Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gebrauchtkauf hier im Forum: Artikel entspricht nicht meiner Auffassung von unbenutzt
astronautix
23.09.2014, 11:57
Hallo,
ich möchte dem User, des folgenden Angebotes die Gelegenheit geben sich zu äußern, was er bisher per PN vermieden hat.
Es geht um einen Akku, genau um einem Sony NP-FM500H, welchen ich hier im Biete-Forum erstanden habe:
Der Angebotstext lautete wie folgt:
Biete Sony NP-FM500H LITHIUM Akku M-Serie
Habe ich hier noch im ORIGINAL und unbenutzt . NP ist um die 50 € ich häTe gern € 25 inklu Versand
Das Angebot wurde kurz danach archiviert und taucht nicht mehr auf. ich habe mir allerdings rechtzeitig eine Kopie erstellt.
Was nach wenigen einigen Tagen bei mir ankam sah alles andere als unbenutzt aus. Der Akku hat deutlich sichtbare Gebrauchsspuren und war irgendwie schmutzig/usselig.
Nach einer Reinigung mit Hygienespray ging es dann, aber die sichtbaren Spuren blieben natürlich.
Der Akku sieht alles andere als unbenutzt aus. Nun wurde der Verkäufer gebeten zu erklären, wie er denn dazu käme den Akku als unbenutzt anzubieten:
Der war lange unbenutzt in meiner Tasche ...ich hab auch nix von Neuware geschreiben oder ?
Habe ich nun eine falsche Auffassung von unbenutzt?? Bei mir ist ein unbenutzter Artikel von niemanden benutzt worden.
Beim letzten Stammtisch wurde der Akku samt Angebotstext ohne Hinweis herumgereicht und die Meinungen dazu waren alle gleich - der ist nicht unbenutzt, der sieht alt aus.
Wäre es nicht korrekt gewesen zu schreiben, dass der User den Akku nicht benutzt hat, diesen aber lange in einer Tasche herumgetragen hat und der Akku somit nicht mehr unbenutzt aussieht?
Es geht hier um 25 Euro! Nicht wirklich viel Geld. Dennoch ärgere ich mich darüber, weil ich mich in diesem Fall hinters Licht geführt sehe.
Der User, dessen Name hier (noch) nicht genannt wurde hat sich bisher nicht auf meine Aufforderung den Akku zurück zu nehmen geäußert.
Ich denke mal, dass er sich im Recht sieht.
Wie seht ihr das?
Stefan79gn
23.09.2014, 12:07
Hallo,
es ist sicherlich ärgerlich. ICh habe vor kurzem ein Objektiv gekauft es wurde vom VOrbesitzer als Neuwertig beschrieben. So war es dann auch. War mit dem Kauf sehr zufrieden. Also ich bin mit dem Kauf hier im Forum sehr zufrieden.
Vieleicht kannst du mal ein Foto vom Artikel hier posten.
Im Grunde muss ich dir rechtgeben. Die beschreibung unbenutzt, heißt für mich unbenutzt. Auch wenn ich einen Artikel 1 Jahr nicht benutzt habe, ist er nicht unbenutzt.
Auch wenn 25Euro nicht viel Geld ist, gehts ums Prinzip.
Normalerweise wäre es fair gewesen wenn der Verkäufer den Artikel zurücknimmt oder vom Kaufpreis was erstattet.
Ich bin und war immer skeptisch beim Kauf im Forum, deswegen nutze ich zb auch nur Paypal wenn möglich, wurde bei meinem letzten Kauf aber eines besseren Belehrt.
Ich hoffe dein Fall war nur ein trauriger Einzelfall.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan
Für mein Empfinden ist ein Akku unbenutzt, wenn er noch nie eine Kamera von innen gesehen hat. Zusätzlich interpretiere ich in unbenutzt auch keine Gebrauchsspuren, wenn nicht explizit etwas anderes dabei steht.
Wann ist der Akku hergestellt? Auf der Rückseite ist ein Buchstaben/Zahlencode eingestanzt. Die ersten 3 sind interessant:
L=200x, K=201x - dann eine Zahl für das x (exakte Jahr) - dann ein Buchstabe für den Monat.
Windbreaker
23.09.2014, 12:17
Hallo zusammen,
auch wenn ich kein Freund von irreführenden Bezeichnungen bin, muss ich feststellen dass unbenutzt nicht unbedingt neuwertig bedeutet.
Unbenutzt bei einem Akku heißt doch einfach nur, dass der Akku nicht ent- und wieder geladen wurde. Das bedeutet aber nicht, dass er während dieser zeit im Schrank in der Originalverpackung sein Dasein gefristet hat.
Also hat der Verkäufer zumindest nicht gelogen wenn er den Artikel, obwohl er in der Fototasche nicht gerade schonend gelagert wurde, als unbenutzt beschreibt.
