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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche makro einstieg


R-Jay7
10.09.2014, 07:47
Da ich mir jetzt schon ein paar mal gedacht habe, dass ein makro objektiv zu dem zeitpunkt ganz fein gewesen wäre, wollte ich nun mal fragen was so das standardobjektiv ist und ob es alte von minolta zb. Auch gibt die was taugen.
Zu dem bild unten, ist das ein abbildungsmasstab von 1:1?

Danke!lg

Check out this awesome photo from 500px: http://500px.com/photo/82600741

deranonyme
10.09.2014, 08:19
Malganzschnellgeantwortetesgibtwohlkeinenichtguten Macrofestbrennweiten.
So ungefähr liest sich eine lieblos hingeschmierte Antwort die zum Stil deiner Frage passt. Bitte nimm etwas Rücksicht auf die deutsche Rechtschreibung, es liest sich einfach besser.

Welches Macro du nimmst, hängt im wesentlichen vom Anwendungszweck ab. Für Tiere solltest du entsprechend der Fluchtdistanz eher etwas längers bevorzugen. Für Blümchen reichen 50mm oder sogar 30mm schon aus. Auch die "alten" Minoltas sind nicht zu verachten. Ich selbst nutze ein 100er.

Mario190
10.09.2014, 08:21
Ob da noch 1:1 reicht? Könnte mir gut vorstellen, dass noch ein TK, ein Blasebalg oder whatever noch dazu gekommen ist.

Ich nutze mein Makro (Sigma 105) derzeit recht selten, wen du möchtest kann ich es dir auch gerne mal leihen. Dein Profilbild lässt Flughafennähe erahnen, das wär auch garnicht mal so weit

kilosierra
10.09.2014, 09:12
Hi

1:1 ist, wenn das Ding auf dem Sensor genauso gross ankommt, wie es in Wirklichkeit ist.
Wie gross der Sensor ist und ob denn eventuell nur ein Ausschnitt gezeigt wird, kann man dem fertigen Bild nicht unbedingt ansehen. Am Ende weiss es nur der Fotograf, wenn überhaupt.

Ich zum Beispiel, achte nicht auf den Abbildungsmassstab, sondern auf das, was ich zeigen möchte. Der AB ergibt sich dann einfach.

Weil man bei Makro häufig mit MF arbeitet, ist eventuell auch ein MF Objektiv mit Zwischenringen eine nicht so teure Lösung. So mache ich es an der NEX.

Das Minolta 100 f2.8 AF ist ein feines Objektiv, dass ich viel nutze, wenn ich es wirklich scharf haben möchte. Da muss man aber schon einige Scheinchen für hinlegen oder viel Geduld beim Suchen haben.

LG Kerstin

swivel
10.09.2014, 10:20
... ist das ein abbildungsmasstab von 1:1?...(500px)

Hi,

sieht zumindest deutlich größer aus als 1:1. Die "Qualität" der Bilder bei 500px sollte nicht "unbedingt" :) der/dein Maßstab sein.

Sicher sind "Profi"bilder auch ein Ansporn, - kann aber auch leicht frustrierend sein, dort nicht hinzukommen.

Wie oben glaub ich schon gesagt wurde, gibt es kaum ein "schlechtes" Makroobjektiv.

Bzw. kann man mit allen echten Makros sehr gute Makros machen, - vieles "andere" ist wichtiger.

Was hast Du denn für eine Kamera? Der Raynox 250 Achromat ist auch keine verkehrte Anschaffung, - selbst "später" mit einem echten Makroobjektiv.

LG

R-Jay7
10.09.2014, 11:23
Malganzschnellgeantwortetesgibtwohlkeinenichtguten Macrofestbrennweiten.
So ungefähr liest sich eine lieblos hingeschmierte Antwort die zum Stil deiner Frage passt. Bitte nimm etwas Rücksicht auf die deutsche Rechtschreibung, es liest sich einfach besser.
Ich denke ich bin der deutschen Sprache mächtig. Groß/Kleinschreibung ist am Handy so eine Sache. Ich werde in Zukunft weniger Nebensätze bilden und auf kürzere Sätze achten. Dann ist es leichter verständlich ;)

Vielen dank für eure Antworten! Zu meinem vorhandenen System: a58, minolta 50 f1.7, sigma 18-250 neue version;
Die Zwischenringe verkürzen den Mindestabstand zum Objekt? Das sigma hat einen mindestabstand von ich glaube 35 cm. Dort dann eine Leistung von 1:2,9. Wie würden sich da jetzt ein Achromat bzw. Zwischenringe darauf auswirken?


