Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Reisen + Suppenzooms ?
lampenschirm
03.08.2014, 14:59
aus aktuellem Anlass (anderer Thread)
ich sehe, der eine oder andere (eigentlich angagierte) Hobby - fotograf nimmt sein/ ein Reise-super-suppenzoom mit......
ich weiss nicht ob ich unterzwischen schlicht verwöhnt bin und nix mehr anderes haben will ( im schnitt gute Linsenergebnisse zu bekommen) ....aber ich kann das nicht wirklich nach voll ziehn mit einem solchen Reisezoom los ziehen zu können.....
bzw.
ein Kollege hat ein ebensolches (ich nicht) aber was ich zusehen kriege...hmmmmmmm tja .........kann sein, dass er es schlicht nicht im griff hat "das Knipsen" und zudem einfach nur im vollautomaten Modus abdrückt und somit auch eher technisch 0815 produziert......
lieber ev. auf ein nah herangezoomtes Sujet/ Detailansicht verzichten......aber das was ich habe dafür :top:......denn zu mind. ich bin noch kaum ein zweites mal dorthin gekommen wo ich auf meinen Fernreisen war....es ist doch doppelte freude , wenn die Qualität auch noch stimmt , bzw ich doch die Linsen dazu habe
ist z.b. Funktionalität/ Bequemlichkeit wirklich so dominierend ?.......
oder wer hat beispiele von seinem Superzoom vom schwachen Ende ?
Auch hier wieder: es kommt drauf an, wofür du die Bilder dann brauchst.
Gottlieb fotografiert mit Superzoom (dem Sony 18-250), ich mit mehreren Linsen. Wenn man nun die Bilder in 100% ansieht, bzw groß ausbelichtet, sieht man deutliche Unterschiede. Gut, ich halte noch etwas ruhiger als er, aber auch sonst. Für Webgröße ist das fast vernachlässigbar, für ein Fotobuch grad an der Grenze (je nach Größe).
Wenn du also jemand bist, der seine besten Urlaubsfotos gerne in einem großen Saal-Buch präsentiert oder auf Aludibond in 2:3Meter...dann ist ein Suppenzoom wohl eher keine so gute Idee. Wenn es nur darum geht, im Urlaub Spaß zu haben, dennoch jede Möglichkeit nutzen zu können, ein Bild zu machen, wenn man es möchte...dann ist das Suppenzoom Gold wert. Wie oft habe ich Gottlieb schon beneidet, dass er einfach dreht und die Brennweite hat, die er braucht, während ich dann die andere Kamera rumwuppen muss oder sogar wechseln. :lol:
genau so, wie Dana es beschreibt ist es.
Ich verwende durchaus auch das 18-200'er für die NEX.
Ich weiß, dass ich damit keine "Ausstellungsqualität" hin bekomme.
Außerdem nehme ich es meistens, wenn auch genügend Licht - also abblenden möglich - ist.
Dafür habe ich ein "Bild" (z.B. von einer Straßenszene, die nach dem Objektivwechsel vorbei ist).
Uns "Fotoverrückte" interessiert unter anderem die Randschärfe und sonstige techn. Parameter. Alle "normalen" Leute freuen sich über ein gelungenes "Bild".
Wir sind unsere schärfsten Kritiker!
Viele Grüße
Gerd
lampenschirm
03.08.2014, 15:19
z.b. Nex:
sehe ich am Monitor den Unterschied zwischen dem Standard und dem 24ger nur weil ich es weiss ? bzw. weil ich weiss worauf ich schauen muss ...bzw. beide Linsen kenne
ja, Poster ect. machte ich noch keines...
edit. ok naja , wenn man das andere nicht kennt ......smileee.....nur, i.d.r. mache ich die pics in erster Linie für mich
Wenn du die Bilder für dich machst, musst du schauen, was DIR wichtig ist.
Gehst du in die 100%ansicht und ärgerst dich, wenn es leicht vermatscht ist? Dann nimm das Superzoom nicht.
