Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Normlicht bei der Bildverarbeitung:
Horst-Hubert
19.01.2005, 13:52
Hallo,
ich habe meine Monitore mit dem Spyder mit 6500 K und dunkrlrm Raum abgeglichen.
Da ich nur Amateur bin, habe ich einen Raum mit schwakender 0815 Beleuchtung, es ist aber möglich ihn abzudunkeln.
Bei dem wechselndem Licht ist der Farbeindruck am Bildschirm und gedruckten Bilder immer anders.
Was soll ich machen?
Gibt es eine Leuchtstoffröhre oder eine HQL Birne mit 6500 K, sodass ich relativ preiswert mir eine Beleuchtung machen kann? (Eine 125 W HQL Leuchte habe ich noch von meinem Aquarium)
Ist 6500K (D65) oder 5000 K (D50) richtig?
Wenn ich D50 nehme, müßte ich doch meinen WinXP Monitor ja auch auf 5000 K umkalibrieren??
Vielen Dank für die Hilfe!
Horst-Hubert
Nur den Monitor zu kalibrieren wird aber wohl nicht reichen, der Drucker müßte dann wohl auch noch angepaßt werden.
Hallo Horst-Hubert,
wie Ditmar schon sagte, reicht die Kalibrierung und Profilierung des Monitors allein nicht. Auch der Drucker muss/sollte profiliert werden!
Hierzu bietet ColorVision ebenfalls Hardware-Lösungen an. Ich selbst verwende den Patchreader von ColorVision. Mit diesem Handspektrometer wird eine ausgedruckte Farbfelderkarte Feld für Feld abgetastet und aus diesen Messwerten das Profil für das jeweilige Papier generiert. Dieses Profil wird dann in Photoshop unter "Druckfarbraum - Profil" in der Druckvorschau eingetragen und von dort aus gedruckt. Dabei müssen alle Farbmanagement-Einstellungen am Drucker deaktiviert sein!
Der Monitor bleibt unabhängig vom Umgebungslicht selbstverständlich Spyder-kalibriert und -profiliert! Wenn Sie Monitor, Ausdruck und fotografiertes Objekt miteinander farblich vergleichen wollen, würde ich keine Kunstlichtquelle verwenden, sondern "normales" Tageslicht bei leicht bedecktem Himmel. Alle Versuche mit Kunstlicht waren unbefriedigend.
EBV mache ich bei sehr stark gedämpftem Licht (Energiesparlampe 5 W) ausschließlich am kalibrierten und profilierten Monitor und schaue mir eventuelle Ausdrucke nur bei Tageslicht an. Bei Kunstlicht stimmen die Farben des Ausdrucks absolut nicht mit denen des Monitors überein!!!
hi,
oder.....
er muss mal bei den JUST Normlichtleuchten vorbeischauen....
dann isser aber schon in der Druckvorstufe:))
Mfg gpo
metallography
20.02.2005, 14:51
Hallo Horst-Hubert,
bist du bei Deinem Problem schon weitergekommen?
Ich werde wohl bald vor dem gleichen Problem bezüglich Monitoreindruck stehen, (Freitag mal erstes Profil erstellt) und habe überlegt mir mit der Spyder verschiedene Profile bei verschiedenen Beleuchtungssituationen anzulegen.
Ob das dann funktioniert ist noch offen.
Bei mir hat die Spydersoftware einen Profilwähler auf den Desktop gelegt, mit dem das Umschalten vermutlich recht schnell geht.
Für die Beurteilung von Ausdrucken wird man sich aber wohl auf irdendeine Lichtquelle einigen müssen, da man wohl keine mehrfachen Ausdrucke eines Bildes für verschiedene Beleuchtugssituationen erstellen wird.
Zur Lichtfarbe: meist wird von 6500 K als Standard geredet, z.B. in den Spyder Einstellungen.
Mir persönlich erschienen bisher 7000 K angenehmer, aber das ändert sich auch je nach Umgebung und wie lange ich schon in der jeweiligen Lichtsituation unterwegs bin.
Servus
Horst-Hubert
24.02.2005, 20:20
Hallo, ich bin leider noch nicht weitergekommen.
Bis jetzt habe ich noch keine Röhren auftreiben können.
Da ich eigendlich nur zwei 60 cm Röhren brauche, liegen sie unter der Mindestbestellung.