Trotzdem hätte man den Artikel etwas deutlicher als gebraucht aber nicht benutzt beschreiben können. Das hätte Missverständnisse vermieden.
astronautix
23.09.2014, 12:25
Wann ist der Akku hergestellt? Auf der Rückseite ist ein Buchstaben/Zahlencode eingestanzt. Die ersten 3 sind interessant:
L=200x, K=201x - dann eine Zahl für das x (exakte Jahr) - dann ein Buchstabe für den Monat.
Guter Hinweis!
Folgendes ist dort zu lesen: L 8 H 2 J
Somit wäre der Akku aus 2008 und dann unbenutzt ????
Leider habe ich keine Makroobjektiv, um brauchbare Bilder des Akkus einzustellen.
astronautix
23.09.2014, 12:29
Trotzdem hätte man den Artikel etwas deutlicher als gebraucht aber nicht benutzt beschreiben können. Das hätte Missverständnisse vermieden.
Genau so sehe ich das auch. Eine kurzer Hinweis hätte gereicht, um aufkommende Zweifel am unbenutzten Zustand gar nicht erst aufkommen zu lassen:
Unbenutzt, sieht aber nicht mehr so aus!
Ein Akku, der sechs Jahre herumgelegen hat und nie geladen wurde, dürfte inzwischen mit größerer Wahrscheinlichkeit Schrott sein als ein regelmäßig benutzter. :zuck:
Hi,
klarer Fall von Missverständnis. Unbenutzt heist für den Verkäufer, - noch nicht für den Zweck eines Accus verwendet.
Aber eben, - nicht neu. Kostet ja auch nur die Hälfte!
Im Streitfall sicher Win für den Verkäufer, da keine Falschaussage vorliegt.
Und klingt auch nicht wie vorsätzlich unklar definiert.
LG
Bei einem Akku aus 2008 würde mir das hier aufstossen:
Der war lange unbenutzt in meiner Tasche ...
wie lange unbenutzt in meiner Tasche? 1 Jahr, 2 Jahre, 3 Jahre?
Hallo,
Folgendes ist dort zu lesen: L 8 H 2 J
Somit wäre der Akku aus 2008 und dann unbenutzt ????
in dem Fall geht es schon gar nicht mehr um den Punkt "unbenutzt", sondern darum, dass man so ein altes Ding gar nicht mehr verkauft - und falls doch, dann nur mit dem Hinweis auf das Alter!
So oder so, mit meinem Empfinden: moralisch geht das gar nicht.
Viele Grüße
Stefan
Unbenutzt oder nicht. Es ist schon verwerflich einen 6 Jahre alten Akku ohne jeden Hinweis auf das Alter zu verkaufen.
Die Frage ist, bringt der Akku die spezifizierte Leistung? Man kann eine kleine Schaltung dazu basteln, aber ob der Aufwand lohnt, ist eine andere Frage...
Die Gefahr ist, unbenutzt bedeutet, der Akku hat noch nie ein Ladegerät gesehen.
Hält ein Li-Ion Akku so lange seine Ladung?
Ich hatte schon Kompaktkamera-Akkus, die schon nach 2 Jahren Nichtnutzung ihre komplette Ladung verloren haben, sich dadurch tiefentladen haben und somit praktisch unbrauchbar/ kaputt wurden.
Da wäre es besser gewesen, wenn der Akku wenigstens ab- und zu mal benutzt wurde. Dann wäre er aber nicht mehr "unbenutzt".
Sind auf dem Akku wirklich nur Lagerspuren zu sehen und an keiner Stelle die typischen Kratzer von Einlegen ins Batteriefach zu sehen?
Gruß
Unbenutzt heist für den Verkäufer, - noch nicht für den Zweck eines Accus verwendet.
Naja. Ich kann auch eine Banane ein Jahr in die Ecke legen und dann das schimmelige Ding als "unbenutzt" verkaufen. ;)
Dabe wäre das "unbenutzt" bei ungegessenem Obst sogar glaubhaft. Aber wie der Verkäufer bei einem 6 Jahre alten Akku mit starken Gebrauchsspuren beweisen will, daß er in der ganzen Zeit nicht benutzt worden ist, muß mir erst mal jemand erklären.
astronautix
23.09.2014, 13:12
Mir geht es nicht darum, ob der Akku neu ist oder nicht. Mir geht es um die Definition unbenutzt in diesem konkreten Fall.
Dem Aufdruck nach ist der Akku 6 Jahre alt und wurde somit 6 Jahre lang in der Tasche herumgetragen - ohne ihn zu benutzen. Ganz ehrlich, daran habe ich Zweifel.