Machst du einfach gerne Bilder, die dir persönlich gefallen, ohne auf absolute Pixeldetails Rücksicht nehmen zu wollen? Dann kannst du es beruhigt mitnehmen (ja, ich weiß, du hast gar keins. :D).
Klar, es gibt wesentlich bessere Linsen als das Superzoom. Bessere Qualität, selbst in großer Größe noch. Aber das Superzoom hat den einzigartigen Vorteil, immer die richtige Brennweite auf der Kamera zu haben, egal, was kommt. Das ist für viele nicht zu unterschätzen, wie Gerd an dem einen Beispiel ja richtig sagt.
Das Superzoom hat seine Berechtigung und verdient durchaus Respekt und nicht nur abschätzende Blicke (wieeee...du fotografierst DAMIT???).
lampenschirm
03.08.2014, 15:37
oder auch
warum zum Teufel kaufen sich hobby und freizeit Knisper überhaupt gute/ edle Linsen, wenns doch mit einer allerwelts auch volkommen tut...da bleibt ja eigentlich nur noch die Helligkeit übrig als als Argument (edit : klaro die Vielseitigkeit noch )
bzw.
ich glaub, ich als vornehmlicher Landchaftsknipser verröste alle meinen Linsen und schnalle mir nur noch ein Reisezoom drauf ....fertich.......schliesslich mache z.b. ich , wenn dann nur die klassischen Grössen bei Ausdrucken / Ausbelichtungen ect.
Klar - je nach Art der Reise kann/muss(?) man Kompromisse schließen. Ein Superzoom würde ich wohl nicht verwenden, gegen ein SAL 18-135 hätte ich aber nichts einzuwenden: kompakt, schnell und leise bei ansprechender Bildqualität. Klar - es fehlt dabei Einiges an Länge, die man ev. im Bereich Wildlife braucht.
Wenn dieser Bereich wichtig ist, sollte man aber ohnehin ein lichtstarkes Tele dabei haben, denn dafür eignen sich Superzooms definitiv nicht.
warum zum Teufel kaufen sich hobby und freizeit Knisper überhaupt gute/ edle Linsen, wenns doch mit einer allerwelts auch volkommen tut...da bleibt ja eigentlich nur noch die Helligkeit übrig als als Argument (edit : klaro die Vielseitigkeit noch )
Hast du das oben nicht gelesen oder nicht verstanden? :D
Gute, edle Linsen sind natürlich das non+ultra. Wenn ich sehe, was mein Zeiss kann (gegen andere Linsen wie Tamron, Minolta, Sigma etc), dann bin ich froh, das Glas zu haben. Die Abbildungsleistung ist hervorragend und für mich wichtig genug, um ein 2470 und ein 70300 (Sony G) mit zu schleppen, mal abgesehen von den Festbrennweiten, die ich habe, aber im Urlaub nicht alle mitnehmen kann (Gewichtsbeschränkung und Entspannungsfaktor). Ich mache das, weil es MIR wichtig ist, diese gute Abbildungsleistung zu haben. Ich hatte schon Ausstellungen, da werden die Bilder schnell mal nen knappen Meter groß...und schon ist es wichtig, eine gute Abbildungsleistung zu haben, damit man auch nah an die Fotos rangehen kann und dann nicht denkt: "Ochja...naja, des is ja nix wirklich..."
Erst fragst du, warum man überhaupt ein Suppenzoom mitnimmt, weil das ja nicht soo viel kann und dann fragst du, warum man überhaupt noch andere Linsen mitnimmt. :lol:
Beides hat seine Berechtigung in völlig unterschiedlichen Bereichen. Welcher Bereich der eigene ist, muss jeder selbst entscheiden, dann ist er zufrieden.
Meine Suppenzooms sind alle verkauft,
Bin vermutlich verwöhnt, aber die Bildqualität reicht einfach nicht.
Wenigstens Technisch sollen die paar Fotos die ich so knipse gut sein, unabhängig von der sonstigen Qualität.
Alles was ich so ausprobiert habe, ging wieder weg.