Danke und Lg

swivel
10.09.2014, 11:50
..Wie würden sich da jetzt ein Achromat bzw. Zwischenringe darauf auswirken? ..

Hi,

es gibt da schon Rechentabellen usw.. Vielleicht bringt noch Jemand einen Link dazu.

Zwischenringe, - auch ein Schmaler werden den Mindestabstand deutlich verkürzen und haben immer den doch recht großen Nachteil, den Lichteinfall sehr zu verringern.
Achromate ändern dagegen die nötige Blende oder Belichtungszeit nicht, aber reduzieren zumindest ein wenig die Bildqualität. Der Motivabstand wird natürlich ebenso kürzer.

Preiswerte Nahlinsen sind kaum zu empfehlen. Achromate (aus mehreren Linsen) dagegen meist gut.

Ein gebrauchtes echte Makroobjektiv bekommt man aber für 150€. Der AF ist Nebensache, besser immer manuell Scharfstellen. Mit Zwischenringen oder Linsen vor dem Objektiv spinnt i.d.R. der AF "sowieso".

Incoe
10.09.2014, 11:52
Sigma 150mm Macro + Raynox DCR5320PRO :top:

deranonyme
10.09.2014, 11:56
Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Zwischenring) hat einen recht guten Artikel zu Zwischenringen.

Wenn es etwas preiswertes sein soll und doch ein "echtes" Macroobjektiv, so kann ich das Cosina, Soligor, Vivitar wie auch immer 100/3,5 (http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=129&cat=7) mit original Acromat empfehlen. Der ist genau für dieses Objektiv gerechnet und bringt damit auch sehr gute Leistungen. Allerdings ist es haptisch wirklich ein Joghurtbecher. :D Ohne Acromat 1:2 mit Acromat 1:1. Für den Einstieg ausreichend, mehr geht immer.

Mundi
10.09.2014, 12:42
Zum Sigma 18-250 würde ein Raynox DCR 250 gehen.
Aber, ohne Stativ wird es schwer, scharfe Bilder zu machen. Der Fokusbereich ist sehr gering (ca 10 cm), der AF wird kaum gehen, also manuell scharfstellen.

Driverneo
10.09.2014, 13:10
Ich hätte da ein Tamron Sp 90 Macro (E72) zu verkaufen . . .


bei Interesse PN an mich ;)

R-Jay7
10.09.2014, 18:45
Ich hätte da ein Tamron Sp 90 Macro (E72) zu verkaufen . . .


bei Interesse PN an mich ;)
Danke für die tipps!
Taugt der achromat was? Und wie verändert sich damit die Naheinstellgrenze bzw. der Maßstab?

Wegen Kaufen ists noch ein bisserl früh, aber wenn du mir einen preis schickst, kann ich mal drüber nachdenken :)

usch
10.09.2014, 20:26
Zum Sigma 18-250 würde ein Raynox DCR 250 gehen.
43mm Durchmesser finde ich jetzt aber ein bißchen knapp für eine 62mm-Frontlinse.

sir-charles
10.09.2014, 21:01
Check out this awesome photo from 500px: http://500px.com/photo/82600741

Löse Dich von der Aufnahme.
Denn es wurden keine Angaben dazu gemacht.
Bei seinen Bildern fällt eine große Tiefenschärfe auf, die man bei einem solchen Abbildungsmaßstab auch nicht mit F11 annähernd hinbekommt.
Evtl. hat er hat Bild gecroppt, keine Angaben dazu.
Wegen der großen Tiefenschärfe tippe ich eher auf „Stacking“ (google hilft). Mehrere Aufnahmen hintereinander sind sehr aufwändig und von sehr viel Misserfolg gekrönt. Gerade bei lebendem Getier ist das fast ein Sache der Unmöglichkeit. Insekten verfallen zwar in eine Kältestarre, was dann solche Aufnahmen zulässt:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=150803