Zudem kann der Akku nicht mal gut geschützt gewesen sein. Wie sonst wären die Spuren zu erklären?
Ich fürchte ich verstehe nicht ganz:
Funktioniert der Akku? Wenn ja, was genau ist dann das Problem?
Dem Verkäufer sollte mann dann vermutlich nicht mehr trauen, oder vorher nach Aufbewahrung und Alter fragen.
Ich kann des Weiteren nur Patona empfehlen. Haben mich nie im Stich gelassen, haben einen Infochip und halten super lange....
http://www.amazon.de/Bundlestar-NP-FM500H-Infochip-Generation-kompatibel/dp/B007QU7TA6/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1411471104&sr=8-1&keywords=akku+sony+alpha
astronautix
23.09.2014, 13:29
Funktioniert der Akku? Wenn ja, was genau ist dann das Problem?
Er kam geladen bei mir an und die Kamera ließ sich einschalten. So weit geht er, ja.
Mein Problem ist die Definition unbenutzt. Einen Akku, oder was auch immer verkauft wird,
als unbenutzt zu deklarieren, ohne darauf hinzuweisen, dass dieser aber nicht so aussieht.
Mag sein, dass meine Erwartungshaltung bei einem unbenutzten Artikel etwas zu hoch ist.
Das was da gekommenes entsprach dem so gar nicht.
Sehr matte Oberfläche. Riefen oben und an der Seite
6/IMG_1911_small.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=209438)
6/IMG_1909_small.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=209439)
6/IMG_1910_small.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=209440)
Franco44
23.09.2014, 13:37
@teefit, den Lieferanten kann ich auch empfehlen.
Ansonsten stelle ich fest:
In diesem Forum hier, habe ich schon 5 (fünf) Käufe mit höchster Zufriedenheit abwickeln können.
Die Warenwerte lagen zwischen 80,- und 300,- Euro (alles per Nachnahme).:top:
Er kam geladen bei mir an
"Geladen" = 100%? Das fände ich nach 6 Jahren Lagerung erstaunlich.
guenter_w
23.09.2014, 13:40
Den unötigen Ärger hätte ich mir von vornherein nicht angetan! Einen Akku kaufe ich nur geblistert vom Händler als Original (und ziehe dem die Hammelbeine lang, wenn es keine verschweißte Originalverpackung ist) oder einen zuverlässigen Nachbau (der Patona ist wirklich gut, meiner tut seit über 2 Jahren den Dienst wie die originalen) für weniger als den angebeblich unbenutzten aus dem Forum.
Abhaken unter Lebenserfahrung und den Verkäufer zukünftig generell meiden! War er schon lange angemeldet oder nur ein Komet? Wegen eines Akkus und dieser Betragshöhe macht man doch weder als Verkäufer oder Käufer ein Gesums...
Funktioniert der Akku? Wenn ja, was genau ist dann das Problem?
Das ist leider nicht ganz so simpel. Falls der Li-ion-Akku wirklich 6 Jahre lang nicht ge-und entladen wurde, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass sich Brücken gebildet haben, die Kurzschlüsse verursachen, sehr hoch. Sowas würde ich mir nie in die Kamera stecken wollen, obwohl der Akku kurzzeitig durchaus funktionieren kann. Hier wäre also ein durchgehend benutzter oder korrekt gelagerter Akku mehr wert, als ein "unbenutzter". Aber wer gerne russisches Kameraroulette spielen möchte um 25€ zu sparen, dem sei der Spaß gegönnt.:crazy:
Gruß,
raul
astronautix
23.09.2014, 13:44
Ich bin schon lange genug hier im Forum unterwegs und habe auch etliche Käufe getätigt und nie einen Grund zur Beanstandung gehabt.
Meine Meinung ist es noch immer, dass man sich hier vertrauen kann!
Deswegen bin ich über diese Transaktion mit dem Akku auch verärgert, weil es hier !!meiner Meinung nach!! hätte besser bzw. verträglicher mit weniger Missverständnissen hätte laufen können.
Es geht hier nicht um die 25 Euro!! Es geht um die Art und Weise wie dieser verkauft und beschrieben wurde wurde und eben das was da gekommen ist.
Um Frage nach der Definition eines unbenutzten Artikels. Wie andere das sehen.
Einen sechs Jahre alten Akku, mit den Gebrauchsspuren auf den oben gezeigten Bildern, als unbenutzt zu verkaufen ist in meinen Augen Betrug.
Vom Verkäufer erwarte ich, dass er den Akku anstandslos zurück nimmt und die Kosten für die Rücksendung erstattet.
