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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Von Trollen und Elfen - Ein Reisebericht von Island


preugels
20.07.2014, 14:52
Einführung

Es ist nun beinahe 2 Jahre her, als mir eine dieser Hochglanz-Zeitschriften in die Hände fiel in denen jene Art von Landschaftsbildern abgedruckt waren, die einen umgehend dazu veranlassen sich akutem Fernweh hinzugeben. Diese sensationellen Bilder zeigten ein Reiseziel, dass, so muss ich gestehen, in meinem Bewusstsein bisher nur mit Vulkanen und den damit verbundenen Flugausfällen verankert war - Island. Seit meiner letzten großen Reise bin ich zudem einem neuen Hobby verfallen - dem Aufnehmen eben dieser sehnsuchtserweckenden Bilder. Schon meine ersten, noch völlig unbedarften, Recherchen ergaben, dass Island wohl so etwas wie das Mekka der europanahen Landschafts-Fotografen-Hot-Spots ist, was mein Interesse natürlich nur noch mehr anfeuerte.
2010 war ich noch gemeinsam mit Freunden zu einer Rundreise nach Neuseeland aufgebrochen. Natürlich samt Zelt und Gaskocher. Danach waren meine Urlaube deutlich familientauglicher geworden - immerhin bin ich zwischenzeitlich zweifacher Vater. Zudem verfällt meine Frau nicht gerade ins Schwärmen, wenn eine Übernachtung im Schlafsack in Aussicht steht. Mit diesem Wissen und der Freigabe des Familienrates wurde es wieder einmal Zeit für ein Abenteuer - nur, so ergaben es die Umstände, dieses mal eben alleine!

Die Recherche

Der berühmt-berüchtigte Baedeker, ein Marco Polo oder doch lieber der von Dorling Kindersley. Wenn es um Reiseführer geht ist die Auswahl vielfältig - dachte ich. Das Island kein Massen-Reiseziel ist, sieht, wer die Ecke mit Reiseführern beim Buchhändler besucht. Lediglich 2 standen mir zur Auswahl, doch wenigstens auf einen war Verlass. Voluminös wie immer lächelt mich der Lonely Planet Island an. Da mich diese Leswerke bis heute noch immer solide beraten haben, wenn ich als Individual-Reisender unterwegs war, sollte er meine erste Informationsquelle werden - und meine Erwartungen auch auf der Tour voll erfüllen. Prima beriet er mich über Routen, Ziele, Übernachtung und Verpflegung - nicht jedoch zum Thema Fotographie. Interessierten möchte ich hier 2 Dinge ans Herz legen: den Reisebericht von Thomas Straubinger und die Karte „International Photographer Iceland“ von Michael Levy. Beide Werke sind mir beinahe unersetzliche Hilfsmittel und Inspiration gewesen. Sämtlich weitere Planung übernahm mir die schier unendliche Fülle an unfassbaren Bildern, die sich von Island in Bildbänden, Foren oder Blogs tummeln - an Ihnen richtete ich meine Ziele aus. Geschlafen wurde, wann immer möglich, im Hostel. Meine favorisierten waren die des isländischen Hostel-Verbandes. Gegessen wurde, so der Plan, in den Herbergen, die alle Selbstversorgerküchen bieten und reisen würde ich mit einem Mietwagen. Die häufigste Frage an dieser Stelle ist 4x4 Ja oder Nein. Bei mir wurde es am Ende ein Nein. Ich hatte mir zum Motto gemacht „keep Iceland cheap“ und der Offroader passte in dieses Konzept einfach nicht herein, zumal für mich außer Frage stand das Hochland als unerfahrener Island-Besucher alleine zu besuchen. Vermisst habe ich den Allradantrieb an einem Tag, gebraucht hätte ich Ihn auf meiner Tour aber nie. So wurde es schlussendlich ein VW Polo der mir treue Dienste erwiesen hat. Einzig ein Hinweis sei an dieser Stelle jedem Fahrer eines normalen PKW gestattet. Selbst bei vorschriftsmäßiger Fahrweise gelingt es nicht, den Wagen über Islands teilweise abenteuerliche Straßen zu lenken, ohne wenigstens 3 mal täglich mit dem Spritzschutz des Reifens aufzusetzen - gewöhnen Sie sich also frühzeitig an das Geräusch von kratzendem Kunststoff auf Asphalt.

