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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α77 Maximale Anzahl an Bildern mit einer Akkuladung


WildeFantasien
20.06.2014, 22:18
Hallo zusammen,

mir ist auch schon bei anderen Kameras aufgefallen, dass ich deutlich mehr Bilder mit einer Akkuladung machen kann, als von irgendwelchen Internetseiten behauptet wird.

Mit der a77 habe ich z.B. Gesternnachmittag 2400 Bilder gemacht und der Akku war noch nicht ganz leer. Chip behauptet der Akku der a77 hält nur für 390 bis 820 Bilder. Hier der Link auf den ich mich beziehe: http://www.chip.de/artikel/Sony-Alpha_77-DSLR-ueber-1.000-Euro-Test_52102178.html

Wie kommen solchen Angaben zustande?

PS: GPS ist bei mir immer an.

Gruß
Stephan

konzertpix.de
20.06.2014, 22:31
Mal davon abgesehen, wie man an einem Nachmittag 2400 Bilder zusammen bekommen kann (für so etwas gibt es doch den Video-Modus :crazy:) - schau mal in die Anleitung deiner a77. Dort stehen die Modalitäten, unter denen Sony auf seine Angaben kommt - u.a. wird die Kamera regelmäßig ausgeschaltet und der Blitz aktiviert...

Abunadh
20.06.2014, 22:32
Oi,
soweit ich weiß, werden die "Messungen" bei Tests nach bestimmten Mustern durchgeführt.
Also Kamera einschalten, bestimmte Zeit warten, Bild machen, bestimmte Zeit warten, Bild... usw.
Wenn du nun viele Bilder in Serie machst, und dann noch eher das Display und nicht den Sucher,
der mehr Energieverbrauch hat, benutzt, landen deutlich mehr "BpA" (Bilder pro Akku) auf deiner
Speicherkarte. Auch kann es sein, dass der bei den Tests verwendete Akku neu und noch nicht
eingefahren ist. (Ein Akku braucht einige Zyklen, bis er seine volle Leistungsfähigkeit hat).
Wer weiß, wovon der Stromverbrauch noch abhängig ist....

Sonnige Grüße
Christian

Robert Auer
20.06.2014, 22:32
Hallo zusammen,

mir ist auch schon bei anderen Kameras aufgefallen, dass ich deutlich mehr Bilder mit einer Akkuladung machen kann, als von irgendwelchen Internetseiten behauptet wird.
....... PS: GPS ist bei mir immer an.

Gruß
Stephan

Ging mir mit meinen Sonys gefühlt bisher auch schon so, habe auch noch nie die Bilder gezählt, sondern nur den Akku gewechselt. Jetzt schalte ich auch GPS wieder ein.:D

Anaxaboras
20.06.2014, 22:33
Das mit den 2400 Bildern kann doch jeder behaupten ;).

LG
Martin

wus
20.06.2014, 22:42
2400 scheint mir jetzt auch ziemlich viel. Aber ich will nicht ausschließen dass das geht, jedenfalls habe ich auch schon einige Male weit über 1000 gemacht bevor ich Akku wechseln musste, und das obwohl auch bei mir GPS immer an ist und ich bevorzugt mit dem Sucher arbeite. Den eingebauten Blitz verwende ich aber fast nie, und ich glaube bei der Methode wie die Werte ermittelt werden ist ein gewisser Prozentsatz an mit Blitz gemachten Fotos dabei. Und Blitzen braucht viel Strom!

konzertpix.de
20.06.2014, 22:58
Nicht glauben - wissen. Die Anleitung sagt es einem und ich bin so doof und habe sie mir eben heruntergeladen, damit ihr auch wissen dürft und nicht nur glauben müsst:

Die Bilderanzahl wurde mit vollständig aufgeladenem Akku und unter den folgenden Bedingungen berechnet:
– Bei einer Umgebungstemperatur von 25 °C.
– Unter Verwendung eines Akkus, der nach Erlöschen der Lampe
CHARGE eine Stunde lang geladen wurde.
– Verwendung des Sony „Memory Stick PRO Duo“ (separat erhältlich).
– [Qualität] ist auf [Fein] eingestellt.
– [AF-Modus] ist auf [Automatischer AF] eingestellt.
– Eine Aufnahme alle 30 Sekunden.
– Der Blitz wird bei jeder 2 Aufnahme ausgelöst.
– Die Kamera wird nach jeweils 10 Aufnahmen ein- und ausgeschaltet.
– [GPS Ein/Aus] ist auf [Ein] eingestellt (nur SLT-A77V).