Mir kann niemand erzählen, einen Akku jahrelang in der Tasche mit sich zu führen und ihn nie zu benutzen.
astronautix
23.09.2014, 13:59
Aber wer gerne russisches Kameraroulette spielen möchte um 25€ zu sparen, dem sei der Spaß gegönnt.:crazy:
Davon gehst Du aber doch nicht aus, wenn in einem Angebot von einem originalen und unbenutzten Akku die Rede ist, oder? Schon gar nicht, dass dieser sechs Jahre alt ist.
Andernfalls hätte ich den Akku natürlich nicht verkauft!
Es ärgert mich, dass es hier Leute gibt, die so etwas nötig haben, um einen Artikel zu verkaufen.
astronautix
23.09.2014, 14:01
@cdan
Du darfst dem Verkäufer gerne ein PN schicken. Auf meine antwortet er nicht.
Puh, ganz schön stärker Tobak hier.
Mit Betrug wäre ich vorsichtig, da hier wohl ein Vorsatz nachgewiesen werden müsste.
Vielleicht ist das Teil wirklich jahrelang in einem Fach der Kameratasche, etc. befördert worden, so dass die Abriebspuren dadurch entstanden sind?
Um die Nutzung wirklich zu klären, müsste der Akku untersucht werden, um ggfs. die Ladezyklen zu ermitteln.
So ein Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Warenwert.
Ärgerlich ist es allemal und vom Prinzip her natürlich Mist.
Man muss dann eben abklären und für sich entscheiden, wie lange man sich weiter ärgern will. :crazy:
Davon gehst Du aber doch nicht aus, wenn in einem Angebot von einem originalen und unbenutzten Akku die Rede ist, oder?
Natürlich nicht, ich kann deinen Ärger durchaus verstehen und halte ihn bezüglich des Alters des Akkus sogar für noch verständlicher als bezüglich der Optik. Ich wollte nur einen Tipp an diejenigen richten, die sich mit E-Technik in ihrem Leben vielleicht nicht beschäftigen möchten und z.B. der Meinung sind: Strom an, Strom aus, dazwischen gibts nix. Ich erlebe es z.B. auch häufig, dass im Privat-und Geschäftsbereich schicke Rechner mit tollen Prozessoren und ganz viel RAM besorgt werden, die dann von einem Netzteil angetrieben werden, dass Eingeweihte liebevoll "Chinakracher" nennen. Selbstverständlich wird das im Laufe seines all zu kurzen Lebens auch nie entstaubt, wozu auch?:zuck:
Aber das wird dann zu OT. Ich würde an deiner Stelle das Ganze unter "shit happens" abbuchen und keine weitere Zeit an den Ärger darüber verschwenden, auch wenn das leichter gesagt als getan ist.
Gruß,
raul
Karsten in Altona
23.09.2014, 14:32
"Geladen" = 100%? Das fände ich nach 6 Jahren Lagerung erstaunlich.
Wahrscheinlich vor Versand noch mal aufgeladen. Viel spannender fände ich, wie schnell der wieder bei 0% ist. Nach 50 oder 500 Fotos. Wenn letzteres, dann wäre das ggf. noch okay, wenn man die Ausgabe von 25 EUR betrachtet. Nichts desto trotz durch den Gebrauch des Worts "unbenutzt" zu suggerieren, dass er quasi neuwertig ist, weil man das Wort "lange" vorher vergessen hat zu erwähnen, ist mindestens arglistige Täuschung meiner Meinung nach.
Ich glaube ich würde im Dankethread (hätte ja einen Link gesetzt, aber die Suchfunktion... ) entsprechend eine "Dank" vermerken, auch wenn da vor einem Kauf glaub ich keiner reinschaut. :zuck:
astronautix
23.09.2014, 14:43
Der Akku war nicht 100% geladen. Ich weiß nicht mehr wie viel es war. Aber es reichte, damit die Kamera angeht.
Anschließend habe ich mich dann über den Ablauf des Verkaufs, den Akku und auch über mich geärgert, dass ich nicht gleich einen nagelneuen bestellt habe.
Nun kostet dieser gleich 25 Euro mehr :roll: Den gekauften habe ich und werde ich nicht benutzen.
Wahrscheinlich vor Versand noch mal aufgeladen.
Zählt "ins Ladegerät stopfen" nicht als Benutzung? ;)
Ich wäre mit "Betrug" vorsichtig.
So, wie der Verkäufer sich äußert (auch mit den Rechtschreibfehlern etc), ist, so würde ich vermuten, einfach nur zu wenig Wissen am Start.
Er hat einen Akku, den er nicht braucht, der jahrelang bei ihm nur rumfliegt und den er nie in die Kamera macht. Für ihn ist er also "unbenutzt", weil er ihn nicht verwendet, aber gebraucht ist er, da er die ganze Zeit in der Tasche rumflog, daher ist er auch sauer, weil er ja nicht "neuwertig" geschrieben hat. Anscheinend hat er nicht so die Ahnung, dass ein Akku so eher leidet als "unbenutzt" bleibt.
