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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Apple stoppt die Weiterentwicklung von Aperture


esid
27.06.2014, 19:16
Es gibt wohl eine Erklärung von Apple, die Weiterentwicklung von Aperture einstellen zu wollen. Kompatibilitäts-Updates für OS X Yosemite soll es wohl noch geben.

Anwender sollen die Möglichkeit haben, die auf der Entwicklerkonferenz vorgestellte App Photos zu nutzen. Apple soll mit Adobe zusammenarbeiten, um eine Übernahme der Aperture Daten zu Lightroom zu ermöglichen.

http://forums.macrumors.com/showthread.php?t=1749116

http://techcrunch.com/2014/06/27/apple-to-cease-development-of-aperture-and-transition-users-to-photos-for-os-x/

http://www.loopinsight.com/2014/06/27/apple-stops-development-of-aperture/

amateur
27.06.2014, 19:30
Und jetzt muss nur noch Adobe die nächste Lightroom nur noch als Cloudversion kaufen und wir stehen ziemlich blöd da.

Stephan

RainerV
27.06.2014, 19:50
Und jetzt muss nur noch Adobe die nächste Lightroom nur noch als Cloudversion kaufen und wir stehen ziemlich blöd da.
...
Das würde ich persönlich als durchaus wahrscheinlich erachten.

Bleibt Capture One. Phase One ist primär keine Software-Schmiede, dürfte also hoffentlich kein Interesse haben, seine Software-Kunden in Abo-Modelle zu zwingen und die Kunden in Cloud-Lösungen zu drängen, dürfte da hoffentlich ebenfalls nicht im Fokus stehen.

Rainer

Anaxaboras
27.06.2014, 20:06
Und jetzt muss nur noch Adobe die nächste Lightroom nur noch als Cloudversion kaufen und wir stehen ziemlich blöd da.


Davon hat Adobe bei meinem Besuch vorletzte Woche kein Sterbenswörtchen verlauten lassen. Für mich gibt es auch keine Indizien dafür, dass Adobe Lightroom-Benutzer in die Cloud zwingt. Lightroom wird inzwischen von vielen Kameraherstellern gebundelt (Canon, Leica, etc.), da würde sich Adobe ganz schön was abschneiden. Ganz davon abgesehen: Zu welchem Mietpreis sollte Adobe LR solo auch anbieten?

Ein Treppenwitz der Geschichte ist natürlich, dass LR in dem Moment den Garaus macht, da Adobe den Preis für LR (mit Version 5) drastisch gesenkt hat.

Jetzt habe ich wenigstens eine Ahnung, warum LR 6 noch nicht vorgestellt wurde :mrgreen:.

LG
Martin

amateur
27.06.2014, 21:15
Für mich gibt es auch keine Indizien dafür, dass Adobe Lightroom-Benutzer in die Cloud zwingt. Lightroom wird inzwischen von vielen Kameraherstellern gebundelt (Canon, Leica, etc.), da würde sich Adobe ganz schön was abschneiden. Ganz davon abgesehen: Zu welchem Mietpreis sollte Adobe LR solo auch anbieten?

Sie würden es einfach nur noch in der Photoshop CC Cloud anbieten. So wie sie es ja bereits mit der Lightroomversion fürs Tablet machen. Die bekommt man auch nur über Photoshop CC als Cloudlösung.

So abwegig finde ich das nicht. Hätte ja auch vorher niemand vermutet, dass man keine Photoshoplizenz mehr kaufen kann.

Stephan

Neonsquare
28.06.2014, 00:25
Das mit der Zusammenarbeit zur Migration nach Lightroom ist eine Ente. Adobe (!) hat auf Apples Meldung verlautbart, dass sie sich bemühen eine Migration zu erleichtern. Das ist reines Abwerbe-Marketing wie damals bei FCPX. Für Apple steht das Ende von Aperture gleichzeitig mit dem Anfang von Photos.app. Wer die WWDC verfolgt hat, wird sehen, dass Apple sich mal wieder für Revolution statt Evolution entschieden hat.