Warum soll ich eine große und teure Kamera mitschleppen, wenn ich dann so ein Suppenzoom dranschraube?
Dann lieber eine winzige Olympus Systemkamera und super gute Festbrennweiten!!!
der_knipser
03.08.2014, 16:39
...oder wer hat beispiele von seinem Superzoom vom schwachen Ende ?Zeig ich Dir gerne, wenn Du mir sagst, welches das "schwache Ende" ist.
Als Beispiel für das "schwache Ende" ist vielleicht dieses Bild geeignet
6/k-DSC01670_Suf1.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=205222)
Da der Bildverkleinerer die Exifs löscht:
Sony A57
Tamron 18-270 PZD
270mm (280mm laut Anzeige)
ISO 100
f6.3
1/2500 s
aus OOC mit 4912x3264 - 4,12MB verkleinert; leicht nachgeschärft.
Nicht die super Kamera und nicht gerade das "beste" Glas daran, wenn ich mich so im Forum hier und auch in meinem Bekanntenkreis oder auf Urlaubsreisen so umschaue - aber für ein Fotoalbum in DIN A4 sollte es reichen.
Vera aus K.
04.08.2014, 02:55
Naja, ich kann nicht wirklich glauben, dass hier jemand ernsthaft bezweifelt, dass hochwertige Objektive bessere Abbildungsergebnisse erzeugen können als die sogenannten Suppenzooms.
Deshalb ist auch in meinem Fotoschrank dies und das zu finden; - und es wird gewiß auch noch mehr gutes Glas dazukommen. :oops: :D
ABER: Das letzte Quäntchen Qualität ist ziemlich schwer und recht teuer.
-
Auch ich besitze ein klassisches Reisezoom, das mich für bestimmte (sehr weitreichende) Einsatzzwecke ausgesprochen überzeugt hat; und ich meine hier keineswegs nur Schönwetterfotos mit Blende 8!
Wer mag, klickt mal in meinen Venedig-Thread - KLICK (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=125922&highlight=159806+1009+DSC08889_adc.jpg) - und findet dort so ziemlich alles von 18 bis 200 mm und von Sonnenschein bis Nachtaufnahme.
Ich bin mit den Ergebnissen unter den gegebenen Umständen durchaus zufrieden, - aber meine wirklich ernstgemeinte Frage an euch lautet: Wo seht ihr bei diesen Bildern in der gegebenen Auflösung suppenzoomspezifische Schwächen? Klickt euch einfach mal durch.
Ich lasse mein Sehen u.a. hier im SUF seit Jahren schulen - und bitte euch daher auch in diesem Zusammenhang um entsprechenden Input!
Viele Grüße,
Vera
ingoKober
04.08.2014, 08:01
Am einfachsten gute Bewertungen für Suppenzoombilder bekommt man, wenn man verschweigt, mit welchem Objektiv man das Bild gemacht hat.
Ohne Pixelpeeping und in Forumsauflösung merkt man die Qualitätskompromisse nämlich in den meisten Fällen nicht. Auch die größten Suppenzoomkritiker identifizieren Bilder durchaus nicht sofort als von so einem Objektiv stammend. Gleiches gilt für Abzüge bis Din A4.
Wers dann größer will, sollte aber in der Tat die Finger von Suppenzooms lassen. Obwohl auch der eine oder andere 60 x40 Abtzug noch gut rüberkommen kann.
Ich habe in paar schöne Suppenzoombilder in meiner Galerie....sogar Wildlife.
Viele Grüße
Ingo
chefboss
04.08.2014, 08:45
Möchte ich den Urlaub dokumentieren, ist ein Superzoom, eine RX100x oder eine xy ideal.
Persönlich möchte ich den Urlaub geniessen und wenn auch nur ein einziges, wirklich schönes Bild mitnehmen, Dokumentationen gibt es genügend im Netz.
Für ein solches Bild spielt für mich die Charakteristik des verwendeten Glases eine grosse Rolle, sei es Farbgebung, Bokeh, Mikrokontrast, Weichzeichnung, Vignette, Lensflair ...