Das einzige, was er sich nun zuschulden kommen lässt, ist, auf keinerlei Kommunikation einzugehen. Man kann mal einen Fehler machen, sollte dann aber auch dafür geradestehen.
Betrug wohl nicht, aber eine Täuschung durch weglassen wesentlicher Merkmale. Rechtlich dürfte der Verkäufer daher kaum Erfolg haben. Darum wäre ihm anzuraten, das Geld zu erstatten und den Akku zurück zu nehmen. Ansonsten könnte aus den 25€ "plus", für ihn ganz schnell ein dickes "Minus" werden, wenn man diese Sache z.B. via Rechtsanwalt klären lässt.
:shock: So wie der Akku aussieht (meine verbringen ihr Akkuleben im Rucksack und in Gebrauch, aber keiner hat auch nur annähernd so massive Gebrauchsspuren, hab eben nochmal gezielt danach geschaut), tatsächlich 6 Jahre alt, und dann als 'unbenutzt' und ohne Hinweis auf das Alter und die Optik anzubieten, finde ich schon sehr dreist!
Ich wäre mit "Betrug" vorsichtig.
So, wie der Verkäufer sich äußert (auch mit den Rechtschreibfehlern etc), ist, so würde ich vermuten, einfach nur zu wenig Wissen am Start. ...
Hallo Frank
Die Anmerkung von Dana enthält viel von dem, was man sich rein gesetzlich erlesen kann.
Das du dich betrogen fühlst, (wohl weniger ums Geld, als um die Tatsache, das der Akku für dich nicht als "unbenutzt" einzustufen ist) leuchtet bei den Bildern ein.
Es wird leider vorausgesetzt, das eine Person mit Wissen und Wollen handelt und somit in der Absicht > gem. §263 StGB - und genau dieses Verhalten läßt sich den jetzigen Umständen nach nicht beweisen.
Ich hoffe dennoch auf eine gütliche Einigung in deinem Sinne und im Sinne der Vertrauenswürdigkeit der Angebote hier im Forum :top:
Ich wäre mit "Betrug" vorsichtig.
So, wie der Verkäufer sich äußert (auch mit den Rechtschreibfehlern etc), ist, so würde ich vermuten, einfach nur zu wenig Wissen am Start.
Er hat einen Akku, den er nicht braucht, der jahrelang bei ihm nur rumfliegt und den er nie in die Kamera macht. Für ihn ist er also "unbenutzt", weil er ihn nicht verwendet, aber gebraucht ist er, da er die ganze Zeit in der Tasche rumflog, daher ist er auch sauer, weil er ja nicht "neuwertig" geschrieben hat. Anscheinend hat er nicht so die Ahnung, dass ein Akku so eher leidet als "unbenutzt" bleibt.
Das einzige, was er sich nun zuschulden kommen lässt, ist, auf keinerlei Kommunikation einzugehen. Man kann mal einen Fehler machen, sollte dann aber auch dafür geradestehen.
Endlich mal ein vernünftiges Statement. :top:
Habe ja auch schon versucht, in die Richtung zu lenken.
Wir haben ein sehr teures Hobby, dem wir frönen. Die 25 Mücken würde ich unter Lehrgeld verbuchen, zumal ja ein Gegenwert da ist.
Ich hab mal für 75 Euro einen zerkratzen Polfilter geliefert bekommen und war lange darüber sauer. :evil:
Wie willst du letztlich beweisen, wer wann welche Kratzer fabriziert hat? :crazy:
Da ich kein Jurist bin darf ich das getrost so nennen wie ich es empfinde.
Hallo,
Welcher Anwalt steht für 25 Euro Streitwert und schwacher Beweislage überhaupt auf?
Du schriebst:
(...) sich zu äußern, was er bisher per PN vermieden hat.
Von wem stammt dann dieses Zitat:
Der war lange unbenutzt in meiner Tasche ...ich hab auch nix von Neuware geschreiben oder ?
? Aus der Verkaufsanzeige?
Grüße, meshua
astronautix
23.09.2014, 19:02
Das bezog sich auf den weitern Verlauf und den Versuch die Kommunikation aufrecht zu erhalten.
Ich wollte das so nixht einfach im Raum stehen lasen, da mein Empfinden eines unbenutzten Artikels scheinbar nicht mit dem des Verkäufers einhergeht.
Zudem möchte ich nach wie vor den Akku zurück geben.
Zudem möchte ich nach wie vor den Akku zurück geben.
Bei einem Verkauf von Privat kannst du die gesetzlichen Gewährleistungsrechte, wozu eine Rückgabe zählen würde, nicht in Anspruch nehmen.
Der juristische Weg ist aus offenkundigen Gründen (zu geringer Streitwert) nicht angezeigt.