Die Reisetasche

Packlisten finden sich im Internet zu Hauf - eine die auf meine Bedürfnisse passte habe ich allerdings noch nie gefunden. Jeder legt seinen eigenen Schwerpunkt und was dem einen das dritte Paar warme Socken, ist dem anderen seine elektrische Zahnbürste. Für Island gibt es aber ein paar Dinge die ich nicht hätte missen wollen und die ich jedem Reisendem empfehle. Zum Einen und am wichtigsten war da meine neu erworbene Wind- und Regenkombo. Island ist offenkundig mit seiner Nähe zum Polarkreis kein Schön-Wetter-Ziel und der wichtigste Leitsatz zu Islands Wetter ist, dass es sich alle 5 Minuten ändert. Wer dann noch plant auch mal 1 Stunde auf das richtige Licht für eine Aufnahme zu warten, der wird jeden Cent in diese Investition lieben. In jede Tasche gehört dazu eine Badehose und ein paar Bade-Latschen (Ich hatte meine natürlich vergessen). Sie werden Islands Hot-Pools und Thermalbäder sicherlich mögen und diese sind stets einen Besuch wert um nach vierstündigen Autotouren einmal entspannt zu relaxen. Wichtig: jedes Schwimmbad informiert seine Gäste über das gründliche Waschen aller relevanten Stellen. Sicherlich eins des amüsantesten Hinweisschilder in Island. Nicht mitnehmen brauchen Sie übrigens Tassen, Teller, Töpfe etc. Jedes Hostel ist überladen damit. Unfraglich wichtig ist noch eine andere Tasche, der Fotorucksack. Ich habe aus Island die Erfahrung mitgebracht: „weniger ist mehr“. Ich brauchte am Ende 3 Dinge jeden Tag: Mein Stativ, mein Weitwinkel und ein leichtes Tele (in diesem Fall ist das Gewicht gemeint!). Wenn Island eines hat, ist es unendliche Weite. Sie brauchen Sie nicht suchen - nur aufnehmen. Hier ist jede Ecke ein Motiv und nahezu jeder Ort ist anders.

Die Reise

Keflavik, Island - 7.00 h a.m. - 3 Stunden Flug und eine unruhige Nacht liegen hinter mir. Island hat mich mit seiner Gesamtheit an schlechtem Wetter begrüßt und meine Unterbringung im B&B Keflavik Airport ist zumindest ein leichter Kulturschock. In der ausgemusterten Kaserne der U.S. Navy wird schnell die Hoffnung wach, hier flott weg zu kommen. Ja es war sauber, ja es war angemessen gepflegt, aber es war das Gegenteil von dem was ich von Island wollte. Statt Natur Beton, statt Freiheit Kaserne. Also schnell Frühstücken, den Mietwagen entgegen nehmen und die Flucht nach vorne antreten. Ich versorgte mich auf dem Weg nach Vík, meinem heutigen Etappenziel, in einer großen Shopping-Mal bei Reykjavík mit allem nötigen: Essen, Getränke, einer isländischen SIM-Karte (unschlagbar günstig - vergessen Sie Roaming) und dem Ersatz für die vergessene Badehose. Reykjavík wollte ich am letzten Tag erkunden und lies es schnell hinter mir. Heute erwarteten mich bereits 2 absolute Highlights der Reise. Die Panoramen des Seljalandfoss und des Skogafoss waren zwei der zentralen Motive die sich für meinen Islandtrip quasi ins Gedächtnis eingebrannt haben. Ich hatte es mir schon ausgemalt: tief stehende Sonne, gefärbter Himmel mit Schleierwolken und vielleicht ein kleiner Regenbogen im Sprühnebel des rauschenden Wassers. Ich hatte meinen fantastischen Plan ohne die Wetter-Elfen Islands gemacht. Sie hatten mir kurz vor den Spitzen der Berge Islands ein durchgehendes, undurchdringliches Wolkenband beschert und wollten es mir auch noch 2 Tage genau dort lassen. Aber getreu dem Motto „schönes Wetter kann jeder“ gelangen mir mit Feuereifer trotzdem brauchbare Aufnahmen, nur eben Andere als geplant. Nass aber glücklich erreichte mich mein abendliches Domizil in Vík. Der angrenzende Strand zwischen Kap Dyrhólaey und den Reynisdrangar war dann noch mein abendliches Foto-Ziel. Tatsächlich war das Licht an diesem frühen Abend so ungewöhnlich, dass den Fotos wie bei einer S/W-Aufnahme beinahe jede Farbe fehlt.
Die erste Nacht im Hostel war ungewohnt - ich hatte mir zur Eingewöhnung ein Einzelzimmer gebucht - und brauchte etwas bis ich in den Schlaf fand. Die mit mir anwesende französische Reisegruppe hatte aber eindeutig weniger Schlaf als ich. Und deutlich mehr Pernot und Rotwein.
Erkennen Sie eigentlich die Trolle, die dort versteinert in der Bucht stehen? Ich auch nicht, aber die Geschichte ist typisch isländisch und wird sich so ähnlich noch an vielen Felsformationen finden. Offensichtlich ist die allgemeine Einschätzung über die Dummheit von Trollen nicht allzu stark übertrieben…