Horst-Hubert
Ich werde wohl bald vor dem gleichen Problem bezüglich Monitoreindruck stehen, (Freitag mal erstes Profil erstellt) und habe überlegt mir mit der Spyder verschiedene Profile bei verschiedenen Beleuchtungssituationen anzulegen.
Wie kann man denn mit dem Spyder VERSCHIEDENE Profile ein und desselben Monitors erstellen? Das geht doch gar nicht! Der Spyder misst den Monitor unabhängig vom Umgebungslicht aus und erstellt dann das Monitor-Profil.
Einschränkung: Für eine korrekte Kalibrierung und Profilierung des Monitors sollte der Prozess bei völlig abgedunkeltem Raum stattfinden!. Denn Fremdlicht auf dem Monitor verfälscht die Messungen!
metallography
25.02.2005, 10:07
Hallo Hr. Winsoft,
nachdem das Umgebungslicht auf die Darstellung und damit auch die Kalibrierung des Monitors Einfluss hat,
möchte ich versuchen das System "Monitor - aktuelle Beleuchtung" als Ganzes zu kalibrieren und dann das jeweils passenede "System"Profil einzuschalten.
Zitat Spyder Anleitung:
Für Farbgenaues Arbeiten ist Raumgeleuchtung notwendig. Sie sollten unter denselben Raumbeleuchtungsbedingungen kalibrieren, unter denen Sie normalerweise arbeiten.
Ich muss mir nur noch überlegen, wieviele Profile ich erstellen möchte, da ich eine Seite im Büro mit Fenster habe und von draussen die verschiedensten Lichtfarben reinkommen, dazu kommt noch Neonbeleuchtung wenns dunkler wird.
Ich werd mal versuchen zwei möglichst verschiedene Situationen mit der Kalibrierung bei Dunkelheit zu vergleichen um festzustellen welche Unterschiede es gibt, das kann aber noch dauern.
Hallo metallography,
lass dich von Winsoft nicht irritieren. Monitore werden, zumindest bei Fachgeräten, nicht bei völliger Dunkelheit kalibriert. Das ist Quatsch. Nicht jeder kann bei völliger Dunkelheit arbeiten, vor allem wenn man im Team arbeitet. Demnach muss das Umgebungslicht beim Profilieren auch berüchsichtigt werden.
Andys
lass dich von Winsoft nicht irritieren. Monitore werden, zumindest bei Fachgeräten, nicht bei völliger Dunkelheit kalibriert. Das ist Quatsch. Nicht jeder kann bei völliger Dunkelheit arbeiten, vor allem wenn man im Team arbeitet. Demnach muss das Umgebungslicht beim Profilieren auch berüchsichtigt werden.
Wer seinen Monitor - auch so genannte "Fachgeräte" - mit einem Spyder kalibriert, sollte mal zuvor die Gebrauchsanleitung durchlesen. Vielleicht sieht er dann (endlich) ein, dass kein Fremdlicht auf den Monitor fallen darf. Das würde alle Messungen verfälschen und zunichte machen!
Außerdem muss sich andys fragen lassen, wie denn das Umgebungslicht mit einbezogen werden soll. Etwa durch Anheben oder Abheben des Spyders? Um wieviel?
Mann, oh, Mann! Es ist immer wieder erstaunlich, wie hier ohne jede Sachkenntnis gefaselt wird...
Da kann ich Winsoft nur beipflichten.
Und noch was: wenn Du Amateur bist und bleiben willst dann lass es gut sein. Wenn Du aber für Deine Hauseigene Druckerei eine Abteilung Druckvorstufe ausbauen möchtest dann wird es teuer!
Aber wie gesagt für den PRINT Bereich.
Also lasst die Kirch doch mal im Dorf.
Nur zur Info:
http://intl.i1color.com/index.cfm/MenuItemID/126.htm
etwa in der Mitte steht:
"Eye-One Display 2 monitor profiling solution:
* Calibrates and profiles LCD and CRT displays
* Measures ambient light"
wer das mit dem Spyder nicht kann, hat klar das falsche Gerät gekauft. Vorhandenes Licht muss im Profil einfliessen.
Andys
Nur zur Info:
http://intl.i1color.com/index.cfm/MenuItemID/126.htm
etwa in der Mitte steht:
"Eye-One Display 2 monitor profiling solution:
* Calibrates and profiles LCD and CRT displays
* Measures ambient light"
wer das mit dem Spyder nicht kann, hat klar das falsche Gerät gekauft. Vorhandenes Licht muss im Profil einfliessen.