Nur sehe ich an der Hornisse keinen morgendlichen Tau. Hornissen bauen m.W. auch einen Bau, der sie vor solch einem Unbill schützt. Natürlich kann man eine Hornisse fangen, sie über Nacht im Kühlschrank deponieren, um dann zu solchen Aufnahmen zu kommen (Tierquälerei). Oder man macht solche Aufnahmen von einer toten Hornisse. Er hat mehrere Bilder von (einer) Hornisse(n) in seinem Portfolio. Ich überlasse Dir die Interpretation dessen, was dort zu sehen ist.
Was an den Bildern sonst noch auffällt: Er hat kein Problem mit dem Licht.
Alle Aufnahmen sind sehr gut ausgeleuchtet. D.h. er hatte Zeit und Muße, seine Szene entsprechend auszuleuchten. Das spricht auch eher dagegen, das es sich um eine frei fliegende Hornisse handelte.

Hier gibt ein paar freifliegende Hornissenbilder, wo im Text auch etwas von ihrem Verhalten erläutert wird (sie küssen eher selten lila Blütenblätter, wie in 500px gezeigt wird):
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=150421

Ein Klick auf „Bild in der Galerie“ offenbart die Verwendung von 60mm Brennweite. Hier dürfte es sich um das Tamron Macro 60mm/F2 handeln.
Ich persönlich würde bei solchen Tieren lieber etwas mehr Brennweite bevorzugen, um ihnen nicht zu nahe zu kommen. Auch der Mensch besitzt eine Fluchtdistanz, wenn er seinen Gegenüber nicht genau einschätzen kann.

Setze Dich auch mit elektronischen Nachbearbeitung der Bilder auseinander. Wenn ich ein Bild einer gerade aktuellen Kamera auf 500 Pixel an der langen Kante verkleinere (und noch nachschärfe), bekomme ich aus Graupenbildern auch noch tolle Ergebnisse in der Mini-Größe hin.

Objektive wurden hier genannt. Die taugen alle was. Von Zwischenringen/Vorsatzlinsen würde ich erst einmal die Finger lassen (Ausnahme: Der genannte Joghurtbecher 100mm/F3,5, denn da gehört der Vorsatzachromat zum Lieferumfang). Denn diese Dinge dürften Deinen Einstieg in die Welt des Kleinen nochmals verschärfen.
Für Dich wird anfangs der leichteste Windhauch Dein anvisiertes Gänseblümchen dauerhaft aus der Schärfeebene blasen. Da bleibt der Abbildungsmaßstab von 1:1 oftmals ein feuchter Traum.

Kaufen und beachtliche Bilder machen hat bei uns allen nicht funktioniert. Makro muss man auch in gewisser Weise erlernen. Besser als viel Übung ist nur noch mehr Übung.

Gruß
Frank

der_knipser
10.09.2014, 21:23
Zwischenringe und Superzoom sind keine Kombination, die Spaß macht. Im Telebereich bringen Zwischenringe nur eine mäßige Vergrößerung, und im Weitwinkelbereich ist der Auszug schon so groß, dass das Motiv direkt auf der Frontlinse liegen muss, oder sogar überhaupt nicht mehr fokussiert werden kann, weil es theoretisch dafür ins Objektiv eindringen müsste. Für Licht ist kein Platz mehr. Vom Superzoom lässt sich eigentlich nur der mittlere Bereich wirklich nutzen.

Anders ist es, wenn Du ein Umkehrring für wenige Euro kaufst, dazu einen (Satz) step-down-Reduzierring(e), der den Durchmesser zwischen Umkehrring und Filtergewinde ausgleicht. Zusätzlich brauchst Du noch einen Objektivdeckel mit Blendenmitnehmer und einem großen Loch in der Mitte.

Mit geschätzten 10-20 Euro und Deinem 18-250 hast Du die Möglichkeit, Abbildungsmaßstäbe von 1:Unendlich bis ca. 3:1 zu erreichen. Stufenlos. Ohne Zwischenringe. Ohne Makro-Objektiv.