Die Basis für die neue App ist das PhotosKit Framework. Dieses ist geräteübergreifend (iOS und Mac) verfügbar und enthält u.a. Die Verwaltungsstrukturen die man von Aperture kennt; allerdings erweitert, so dass sie transparent sowohl über die Cloud als auch lokal genutzt werden können. Außerdem die nichtdestruktiven Anpassungsblöcke. Der Clou: PhotosKit ist Erweiterbar - d.h. Fremdanbieter (Topaz, Nik, OnOne, DxO) können in Zukunft Bildverarbeitungsplugins als nichtdestruktive Module einbinden.

Sogar der RAW-Konverter selbst ist durch Filter erweiterbar, was z.B. Lowlevel Rauschminderung oder optische Korrekturen noch auf Ebene der RAW Pipeline ermöglicht. Das ist ein Schlaraffenland für Entwickler und es wird nicht nur in Aperture verfügbar sein sondern Standardrepertoire jedes iOS und Mac Geräts.

konzertpix.de
28.06.2014, 00:46
Danke dir! Das stellt die Mitteilung in ein vollkommen anderes, neues Licht!

Neonsquare
28.06.2014, 01:09
Wenn man sich die ersten Screenshots zu Photos.app anschaut dann sehe ich da eine Menge Aperture drin:

http://tctechcrunch2011.files.wordpress.com/2014/06/photosforosx.jpg

Die Anpassungsblöcke rechts sind teilweise alte Bekannte (Definition, Lights/Shadows...) oben kann man weitere hinzufügen. White Balance mit Natural Gray (also wohl auch Skin und Temp/Tint). Was für mich noch die große Frage ist sind brushed Adjustments - allerdings kann eine Migration von Aperture nach Photos ohne brushed Adjustments niemals funktionieren, also müssen die auch möglich sein.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt. Photos ist definitiv eine Anwendung, die sich auch an die Breite Masse wendet - aber diese Methode mit den expandierbaren Anpassungsblöcken* könnte wirklich eine Oberfläche ermöglichen, die sowohl Anfänger als auch Profis bedient.

*) was bei Aperture ein Anpassungsblock mit X Reglern war hat vereinfacht in Photos einen übergreifenden Regler. Das ganze löst sich jedoch herausklappen und zeigt dann die einzelnen von Aperture bekannten Regler. Dreht man den globalen Regler, dann werden die Teilregler intelligent verschoben. Ist echt ein cooles Bedienprinzip.

Tikal
28.06.2014, 12:11
Solange Apple Import und die Migration auf das Nachfolge Projekt bieten, sehe ich kein großes Problem. Doch das wird sich erst zeigen.

Cyclefan
28.06.2014, 12:22
Hoffentlich kommt aber noch ein Update für die Sony Alpha 6000. Apple lässt sich ziemlich Zeit damit.

Vorerst bleibe ich noch bei Aperture, mal sehen was dann daraus wird. Vllt. wird das Photo dann ja doch noch ein besseres Aperture. Fragt sich nur was es dann kostet und ob es eine Upgrade Version gibt.

Neonsquare
28.06.2014, 14:27
Hoffentlich kommt aber noch ein Update für die Sony Alpha 6000. Apple lässt sich ziemlich Zeit damit.


RAW-Support ist, war und bleibt ein Mac OS X Feature und kein Aperture-Feature. Das ist vollkommen unabhängig von irgendwelchen Aperture-Updates.

Lightspeed
28.06.2014, 21:26
Echt zum Kotzen. Bin seit Aperture 1.0 dabei und immer wieder angetan davon bis heute. LR ist mir viel zu überladen und das UI ebenso.

Und Apple macht jetzt wieder einen auf Simplifizierungstaktik. Mist.

Neonsquare
28.06.2014, 21:51
@Lightspeed
Abwarten. Aperture läuft erstmal weiter und die neue Lösung dient vielversprechend aus.

Lightspeed
28.06.2014, 22:18
@Lightspeed
Abwarten. Aperture läuft erstmal weiter und die neue Lösung dient vielversprechend aus.

Hast ja recht ... und Dein Beitrag weiter vorn macht ja auch Mut.