Andys
Klar im Hobbybereich kommt es ja auch auf die 7 Stelle hinter dem Komma an...
Schönes sonniges Wochenende! :top:
Joki,
du greist den Falschen an. Ich habe nie für den Spyder plädiert. Auch den Unsinn um den Spyder habe ich nie verbreitet. Für den Amateurbereich ist ein Spyder Unsinn.
Für Amateure gibt es einfachere Lösungen. Schon immer mein Reden.
Andys
Auch den Unsinn um den Spyder habe ich nie verbreitet. Für den Amateurbereich ist ein Spyder Unsinn.
Schon recht starker Tobak, was da andys verbreitet! Will heißen, dass alle, die den Spyder verwenden, das falsche Gerät benutzen und nur Unsinn damit machen... Jetzt wird's wirklich lächerlich!
Dann sollte mal andys in die anderen Foren schauen, was dort die User über ihre Erfahrungen mit dem Spyder schreiben (z.B. DForum, digitalkamera.de, Leica-Forum, Minolta-Forum, u.a.).
1) In diesem Thread war nirgends die Rede von GretagMcBeth Eye One, sondern ausschließlich vom ColorVision Spyder. Und für diesen gilt (Zitat aus der Anleitung): "13) Bitte machen Sie sämtliche Schreibtischlampen aus und schließen Sie die Jalousien, um das Licht im Raum so weit wie möglich zu reduzieren. Versuchen Sie bei Vorhandensein einer Deckenbeleuchtung den Bildschirm mit einer Haube abzuschirmen oder machen Sie die Deckenbeleuchtung aus. Licht darf nicht direkt auf den Bildschirm fallen."
2) Hat denn andys schon mal jemals einen Monitor mit einem Hardware-Colorimeter kalibriert und profiliert? Oder ist das alles nur Theoretisiererei aus Prospekten (z.B. Eye One)?
Herr Winsoft,
wenn Fachgeräte die Möglichkeit vom Messen von vorhandenen Licht vorsehen, und das auch im Profil einfliesst, dann können sie Foren und alles Mögliche zitieren: die Arbeitsweise vom Spyder ist verkehrt. Das Monitorprofil kann nicht richtig sein. Ausnahme ist nur, wenn sie beim gleichen Licht arbeiten, wie Sie den Monitor profiliert haben.
Wer seinen Monitor im dunklen Raum profiliert und dann im hellen Raum arbeitet, erhält falsche Ergebnisse.
Andys
wenn Fachgeräte die Möglichkeit vom Messen von vorhandenen Licht vorsehen, und das auch im Profil einfliesst, dann können sie Foren und alles Mögliche zitieren: die Arbeitsweise vom Spyder ist verkehrt. Das Monitorprofil kann nicht richtig sein. Ausnahme ist nur, wenn sie beim gleichen Licht arbeiten, wie Sie den Monitor profiliert haben.
Wer seinen Monitor im dunklen Raum profiliert und dann im hellen Raum arbeitet, erhält falsche Ergebnisse.
Ich geb's auf! Es ist einfach zu lächerlich davon zu reden, die Arbeitsweise des Spyders sei verkehrt! Es macht keinen Sinn, mit jemanden weiter zu diskutieren, der weder die Geräte kennt, noch Erfahrungen damit hat. Hiermit klinke ich mich endgültig aus...
Nur so am Anfang, ich arbeite mit einem Spyder2Pro und einem 23" HD- und 20" LCD-Display. Der Spyder funktioniert bestens! Die Kalibrierung mache ich jeweils mit abgedunkeltem Raumlicht (nicht schwarz, nur dunkel ohne direktes Licht auf das Display). Und nein, ich arbeite auch nicht in der Dunkelkammer mit Kaputze.
Zu den Facts: Ich bin Grafiker/Fotograf und mache die Druckvorstufe in weiten Teilen seit Jahren selbst.
Meine persönliche Meinung: Ich sage es immer wieder, das es physikalisch nicht möglich ist, dass das Bild auf dem Display gleich aussieht, wie auf im Print, Ausdruck, Fotoabzug usw. Es ist immer eine Annäherung. Selbst im hochintegrierten Workflow einer modernen Druckerei (Vorstufe) lässt sich eine gleichbleibende Farbwiedergabe nicht reproduzieren. Papierdifferenzen, Abweichungen in der Feuchte, Temperatur usw. Wirkt sich alles auf den Druck aus (ich rede aus Erfahrung). Schlimmer wird es dann zu Hause oder im eigenen Atelier, da an diesen Orten noch weniger Konstanz vorhanden ist. Wenn bei euch nicht gerade ein Proofer im Einsatz ist und dieser auch täglich gebraucht wird, dann vergisst die Profilierungsneurotik und Kalibrierei und arbeitet mit euren Augen und dem Farbempfinden. Gerade bei Fotos wird Farbe sehr subjektiv empfunden und interpretiert.