Steht übrigens auf Seite 249 der deutschen ausführlichen Anleitung.

WildeFantasien
20.06.2014, 23:38
Das mit den 2400 Bildern kann doch jeder behaupten ;).


Na schön. :P Es waren "nur" 2346 Raws in knapp 4 Stunden im Heidelberger Zoo. Mit der restlichen Akkuladung hätte ich (gefühlt) noch weitere 100 Bilder machen können. Allerdings habe ich Kamera kaum noch halten können, da das Bigma doch ganz schön runterzieht. :roll:

Blitz habe nicht benutzt. Dafür aber GPS und den Sucher. Energie wurde ab 5 Minuten gespart, wobei das bei mir keine Rolle spielt, weil die Kamera entweder in Benutzung oder abgeschaltet war.

Ich denke der Blitz macht den Unterschied.

Schön das Sony solche Szenarien anwendet, um die Standfestigkeit des Akkus zu ermitteln. Ob das nun das typische Nutzerverhalten ist, oder nicht, sei mal dahingestellt. Der Akku scheint für meine Zwecke ausreichend dimensioniert. :top:

Anaxaboras
20.06.2014, 23:43
Schön das Sony solche Szenarien anwendet, um die Standfestigkeit des Akkus zu ermitteln.

Das sind nicht die Kriterien von Sony, sondern die der CIPA, an die sich alle (japanischen) Kamerahersteller halten.

LG
Martin

BeHo
21.06.2014, 05:29
4 Stunden lang alle 6 Sekunden ein Bild? :shock:

Viel Spaß beim Ausmisten. :cool:

BadMan
21.06.2014, 08:15
Ich fotografiere auch öfters im Zoo und frage mich, wie Du das machst.
Ich mache über den Tag (7-8 Stunden) so 300 bis maximal 600 Bilder und benötige dabei eigentlich immer einen 2. Akku.
Je nachdem, wie oft ich die Bilder kontrolliere, um meine Einstellungen anzupassen, habe ich auch schon mal einen 3. Akku eingelegt.
Wobei ich dazu sagen muss, dass das 70-400 wohl ordentlich Strom frisst und ich normalerweise nur wenige Serien, und dann nur 3er-bis 4er-Serien bei Actionszenen, schieße.

aidualk
21.06.2014, 08:21
Bei Landschaftsaufnahmen komme ich oft auf nicht mal 100 Bilder/Akku. Da ist die Kamera dann aber Stundenlang an, wird viel kontrolliert und gemessen und nur wenig ausgelöst.
An der Rennstrecke hab ich auch locker über 1000 Bilder mit nur einem halben Akku, mit kurzen Dauerfeuerstössen.

Darüber sollte man sich überhaupt gar keine Gedanken machen. Es kommt halt auf die Art und Weise an, wie man seine Bilder macht. Ein paar Ersatzakkus sollten ohnehin selbstverständlich sein.

BadMan
21.06.2014, 10:59
Es kommt halt auf die Art und Weise an, wie man seine Bilder macht.
Das ist schon klar. Rennen habe ich noch nicht fotografiert, aber auf einer Greifvogelschau mit vielen Serienbildern habe ich auch deutlich mehr Bilder mit einem Akku geschafft.
Mich wunderte nur die Diskrepanz bei angenommen ähnlichen Motiven. Aber bei durchschnittlich 10 Bildern/Minute müssen schon eine Menge Serien dabei gewesen sein und für Bildkontrollen zwischendurch bleibt eh gar keine Zeit. Dies entspricht sicher nicht dem durschnittlichen Userverhalten und kann daher nicht als repräsentativ gelten.

WildeFantasien
21.06.2014, 12:44
Ich fotografiere auch öfters im Zoo und frage mich, wie Du das machst.


Ich bin auch erstaunt das es geht.

Es gibt soviel an der Kamera, was ich einstellen könnte, dass ich in Vergangenheit schon öfters Bilder versemmelt hatte, weil ich vergessen habe die Einstellungen vollständig rückgängig zu machen. Aus dem Grund verstelle ich nur noch die notwendigsten Parameter. Ich habe die Kamera eigentlich immer im Serienbildmodus (8 Bilder/Sekunde), weil ich damit für fast jede Situation gewappnet bin und es außer Speicherplatz nix kostet.