Wenn man seit Jahren einfach mal mit einer Konstante arbeitet und arbeiten möchte, ist das erst mal immer wie ein Schlag in den Magen. Auch wenn man in der IT natürlich nie vor so was sicher ist. Ich denke halt, dass die digitalen Methoden in der Fotografie den Zeitvorteil ggü der analogen inzwischen damit auffressen, dass man ständig Zeit zum Umlernen/Neuinstallieren/umorganisieren etc. aufwenden muss, und das nervt einfach, wenn man sich einfach in Ruhe auf das Bild konzentrieren möchte.

Ich war heute nachmittag im Kino Finding Vivian Maier, (http://www.spiegel.de/kultur/kino/finding-vivian-maier-film-ueber-us-fotografin-im-kino-a-976919.html) dazu alles weitere hier (http://www.vivianmaier.com). Da fotografiert eine Frau mit einer zweiäugigen Rolleiflex Bilder, deren fotografische Qualität mich einfach nur stumm machen. Und wir hier hecheln ständig den neuesten Softwareentwicklungen hinterher und verplempern unsere Zeit mit ständigem Kommen und Gehen von Werkzeugen, an ich mich einfach gewöhnt habe, um mich dann auf das Wesentliche, auf das Bild halt zu konzentrieren. Und Aperture ist/war so eine Konstante. Genauso wie der OVF oder anderes.

Aber ich bin auch inzwischen soweit, dass ich mein System, einen 2006er MacPro (der auch unter Mavericks noch läuft ;-) ) auf jeden Fall weiterhin so halte, dass es nicht zum Sklaven der Modernisierung wird.

Aperture läuft ja weiterhin, es bleibt bei mir also beim Cloud-losen, einfach und effizient gehaltenem EBV-System.

Danke für's Beruhigen;-)

Giovanni
28.06.2014, 22:40
RAW-Support ist, war und bleibt ein Mac OS X Feature und kein Aperture-Feature. Das ist vollkommen unabhängig von irgendwelchen Aperture-Updates.

Nicht ganz. Bei größeren Versionswechseln von Aperture musste man genau wie bei Lightroom mitgehen, weil die RAW-Dateien neuerer Kameras nicht von den älteren Aperture Versionen erkannt werden. Das, obwohl die RAW-Unterstützung im Prinzip auf Systemebene verankert ist.

https://www.apple.com/de/aperture/specs/raw.html

Vom User Interface und Workflow in Aperture war und bin ich von Anfang an begeistert. Weil die nondestruktiven Einstellmöglichkeiten in Aperture aber mittlerweile einfach den aktuellen Ansprüchen nicht mehr standhalten (Objektivkorrektur, Schärfung), bin ich notgedrungen vor einiger Zeit auf LR gewechselt. Seither macht mir die Bildbearbeitung und -verwaltung einfach keinen Spaß mehr. Ich bin sehr traurig, hatte ich doch immer mit einem Auge darauf geschielt, ob sich Apple vielleicht einen Ruck gibt und Aperture neues Leben einhaucht. Falls Adobe das Interface (mit der völlig unsinnigen Einteilung in verschiedene "Räume") nicht grundlegend verändert oder falls sie gar auf die Idee kommen, LR nur noch per Abonnement anzubieten, werde ich mich aber wieder nach etwas Anderem umsehen müssen. Falls Phase One ihr Capture One mit Media Pro verschmelzen sollten, könnte das eine unschlagbare Lösung werden - oder jedenfalls ein mindestens vollwertiger Nachfolger für Aperture. Aber ich mag nicht gerne mit zwei Programmen hantieren für Verwaltung und Konvertierung, denn das Asset Management innerhalb von Capture One Pro 7 erfüllt meine Anforderungen leider (noch) nicht.

Wenn ich lese, was über die kommende Fotolösung von Apple bisher verlautet, habe ich übrigens keine große Hoffnung, dass diese ein vollwertiger Ersatz für Aperture werden könnte. Überhaupt - Apple ... ein gewichtiger Kaufgrund für mein derzeitiges MacBook Pro war seinerzeit Aperture. Jetzt steht bald der Kauf eines Nachfolgegeräts an, aber Aperture ist abgekündigt. Was muss man mehr dazu sagen.

steve.hatton
28.06.2014, 23:33
Ich bin mir da nicht so sicher, dass Aperture nicht weiterentwickelt werden wird.