Der Grund, warum ein Print und ein Bild am Display nie wirklich «matchen» ist schlicht und ergreiffend der, dass ein Display Farbe additiv erzeugt – der Druck aber subtraktiv. Das Display macht nur eine Simulation dessen was wir gedruckt sehen. Zudem hat ein handelsüblicher Drucker ein sehr viel kleineres Gammut gegenüber einem gutem Display. Ihr beschneidet somit den Farbraum des Displays, wenn nach dem Ausgabeprofil gearbeitet wird.
Fazit: Erfahrung zusammen mit Referenzen ist alles! Ich vertraue in der Vorstufe nur der Pipette! Farbe messen und die gedruckte Referenz in der Farbbibel zu Hilfe nehmen und vergleichen.
Schönes Wochenende
Horst-Hubert
25.02.2005, 21:21
Hallo,
mit der Frage nach dem Normlicht habe ich ja einiges losgetreten.
Bin ja Amateur und möchtes es genau verstehen. Als Amateur ist ja der finazielle Spielraum eingeschränkt, trotzdem versuche ich einen Kompromiss erarbeiten und die Sache verstehen.
Warum diese Frage?
Die Kalibrierung des Monitors mit dem Spyder mache ich ohne Fehllicht der Raumbeleuchtung. Der erzeugt das Farbspektrum ja aus eigener Kraft. Mit dem Ergebniss bin ich 100% zufrieden.
Für die Bewertung - Monitorbild - Papierbild - fehlt mir meiner Meinung etwas!
Ein Papierbild kann bei der Betrachtung nur die Farben bringen, wenn das Drauflicht im geeignetem und gleichem Specktrum vorhanden ist.
Ich möchte das Bild ja nicht nur Mittags um halb vier bewerten dürfen.
Also liege ich hier richtig oder falsch?????????????
Also liebe Fachleute helft mir bitte, ich möchte auch nicht dumm sterben!!!
Horst-Hubert
Was sind denn Deine Anforderungen? Wenn das Bild einer Vorgabe entsprechen muss wie Farbstandards, ICC- oder ISO-Standards, CI-/CD-Vorgaben, dann verstehe ich die Frage. Nicht aber, wenn das Bild als solches autonom gewertet werden soll. Wie gesagt, da zählt der subjektive Eindruck. Spitzlichter sollen nicht ausfressen und die Tiefen sollten nicht absaufen, Hauttöne haben neutral zu sein und der Himmel ist blau, die Wiese grün. Ist aber das Bild Low- oder High-Key, dann sieht das schon wieder anders aus. Nichts is fix! Und der eine Fotograf hat diesen Stil und der andere einen ganz anderen Stil.
Nimm ein Bild und zeige es zehn Leuten, frage nach dem Eindruck der Farbe und Du wirst zehn Meinungen erhalten.
Kein Mensch betrachtet Fotos und Prospekte im täglichen Gebrauch unter Normlicht und die allerwenigsten surfen im Netz mit einem kalibrierten Display.
Wie Du sagst, bist Du mit dem Ergebnis der Spyder-Arbeit zufrieden und wenn Du nun den Drucker in die Kette mit ein beziehst und diesen ebenfalls kalibrieren kannst, dann lass gut sein. Wenn Deinem empfinden nach die Bilder OK sind, was willst Du mehr. Vertraue Deinem Gefühl, die Erfahrung kommt mit der Zeit und Dein Farbempfinden (auch die Empfindlichkeit) wird sich im Laufe der Zeit entwickeln. Ein Bild, welches Du heute gut findest, wirst Du in einem Jahr anders beurteilen.
Da stehst Du nicht dumm da, selbst Profis strecken bei diesem Thema nicht selten die Waffen und diese Last würde ich mir als Rookie nicht auferlegen. Zu kostspielig, zu aufwändig, zu zeitraubend.
Das einzige was in meinem Atelier Normlicht hat, ist ein Leuchtpult zum Betrachten von Dias und das Teil brauchte ich schon länger nicht mehr.