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Vík, Südküste Island, 8.30 Uhr - Beeilung war angesagt, denn die sanitären Anlagen im Hostel sind spärlich und wer als letzter duscht hat das dreckige Badezimmer. Außerdem blieb so noch etwas Zeit den wirklich schönen Ort anzuschauen. Vík selber hat wohl nicht mehr als ca. 300 Einwohner, ist aber typisch isländisch und wirklich gemütlich. Einen Besuch wert ist besonders die kleine Kirche oben im Dorf. Von hier aus lässt sich bei gutem Wetter auch eine fantastische Rundumsicht genießen.
Der weitere Weg führte mich wieder auf die Ringstraße, eben jene Nr. 1, die die Lebensader um Island bildet. Wichtigste Versorgungsstraße und gleichzeitig Hautproute der meisten Touristen. Gerade im Süden ist Sie dies völlig zurecht. Es fällt schwer während der Fahrt die Augen immer auf der Straße zu haben, so anmutig gleiten an einem Gletscher, Seen und Wasserfälle vorbei. Überhaupt mangelt es Island nicht an diesen wunderschönen Wasserstürzen. Und was macht der Isländer wenn er so eine Naturschönheit findet? Genau - er baut sein Haus in die Nähe und genießt die Aussicht.
Meinem Etappe führte mich heute entlang der Südküste und vorbei am Skatafell Nationalpark. Geneigte Wanderer und Gletscher-Fans werden hier absolut auf Ihre Kosten kommen. Leider passte eine Super-Jeep Tour in die Berge nicht in meinen Zeitplan, ist, so versicherte man mir, aber eine Reise wert.
Schon das Bild, wenn sich Europas größter Gletscher aus den Bergen in die Ebene erstreckt, ist beeindruckend. Man möchte sich nicht vorstellen, welche Urgewalten herrschen, wenn sich große Mengen dieses gefrorenen Wassers bei einem Vulkanausbruch Richtung Meer bewegen. Einzig ein paar Stahlträger am Wegesrand lassen erahnen, dass selbst eine massive Stahlbetonbrücke dem nichts entgegen zu stellen hatte. Wer die 1 noch einige Kilometer weiter fährt erreicht bald einen weiteren Sehnsuchtsort: Jökulsárlón. Im tiefsten See Islands treiben gewaltige Eisbrocken langsam aufs Meer. Dieses Naturschauspiel diente schon als Schauplatz für mehrere Filme und wurde für die Dreharbeiten gar einmal 24 h vollständig versperrt um eine geschlossene Eisdecke zu erhalten. Das Zusammenspiel aus Eis und Wasser bietet einen idealen Schauplatz für tolle Bilder. Wer Glück hat begegnet sogar einigen Robben. Noch ein wenig spannender fand ich den angrenzenden schwarzen Strand. An Ihn werden regelmäßig große Eisblöcke gespült, die sich als Motiv geradezu anbiedern und wie riesige, ungeschliffene Diamanten glitzern. Besonders bietet sich hier der Einsatz eines ND-Filters für längere Belichtungszeiten an. Ich hätte Stunden damit zubringen können hier das Ideale Bild aufzunehmen. Ausklingen lies ich den Abend, nicht ganz geplant, in Höfn, der "Hauptstadt" des Süd-Ostens. Ich hatte meinen Kulturbeutel in Vík vergessen und musste zwangsläufig für Ersatz sorgen. Der Ort (er ist wirklich klein) hat ein sehr schönes Schwimmbad und mehrere gute Restaurants. Direkt neben dem Schwimmbad lies ich mir deshalb eine fantastische Lobster-Pizza schmecken. So war der Zwischenstopp ungewollt aber nicht unangenehm.

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to be continued....

aidualk
20.07.2014, 15:07
:top: Fängt gut an. :top:


(P.S.: ich hätte einen kleinen Vorschlag: Bei den Eisbilder mit dem 'Tiefen/Lichter' Filter die Lichter noch etwas runter holen, dann leuchtet das Eis besser und die Strukturen kommen besser raus. Bei den beiden 12er Bildern, 13, 14 und evtl. 16 käme das vorteilhaft).

preugels
20.07.2014, 15:25
Danke, freut mich. Die restliche Tage sind schon geschrieben. Wie ich jetzt Zeit finde, lade ich die Bilder hoch und füge dann die Tage hinzu. Den Tip probiere ich gerne mal aus.

Gruß

kilosierra
20.07.2014, 15:29
Hallo Philip

Toll, ich freu mich sehr über Deinen Bericht. Es ist schön, zu sehen, was Dir aufgefallen ist und was Dir gut gefallen hat.
Mit der Sonne hattest Du ja am Anfang nicht das grosse Glück.
Hast Du die Runde gemacht? Durch den Süden bist Du ja schnell durchgefahren.
Ich freu mich schon auf mehr.