Wie das geht und wie das aussieht, hast Du sicher während Deiner Recherche schon gefunden, hier trotzdem nochmal der Link (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1273589&postcount=23) zu dem passenden Beitrag.

R-Jay7
10.09.2014, 22:24
Danke danke für die Infos! Zwischenring und vorsatzlinsen werden es nicht werden.

Das 500px bild wollte ich nur zur Anschaulichkeit dabei haben, wegen dem Abbildungmaßstab. Übung ist mir klar, Spaß macht es, und stress hab ich auch keinen, isz ja schließlich ein hobby. Die variante mit dem umkehrring hab ich auch schon gesehen und werde diese wahrscheinlich als ersten Schritt umsetzen. Wenn ich in der Makrofotografie meine Passion finde, dann greife ich tiefer in die Tasche.

Vielen Vielen Dank für all eire Antworten! Und auch für den Umfang!!! :)

knoppixfan
11.09.2014, 15:27
Ich habe mit dem Voigtländer 100/3.5 die ersten Gehversuche im Makrobereich unternommen. Mit gut 100 Euro lag das damals im Budget.
Optisch ist es recht gut, akustisch ist der Autofocus allerdings gewöhnungsbedürftig. Beim manuellen Fokussieren für Macros gibts aber wenig zu beanstanden.
Fürs ausprobieren langt es allemal, um herauszufinden, ob dieser Bereich der Fotografie was für dich ist.
Inzwischen steht das Objektiv bei mir rum, da ich mir das Minolta 100/2.8 zugelegt habe.
Wenn Interesse besteht, einfach per PN melden.

Gruß
Holger

Mundi
11.09.2014, 16:35
@ Usch
Der Schappdapter der Raynox DCR 150/250 paßt an 52-67mm Frontlinse.

usch
11.09.2014, 16:40
Daß die Linse nicht runterfällt, glaube ich ja gerne. ;)
Aber der Bildqualität dürfte so ein winziges Guckloch nicht zuträglich ein.

Mundi
12.09.2014, 09:44
Bist du dir da so sicher ?
Alle Vergrößerungsobjektive, z.B. von Rodenstock haben einen Filterdurchmesser von 40mm. Mein Canon MPE-65/2,8 hat nur ein "Guckloch" von 20mm und dem kann man wirklich keine schlechte Abbildungsleistung nachsagen.

usch
12.09.2014, 12:34
Alle Vergrößerungsobjektive, z.B. von Rodenstock haben einen Filterdurchmesser von 40mm. Mein Canon MPE-65/2,8 hat nur ein "Guckloch" von 20mm und dem kann man wirklich keine schlechte Abbildungsleistung nachsagen.
Wir reden hier aber von einem 14×-Superzoom. Ok, am langen Ende hat es nur f/6,3. Da könnte es so gerade eben passen. Bei kürzeren Brennweiten ergibt das aber mit Sicherheit einen Tunnelblick, Sigma hat die Frontlinse ja nicht zum Spaß so groß gemacht.

Jetzt mußt du bedenken, daß der minimale Maßstab bei 250mm und +8 Dioptrien 2:1 ist, der maximale Abbildungsmaßstab ohne Nahlinse dagegen 1:2,9. Um irgendeinen Maßstab dazwischen zu erreichen – z.B. 1:1 – mußt du herauszoomen, und da kannst du dir halt schwarze Ecken einfangen. Ab welcher Brennweite das jetzt genau passiert, kann man nur ausprobieren, das hängt sehr von der Objektivkonstruktion ab.

Ich gebe zu, "Bildqualität" war falsch ausgedrückt. Aber die Einsatzmöglichkeiten werden durch einen zu kleinen Durchmesser schon eingeschränkt, wenn das Ziel nicht nur "so groß wie möglich" ist.

simifj
12.09.2014, 22:29
Nach meinen Versuchen mit Nahlinsen und Retroadapter würde ich mich für ein Einsteigermacroobjektiv interessieren. Wenn Du es noch hast, gib doch mal Deine Preisvorstellung durch. Wenn Du auf der Photokina sein solltest können wir uns ggf. treffen