Hier noch ein Buchtipp, der sehr zu empfehlen ist: «Das Grundgesetz der Farbenlehre» von Harald Küppers. Erschienen im dumont-Verlag. Dieses Taschenbuch lehrt, Farbe zu verstehen und räumt auch gleich mit etlichen Missverständnissen auf. Das Buch behandelt die Farbe als Ganzes und erklärt anhand etlicher Beispiele und Versuche auch die Unterschiede von subtraktiver und additiver Farbmischung und geht eingehend auf den Einfluss von Umgebungslicht auf das Farbempfinden ein.
«Also nicht den Sand in den Kopf stecken» und ab in die Bücherei, das AHA-Erlebnis ist garantiert.
Am Anfang ist weniger mehr!
Der Text gefällt mir. Hoffentlich ist das ein Beitrag, der das Thema "Farbe" dahin rückt, wo es hingehört, weg von "Spyder muss man haben", hin zu Farbe als persönliche Interpretion der Natur.
Naturgetreue Farbe sind nicht auf Papier zu bannen. Die Natur bietet einen solchen Farbreichtum, dass wir ihn auch in 20 Jahren nicht auf Papier werden bannen können.
Unsere Aufgabe ist es die Natur so zu interpretieren, dass der Betrachter uns versteht. Ob dabei der Himmel ein Ton zu hell, das Grün etwas zu blass usw. ist, ist nicht das Entscheidende. Dazu ist die Bildbearbeitung da. Da können wir jeden Ton so anpassen, wie wir ihn haben wollen.
Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass jemand immer wieder von naturgetreuen Farben spricht, "Spyder muss man haben" empfiehlt und dann die Frage stellt, was man eigentlich mit Silverfast anfangen soll.
Mit Silverfast kann ich eben meine Farben wunderbar steuern. Wozu man den Spyder als Amateur brauche, habe ich bis heute nicht verstanden. Ich spreche nicht von Profis.
Hansevogel
26.02.2005, 15:16
Wozu man den Spyder als Amateur brauche, habe ich bis heute nicht verstanden.
Als Amateur braucht man den Spyder, damit es dem Hersteller dieser Gerätschaft gut geht!
Gruß: Hansevogel
Horst-Hubert
26.02.2005, 17:09
Vielen Dank für Euere Meinungen und Hilfe!
Da ich als Rentner viel, viel Zeit habe, möchte ich es genauer wissen.
Meine Meinung zum Spyder: Nachdem ich die Macke der Soft kenne, möchte ich das Tool nicht mehr missen. Meine Bildschirme zeigen die Bilder für mich wirklich gleich an.
Zum Druck habe ich einen HP 1220c und einen Epson 900.
Aus Kostengründen hatte ich die Epson Tanks nachgefüllt und Aldi Papier benutzt.
Kann man wirklich vergessen!!!
Jetzt benutze ich ein zum Printer passendes ICC Proof und lasse die Bilder, ohne Änderung, bei Film und Mail ausbelichten.
Da ich an diesem Schritt nichts mehr drehen kann (und will) ist es meineserachtens wichtig den Monitor auf die Reihe zu haben.
Was nützt mein PH CS, wenn ich an den Farben herrum schraube, sodass sie auf den zufällig eingestellten Bildschirm schön aussehen und beim Druck in die Hose gehen.
Also nochmals, nachdem ich jetzt den Spyder im Griff habe, bis ich mit den Ergebnissen zufrieden und ich werde weiter nach zwei Röhren mit 6500 K suchen.
Horst-Hubert
Hi,
meine Profilierung des Systems habe ich mit Adobegamma(Monitor)
und der Einbindung des neuen Monitorprofils und des Drucker-ICC
in meine Drucksoftware "Quimage" zu einem einfachen aber für
mich überzeugenden Stand gebracht!
Ich bin auch der Überzeugung, das man sich totkalibrieren kann.
Da, wie man vom Foten weiß, jedes Licht seine eigene Farbtemperatur
hat, hat auch das Bild jeweils den entsprechenden Farbstich!
Somit hat auch jede Kalibrierung ihre Grenzen! :top:
Denn jedes ausgedruckte Bild kann dann nur unter dem Licht betrachtet werden, unter dem es kalibriert worden ist!
Jedes andere Licht würde dann einen Farbstich auf dem Bild ergeben!