LG Kerstin

kiwi05
20.07.2014, 15:31
Danke für deine Mühe, mit der du uns zum Nacherleben deiner Reise und -Vorbereitungen eingeladen hast :top:
Die tollen Bilder sprechen für sich und geben den " auch dahin wollen" Virus weiter.
Ich freue mich auf deine Fortsetzung(en).

preugels
20.07.2014, 15:32
Hallo Kerstin,

ja ich hab die Runge gemacht und hätte mir - im Nachhinein betrachtet - da besser 'nen Tag mehr gegönnt. Der Süden und der Nord-Westen waren meine absoluten Highlights. Leider war der Süden sehr regnerisch.

Gruß

Zwergfrucht
20.07.2014, 15:41
cool :top:

Gruß
Wolfram

Dana
20.07.2014, 16:37
Ich finde es SO toll, wenn User sich die Mühe machen, von ihren Reisen zu berichten.

Deine Bilder sind faszinierend und wunderschön! Dein Bericht lässt mich mich schon auf die nächsten Teile freuen. Schön geschrieben, gut fotografiert.

TOP!

Vielen Dank!

Reisefoto
20.07.2014, 17:06
Schön geschriebener Bericht und eindrucksvolle Fotos. Bitte weiter so!

preugels
21.07.2014, 19:17
Seydisfjödur, Ostfjorde, 22.00 Uhr. Es ist schon spät als ich mir im Hostel eine Pasta koche und den Tag ausklingen lasse. Auf dem Weg von Vagnastadir hatte sich langsam das Wetter gebessert und mir eine tolle Panorama-Fahrt beschert. Vorher jedoch hatte mich ein Foto von Dennis Polkläser nach Klifatindur gelockt. Dieser Landzipfel neben Höfn und seine Berge waren eins meiner Wunschmotive auf der Tour. Leider begleiteten mich morgens noch die schon erwähnten Gipfel- Wolken und so waren die Berge noch verhangen als ich ankam. Direkt nach dieser Landzunge fährt man in einen Tunnel. Hinter Ihm, so könnte man meinen, endet die Zivilisation und Island wird hier noch viel leerer als ohnehin schon. Tatsächlich habe ich hier das erste und einzige Mal die Distanz unterschätzt und mein noch halb voller Tank war in Egilstadir nahezu leer. Abenteuerlich wurde es dann, als die 1 irgendwann auch noch zu einer der berühmten Gravelroads wurde und ich mich zeitweise ohne Treibstoff mitten im nirgendwo stehen sah. Glücklicherweise ist aber alles gut gegangen und das letzte Stück von Egilstadir nach Seydisfjödur konnte ich mit vollen Tank antreten. Ich hatte am Vorabend den Tip erhalten am rechten Rand des Fjordes wandern zu gehen, denn an der Spitze gibt es eine ganze Kolonie von Zugvögeln und so war Nachmittags eine kleine Tour angesagt. Einen der lustigen Puffin wollte ich noch gerne auf SD- Karte bannen. Den ersten Teil der Strecke kann man noch mit dem PKW absolvieren und hier war er gekommen - jener Moment in dem ich mir einen Offroader mit viel Bodenfreiheit wünschte. Die Straße war in einem erbärmlichen Zustand und es hat mich ordentlich durchgeschaukelt. Gelohnt hat es sich aber allemal. Der von unzähligen Lupinen gesäumte Weg ist ein echtes Kleinod und nur den wenigsten Touristen bekannt. Am Ende der Halbinsel hat der Landeigner ein verträumtes Guesthouse gebaut und auch wenn das Hostel im Ort ohne jede Frage eines der besten war in dem ich übernachtet habe, ich rate jedem sich hier einzumieten. Wer sich anmeldet wird auf Wunsch sogar am Parkplatz abgeholt und muss nicht laufen. Einen wichtigen Tip muss ich hier allen Vogelbeobachtern geben. Island ist das Brutgebiet der Küstenseeschwalbe. Dieser kleine Vogel fliegt dazu jedes Jahr bis zu 30.000 KM aus der Antarktis hoch. Und wer sich soviel Mühe macht, verteidigt seine Brutkolonie erbittert. So stürzen sich die Vögel nach lauten Geschrei aggressiv auf jeden potentiellen Feind. Wie mir die Isländer - natürlich später - erzählten greifen die Vögel dabei immer das höchste Ziel an. Wer also einen Stock oder Ähnliches hochhält entgeht einem Vogel-Kamikaze-Angriff. Bei geschätzt 1000 Tieren begann ich zu ahnen woher Hitchcock seine Inspiration für "Vögel" herhaben könnte. (Anmerkung: selbstredend bin ich brav auf dem ausgewiesenen Wanderweg geblieben. Das wussten die Vögel nur nicht...). Dieses Intermezzo kostete mich dann sogar letztlich meine Sonnenbrille, die ich auf der Flucht verloren haben muss. Ganz nebenbei verschwanden an diesen Nachmittag die letzten Wolken. Island bescherte mir nach sehr viel Regen so einen sonnigen Tag mit 20 Grad und ein paar klasse Bilder.

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to be continued...

preugels
21.07.2014, 19:24
Linkliste der ersten 3 Tage:

http://www.hostel.is Hi Hostel Island

http://www.spotcatch.net/reiseberichte/249-island-rundreise-tour Der fantastische Reisebericht von Thomas Straubinger

http://www.international-photographer.com - Hier gibt es die Karte von Michael Levy

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/1488637/display/33639408 - Das beeindruckende Bild von D-P Photography

http://www.skalanes.com - Das von mir erwähnte Guesthouse in Seydisfjödur

lüni
21.07.2014, 20:08
Hallo,
Danke für die Bilder und danke für das wecken meines fernwehs.

Wie lange warst du den dort? In einem Tag bis nach Vik finde ich schon sportlich.

Steffen

preugels
21.07.2014, 20:29
Hallo Lüni,

ich war insgesamt 10 Tage auf Island. Das reicht für eine Rundreise so gerade. Unfraglich reicht es aber keinenfalls um Bereiche ausgiebig zu besuchen.

Gruss

kilosierra
21.07.2014, 20:34
Schön, jetzt bist Du in Gegenden, die ich nicht besucht habe. Das ist besonders spannend für mich, denn ich hoffe, im nächsten Sommer wieder nach Island zu fahren. Dann möchte ich auch die Runde machen.
Also lese ich Deinen Bericht mit Neugier und Vorfreude.

Die Bilder gefallen mir gut.

Sind die Panos beschnitten oder montiert?

LG Kerstin

preugels
21.07.2014, 20:42
Hallo Kerstin,

wenn du für die Planung noch Tips brauchst kannst du mich jederzeit anmailen.

Danke für das Lob für die Bilder. Ich glaube es folgen noch ein paar ganz brauchbare.

Die Panos sind entweder über die Panoramafunktion der Alpha entstanden oder montiert. Crops sind keine dabei.

Gruss

Antic
21.07.2014, 20:54
hallo,
toller Reisebericht und schöne Fotos, freue mich schon auf die Fortsetzung.

Gruß Marco

preugels
23.07.2014, 18:08
Nachdem ich gestern aussetzen musste hier nun Teil 3:

Myvatn - Nord Island 23.30 Uhr. "Mi-Vaut" spricht sich dieser Flecken von Island und heißt wörtlich übersetzt: "Mücken-See". Eigentlich hätte ich es wissen müssen. Schon der Name hätte mir böses Omen sein müssen. Hätte mich dazu bringen müssen mit den maximalen 90 Km/h an diesem hochgelobten See einfach vorbeizufahren. Nun wundert sich sicherlich mancher Island-Kenner, denn mitunter gilt der Myvatn manchem als der schönste Ort in Island und ist in jedem Reisebericht ein eigenes Kapitel. Bei mir nicht, ich bleibe hart. Ganze 2 Tage hatte ich mir hier eingeplant und meine Tagesroute von Seydisfjödur hierher bewußt kurz gehalten - grade mal gut 180 KM. Auf der Route liegt der Detifoss und sein Nachbar-Wasserfall der Selfoss. Beide sind imposante Vertreter Ihrer Art und ich hätte Sie gerne auf Chip gebannt. Als ich nach gut 2 Stunden Fahrt durch wirklich gruseliges Wetter am Besucherparkplatz ankam griff ich beherzt zu meiner Kamera und meiner Regenjacke... die leider ziemlich genau 180 KM in die Gegenrichtung in der Bäckerei hängen geblieben war. An dieser Stelle möchte ich keine weiteren Aufzeichnungen mehr über diesen Tag verlieren. Einzig, ich habe Abends das Myvatn Naturebath besucht - es war der einzige Lichtblick reisetechnisch an diesem Tag.