Es soll ja auch "Entwicklungen" geben, die in die falsche Richtung gehen und aufgrund der User-Resonanz korrigiert werden...

Neonsquare
29.06.2014, 01:56
Nicht ganz. Bei größeren Versionswechseln von Aperture musste man genau wie bei Lightroom mitgehen, weil die RAW-Dateien neuerer Kameras nicht von den älteren Aperture Versionen erkannt werden. Das, obwohl die RAW-Unterstützung im Prinzip auf Systemebene verankert ist.

https://www.apple.com/de/aperture/specs/raw.html


Klar - zu einer Programmierschnittstelle gehören immer zwei Seiten: wenn Digital Camera RAW erweitert wird funktioniert es möglicherweise nur noch mit dem jeweils aktuellen iPhoto/Aperture. Trotzdem ist eben eine neue Version von Aperture kein notwendiger Bestandteil eines neuen Digital Camera RAW.

In irgendeinem Artikel Stand glaube ich, dass Aperture kompatibel zu Digital Camera RAW 6 (kommendes Major Release) sein wird - ich kann den Artikel aber nicht mehr finden.


Vom User Interface und Workflow in Aperture war und bin ich von Anfang an begeistert. Weil die nondestruktiven Einstellmöglichkeiten in Aperture aber mittlerweile einfach den aktuellen Ansprüchen nicht mehr standhalten (Objektivkorrektur, Schärfung), bin ich notgedrungen vor einiger Zeit auf LR gewechselt.


Kann ich nachvollziehen. Ich habe beide Aspekte aus Aperture in Photoshop behandelt. Wobei ich die Schärfetools in Aperture grundsätzlich nicht schlecht finde, aber die gezielte Ausgabeschärfung habe ich trotzdem stets individuell in Photoshop gemacht.

Ich habe ja Lightroom seit einiger Zeit und spätestens mit jedem Major-Release schaue ich es mir wieder intensiver an. Aber warm geworden bin ich damit nie. Manche Tools funktionieren besser als in Aperture. Trotzdem ist es insgesamt einfach holprig,

Capture One habe ich vor längerer Zeit mal angeschaut und fand es ganz gut - aber trotzdem unbequem gegenüber Aperture. Ich habe nun die letzten Wochen mal wieder zwei Projekte parallel in Aperture, Lightroom und Capture One bearbeitet. In vielen Aspekten schenken sich Aperture und Lightroom nichts. Allerdings finde ich die Ergebnisse in Capture One oft überlegen - zumindest sobald so Sachen wie Clipping in einzelnen Farbkanälen vorkommen - das ist in Aperture mitunter schlecht hinzukriegen. Die Bearbeitungstools von Capture One sind wesentlich angenehmer als jene von Lightroom. Trotzdem fehlen mir bei beiden einfach Dinge wie Brushed-In/Out Curves.


Aber ich mag nicht gerne mit zwei Programmen hantieren für Verwaltung und Konvertierung, denn das Asset Management innerhalb von Capture One Pro 7 erfüllt meine Anforderungen leider (noch) nicht.


Geht mir ähnlich. Mit dem Bearbeitungsinterface könnte ich leben - aber das Asset-Management wäre ein gewaltiger Rückschritt.


Wenn ich lese, was über die kommende Fotolösung von Apple bisher verlautet, habe ich übrigens keine große Hoffnung, dass diese ein vollwertiger Ersatz für Aperture werden könnte.

Warum? Hast Du Dir mal die Screenshots angeschaut? Von der Bearbeitung wirkt das sehr wie ein modernisiertes Aperture. Was sich wohl am meisten ändern wird ist das Asset-Management. Bislang war es eben "Aperture-Bibliothek" mit darin enthaltenen Strukturen. Jetzt muss das Assetmanagement systemweit, geräteübergreifend und Cloudkompatibel funktionieren. Das wird mit Sicherheit ein Umdenken erfordern - andererseits habe ich auch jahrelang versucht einen guten geräteübergreifenden Aperture-Workflow zu realisieren - das ist jetzt möglicherweise in dieser Komplexität gar nicht mehr notwendig.