Ein (Super)zoom hat für mich zu wenig Charakter.
Gruss, frank
fotomartin
04.08.2014, 10:26
Ich halte ein Superzoom nicht für ein Allround-Objektiv sondern für ein Spezial-Objektiv, genau wie die meisten anderen Objektive.
Es gibt bestimmte Einsatzbereiche, in denen es unschlagbare Stärken hat. Dafür muss man dann mit den Kompromissen leben.
Die Bewertung muss jeder selbst vornehmen, dazu wurde ja schon viel gesagt.
Wenn einem am Ende der große Brennweitenbereich ohne Objektivwechsel am wichtigsten ist - dann ist ein Superzoom eben Alternativlos. Ich hab zwar auch keins, erwäge aber ernsthaft die Anschaffung einer RX10 bzw. einem ähnlichen Konkurrenzmodell - eben für bestimmte spezielle Einsatzzwecke.
Andererseits wenn ich auf jeden Fall in der Lage sein will, einwandfreie 3x2m Ausdrucke zu erstellen, dann ist ein Superzoom schon ausgeschlossen.
Die Schwierigkeit der Entscheidung, ob Superzoom oder nicht, liegt doch meistens darin, dass die persönliche Bewertung nicht so schwarz und weiß ausfällt, sondern bestenfalls hellgrau und dunkelgrau - bei mir zumindest ist das oft so (und führt in der Konsequenz dazu, dass ich oft mit Alternative A und B glücklich werde - wenn ich mich dann erstmal entschieden habe)! :top:
viele Grüße,
Martin
Ich verstehe diese immer wiederkehrenden Diskussionen ehrlich gesagt überhaupt nicht.
Für einen Anfänger, der noch nicht weiß, in welche Richtung er geht, ist das
Suppenzoom meiner Meinung nach die beste Möglichkeit sich auszutesten und zu probieren.
Der Anfänger bekommt auch mit einem Zeiss höchstwahrscheinlich keine besseren Fotos als mit dem Suppenzoom hin.
Der ambitionierte, fortgeschrittene Fotograf weiß um die Schwächen, aber auch um die Stärken des Objektivs.
Wenn er es einsetzt, wird er wissen, warum und wofür.
Dafür muss er sich doch hier nicht rechtfertigen.......was soll das?
Das ist einfach nur lächerlich.
Und da die Dinger auf dem Markt sind und offensichtlich gut verkauft werden, haben sie zwangsläufig auch ihre Daseinsberechtigung.
Im entgegengesetzten Fall gibt es mindestens genau so viele Möchtegernprofis, die immer das Neueste, Teuerste und angeblich Beste haben müssen, z.B. mit dem dicken Zeiss wie ein Gockel rumlaufen und nix auf die Reihe kriegen.
Nur Statussymbol halt und Angeberei, nach dem Motto ......"ich hab´ aber dies und das........." Wie die kleinen Kinder.
Jeder soll doch mit dem fotografieren, wo er mit zufrieden, oder sogar glücklich ist.
Und wenn das ein Suppenzoom ist, dann ist das halt so.
Darüber den Stab zu brechen, finde ich persönlich überheblich und arrogant.
Mit welchem Motiv geschieht denn so etwas?
Doch nur, weil diejenigen sich selbst profilieren möchten.
Der mit den teuersten Töpfen ist der beste Koch???
Nicht jeder muss oder möchte Fotos für eine Ausstellung mit nach Hause bringen.
Wobei ich der Überzeugung bin, einer der wirklich was kann, bringt auch mit der Kompakten oder einer Bridge bessere Fotos mit, als so mancher von o.g. Möchtegerns.
Überlegt doch mal, auf welchem Niveau hier gemosert wird, wenn man weiß, wieviele Fotos heute nur noch mit dem Handy gemacht werden.
Warum bist du denn so aggressiv-beleidigend? :shock:
Hier wird doch lediglich diskutiert...und das völlig ruhig und sachlich - bis du kamst.