Bildkontrolle mache ich so gut wie nie. Zum einen weil die Motive flüchtig sind und zum anderen das Modusrad bei mir entweder auf P, A oder S steht und es da nicht so viel zu korrigieren gäbe. Ich lasse mir auf dem Display höchsten mal alle Einstellungen anzeigen, ansonsten ist das Ding umgeklappt und ich benutze nur den Sucher. Was ich interessant finde ist, dass ausgerechnet der Sucher mehr Strom verbraucht als das große Display.

Die Tiere im Zoo sind doch recht hibbelig und verbleiben nie in einer Pose. Der Affe, der ständig die Blickrichtung ändert. Der Vogel, der sein Gefieder pflegt und zwischendurch immer wieder aufschaut. Der gelangweilte Tiger, der nur für einen Augenblick die Augen öffnet um rüberzuschauen. Der Graureiher, der sich bei der Fütterung der Seebären einen Fisch schnappt. Das Tier, das sich im Hintergrund anders hinstellt.

Hier mal ein paar der Bilder die ich am Donnerstag gemacht habe.

823/20140619-DSC06976.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=202289)
823/20140619-DSC06982.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=202290)
823/20140619-DSC08644.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=202291)
822/20140619-DSC07700.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=202292)

Ich löse einfach dann aus, wenn ich meine, dass in einem Augenblick das richtige Motiv entstehen könnte. Natürlich entsteht bei dieser Vorgehensweise sehr viel (ca. 90%) Ausschuss, aber es kostet ja nix und die Chance auf einen Treffer steigt.

4 Stunden lang alle 6 Sekunden ein Bild? :shock:
Viel Spaß beim Ausmisten. :cool:

Der Punkt geht an Dich. :mrgreen:

BadMan
21.06.2014, 13:40
Das sind dann wirklich leicht unterschiedliche Vorgehensweisen.

Ich habe die Kamera eigentlich immer im Serienbildmodus (8 Bilder/Sekunde)
Hatte ich früher auch. Jetzt habe ich die Kamera auf 3 Bilder/Sekunde stehen. Meistens reicht das und ich schaffe es in dieser Einstellung auch, einzelne Bilder zu schießen, was mir bei 8 Bilder/Sekunde nie gelungen ist. Und wenn es nötig ist bzw. sich abzeichnet, dass eine höhere Bildrate vorteilhaft ist, habe ich blitzschnell mit einem Knopfdruck und einem Dreh am Rad umgeschaltet.


Bildkontrolle mache ich so gut wie nie. Zum einen weil die Motive flüchtig sind und zum anderen das Modusrad bei mir entweder auf P, A oder S steht und es da nicht so viel zu korrigieren gäbe. Ich lasse mir auf dem Display höchsten mal alle Einstellungen anzeigen, ansonsten ist das Ding umgeklappt
Das ist wohl ein wichtiger Punkt. Ich fotografiere zwar auch nur in A und gelegentlich in S, kontrolliere aber doch recht häufig, ob die Blende zum Motiv passt, eine Belichtungskorrektur nötig ist oder bei Actionszenen die Belichtungszeit passt. Und natürlich, ob die Bildgestaltung auch wirklich so ist, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Diese Kontrollen mache ich aber auch meistens im Sucher und das Display bleibt die meiste Zeit zu.
Und in der Mittagspause wird dann schon mal aussortiert und manchmal nicht zu knapp gelöscht.

Natürlich entsteht bei dieser Vorgehensweise sehr viel (ca. 90%) Ausschuss
Dafür habe ich dann ca. 30% Bilder, bei denen ich denke, eine weitere Bearbeitung kann sich lohnen.

aber es kostet ja nix
Außer Speicher und bei mir hat bisher immer eine 16GB-Karte für meine Raw-Aufnahmen gereicht. :D

konzertpix.de
21.06.2014, 13:50
Jörg, ich kann dich voll und ganz verstehen. Mich nervt es einfach nur, mich zwischen zig ähnlichen Bildern entscheiden zu müssen. Der langsame (gelegentlich auch mal der schnelle) Serienbildmodus reicht fast immer, wenn man ein wenig Gespür für die Situation entwickelt und erleichtert es einem später sehr, die Nachbearbeitung in Grenzen zu halten. Klar komme auch ich mal mit 1200 Bildern von einem ganzen Tag zurück, aber das waren dann auch 20 Bands auf einem Festival gewesen. Und damit je Band zwischen 30 und 80 Bilder - je nachdem, wie viel Action auf der Bühne war. Was dann noch übrig bleibt, ist überschaubar und schnell aufgearbeitet.