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Myvatn - Nord Island 09.00 Uhr. Ich hatte beschlossen dem Myvatn eine zweite Chance zu geben. Schließlich kann er nix für meine Schusseligkeit und er hat es auch verdient. Zuerst bin ich zum nahen Hverir Hochtemperaturgebiet gefahren, welches ich gestern einfach ignoriert hatte. Auch wenn es furchtbar stank, landschaftlich ist es beeindruckend anzusehen und ich verbrachte einige Zeit mit dem Aufnehmen von Bildmaterial. Glücklicherweise war ich bereits früh da, denn bereits eine gute Stunde später war das recht kleine Areal schon völlig überlaufen. Der Lonely Planet hatte für den weiteren Reiseverlauf eine Tour um den See ausgelobt und einen Besuch im Dimmurborgir empfohlen. Dabei handelt es sich um ein abstrakt anmutendes, erkaltetes Lavafeld in dem der Sage nach die isländische Version der Weihnachtswichtel wohnt. Garniert wurde das Gebiet mit gefühlt 1,5 Milliarden Mücken die es alle auf mich abgesehen hatten. Wenn Sie meinen ich übertreibe - klares Nein! Und wenn Sie nun weiter denken, ich hätte eine übertriebe Aversion gegen Mücken - klares Ja! So fällt mein Fazit für den Mückensee leider nicht gut, mein liebstes Reiseziel wird er nicht werden - das mag aber mancher anders sehen.
Da meine eigentliche Reiseplanung ja einen längeren Aufenthalt am Mückensee vorgesehen hatte, war meine restliche Tagesroute auch entsprechend kurz. Ich hatte mich deshalb in Akureyri ins Hostel eingemietet. Die Stadt ist das Zentrum des Nordens und wirkte auf mich nach 4 Tagen Einsamkeit wie eine Metropole. Auf dem Weg dahin lag der Godafoss. Er gehört sicherlich zu meinen Top 3 Wasserfällen auf Island und wer bereit ist für ein tolles Foto ein wenig zu klettern, der kann es schaffen dieses beliebte Ziel beinahe ohne Touristen aufzunehmen.
Zur Kompensation meines Myvatn-Disasters stand mir an diesem Tag der Sinn nach Stadtmenschen-Vergnügen und so habe ich mir kurzerhand einen Kinofilm angesehen und den Abend bei Sonnenschein mit einem Bier ausklingen lassen.

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to be continued...

preugels
24.07.2014, 18:41
Osár - Nord-West Island 10.00 Uhr. Mein nächstes Schlafdomizil nach Akureyri war das Hostel Osár auf der Halbinsel Vatnsnes. Der ehemalige Bauernhof liegt nahe von Islands größter Robbenkolonie und ich hatte mir für die Fahrt dorthin die Panoramaroute entlang der Küste gewählt, obwohl diese deutlich länger war. Rückblickend begann ab diesem Tag der für mich persönlich schönste Streckenabschnitt. Gewiss hat hier das erkennbar bessere Wetter seinen Teil dazu beigetragen, doch ich war schlicht überwältigt. Im Minuten-Takt kommen hinter jeder Kurve tolle Panoramen in den Blick. Island ist hier wieder deutlich menschenleerer. Die lang ausgestreckten Finger der Landzungen kommen meiner Idealvorstellung einer skandinavischen Bilderbuch-Idylle schon ziemlich nahe.
Am Strand von Osár konnte ich so beim Ablichten der Robben den wunderschönen Tag ausklingen lassen. Hier habe ich dann noch ein sehr sympathisches Berliner Quartett um Inca Cee kennen gelernt, die in Ihrem Reiseblog blickgewinkelt über Ihre Abenteuer berichtet. So ergab sich noch ein sehr unterhaltsamer Abend mit einigen Absackern in der benachbarten Hütte.

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Grundarfjörður - ca. 23.00 Uhr. Wie herrlich ist Snaefellsnes und wie froh bin ich, diesen Umweg gefahren zu sein. Die Halbinsel liegt gute 3 Autostunden von Osár entfernt und ist ein wundervolles Stück Erde. Meine Tagesroute war nicht weniger imposant als am gestrigen Tage und solangsam setzte Tiefenentspannung bei mir ein. Morgens war ich flott noch zum Strand geklettert und habe im aufziehenden Nebel einen imposanten „Arch“ sprich Felsbogen am Meer aufgenommen und dann entlang der Küste zum Ziel gecruised. Und an diesem Sitze ich nun und genieße das, was einem Sonnenuntergang in Island um diese Jahreszeit am nächsten kommt. Es gab noch einen Ort den ich unbedingt aufnehmen sollte. Der Kirkjufell mit dem vorgelagerten Kirkjufellfoss der vermutlich zwar schon von jedem ambitionierten Island-Fotographen aufgenommen wurde, war für mich ein absolutes Traumbild. Vorerst habe ich das Bild als HDR entwickelt, eine „normale“ Version soll folgen. Einmalig war der Abend auf jeden Fall. Die Halbinsel ist im übrigen ein wirklich guter Ort für Whale-Watching-Interessierte. Besonders wem Husavik zu weit weg oder zu „kommerziell“ ist, der kann hier etwas privatere Ausfahrten unternehmen. Ich persönlich konnte mich nicht zu einer Tour entschließen, da ich mir bis heute nicht klar bin, ob ich Tourismus mit diesen Meeresgiganten gut finde. Letztlich muss diese Entscheidung aber wohl jeder selber treffen.