Zur Beruhigung:
Ich habe ein Supperzoom und viele hoch- und höchstwertige Linsen.
Das schließt sich nicht aus.
Man sollte nur, wenn man z.B. in Urlaub fährt wissen wo der Schwerpunkt des Urlaubes ist.
Manchmal ist es z.b. die Familie und die techn. Qualität der Bilder - wohlgemerkt die technische Qualität! - kann darunter leiden. Dafür genießt man den Urlaub zusammen.
Ich behaupte auch, dass viele - auch hier im Forum - ein "hammergeiles" Bild mit dem Superzoom (besondere Lichtstimmung etc.) einem technisch perfektem langweiligen Bild (da kein/wenig begeisterndes Motiv vorhanden ist, muss die Pixelqualität begeistern:?::crazy:) vorziehen. Natürlich ist die positive Kombination aus Motiv und Qualität anzustreben, aber nicht um jeden Preis.
Ich habe ein Bild vom Delicate Arch welches ich mit A900 und dem 70-400'er aufgenommen habe. Zeitgleich "knipste" meine Frau mit der RX100.
Zuhause hatte ich festgestellt, dass wir praktisch das gleiche Bild gemacht haben.
Also: kurz bearbeiten, den Ausschnitt angleichen ausdrucken auf 20*30cm.
Was soll ich sagen:
Ich sehe einen Unterschied.
Wenn die Bilder nebeneinander liegen und man "die Leute" darauf hinweist, sehen sie den Unterschied auch.
Ansonsten freut sich jeder - egal welcher Ausdruck - über das Motiv.
Viele Grüße
Gerd
fotomartin
04.08.2014, 12:00
Dafür muss er sich doch hier nicht rechtfertigen.......was soll das?
Deine Äußerung war jetzt sowas wie ein Montags-Auto? :-)
Der TE ist sicher kein Anfänger und seine Frage drückte doch eher Verwunderung aus, warum so viele ein Superzoom für die Reise Benutzen - vielleicht zusammen mit einem Stück Zögern, ob er das mal selber ausprobieren soll.
viele Grüße,
Martin
konzertpix.de
04.08.2014, 12:03
Ist zwar ein Nikkor, aber beschreibt recht gut, was einem Fotografen durch den Kopf geht, wenn er weiß, was er von einem Objektiv erwarten kann bzw. erwarten will: http://www.stilpirat.de/nikkor-28-300/
Ich empfehle es unbedingt, den Artikel zu lesen. Man lernt aus diesen wenigen Zeilen sehr viel davon, wie Leute, die wissen was sie tun, ihre Entscheidungen treffen.
André 69
04.08.2014, 12:10
Hi,
eigentlich hatte Dana mit dem ersten Satz in #2 alles gesagt: Es kommt darauf an, wofür man die Bilder braucht!
Bei dieser Diskussion kann ich die Argumentation für oder gegen ein Suppenzoom verstehen, sind doch beide Standpunkte aus der Sicht des Jeweiligen richtig!
Wenn man für sich selbst bereits beim knipsen jedes einzelnen Fotos / Serie weiß, wofür man es später braucht ist doch alles in Butter, und dann ist tatsächlich egal, ob es das Smartfone, das Suppenzoom, oder das Zeiss war!
Was derjenige als seine Mindestanforderung an techn. Qualität für sich festlegt ist doch jedem seine Sache. Allerdings könnte es passieren, daß man nach 3, 5, oder 10 Jahren anders darüber denkt, und sich schwarz ärgert, warum man nicht für diesen Urlaub / Ort / Person die beste zur Verfügung stehende techn. Auswahl getroffen hat, und stattdessen die "muss reichen" Qualität. Gerade bei Fernreisen kann das eine oder andere Bild für einen selbst, oder gar für eine Agentur später von hohem Wert sein, da sich dort etwas grundlegendes geändert hat (einfach mal die Nachrichten lesen).
Es soll Leute geben (kenne ich persönlich), die ihre Hochzeitsreise nach Afrika in 640x480px dokumentiert haben, oder gar halb Asien bereist haben und n i c h t e i n Foto mitgebracht haben ...
Im übrigen habe ich hier unter keinem Foto eine Diskussion gesehen ala "mit einem Zeiss wäre es besser geworden" - wenn aber im Forum jemand fragt, so werde ich auch keine Empfehlung für etwas geben, was eine für mich unbefriedigende Qualität bringt, es sei denn es wird explizit nach der Universalität eines Superzooms gefragt.
Gruß André
Was derjenige als seine Mindestanforderung an techn. Qualität für sich festlegt ist doch jedem seine Sache. Allerdings könnte es passieren, daß man nach 3, 5, oder 10 Jahren anders darüber denkt, und sich schwarz ärgert, warum man nicht für diesen Urlaub / Ort / Person die beste zur Verfügung stehende techn. Auswahl getroffen hat, und stattdessen die "muss reichen" Qualität
Dieser Logik folgend muss man ständig mit maximaler Ausrüstung unterwegs und unzufrieden sein, denn 2006 hatte die D7D nur 6 Megapixel usw...
Ich bin der Meinung, dass man nicht immer das Maximale "herausholen" muss, sondern das "Optimale". Und das kann auch mal einfach eine schöne Reise oder ein schönes Konzert ohne "Fotozwang" sein.
Ein Beispiel:
Ich war am 4.Juli in New York und habe mir das Feuerwerk angesehen.
Ich habe auch einige Bildchen "geknipst", aber ansonsten das Feuerwerk erlebt.
Ich konnte viele Leute beobachten, die das Feuerwerk nur durch das fotografierende oder videofilmende Display gesehen haben. Sie hatten "vergessen" es zu erleben. Gut, hinterher hatten sie ein wackeliges Video oder viele Bilder.
Wenn ich ein "geiles" Bild des Feuerwerkes brauche, bräuchte ich einen Kran/Gerüst.....
Viele Grüße
Gerd
André 69
04.08.2014, 12:41
Hallo Gerd,
eigentlich dachte ich, daß ich meine Sätze ausreichend ausformuliert habe: "die beste zur Verfügung stehende techn. Auswahl"
Vorsichtshalber mal noch was unterstrichen :cool:
Und ja, ich gehe auch ohne Kamera aus dem Haus, wenn ich etwas einfach nur sehen will, erleben will - dann halte ich auch kein Smartfone hoch und filme wie gefühlt 80% der Zuschauer bei Konzerten ...
Gruß André
ein Kollege hat ein ebensolches (ich nicht) aber was ich zusehen kriege...hmmmmmmm tja ......
lieber ev. auf ein nah herangezoomtes Sujet/ Detailansicht verzichten......aber das was ich habe dafür :top:......
ist z.b. Funktionalität/ Bequemlichkeit wirklich so dominierend ?.......
oder wer hat beispiele von seinem Superzoom vom schwachen Ende ?
Hallo,
ich gehe mal auf die von dir angeführten Punkt ein.
Zoom und Superzooms insbesondere lassen machen Leute bequem werden. D.h. statt die beste Perspektive zu erlaufen und die Zoomfunktion richtig zu nutzen, wird einfach gezoomt. Wenn auf den Ausschnitt zoomen mit Bildkomposition gleichgesetzt wird kommt meistens nichts besonderes raus.
Die schwachen Ergebnisse am langen Ende sind meistens nicht dem Objektiv sondern den Umständen geschuldet. Ich haben mal die Ergebnisse eines Tamron 18-150, Tamron 70-3000 SP USD und eins Sony 70-300 G verglichen. Bei Landschafstaufnahmen waren auf 2km Entfernung an einem normalen Sommertag aufgrund der Luftbewegung alle gleich schlecht, d.h wenig Schärfe und schwache Kontraste. Mit etwas Farbkorrektur konnte man im Blindtest die drei nicht auseinanderhalten. Die größten Unterschiede auch im Nahbereich waren beim AF und im Handling.
Was mich am Superzoom störte war vor allem Zoomcreeping und die Größe. Ich fand das 18-125 da einfach besser.