Schlimm ist dagegen das Motocross-Event vom April gewesen. Mit dem bin ich noch immer nicht fertig, aber noch schlimmer ist: ich mag mich gar nicht wieder ransetzen. Die 1000 Bilder, die jetzt noch immer übrig sind, sind alle gut - der Worst Case, den man sich vorstellen kann. Welche davon nimmt man ins Töpfchen statt ins Kröpfchen? Auf der NAS behalten werde ich sie alle, nur zeigen kann ich sie nicht auf meiner Homepage, sondern nur eine Selektion. Stephan, es interessiert mich wirklich sehr: wie würdest du an so eine Sache herangehen?

BadMan
21.06.2014, 13:55
Wir sollten schauen, dass wir nicht vom Thema abdriften, sonst muss ich mich noch selber ermahnen.
Der Umgang mit riesigen Datenmengen wäre vielleicht einen eigenen Thread wert.

WildeFantasien
21.06.2014, 14:36
Es scheint bereits geklärt, dass die große Anzahl an Bilder, die mit einem Akku möglich sind, ein Resultat meiner eher unüblichen Vorgehensweise ist. Ich finde es dennoch seltsam, dass es weniger Energie kostet im Serienbildmodus Bilder zu machen, als gemachte Bilder auf der Kamera zu kontrollieren.

Eine allgemeine Verhaltensempfehlung zum Akkusparen kann man da aber nicht von ableiten. Oder?

Mich nervt es einfach nur, mich zwischen zig ähnlichen Bildern entscheiden zu müssen.
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Ich sehe es positiv. Da kann man sich später die Filetstücke raussuchen. Ich speichere übrigens alle Raws und importiere bzw. bearbeite aber nur die besten Motive in Lightroom.

aidualk
21.06.2014, 14:39
Natürlich entsteht bei dieser Vorgehensweise sehr viel (ca. 90%) Ausschuss, ...

Schrotschuss Methode.
Fast eine philosophische Frage könnte sich daraus entwickeln.




... aber es kostet ja nix ...


Um es ganz einfach zu rechnen: Deine Kamera kostet 1000 EUR, hält 100.000 Auslösungen = 1 Cent/Auslösung. Bei 2500 Bildern am Nachmittag = 25 EURO

Ist es eine 2000 EURO Kamera = 50 Euro. ;)

100 DM an Filmen hab ich nie an einem Nachmittag damals verballert im Zoo. :lol:

SH001
21.06.2014, 15:06
Hm 2500 Bilder an einem WE

100.000 Auslösungen ... da hält die Kamera aber nicht lange...



selbst wenn wir mal davon aus gehen das das nur 1x im Monat vorkommt und in den anderen Wochen nur je 10% der Bilderanzahl geschossen werden
wären wir trotzdem bei 3250 Bilder im Monat
dann hätte man die 100.000 Auslösungen nach ca. 2,5 Jahren zusammen :shock:

WildeFantasien
21.06.2014, 15:36
Um es ganz einfach zu rechnen: Deine Kamera kostet 1000 EUR, hält 100.000 Auslösungen = 1 Cent/Auslösung. Bei 2500 Bildern am Nachmittag = 25 EURO
Das Ding ist bezahlt und wird jetzt verbraucht ääh benutzt. :crazy:

Hm 2500 Bilder an einem WE... :
Moment! Das Wochenende hat doch gerade erst begonnen. :mrgreen:

dann hätte man die 100.000 Auslösungen nach ca. 2,5 Jahren zusammen :shock:
Beim aktuellen Technologiefortschritt zählt eine Kamera doch schon nach einem Jahr zum alten Eisen.

SH001
21.06.2014, 23:46
Beim aktuellen Technologiefortschritt zählt eine Kamera doch schon nach einem Jahr zum alten Eisen.


Das glaube ich nicht Tim :crazy: