich auf meinem Server über diese Ordner. Dabei bildet Twonky dabei logische Kataloge aus den Schlagworten, so dass ich über DNLA mit dem Fernseher meine Schlagwort-Ordner z.B. Urlaubxxx oder Konzertggg ... oder Portraithhh als Diaschau ansehen kann.
Da sind dann z.B. alle Urlaubsfotos mit Freunden und unterschiedlichen Kameras schön chronologisch hintereinander.
helgo
Top! So sieht es aus!
@kiesrudi
Ah, Danke. Na gut, wenn der Sonderfall so oft vorkommt, mag das sinnvoll sein. Meine Freundin und ich sind mit den Kameras ca. 3000 Bildnummern auseinander. Sollten wir uns also mal zB im Urlaub (= alle Bilder in 1 Ordner) mit den Nummern treffen, werde ich das Kameramodell mit in den Dateinamen einbringen. Aber nur dann und nicht grundsätzlich.
Ich finde so Bandwurmnamen schrecklich und sie behindern mich auch in meinem Workflow. Da ich in LR gern mit virtuellen Kopien und der Weitergabe nach PS arbeite, kämen sann Namen wie
YYYYMMDDHHMMSS-[Kameraname]-[ursprünglicher Dateiname]-[Kopie-x]-[bearbeitet]-[bearbeitet-2]-[Kopie-1].[Dateiendung]
dabei raus. Aber die Ablage ist ja keine Religion. Alles ist gut solange man seine Bilder findet und was da funktioniert, muss man für sich selbst rausfinden. Ich arbeite sehr gern mit Datenbankstrukturen á la iPhoto, iTunes oder Lightroom. Das funktioniert seit vielen Jahren einwandfrei und sicher. Alles ist da wo ich es haben will und finde. Ich bin froh, das ich das Gewurstel mit selbst anlegter Ordnerstruktur und das Handling mit verschiedenen Tools los bin.
Gruss
Michael
Robert Auer
30.10.2014, 17:45
@usch + @Anthem: Danke für Eure Hinweise bzgl. Wechselmedien! :top:
Mario190
30.10.2014, 19:53
Ich kann mich Anthem's Workflow beinahe nur anschließen.
Natürlich nicht gleich, ich hab bewahre mir dabei eine gewisse Ordnerstruktur und für Sachen wie Blumen, die im Urlaub geschossen wurden nutze ich Schnellsammlungen. Insbesondere für Posterbestellungen (ich liebe 30x45) oder Fotobücher und meine Webseite nehme ich das her. Auch benenne ich meine Fotos bei Import um, spielt aber eigentlich keine Rolle.
Der "Mehrwert" meines Postings gegenüber Anthem's soll aber nun die Erfahrung einer etwas größeren Datenbank sein. So tummeln sich auf einer 1TB externen Festplatte sämtliche meiner Fotos. Und noch ein paar mehr. Natürlich wird diese ab und an auf eine weitere gespiegelt um einen möglichen Datenverlust durch Ausfall/Verlust zu vermeiden. Auch habe ich begonnen meine Bibliothek auf Skydrive hochzuladen :crazy:.
Aber auf alle Fälle, ich habe auch schon mindestens zwei Festplattenumzüge hinter mir. Einmal weil zu klein geworden und einmal, weil ich von 3,5Zoll auf 2,5Zoll umgestiegen bin. Achja, als Netzlaufwerk hatte ich die auch mal am Laufen, das war mir dann aber doch zu langsam. Sollte aber wirklich einmal eine zweite Festplatte notwendig sein, dann brauch ich die einfach nur anschließen und nutzen. Und wenn ich die mal nicht dabei hab ist das auch kein Beinbruch, solange ich nicht die darauf befindlichen Fotos bearbeiten bzw. exportieren will. Lightroom ist da sehr tolerant, deshalb sehe ich auch keinen Sinn darin mehr als einen Katalog zu haben. Außer eventuell einen privaten und einen geschäftlichen etc.