Obwohl du das nicht hören willst, musst du das wohl früher oder später akzeptieren...
Eine interessante Erkenntnis aus dem thread.
Sollte man als Verkäufer vielleicht im Hinterkopf behalten. :roll:
AS Photography
23.09.2014, 19:33
Ich bin insgesamt ein bisserl "verwundert"...
Im Jahr 2014 sollte doch selbst ein nicht-technik-affiner Ü70 mitbekommen haben, dass moderne Akkus keine unendliche Lebensdauer haben und "liebevoll" behandelt werden wollen :) :) :)
Soll heissen: ich käme beim besten Willen nicht auf die Idee, einen nicht mehr original-verpackten Akku zu einem Preis zu kaufen, der deutlich über dem Preis von Third-Party-Akku-Neuware liegt...
astronautix
23.09.2014, 19:37
Bei einem Verkauf von Privat kannst du die gesetzlichen Gewährleistungsrechte, wozu eine Rückgabe zählen würde, nicht in Anspruch nehmen.
Um hier mal Haarspalterei zu betreiben: Es wurde nicht angegeben, dass es sich um einen Privatverkauf unter Ausschluss von Garantie und Gewährleistung handelt.
Auch wurde nicht drauf hingewiesen, dass eine Rückgabe ausgeschlossen ist. Da ich auf dieses Recht nicht hingewiesen wurde, steht mir sogar ein verlängertes Rückgaberecht
und theoretisch auch eine Gewährleistung von 24 Monaten zu.
Eine fristgerechter Widerspruch ist beim Verkäufer eingegangen - allerdings erwartungsgemäß ohne eine Reaktion.
Maarthok
23.09.2014, 20:24
Nur kurz zur juristischen Erläuterung:
Widerrufsrecht besteht nicht, da die Vorschriften über den Fernabsatz nicht im Verhältnis zwischen "Privatleuten" Anwendung finden
Gewährleistung gilt schon, sofern nicht wirksam ausgeschlossen (und das ist übrigens gar nicht so einfach)
Hey, den Angebotstext kenne ich nicht.
Auch bei ebay findet man diesen Passus (Ausschluss) kaum noch. Bin mir nicht sicher, wie die Rechtsprechung mittlerweile im Detail aussieht.
Wenn du das durchziehen willst, ist es am Ende deine Party. ;)
Um hier mal Haarspalterei zu betreiben: Es wurde nicht angegeben, dass es sich um einen Privatverkauf unter Ausschluss von Garantie und Gewährleistung handelt.
Damit würdest Du sicherlich nicht durchkommen. Wie Du selbst schriebst, kennst Du dieses Forum und hast auch schon öfters erfolgreich hier gehandelt. Also ist auch davon auszugehen, dass Dir bewusst ist, dass es sich hier nahezu ausnahmslos um Privatverkäufe handelt.
fhaferkamp
23.09.2014, 23:29
Also ist auch davon auszugehen, dass Dir bewusst ist, dass es sich hier nahezu ausnahmslos um Privatverkäufe handelt.
Auch Privatverkäufe unterliegen grundsätzlich den gleichen gesetzlichen Regelungen zur Sachmittelhaftung und Gewährleistung. Der Unterschied zum gewerblichen Verkauf liegt darin, dass man diese Leistungen zum Teil ausschließen kann. Erfolgt dies nicht, kann der Käufer die Gewährleistung bei Bedarf in Anspruch nehmen. Hier ist der Ausschluss offenbar nicht erfolgt, also hat Frank gute Chancen.
Auch Privatverkäufe unterliegen grundsätzlich den gleichen gesetzlichen Regelungen zur Sachmittelhaftung und Gewährleistung (...) also hat Frank gute Chancen.
Eher nicht: Nach Definition liegt kein Sachmangel: Der Käufer erwartet einen (optisch) neuwertigen Artikel - das war nicht Vertragsgegenstand. Der Artikel ist wie beschrieben unbenutzt - und es wird kaum das Gegenteil nachgewiesen werden können. Der Akku scheint technisch zu funktionieren und somit sehe ich keinen Widerspruch zur Angebotsbeschreibung. Das diese viel Interpretationsspielraum bietet, steht auf einem anderen Blatt.
Mann kann sich jetzt sein Leben schwer machen und gegen den Verkäufer vorgehen - oder man geniest das Leben und entspannt sich bei ein wenig fotografischer Kreativität :top:
Persönlich verstehe ich nicht, wie man wegen 25 Euro knausrig sein kann aber gleichzeitig einen vier-stelligen Betrag in Body und Objektive investiert? Am Geldmangel kann es schließlich nicht liegen... :roll:
Grüße, meshua
Schwierig. Der Akku hat ja keine Streifen in Längsrichtung, die vom häufigen Einlegen entstehen würden. Insofern könnten die Angaben stimmen. Meiner ist noch nicht so alt und hat diese Streifen.
