Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AF prüfen/justieren bei UWW Objektiven
duncan.blues
13.07.2014, 19:39
Hallo!
Ich nenne ein Tamron 10-24mm Ultraweitwinkel mein Eigen und bin im Allgemeinen auch sehr zufrieden mit dem Objektiv.
Ich kann mich allerdings schon länger des Gefühls nicht erwehren, dass bei größeren Entfernungen als 1-2 Meter der AF nicht korrekt sitzt. Besonders beschlich mich das Gefühl an der a700, inzwischen habe ich zusätzlich eine a77 MKii mit AF Micro Adjust und digitaler Fokuslupe.
Ich habe das Objektiv jetzt mal zu Hause auf den Prüfstand gestellt und konnte zumindest auf kurze Entfernungen und bei 24mm keinen Fehlfokus feststellen.
Das hilft mir bei meinem Verdacht natürlich nicht im geringsten weiter. Ich habe allerdings keine rechte Vorstellung, wie ich bei einem UWW bei mehr als ~2 Metern Entfernung die Schärfe überhaupt richtig beurteilen soll, da die Unterschiede durch die immense Schärfentiefe sehr gering sind. Ich habe halt nur das Gefühl, dass alle Aufnahmen mit kürzerer Entfernung deutlich knackiger und schärfer wirken als Aufnahmen, wo sich der Fokusring unmittelbar an der Unendlich-Markierung aufhält.
Hat jemand nen Tip?
Bei etwas geschlossener Blende ist doch bei diesen Brennweiten jenseits von 2m kaum ein Fehlfokus möglich. Wenn es dir als als nicht scharf vorkommt, liegt es vielleicht daran, daß dein Objektiv nicht schärfer abbildet, ohne daß ein Fehlfokus vorliegt.
Wahrscheinlich erzielst du mit MF auch keine besseren Ergebnisse, oder?
Bei etwas geschlossener Blende ist doch bei diesen Brennweiten jenseits von 2m kaum ein Fehlfokus möglich. Wenn es dir als als nicht scharf vorkommt, liegt es vielleicht daran, daß dein Objektiv nicht schärfer abbildet, ohne daß ein Fehlfokus vorliegt.
Wahrscheinlich erzielst du mit MF auch keine besseren Ergebnisse, oder?
Z.B. das 14er Samyang an VF (entsprechend rund 10mm APS) ist millimeterarbeit zwischen richtig scharf und nur halbwegs scharf. Das gleiche beim 12mm (bis 24mm) Sigma! Wobei man bei dem Sigma noch um mm Bruchteile justieren muss um die Bildfeldwölbung einzufangen.
Was du sagst ist absolut nicht korrekt.
Z.B. das 14er Samyang an VF (entsprechend rund 10mm APS) ist millimeterarbeit zwischen richtig scharf und nur halbwegs scharf. Das gleiche beim 12mm (bis 24mm) Sigma! Wobei man bei dem Sigma noch um mm Bruchteile justieren muss um die Bildfeldwölbung einzufangen.
Was du sagst ist absolut nicht korrekt.
Dann war es ja gut, daß ich nur eine Vermutung ausgesprochen habe.
Und nun bin ich gespannt ob duncan.blues mit Einstellungen im Millimeterbereich Erfolg hat....ich wünsche es ihm.
Hat jemand nen Tip?
Bei großen Entfernungen mit max. Lupe prüfen und manuell feinfühlig einstellen. Der Unendlichanschlag ist meistens nicht wirklich die Unendlicheinstellung.
duncan.blues
13.07.2014, 20:16
Das Samyang hat als MF Objektiv (vermutlich) den Vorteil, dass es einen deutlich länger übersetzten Fokusring hat. Das macht es leichter, den Fokus nur einen "Tick" zu verstellen. Krasses Negativbeispiel (am anderen Ende der Brennweitenskala) ist da das 500er Reflex. Das Objektiv manuell exakt scharf zu stellen ist mehr Glückssache als reproduzierbares Vorgehen.
Beim 10-24 ist der Fokusring auch sehr "steil". Es liegen etwa knapp 4mm zwischen "3 Meter" und dem Anschlag hinter "Unendlich". Bei der Alpha 700 rannte der AF bei größeren Entfernungen eigentlich immer gegen den Endanschlag, was normalerweise nicht vorkommen sollte, da die allermeisten Objektive ein kleines bisschen "über Unendlich" fokussiert werden können. Insofern hatte ich schon den Verdacht, dass bei meinem Exemplar das Auflagemaß nicht exakt stimmt. Ich hatte das Objektiv damals nach dem Kauf bei Tamron justieren lassen, jedoch ohne dass ich hinterher eine entscheidende Verbesserung feststellen konnte. Vielleicht hätte ich die Kamera mit einschicken müssen.
Meine Frage zielte aber auch vielmehr darauf ab, wie man den Fokus eines UWW überhaupt sinnvoll prüfen kann, da bei 10mm und Entfernungen >3m alle Strukturen, die man anvisieren kann schlicht extrem klein werden.
Robert Auer
13.07.2014, 21:08
Z.B. das 14er Samyang an VF (entsprechend rund 10mm APS) ist millimeterarbeit zwischen richtig scharf und nur halbwegs scharf. Das gleiche beim 12mm (bis 24mm) Sigma! Wobei man bei dem Sigma noch um mm Bruchteile justieren muss um die Bildfeldwölbung einzufangen.
Was du sagst ist absolut nicht korrekt.
Obwohl ich schon eine Weile fotografiere, habe ich erst mit den hochauflösenden Sensoren neu gelernt, dass man heute die Schärfenebene auch bei WW/UWW erkennen kann. Das gilt auch für das SAL-16F28 Fisheye, zumindest bei gehobenen Qualitätsansprüchen. Falls ich für eine Fokussierung mit der Lupe keine Ruhe habe, verwende ich MF mit niedriger Kantenanhebungsstufe und versuche die beste Schärfenebene durch Einpendeln zu ermitteln.
Idealer sind da oft MF-Objektive, denn die steilen Fokussierschnecken in manchen Objektiven verdanken wir der AF-Technik, da die damit schneller fokussieren. Beim Einmessen der Objektive ist bei mancher Konstruktion auch eine blendenabhängige Fokuspunktverschiebung zu beachten, so z.B. beim MAF-20F28 (da ist die meistgenutzte Blende auch beim Justieren von Vorteil).