ViewPix
30.06.2014, 08:33
Also ich weiß ja nicht was Ihr alles so an einem RAW macht, aber nach einer gewissen Praxis im Leben eines Fotografen sollten Bilder so gut wie fertig aus der Kamera kommen.

Klar ein bisschen den Weißabgleich anpassen, Belichtung; Kontrast; Helligkeit; Sättigung; Gradiation; Tonwerte; Klarheit aber das wars auch schon. Dann noch ausrichten und beschneiden, fertig.

Das können eigentlich alle RAW-Converter :cool:

Klar manche sind schick, andere lassen sich intuitiver Bedienen - mit viel Glück klappt beides gut. Vor 2009 hatte ich Lightroom am wickel, danach mit dem wechsel von PC auf Mac wurde es Aperture. Nachdem Apple probleme hatte mit der interpretation mancher RAWs bestimmter Kameras mit bestimmten Einstellungen (Stichwort: Tonwertprirorität), wechselte ich auf CaptureOne und komme auch damit sehr gut zurecht.

Genau so im Bereich der erweiterten EBV, es gibt Programme die dem PS die Stirn bieten können, nur eben anders und nicht so stylisch. Aber am Ende muß ein Pinsel funktionieren, egal wie er aussieht ;)

Mich jedenfalls bringt das wieder mal auf eine Workflowfrage zurück... Was kommt nach der RAW Entwicklung aber das ist ein anderes Thema.

dey
30.06.2014, 09:07
Seither macht mir die Bildbearbeitung und -verwaltung einfach keinen Spaß mehr. Ich bin sehr traurig,

Hi Giovanni,
das ist nun mal der Gang der technischen Dinge.
Konkurrenz belebt das Geschäft, heißt es. Nicht aber, Konkurrenz macht die Dinge besser.
Gerade bei Sony und SLT hat man es ja schön gesehen. Es wurde eine neue Technologie alternativlos implementiert. Zum Nutzen des Einen und Schaden des Anderen.
Wenn das eine Produkt technologisch vorbbeizieht, muß man wechseln oder akzeptieren. Da hilft kein klagen.

Das von euch bedauerte Szenario kann ein Grund sein, warum ich sehr auf Freeware fixiert bin, weil ich irgendwie nicht bereit bin, meine erzwungegen Flexibilität auch noch mit Geld zu bezahlen.

Unter zwei Software-Tools habe ich es bis jetzt nie geschafft. Hat aber auch seine Vorteile, weil für mich wichtige Teile schneller getauscht werden können.

Ich hoffe dann mal für euch, dass ihr Aperture auch in Zukunft noch gut nützen könnt.

bydey

konzertpix.de
30.06.2014, 12:34
Also ich weiß ja nicht was Ihr alles so an einem RAW macht, aber nach einer gewissen Praxis im Leben eines Fotografen sollten Bilder so gut wie fertig aus der Kamera kommen...

... wie z.B. dein Profilbild *duckundwech* ;)

steve.hatton
30.06.2014, 14:23
...Jetzt steht bald der Kauf eines Nachfolgegeräts an, aber Aperture ist abgekündigt. Was muss man mehr dazu sagen.

Wo siehst Du das Problem?

Wenn Du nicht jedes Jahr eine neue Kamera kaufst und Deine aktuellen RAWs unterstützt werden passt doch alles.

Kauf`den neuen Malc installiere Aperture und arbeite die nächsten 1-2 Jahre damit.

Wenn Aperture sterben sollte, so wird sich eine andere Lösung bieten - dann wenn sie notwendig wird!

Wer weiß was da kommen mag, wenn Apples einstige Adobe Abneigung in eine Liebe umgeschlagen ist, so könnte das auch bedeuten, dass Lightroom das ein oder andere von Aperture "implementieren" könnte und damit für beide Verfechter (Aperture vs. Lightroom) die optimale Lösung entsteht.