Gruß Achim
webwolfs
27.02.2005, 00:11
2 Röhren mit 6500k? Schätze mal, da wirst du beim Aquarienbedarf fündig werden.
Hansevogel
27.02.2005, 01:53
Osram Biolux-Rohre haben 6500 K lt. Osram. Gurgel mal nach "Osram Biolux", gibt viele Anbieter.
Gruß: Hansevogel
U.Schaffmeister
27.02.2005, 11:26
Die Frage nach der einzustellenden Farbtemperatur ist abhängig vom Ziel der Kalibration und auch abhängig von den Rahmenbedingungen des Arbeitsplatzes.
5000 K ist für die Druckvorstufe geeignet, da hier die Arbeitsplatz- und vor allem die Vorlagenbeleuchtung mit normiertem (5000 K) Lampen ausgestattet sind. Tageslicht hat in der Druckvorstufe nichts zu suchen.
Der Grund für diese Normierung liegt in der Vergleichbarkeit der Ergebnisse. Ein dunkler Raum ist persönliche Geschmackssache, hat aber nichts mit dem Monitorprofil zu tun.
Der sRGB Farbraum geht von einer Farbtemperatur des Monitors von 6500 K und vorhandenem, gedämpftem Tageslicht aus. Um keine Reflektionen auf den Monitor zu bekommen solltest Du mattschwarze Pappen als Blende um den Monitor kleben (man kann natürlich auch die recht teure Herstellervariante wählen).
Der Spyder berücksichtigt das Umgebungslicht nur dann wenn er am Monitor falsch angebracht wurde und Umgebungslicht das Messergebnis verfälscht. Und das ist richtig so, denn man will ja den Monitor kalibrieren - und nicht eine Mixtur aus allen Lichtquellen des Raumes, die nicht reproduzierbar sind.
Eine 100% Monitorkalibrierung ist leider fast ausgeschlossen, da jeder Monitor anderst ist., aber ein gut optimierter Monitor ist hilfreich beim Bearbeiten der Bilder.
Ein dunkler Raum ist persönliche Geschmackssache, hat aber nichts mit dem Monitorprofil zu tun.
Das ist richtig. Aber es hat etwas mit der Brillanz zu tun.
Wenn ich ein Bild abends korrigiere, wo das Bild bei Dunkelheit wunderbar brillant aussieht, sieht es garantiert, am nächsten Tag um die Mittagszeit lasch und flau aus.
Welche Einstellung ist denn nun richtig, die, die ich am Abend vorgenommen habe oder die, die ich nun mittags korrigieren werde?
Hallo
Ich habe meinen Monitor auf Werkseinstellung 6500 und meinen Drucker betreibe ich auch mit dem vorgegebenen Profil.Mir genügt das vollkommen, alles passt :)
Mich interessiert aber trotzdem mal, wer hat recht, WinSoft oder Andys? Oder doch beide?
Die Frage ist so falsch gestellt.
Ich wiederhole, dass ich nichts gegen FARBMANAGEMENT habe. Ich versuche nur immer wieder auf die Probleme hinzuweise und zu zeigen, dass die Frage nicht nach dem Motto "Spyder muss man haben" beantworten werden kann.
Die Frage, die ich oben gestellt habe, weißt auf so ein Problem hin. Wer die Frage nicht beantworten kann, soll die Finger von FARBMANAGEMENT lassen. FARBMANAGEMENT verlangt nach ganz strickten Regeln.
Wer weiß, dass beim Profilieren des Monitors der effektive Farbraum kleiner wird? Wer weiß, das beim Einsatz von Profilen nur die Schnittmenge der Farbräume benutzt wird, und das auch noch abhängig vom Rendering Intend. Im Endeffekt heiß das, dass viele Farben, die vorhanden sind, gar nicht auf's Papier kommen können.
Wer weiß, das RGB Profile und RGB Bilddaten eingesetzt werden, der Drucker aber CMYK braucht. Wer wandelt die Farben um und wie zuverlässig geschieht das. Wozu sind RIP's denn da, wenn der Drucker die Umwandlung zuverlässig übernehmen sollte.
Nur so ein Paar Fragen.
Wer glaubt, dass ein DruckerProfil, das mit 127 Farben erstellt wurde, besser ist, als die mitgelieferten Profile von Epson, irrt. Epson Profile sind von einer hohen Qualität, nicht so gut wie selbst hergestellte mit Hochleistungsmessgeräte.