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Beim letzten Bild muss ich dazu sagen, dass mir das störende Auto bewußt ist, andererseits gehört es zu dieser Reise und in Summe ist dieses Bild das mir Liebste aus meiner Flut an Aufnahmen. Und ja obwohl es ein HDR ist und obwohl es vor Kitsch beinahe trieft. Ich hoffe dem ein oder anderen gefällt es auch.

Morgen folgt schon der letzte Teil meines Reiseberichtes also:

to be continued...

analogKid
14.08.2014, 09:24
Die Bilder sind wahnsinnig schön! Island steht auch ganz weit oben auf meiner Liste mit Reisezielen. Dein ausführlicher Reisebericht gefällt mir ebenfalls sehr, ich finde es einfach toll zu lesen und zusammen mit den Bildern ergibt sich eine eindrucksvolle Geschichte :)

preugels
14.08.2014, 09:54
Hi analogkid, danke für dein positives Feedback. Du solltest wirklich nach Island fahren, es ist wunderbar. Dein Post errinert mich daran, dass noch der letzte Teil meines Island-Berichtes fehlt, dies hole ich doch mal flott nach.

Laugarvatn - 22.15 Uhr. Der achte Tag meiner Reise nähert sich dem Ende und hinterlässt einen gemischten Eindruck bei mir. Auf Snaefellsness habe ich mir noch die idyllische Budir-Kirka und den angrenzenden Strand erwandert und unwirklich schöne Panoramen gesehen, Nachmittags ging es dann für mich auf den „Golden Circle“, Islands Version von „Europa in 8 Tagen“. Sprunghaft steigt die Touristendichte pro Quadratmeter an und damit auch so Dinge wie Preise und Platzmangel in den Unterkünften. Kostete mich ein Einzelzimmer im Osten noch etwa 45 €, waren es hier 78 €. Umfraglich ist der Golden Circle „schön“ und gibt einen Eindruck von Island im kleinen Maßstab. Interessant ist auch der Umstand, dass hier das Aufeinandertreffen von eurasischer und amerikanischer Kontinentalplatte besonders gut sichtbar ist. Und doch bleibt bei mir der Eindruck präsent, dass ich Ihn wohl beim nächsten Besuch meiden würde. Meine Welt sind Ziele mit vielen Reisebussen aber auch einfach nicht. So war nach diesen vielen Eindrücken bei mir die Motivation wie ein wilder zu knipsen nicht mehr allzu groß und ich habe den Tag am See beendet. Morgen geht es nach Reykjavik.

Reykjavik International Airport - 00.30. Es ist soweit. Nach zehn Tagen warte ich auf meinen Abflug in die Heimat. Ich habe vorgestern noch die berühmten Sehenswürdigkeiten des Golden Circle besucht und dabei versucht den Touristenströmen vorneweg zu fahren. Dies ist mir auch ganz gut gelungen und ich mag mir nicht vorstellen was hier los ist, wenn die Hauptsaison beginnt. In Reykjavik traf ich dann einen alten Bekannten wieder - meinen Kulturbeutel. Tatsächlich hatte ein freundlicher Unbekannter das Ding in meinem Hostel hinterlegt und man gab es mir beim Check-In. Sie können erahnen wie erfreut ich war. Die Stadt selber ist herrlich überschaubar und hat ein berühmtes Nachtleben. Eigentlich ist Sie einen eigenen Wochenend-Besuch wert und für Street-Photography ein Eldorado. Leider hatte mich am letzten Tag etwas die Sehnsucht nach Heimat und Familie gepackt und ich konnte den Tag nur noch begrenzt auskosten. Diese letzten Minuten auf Island will ich für ein kleines Fazit nutzen: Island ist unbedingt eines der schönsten Reiseziele die ich bis heute besucht habe - für Fotographen ein Traum und für Individualreisende sicherlich ein besonderes Juwel. Wer etwas darauf achtet wie er reist, ist auf Island nicht deutlich teurer unterwegs als im Rest Europas. Ich werde diese wundervollen Tage sicher nicht mehr vergessen und bin sicher, dass ich Island nicht zum letzten mal gesehen habe. Einzig über eines war ich etwas enttäuscht… Elfen habe ich keine gefunden.


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Ich hoffe mein Reisebericht gefällt und mach Lust auf Island. Wer Fragen hat oder Reisetips möchte kann mich natürlich gerne anschreiben.

Gruß
Philipp

adilos
14.08.2014, 11:10
Servus Philipp!