ViewPix
30.06.2014, 16:01
... wie z.B. dein Profilbild *duckundwech* ;)
:lol::beer::mrgreen:

konzertpix.de
30.06.2014, 16:31
Wie, du glühst jetzt schon vor? Das Spiel beginnt doch erst in viereinhalb Stunden!

Man kann schon wirklich sehr viel direkt in der Kamera machen durch die passende Wahl der Einstellungen. Ich hab vor einiger Zeit auch HDR incl. Weißabgleich usw. einjustiert und dann nur in JPG fotografiert, weil ich einfach nicht lange experimentieren wollte und der Spielraum in der Kamera für das Bild ausgereicht hatte. Trotzdem ist mir eine Nacharbeit am Rechner doch in der Regel lieber. Und mit einem Programm, in dessen Bedienung ich mich über die Jahre so richtig eingelebt habe, noch viel mehr ;)

ViewPix
30.06.2014, 17:20
Wie, du glühst jetzt schon vor? Das Spiel beginnt doch erst in viereinhalb Stunden!
So ein Feierabendbierchen wird doch erlaubt sein :lol:

Man kann schon wirklich sehr viel direkt in der Kamera machen durch die passende Wahl der Einstellungen. Ich hab vor einiger Zeit auch HDR incl. Weißabgleich usw. einjustiert und dann nur in JPG fotografiert, weil ich einfach nicht lange experimentieren wollte und der Spielraum in der Kamera für das Bild ausgereicht hatte. Trotzdem ist mir eine Nacharbeit am Rechner doch in der Regel lieber. Und mit einem Programm, in dessen Bedienung ich mich über die Jahre so richtig eingelebt habe, noch viel mehr ;)
Klar… ich denke auch Du weißt was ich meine :cool:

Man kann sich immer umgewöhnen, wenn man muß oder möchte und in einem RAW-Converter sollte man nicht versuchen müssen ein Bild zu konstruieren ;)

Neonsquare
05.07.2014, 11:37
Aber am Ende muß ein Pinsel funktionieren, egal wie er aussieht ;)


Jupp und genau deshalb funktioniert CaptureOne für mich nicht. Leider hat es auch in Version 7 weder Healing noch Cloning-Brush und kann auch keine PSDs importieren. Diese beiden Einschränkungen alleine machen das Programm für meine Zwecke leider nutzlos.

ViewPix
05.07.2014, 11:54
Jupp und genau deshalb funktioniert CaptureOne für mich nicht. Leider hat es auch in Version 7 weder Healing noch Cloning-Brush und kann auch keine PSDs importieren. Diese beiden Einschränkungen alleine machen das Programm für meine Zwecke leider nutzlos.

Wenn ich ehrlich sein soll, weiß ich nicht einmal wovon Du sprichst…

Vielleicht ändert sich das ja wenn Dein Aperture Buch endlich auf den Markt kommt ;)

Bis dahin bin ich für meine Zwecke mit der Kombination aus CaptureOne & PhotoLine mehr als zufrieden :)

Torsten

Neonsquare
05.07.2014, 12:39
Wenn ich ehrlich sein soll, weiß ich nicht einmal wovon Du sprichst…


Du wirst doch wohl wissen was ein Healing- oder Cloning-Rush ist oder? Oder ein PSD-Import?


Vielleicht ändert sich das ja wenn Dein Aperture Buch endlich auf den Markt kommt ;)


Ach das sehe ich unkritisch - wenn Photos reif ist gibt es bestimmt eine Menge darüber zu schreiben.


Bis dahin bin ich für meine Zwecke mit der Kombination aus CaptureOne & PhotoLine mehr als zufrieden :)


Klar - ist doch auch gut so. Man benötigt nicht jedes denkbare Werkzeug. Ich könnte mir allerdings nicht vorstellen in jedem Bild bei dem etwas retuschiert werden muss über Photoshop oder PhotoLine zu gehen. Wenn ich das bei einer Workflowsoftware tun muss, dann sollte diese wenigstens auch mit den resultierenden Dateien auch umgehen können. Das war schon bei Aperture+PhotoLine schwierig und ist bei CaptureOne einfach nochmal schwieriger.