Die Punkte und auch andere Punkte müssen bedacht werden.
Alleine die Verkleinerung des Farbraums ergibt keinen Sinn für den Amateur.
Wer all die Punkte bedenkt und das klärt und weiß, was er tut, kann FARBMANAGEMENT einsetzen, sonst lasst die Finger vom Farbmanagement.
Andys
@Andys Sorry aber das wir alle nix vom Farbmanagement verstehen hängt wohl davon ab dass wir immer noch in den Zeitschriften suchen: Ankündigung (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=14669&highlight=zeitschrift+farbmanagement) Wenn wir das doch endlich lesen könnten... :roll:
U.Schaffmeister
28.02.2005, 00:36
Ein dunkler Raum ist persönliche Geschmackssache, hat aber nichts mit dem Monitorprofil zu tun.
Das ist richtig. Aber es hat etwas mit der Brillanz zu tun.
Wenn ich ein Bild abends korrigiere, wo das Bild bei Dunkelheit wunderbar brillant aussieht, sieht es garantiert, am nächsten Tag um die Mittagszeit lasch und flau aus.
Welche Einstellung ist denn nun richtig, die, die ich am Abend vorgenommen habe oder die, die ich nun mittags korrigieren werde?
Der Monitor bleibt bei seiner Einstellung. Es ist deine persönliche Sache ob du eher Druckvorstufe oder eher Internet arbeitest.
Das sich die Brillanz im Laufe des Tages bei unterschiedlichen Lichtquellen ändert ist eine optische Erscheinung (der Monitor ist immer noch gleich). Da deine Variable aber das Umgebungslicht ist, solltest Du dieses reproduzierbar machen -sofern Du unabhänigig von der Tageszeit die gleichen Ergebnisse am Monitor haben willst.
Das ist richtig. Aber es hat etwas mit der Brillanz zu tun.
Wenn ich ein Bild abends korrigiere, wo das Bild bei Dunkelheit wunderbar brillant aussieht, sieht es garantiert, am nächsten Tag um die Mittagszeit lasch und flau aus.
Welche Einstellung ist denn nun richtig, die, die ich am Abend vorgenommen habe oder die, die ich nun mittags korrigieren werde?
Der Monitor bleibt bei seiner Einstellung. Es ist deine persönliche Sache ob du eher Druckvorstufe oder eher Internet arbeitest.
Das sich die Brillanz im Laufe des Tages bei unterschiedlichen Lichtquellen ändert ist eine optische Erscheinung (der Monitor ist immer noch gleich). Da deine Variable aber das Umgebungslicht ist, solltest Du dieses reproduzierbar machen -sofern Du unabhänigig von der Tageszeit die gleichen Ergebnisse am Monitor haben willst.
Damit ist doch wieder die Frage gestellt, ob ein abgedunkelter Raum wirklich eine Geschmackssache ist oder nicht doch eine Notwendigkeit, vor allem, wenn ich den Monitor mit Spyder kalibriert habe. Und so etwas muss doch mal laut gesagt werden.
U.Schaffmeister
28.02.2005, 01:02
Die Frage ist so falsch gestellt.
Wer weiß, dass beim Profilieren des Monitors der effektive Farbraum kleiner wird? Wer weiß, das beim Einsatz von Profilen nur die Schnittmenge der Farbräume benutzt wird, und das auch noch abhängig vom Rendering Intend. Im Endeffekt heiß das, dass viele Farben, die vorhanden sind, gar nicht auf's Papier kommen können.
Andys
Was bitte ist ein effektiver Farbraum?
Wieso fällt dir als Experte für Farbmanagement nicht auf das der Arbeitsfarbraum größer als der Ausgabefarbraum sein muss und damit die "Schnittmenge" im Ausgabeprozess die maximalen Grenzen des Ausgabefarbraums darstellt?
Und sollte es bei der Profilierung des Monitors zur Begrenzung der möglichen Darstellung der Farben kommen, so hat dies immer noch keine Auswirkungen auf das Bild, denn dort sind die Farbwerte noch vorhanden.
Hier solltest Du den Unterschied zwischen Konvertieren und Zuweisen beachten.
Vermutlich gehst Du auch noch davon aus das RGB 128,128,128 ein mittleres Grau darstellt. Nein, da muss ich dich enttäuschen, es kann auch Rosa, Grün oder Blau sein - denn erst mit einem Profil, welches das Ausgabemedum beschreibt, wird aus den Farbwerte eine Farbe.