Seriös wäre es allerdings gewesen, die deutlichen Gebrauchsspuren auch zu nennen und auf das Alter hinzuweisen. Man kann allerdings auch vor dem Kauf nachfragen.
Sich dann tot stellen und sogar die Anzeige zu löschen spricht auch eine bestimmte Sprache.
Ich sehe hier keinen klaren Schuldigen.
Die Frage, um die es hier geht, ist doch: Was für einen Zustand der Ware darf der Käufer bei der Bezeichnung "unbenutzt" erwarten, bzw. was heißt "benutzen" eigentlich?
Wenn ich mit der Dampfwalze über einen fabrikneuen Akku fahre, ist der formal gesehen sicher auch "unbenutzt". Daß ich ihn so verkaufen dürfte, ist allerdings zu bezweifeln. Aber ist "unbenutzt" auch gleich synonym mit "mint (http://www.ebay.de/gds/Qualitaetsbeschreibung-Zustand-von-Tontraegern-Vinyl-/10000000012912427/g.html)"?
Was für einen Zustand der Ware darf der Käufer bei der Bezeichnung "unbenutzt" erwarten, bzw. was heißt "benutzen" eigentlich?
IMHO: In der ungenutzten Blisterverpackung. In keinem anderen Zustand würde ich übrigens einen Akku kaufen. Meiner Meinung nach ist der Verkauf von gebrauchten Akkus immer unseriös, aber es muß jeder selber wissen, an welcher Stelle es sich zu sparen lohnt. Einen benutzten Akku würde ich bestenfalls bei einer gebrauchten Kamera als Zugabe kaufen.
Bei den bekannten Hardwareankäufern im Internet gibt es übrigens gute Beschreibungen des Zustands von Geräten. Bei WirKaufens, bei denen ich mal eine Kamera verkauft habe, gibt es eine vierstufige Klassifizierung (Wie neu/Gut/In Ordnung/Schlecht). Nach der wäre der optische Zustand des Akkus als "In Ordnung" einzustufen (mehrere leichte Gebrauchsspuren oder 3 schwere Gebrauchsspuren). Bei "unbenutzt" würde ich einen optischen Zustand "Wie neu" erwarten. Wenn der Akku Gebrauchsspuren (auch leichte) hat, wurde er gebraucht und ist damit nicht mehr unbenutzt.
......Mann kann sich jetzt sein Leben schwer machen und gegen den Verkäufer vorgehen - oder man geniest das Leben und entspannt sich bei ein wenig fotografischer Kreativität :top:
Persönlich verstehe ich nicht, wie man wegen 25 Euro knausrig sein kann aber gleichzeitig einen vier-stelligen Betrag in Body und Objektive investiert........
Grüße, meshua
Da ich selber hier schon einen Griff in den Gully gemacht habe kann ich den Ärger gut verstehen. Ich hatte etwas mehr Geld in den Sand gesetzt. Aber wegen dem Geld, auch wenn es schmerzt, sich graue Haare wachsen zu lassen lohnt nicht. Auch den Gang zum Anwalt würde ich mir und hatte ich mir seinerzeit gespart. Und das ganze unter Lebenserfahrung abgehakt. Und wegen dieser Summe schon überhaupt nicht. Man macht eben einen großen Bogen um manchen "Dauerverkäufer" und lässt vielleicht die Finger von "Frischlingen"
meshua hat es ja schon treffend formuliert. Geh raus und mach Bilder. Und wenn der neue Akku dann auch noch mehr wie 200 Bilder hält sollte der ganz Ärger schnell verflogen sein
Grüßle
Jürgen
Es geht doch hier nicht darum, bei einer Ausrüstung im 4-5 stelligen Bereich 25 € zu sparen.
Thema ist, wie man einen Artikel deklarieren darf. Und wenn man dies dann weiterspinnt, wie seriös ein Verkäufer ist. Der nächste "unbenutzte" Artikel ist ja vielleicht ein Objektiv, welches schon ordentlich Pilz angesetzt hat. Und hier sprechen wir dann von einem ganz anderen Betrag, auch wenn die Sachlage ähnlich ist.
Das ganze als Lebenserfahrung abhaken... sollte man so sehen, einfach auch um es sich selbst nicht zu schwer zu machen.
Auf der anderen Seite macht auch der Verkäufer soeben eine Erfahrung: "Ich komme damit durch." Auch das gibt mir etwas zu denken.