ViewPix
05.07.2014, 13:52
Du wirst doch wohl wissen was ein Healing- oder Cloning-Rush ist oder? Oder ein PSD-Import?
PSD-Import sagt mir was, der Rest nicht - wobei es mir suspekt erscheint eine PSD-Datei in die Übersicht eines RAW-Converters zu laden… aber da hat wohl jeder andere Vorlieben.

Ach das sehe ich unkritisch - wenn Photos reif ist gibt es bestimmt eine Menge darüber zu schreiben.
Hört sich gut an, die letzte Ankündigung ist schon gut ein paar Tage her - ich freu mich drauf :)

Klar - ist doch auch gut so. Man benötigt nicht jedes denkbare Werkzeug. Ich könnte mir allerdings nicht vorstellen in jedem Bild bei dem etwas retuschiert werden muss über Photoshop oder PhotoLine zu gehen. Wenn ich das bei einer Workflowsoftware tun muss, dann sollte diese wenigstens auch mit den resultierenden Dateien auch umgehen können. Das war schon bei Aperture+PhotoLine schwierig und ist bei CaptureOne einfach nochmal schwieriger.
Hier habe ich mich auf einen völlig anderen Workflow eingelassen… vielleicht auch weil manche Menschen nicht gut zusammen passen und deswegen von einer Hochzeit tunlichst ablassen sollten ;)

Neonsquare
05.07.2014, 18:20
PSD-Import sagt mir was, der Rest nicht - wobei es mir suspekt erscheint eine PSD-Datei in die Übersicht eines RAW-Converters zu laden… aber da hat wohl jeder andere Vorlieben.


Naja - Aperture ist eben nicht nur RAW-Converter sondern auch DAM (Digital Asset Management) - also letztlich eine Bild-Datenbank. Ich habe in dieser Datenbank alle Originale (RAW). Wenn ich eine bestimmten Bildversion aus Aperture in Photoshop öffne, dann wird eine PSD-Datei erzeugt und wieder in Aperture abgelegt (wie ein weiteres Original). Diese PSD-Dateien werden somit in derselben Datenbank archiviert. Bei Capture One kann ich das nicht tun und muss die PSD-Dateien demnach irgendwie anders archivieren.

Healing-Brush (in Aperture "Reparieren") ist schlicht und einfach ein Pinsel mit dem ich aus Bildern ungewünschte Bildelemente entfernen kann. Das fängt bei so simplen Sachen wie Staubflecken an (was in C1 noch geht) aber geht auch zu wesentlich größeren Objekten. Man kann bei reduzierter Stärke auch Hautfältchen abmildern uvm. Der Klon-Stempel ist eine Variante davon mit dem man Bildteile an eine andere Stelle kopieren kann - das funktioniert in manchen Fällen besser als der Healing-Brush. Natürlich könnte man das auch in PhotoLine oder Photoshop machen das ist halt oft umständlicher und man verlässt den nicht-destruktiven Aperture-Workflow.


Hört sich gut an, die letzte Ankündigung ist schon gut ein paar Tage her - ich freu mich drauf :)


War ja noch nichts wirklich offizielles. Letztlich war es schwierig, weil man von verschiedenen Seiten Dinge hat munkeln hören, dass sich irgendwas bewegt. Ich musste also davon ausgehen, dass bald z. B. eine neue Version rauskommt. Entsprechend habe ich mich eher allgemein gehalten. Ich hätte nicht gedacht, dass Apple gleich den großen Sprung macht und gleich eine "nächste Generation" rausbringt - aber eigentlich bin ich noch recht begeistert von den Aussichten. Natürlich ist noch sehr vieles offen und ungeklärt.


Hier habe ich mich auf einen völlig anderen Workflow eingelassen… vielleicht auch weil manche Menschen nicht gut zusammen passen und deswegen von einer Hochzeit tunlichst ablassen sollten ;)

Absolut - ich kann auch nur nochmal betonen, dass C1 für meine Zwecke (leider) nur bedingt geeignet ist. Ich sehe es eben als reinen RAW-Converter, der auch durchaus tolle Ergebnisse out-of-the-box liefert - aber sobald ich später irgendwas nochmal verändern will/muss kann es schnell umständlich werden.