Farbmanagement ist wie das Zonensystem. Man kommt auch ohne ans Ziel, aber mit einer gewissen Systematik ist die Wahrscheinlichkeit höher annähernd konstante Ergebnisse zu erreichen.
U.Schaffmeister
28.02.2005, 01:08
Damit ist doch wieder die Frage gestellt, ob ein abgedunkelter Raum wirklich eine Geschmackssache ist oder nicht doch eine Notwendigkeit, vor allem, wenn ich den Monitor mit Spyder kalibriert habe. Und so etwas muss doch mal laut gesagt werden.
Oh Mann, lesen - nachdenken - verstehen.
Was hat der konstant abgedunkelte Raum mit einer variablen Beleuchtung zu tun? JE KONSTANTER DAS ERGEBNIS SEIN SOLL DESTO WENIGER VARIABLEN DÜRFEN EINFLIESSEN !!!
Deine Variable ist die sich ändernde Umgebungshelligkeit und Farbtemperatur. Stelle sie auf Konstant, egal ob 25 Watt Glühbirne, Bauhausstrahler oder Infrarotlampe...
Was sind denn Rendring Intends und was bewirken die?
Hallo Andy´s,
ist mir jetzt zu früh darüber ne Abhandlung zu schreiben. In der Value war ca. Mitte des Jahres mal ein Artikel darüber. Da kannst Du Dir die Fachkenntnisse anlesen. Vielleicht bekommst Du ja in der Bücherei noch ein Exemplar zum lesen.
Horst-Hubert
28.02.2005, 12:23
Hallo,
es ist ganz toll hier die einzelnen Meinungen zu lesen.
In meinem Beruf hatte die Meßtechnik einen hohen Stellenwert.
Bei einem Regelkreis ist die wichtigste Aufgabe Störgrößen so weit wie möglich zu reduzieren. Sind die Anzahl der Störgrößen zu hoch, ist der Prozess nicht mehr beherschbar.
Bei der Bildbearbeitung will ich die Kirche im Dorf lassen und mit für mich machbaren Mitteln arbeiten.
Ich sehe drei Hauptbereiche:
- Der Monitor, er ist Autark und ändert sich nicht durch das Raumlicht.
- Das Raumlicht, es soll bei der Bildbearbeitung so weit wie möglich die gleiche Farbe und Stärke haben. Bei der Arbeit schaue ich ja nicht immer auf den Schirm iund das Auge sollte sich nicht so sehr umstellen müssen.
- Das Farbspektrum der Beleuchtung, wenn ich das Bild mit dem Bild auf den Schirm vergleiche, sollten die Farben im Spektrum vorhanden sein.
Folgendes habe ich jetzt gemacht:
- Bildschirm: Mit Spyder abgeglichen. Bei ausgeschalteter Raumbeleuchtung. Es soll kein Fehllicht sich an den Rändern des Saugers vorbeimogeln können. Beim TFT ist es kritischer, da kein Sauger vorhanden ist.
- Raumlicht: DAS AUGE MACHT IMMER EINEN AUTOMATISCHEN WEIßABGLEICH UND WIR SEHEN BEI ALLEN LICHTTEMPERATUREN EIN WEIßES BLATT WEIß. Das Gehirn hat aber eine Trägheit!
Hier habe ich zwei 60 cm Tageslicht Aquariumröhren genommen. Bei der PS bearbeitung sind sie zu hell. Dann habe ich mit einem Dimmer die Stärke reguliert. Zur Kontrolle habe ich jeweils ein weßes Blatt aufgenommen und Im RAW von PS die Farbe bestimmt.
Schlechte Lösung. Dann habe ich zwei Klappen seitlich montiert, sodass ich das Licht regel kann. Wenn ich jetzt zwischen Bildschirm und Raum wechsel, bleibt es für mein Auge angenehm.
Beim Vergleich Bildschirm (Proof vom Papier aktiviert) und Papierbild öffne ich die Klappen und ich sehe die beiden Darstellungen gleich.
-Farbtemperatur: Hier versuche ich die Osram Röhren zu bekommen.
Damit habe ich ein sauberes Fundament, auf dem die unterschiedlichen Betrachter bei unterschiedlichem Licht die Bilder ansehen können.
Das CMM ist spitze und rechtfertigt den Preis, wenn ich es nicht benutzen würde, könnte ich mir ein Programm von 100€ zulegen.
Horst-Hubert