Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Beschneiden oder verzerrt lassen
Hallo,
ich hätte da mal eine Frage an die Ästheten:
Ihr kennt das bestimmt,
Ihr fotografiert ein Gebäude oder ähnliches, Bäume, Personen
und zu Hause stellt sich heraus, das Bild ist durch die Brennweite verzerrt,
die Proportionen stimmen nicht es wölbt sich etc.
Durch die Bearbeitung am PC bekommt man dann zwar alles hübsch gerade,
doch beim gewünschten Bildausschnitt fehlt dann ausgerechnet die Kirchturmspitze oder die eine Ecke am Gebäude.
Was ist eher zu verschmerzen, ein gebogener Turm oder ein abgeschnittener Teil?
Danke
heiron
Was ist eher zu verschmerzen, ein gebogener Turm oder ein abgeschnittener Teil?
Diese Frage kannst du dir nur selbst beantworten. Da hat jeder seine eigenen Prioritäten.
Ich denke hier ist der Ansatz der falsche:
...und zu Hause stellt sich heraus, das Bild ist durch die Brennweite verzerrt,...
Tatsächlich stellt sich das nicht erst zu Hause heraus, sondern bereits beim fotografieren. ;) Stürzende Linien oder Weitwinkelverzerrungen sind ja nichts neues und kommen nicht überraschend. Man sieht den Effekt sogar im Sucher.
Ich fotografiere dann schon so, dass mir genügend Platz für Korrekturen bleibt. Ausreichend MP haben wir ja dafür inzwischen. ;)
Und um auf deine ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Geometrischen Korrekturen sind genauso wichtig und gehören zum Bild dazu wie Farben, Kontraste, Licht u.s.w. Wie man auch diese meistens korrigiert, sollte man auch die Geometrie nur in Ausnahmefällen unkorrigiert lassen.
der_knipser
16.06.2014, 07:46
Wenn ich beim Fotografieren eine Kirchturmspitze auf dem Bild habe, dann möchte ich sie nicht durch einen Beschnitt verlieren. In der Regel lasse ich dem Bild genügend Reserven zum Geraderücken oder zum Entzerren. Falls das einmal nicht ausreicht, und ich merke das schon vor Ort, dann nehme ich ein zweites Bild auf, und stitche beide vor dem Beschneiden zusammen. Es ist aber auch schon vorgekommen, dass ich fehlende Bildecken retuschiert, und einen Himmel oder Bäume und Sträucher dazugestempelt habe. Wenn das Stempeln zu aufwendig würde, dann zeige ich auch gerne ein verformtes Bild mit schwarzem Rand, egal, ob der gedreht oder sogar gebogen ist.
Die Möglichkeiten sind vielfältig.
Hallo,
…ein gebogener Turm oder ein abgeschnittener Teil?
Danke
heiron
Beides muß nicht sein, entweder genügend Raum lassen für das "ausrichten" wie schon erwähnt, oder PS, damit kann man sogar ausrichten ohne das etwas oder zumindest wenig verloren geht, und dieses wenige läßt sich mit PS wieder "einfügen".
Es kommt halt auch immer darauf an, ob man einen Standort findet, der weit genug weg ist, um Futter zum Beschneiden zu lassen.
Aber dank Euch.
Meine Frage ging ja schon in die Richtung eindeutig SO oder SO.
Aber wenn es dann eher akademischer Natur ist, dann passt das schon.
Danke
About Schmidt
18.06.2014, 06:22
Hallo,
ich hätte da mal eine Frage an die Ästheten:
Ihr kennt das bestimmt,
Ihr fotografiert ein Gebäude oder ähnliches, Bäume, Personen
und zu Hause stellt sich heraus, das Bild ist durch die Brennweite verzerrt,
die Proportionen stimmen nicht es wölbt sich etc.
Durch die Bearbeitung am PC bekommt man dann zwar alles hübsch gerade,
doch beim gewünschten Bildausschnitt fehlt dann ausgerechnet die Kirchturmspitze oder die eine Ecke am Gebäude.
Was ist eher zu verschmerzen, ein gebogener Turm oder ein abgeschnittener Teil?
Danke
heiron
Das weiß man doch schon vorher. Dann wählt man den Ausschnitt etwas größer und hat nach dem Ausrichten noch den gewünschten Bildausschnitt, was bei heutigen Sensoren kein Problem sein dürfte. ;) Das sind Dinge, die ein Fotograf bei der Bildgestaltung einfach mit berücksichtigen sollte. Es sei denn, man beabsichtigt, ein mit extremen WW aufgenommenes Bild nicht zu entzerren. Dann kann ich es so aufnehmen, wie es sein soll. Oder ich mache gleich zwei Aufnahmen und kann später entscheiden.
Es kommt halt auch immer darauf an, ob man einen Standort findet, der weit genug weg ist, um Futter zum Beschneiden zu lassen.
Alles eine Frage der Brennweite und nicht des Standpunktes. :)
Gruß Wolfgang
kilosierra
18.06.2014, 06:59
Man kann ein fehlendes WW auch durch Stitching ersetzen. Das habe ich oft so gemacht. Mit 28mm aufgenommen und 6 Bilder in 2 Reihen zusammengesetzt. Das wird weniger verzerrt, als mit UWW aufgenommen.
Probier's mal.
Ich suche mal ein Beispiel raus.
6/pano_sonne_nah.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=189279)
LG Kerstin.
PS zeig doch mal Dein Problembild.
der_knipser
18.06.2014, 09:00
... zusammengesetzt. Das wird weniger verzerrt, als mit UWW aufgenommen.Das kann ich nur bedingt bestätigen. Beim Stitchen hat man die Wahl der Projektion. Im Grunde unterscheidet man die Projektion auf eine ebene Fläche, auf eine zylindrische oder eine kugelförmige Fläche, und jede dieser Abbildungen verzerrt anders. So kann man die aussuchen, die am besten zum Motiv passt. Diese Möglichkeit fehlt bei einer Einzelaufnahme.
Bei den drei Fotos hier bleib' ich z.B. hängen.
Gefunden habe ich sie bei fotocommunity.de:
http://www.fotocommunity.de/search?q=Lucca&index=fotos&options=YToxOntzOjU6InN0YXJ0IjtzOjM6IjI0OCI7fQ&pos=248&display=28090697
http://www.fotocommunity.de/search?q=Siena&index=fotos&options=YToxOntzOjU6InN0YXJ0IjtpOjA7fQ&pos=4&display=26089227
http://www.fotocommunity.de/search?q=Siena&index=fotos&options=YToxOntzOjU6InN0YXJ0IjtzOjE6IjgiO30&pos=14&display=32297436
Bei den drei Fotos hier bleib' ich z.B. hängen...
Bei mir wären das Ausschussbilder, die im Mülleimer gelandet wären.
Bei mir wären das Ausschussbilder, die im Mülleimer gelandet wären.
Ja eben, bei mir nämlich auch.
Darum habe ich diesen thread auch eröffnet.