ViewPix
05.07.2014, 18:30
Vielen Dank für Deine Geduld und die ausführlichen Erklärungen :)

Ich habe zu CaptureOne MediaPro gekauft und nutze dies zur Dateiverwaltung.

RainerV
05.07.2014, 18:55
... Wenn ich eine bestimmten Bildversion aus Aperture in Photoshop öffne, dann wird eine PSD-Datei erzeugt und wieder in Aperture abgelegt (wie ein weiteres Original). ...
Und wieso nimmst Du kein TIF?

Rainer

Neonsquare
06.07.2014, 03:50
Und wieso nimmst Du kein TIF?


Uah...sehr negative Erfahrungen mit TIF in der Vergangenheit. Es gibt einfach tausendeinhundertfuffzig Varianten. Aber Du hast recht wenn ich natürlich das ganze als "TIF aus Photoshop das sich eigentlich denkt es wäre ein PSD" archiviere, dann wäre es einen Versuch wert ;). Ein gutes Gefühl habe ich aber nicht dabei - aber das liegt einfach an meinen früheren Erfahrungen mit dem Format.

Dann bleibt aber immer noch das Fehlen auch nur halbwegs anständiger Retuschepinsel. Wenn ich jedesmal dafür Photoshop brauche explodiert der Speicher recht ordentlich. Vielleicht bringt ja C1 Pro 8 da Fortschritte.

ViewPix
06.07.2014, 07:04
Moin Moin,

Das heißt bei Dir (und vielleicht auch bei vielen anderen) ist ein Bild nie fertig?

Ich selbst habe mich noch nicht in einen endgültigen Workflow gewagt, aber schon mal meine Überlegungen dazu…

Bild im RAW-Converter Entwickeln, an ein EBV-Programm übergeben, fertig ausarbeiten und als TIFF oder JPG in voller Auflösung speichern und Archivieren. Danach alle Varianten und auch das RAW löschen. Mittels einer beliebigen Verwaltungssoftware hat man dann ein Archiv von fertigen Bildern, also quasi so als ob man bei einer Stock-Agentur einkauft, dort gibt es maximal auch nur hohe Qualität auf einer Ebene.

dey
06.07.2014, 09:44
Ich versuche es ähnlich wie Viewpix und versuche für meine Bilder eine finale Version zu erreichen = Bilderrahmen.
RAW und Varianten werden gelöscht.
Besondere/ besonders knifflige RAW behalte ich auch mal. Meist aber als Spielmaterial für die fotofreien Phasen.

bydey

MajorTom123
06.07.2014, 13:36
Die Raws löschen? Das würde ich nie im Leben machen. Früher zu Analogzeiten hat man doch auch seine Negative nicht weggeworfen. Und Speicherplatz ist nun wirklich nicht zu teuer.

Bandenfresser
06.07.2014, 15:16
Raws würde ich jetzt auch nicht löschen. Die könnten noch wichtig sein...

ViewPix
06.07.2014, 15:45
Und Speicherplatz ist nun wirklich nicht zu teuer.
Einen Satz wie diesen liest man immer wieder in Internetforen, aber stimmt das denn wirklich?

Neonsquare
06.07.2014, 16:54
Moin Moin,
Das heißt bei Dir (und vielleicht auch bei vielen anderen) ist ein Bild nie fertig?


Nicht jedes - so manches Bild dient später mal in einer Variante zu einem anderen Zweck. Außerdem sehe ich bei meinem Workflow keine Vorteile darin fertig ausgerechnete TIF abzulegen - denn anhand der Metadaten und dem Original kann ich jedes Foto in jederzeit im gewünschten Format und Größe exportieren. Mit abgelegten TIF würde ich erheblich mehr Speicherplatz benötigen. Streng genommen werden natürlich auch bei mir ausgerechnete Bilder archiviert - nämlich die automatisch berechneten Vorschaubilder. Diese sind in Größe und Qualität sogar ausreichend für nahezu jegliche Verwendung im Web - Belegen aber wesentlich weniger Speicher als ein archiviertes TIF in voller Auflösung.