Ich möcht' mich bei dir für den tollen Reisebericht und das Zeigen deiner Aufnahmen
bedanken, wirklich sehr schön gemacht.

Ich kenne Island nicht, aber nach den Reiseberichten in diesem Forum und vor allem nach deinem bin ich mir nicht mehr sicher, dass ich Island (oder auch nur einen Teil davon), nicht kennenlernen werde.

Mich zieht es immer öfter in den Norden, aber weiter als bis Norwegen bin ich noch nicht gekommen.

Liebe Grüße
Gerhard

Superwideangle
14.08.2014, 11:43
Hallo Philipp,

:top::top::top:
toller Bericht, schöne Bilder;
Danke für´s Herzeigen und die Arbeit!
da steigert sich die Vorfreude auf meine bevorstehende Island- Reise noch mehr. ;)

Dana
14.08.2014, 11:53
Ganz wunderwunderbar.

Die beiden letzten Bilder im letzten Bericht LIEBE ich! UND ich finde nicht, dass das Auto stört. Im Gegenteil! Man hat da immer so eine Leere und Weite...da ist etwas "Menschliche Technik" gar nicht so schlimm. ;) Wunderbare Stimmungen.

Du hast insgesamt sehr schöne Fotos mitgebracht!
Ich werde sicher auf dich zukommen, denn Island gehört zu meinen gerne zu bereisenden Zielen.

Reisefoto
16.08.2014, 18:00
Danke für den tollen Bericht mit den vielen schönen Bildern! Meine Favoriten aus Deinen gezeigten Bildern sind:

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=204216)

828/Island_Tag_2-095.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=204229)

828/Island_Tag_7-008-2_HDR.jpg
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Das Auto im dritten Bild stört mich nicht. Wenn darin etwas stört, ist es eher die häßliche Brücke über dem Wasserfall.

fetteente
16.08.2014, 18:57
Toller Bericht und wirklich wunderschöne Bilder. Vielen Dank fürs Teilhaben lassen!!

Vielleicht könntest Du eins der Eisbilder vom Anfang entsprechend dem Vorschlag von aidualk bearbeiten, es wär für mich als Anfänger interessant, den Unterschied zu sehen.

preugels
17.08.2014, 09:51
Erst einmal danke an Alle für das positive Feedback. Macht Spaß zu lesen, dass sich die Mühe offenbar gelohnt hat.

@Dana: Meinst du die Street-Bilder? Wer so Motive mag ist in Reykjavik echt gut aufgehoben. Ist klasse da..

@Reisefoto: das sind auch einige meiner Favoriten. Ich muss nur an einem verregneten Tag nochmal an die Nachbearbeitung ran.

@fetteente: mach ich gerne, das Ergebnis poste ich

LG

Lüder
17.08.2014, 10:56
Vielen Dank für den tollen Bericht und die vielen schönen Aufnahmen.
Dadurch steigt Island auf meiner Liste der noch zu besuchenden Länder weiter nach oben.

Ich finde es auch ganz toll, dass Du Dir soviel Mühe machst um uns an Deiner Reise teilnehmen zu lassen. :top::top:

Viele Grüße, Olaf

darkroom
25.08.2014, 12:48
Auch von mir Danke für die Mühe. Für mich inspirierend da wir gerade eine 12 Monats Reise planen bei der Island & Grönland ebenso mit auf der Liste stehen bevor es dann sozusagen von up over to down under, nach Australien Neuseeland geht :lol:

In Island werde wir wohl mehr Zeit verbringen vermutlich 6-8 Wochen zumal auch noch ein Nachfolgeinterview mit Birgitta Jonsdottir zum Thema "The Global Banksters Heist" sowie Besuche bei Freunden anstehen.

Danke für den Bericht!

BeHo
25.08.2014, 12:59
Auch von mir vielen Dank für den tollen Bericht und die sehenwerten Bilder. :top: :D

Bei diesem Bild hier könnte ich mir auch noch einen kräftigen Beschnitt vorstellen (links ca. 500 und oben ca. 330 Pixel weg):

828/Island_Tag_7-061.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=204539)

daeumling
25.08.2014, 13:01
:top:

Toll geschrieben und wunderbare Fotos!
Ich kann Island auch nur jedem ans Herz legen, eines der schönsten Fotoziele!

DANKE!

preugels
25.08.2014, 13:46
Ich bin erfreut, dass der Bericht gefällt. Ich habe gestern Abend nochmal meine Bilder gesichtet und beschlossen noch ein Paar zu posten. In dem Zuge werde ich auch die Anregungen mal umsetzten.

@darkroom Respekt wenn du 12 Monate in Urlaub kannst. Die 10 Tage musste ich schon so legen das 6 davon Feiertage und Wochenende waren, sonst wärs nicht gegangen.

Gruß
Philipp