Hans
combonattor
04.08.2014, 12:49
Hallo, ich hatte 2011, den ganzen Urlaub nur mit die A33 mit dem SAL 18-250mm und das Minolta 50mm 1,7 fotografiert und einige Bilder auch im 60x40 ausgedruckt und war sehr zufrieden damit.
Klar kann man den Superzoom nicht mit dem Sal 70-200 G vergleichen aber für den Hausgebrauch sammt Prints ist er Perfekt. Für einen Urlaub am Meer sowieso.
https://www.flickr.com/photos/alexandru-streza/sets/72157646157806861
Hier mal ein Beispiel am langen Ende.
Gruß,Alex
Ich bin mit den Ergebnissen unter den gegebenen Umständen durchaus zufrieden,
Allein, wenn ich mir vorstelle, du hättest das Bild "Ausflug nach Burano" nicht gemacht, weil dir an dem speziellen Tag deine Komplettausrüstung zu schwer gewesen wäre.....
so würde mir eines meiner Lieblingsbilder aus dem Forum fehlen.
In der Canon Welt gibts auch sowas, Canon EF 3,5-5,6/28-300 L IS USM
Hier ein Bericht:
http://www.traumflieger.de/objektivtest/open_test/canon_28_300/overview.php
und ein weiterer Bericht
http://www.photozone.de/canon_eos_ff/426-canon_28300_3556is_5d
Schnuckelig kleine Linse, besonders im Vergleich zum Sigma 300-800/5,6:cool:
screwdriver
04.08.2014, 18:17
aus aktuellem Anlass
Mit deiner Grundeinstellung wirst du wohl mit einem "Suppenzoom" nie glücklich werden.
Ich habe übrigens noch nie "Suppe gezoomt". :crazy:
Dafür hat meine Bridge ein 4,2- 126mm-Zoom am 1/2" Sensor mit 8/16MP....
Der Bildwinkel entspricht 22-660mm an Kleinbild. :top:
Vera aus K.
06.08.2014, 03:09
Allein, wenn ich mir vorstelle, du hättest das Bild "Ausflug nach Burano" nicht gemacht, weil dir an dem speziellen Tag deine Komplettausrüstung zu schwer gewesen wäre.....
so würde mir eines meiner Lieblingsbilder aus dem Forum fehlen.
Danke, Peter! :D
Ja, das war ein wunderbarer Tag, an den ich sehr gerne zurückdenke. Ich war in angenehmer Gesellschaft unterwegs und das Licht und die Reflektionen haben mir ein ums andere Motiv vor die Kamera gespült; - und die Nex 5N hat mit dem 18-200er Zoom einen guten Job gemacht.
Viele Grüße,
Vera
Ich habe ohnehin keine Edelobjektive, deshalb fällt mir die Entscheidung einfach ;)
Aber ich gehe davon aus, dass ich auch mit richtig edlen Optiken in meinem Besitz weiterhin oft mit dem 16-105 im Urlaub herumlaufen würde. Das ist sicher schon ein Fast-Super-Zoom und hat auch seine Schwächen, aber dafür ist es eben auch sehr universell einsetzbar. Insbesondere in der Stadt ist es unterwegs (fast) alles, was ich brauche.
Viele Grüße,
Markus
Das ist ja alles sehr relativ.
Ich verteile die Brennweiten lieber auf 2 Optiken (Zooms) und wenn es wirklich mal klein und leicht werden soll gibts ja noch die Olympus.
Allerdings gehts auch sehr gut mit Festbrennweiten und auch nur mit einer Brennweite!
Wenn ich mir so die Bilder von Vivian Mayer ansehe, ist diese Fotografin sehr gut mit dem 80mm Normal Objektiv Ihrer Rolleiflex ausgekommen.
Ich glaube nicht das man vergleichbare Bilder mit einem Suppenzoom, unabhängig von der Qualität der Optik, so einfach hin bekommt.
Da fehlt einfach das Freistellungs Potential:)