[QUOTE=BadMan;1626282...Thema ist, wie man einen Artikel deklarieren darf...[/QUOTE]
Hi,
wir sind hier aber in einem "Amateur" Forum. edit: ist nicht negativ gemeint, sondern bezogen auf die "Kaufrubirk" die ja eher Nebensache (nicht professionel) ist! Was darf man da erwarten.
Der Käufer hätte vorher auch fragen können, wie alt der Accu ist. Ich hab drei Accus und weiß nicht auf Anhieb wann ich den zweiten gekauft habe. Das mit der Nummer auf dem Accu wusste ich nicht. Ein paar Kratzer schaden einem Accu wohl kaum und er wurde ja auch für ca. "nur" 50% des Neuwertes verkauft. Ob das also wirklich vorsätzliche Täuschung ist, würde ich auf keinen Fall unterstellen.
Ist doch klar, das man bei privaten Käufen hier im Forum kaum die selben Ansprüche und Rechte haben kann wie bei Kauf im Fachgeschäft.
Das sich der Verkäufer nicht mehr melden will ist schade, - aber ist halt so..
Die Möglichkeit besteht hier ganz einfach.
Ich hab hier bisher nur positive Erfahrungen bei Käufen gemacht. Aber in Fachgeschäften und bei diversen Online Händlern schon andere dumme Sachen erlebt.
Bei der Kaufsumme lohnt kein Streit, es sei denn ein befreundeter Anwalt setzt da mal eben gratis ein Schreiben auf die Ware zurücknehmen zu müssen.
LG
Was darf man da erwarten.
Zumindest Ehrlichkeit. Oder erwarte ich da zu viel?
guenter_w
24.09.2014, 09:32
Zumindest Ehrlichkeit. Oder erwarte ich da zu viel?
Darf ich es amders formulieren?
Anstand!
Wann ist der Akku hergestellt? Auf der Rückseite ist ein Buchstaben/Zahlencode eingestanzt. Die ersten 3 sind interessant:
L=200x, K=201x - dann eine Zahl für das x (exakte Jahr) - dann ein Buchstabe für den Monat.
Ohne hier vom (juristischen) Thema ablenken zu wollen. Aus reiner Neugier habe ich mal meine Akkus genauer angesehen und einen gefunden mit K=201x und danach 9 ... demnach wird der Akku im Jahre 2019 erst noch hergestellt ... oder:?:
Ohne hier vom (juristischen) Thema ablenken zu wollen. Aus reiner Neugier habe ich mal meine Akkus genauer angesehen und einen gefunden mit K=201x und danach 9 ... demnach wird der Akku im Jahre 2019 erst noch hergestellt ... oder:?:
kannst Ihn ja dann 2019 als quasi neu zum Kauf anbieten:cool:
Aus reiner Neugier habe ich mal meine Akkus genauer angesehen und einen gefunden mit K=201x und danach 9 ... demnach wird der Akku im Jahre 2019 erst noch hergestellt ... oder:?:
Tjo, dann hat die Fälscherwerkstatt den wohl versehentlich fünf Jahre zu früh auf den Markt geworfen ;)
Zu dem Thema hier lang: http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=1609987#post1609987
Fall es es jemanden interessiert, wie so etwas vor Gericht ablaufen kann: ich habe vor Jahren hier im SUF ein Objektiv gekauft (Preis: 250 Euro, der übliche Preis für gebrauchte einwandfreie Objektive dieser Art), ohne Hinweis auf jeglichen Mangel. Bekommen habe ich eines mit getrübter Innenlinse, durch Überhitzung geschrumpftem Glasfenster der Entfernungsanzeige, 1-2mm wachelndem Fronttubus (und daher nicht mehr ausgerichteter optischer Achse) und Beispielbildern, die laut EXIF-Daten mit einem höherwertigem Objektiv gemacht wurden und nicht mit dem mir verkauftem Exemplar.
Der Verkäufer hat jeglichen Schaden beharrlich abgestritten und wollte ein einwandfreies Objektiv verschickt haben. Ich habe dann einen gerichtlichen Mahnbescheid verschickt, um eine Rückzahlung des Kaufpreises zu erwirken. Dieser wurde beeinsprucht, damit eröffnet sich in Österreich automatisch ein Zivilverfahren.
Der Richter nahm das Objektiv nicht in Augenschein sondern verlangte ein Gutachten über den Schaden. Kosten: 1500 Euro, die ich vorstrecken sollte. War es mir nicht wert, daher wurde das Verfahren mit einem Vergleich zu noch relativ geringen Kosten eingestellt, insgesamt blieb ich sowohl auf dem defekten Objektiv als auch auf den Verfahrenskosten (ca. 200 Euro) sitzen.
Es ist diesen Ärger nicht wert. Und obwohl ich seitdem eine RS-Versicherung habe, ist die Lehre daraus hauptsächlich, sich vor dem Kauf so genau wie möglich zu informieren.