Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bilder-storage komplett umkrempeln: Konzept passt?
Hallöchen, liebe Mitforenten!
Da ich heute schon zum dritten Mal in diesem Jahr Daten aus meiner Time Machine fischen muss, leuchten bei mir beim Gedanken an meine derzeitige Haupt-Bilder-Platte alle Alarmglocken. Die Umstrukturierung meiner Datenorganisation war schon länger geplant, aber jetzt will ichs endlich mal angehen, bevor ich noch irgendwas endgültig verliere.
Im Zuge dessen will ich den ganzen Mist endlich mal richtig machen und hoffe deswegen auf eure Mithilfe.
Zur Ausgangssituation:
Bei uns Zuhause befinden sich ein stationärer Mac Mini sowie ein aktuelles Retina-MBP und ein 2012er MBA, wobei die ersten beiden zur Bildbearbeitung genutzt werden (sollen).
Derzeit passiert dies nur auf dem Mac Mini, an dem 3 externe Festplatten hängen. Leider hat der Mini noch kein USB3, weswegen die Bilddaten auf einer Firewire-platte liegen, die leidlich schnell ist, aber immer mal wieder die Daten verliert. Um das zu kompensieren hängen über USB2 angeschlossen noch 2 weitere Platten am Rechner, eine davon als Time Machine Volume, die andere einfach so zum sichern und Zwischenspeichern von diversem anfallendem Zeug. Alle 3 Platten haben eine Kapazität von 2TB. Meine derzeitige Bilddaten-Bibliothek beläuft sich, wenn sie denn mal komplett und gesund ist, auf etwa 800GB, tendenziell deutlich wachsend.
Derzeit arbeite ich zur Bildbearbeitung fast ausschließlich mit Apples Aperture, bin damit aber nicht vollends zufrieden und besitze ebenfalls Lightroom 5, auf das ich wohl umsteigen werde, falls dies nicht deutlich komplizierter zu werden droht.
Nun möchte ich gerne wie gesagt die Bildbearbeitung sowohl auf dem festen Rechner als auch auf dem MBPR. Hierfür möchte ich ein Synology DS414 anschaffen und mit mindestens 3 Platten ausstatten.
Hierzu: ich plane, hier die Seagate ST4000VN000 zu verbauen, entweder erstmal 3 oder direkt 4 Exemplare, und diese im SHR-Modus zusammenzuschließen. Gibt es irgendwelche Einwände gegen diese Platten? Besonders wichtig ist mir neben einer Angemessenen Lebensdauer und guten Datendurchsätzen vor allem die Lautstärke, da ich (vorerst) im selben Raum mit dem NAS schlafen werde.
Wenn nun dieses NAS bestück ist und läuft, soll es über ein USV gegen Datenverlust durch Stromverlust gesichert werden. Ich habe hierfür ein Powerwalker VI650 ausgewählt, da es angenehm günstig ist, über den USB-Anschluss das NAS herunterfahren lassen kann mehr als ausreichend dimensioniert sein sollte. Passt das?
Nun möchte ich die Daten auf dem NAS möglichst schnell auf die 3 Rechner verteilen. Der Mac Mini ist über Gigabit an den derzeitigen Router angeschlossen, ich denke das sollte auch so bleiben. Das MBPR unterstützt hingegen AC-WLAN und ich möchte nun auch einen Router haben, der es möglichst potent versorgt, aber auch über LAN eine hervorragende Leistung bietet. viel mehr tolle Features brauche ich eigentlich nicht, Funktionalität hat das Synology ja genug. Hat hier jemand eine Empfehlung oder noch viel Interessanter eine Disqualifikation zu einem der aktuellen AC-Router?
Ist es mit Lightroom möglich, schnell und unkompliziert mit mehreren Rechnern an der selben Datenbank zu arbeiten? Muss ich hier irgend etwas bei der Auswahl der Komponenten?
Ich bin über alle Einwände, Hinweise und Tips bezüglich dieses doch recht großen Umzuges sehr dankbar. Lasst mich eure Gedanken hören, auf dass ich nichts wichtiges übersehe!
Mit besten Grüßen,
Merlin
konzertpix.de
09.06.2014, 13:15
Ich schreib jetzt am besten nicht schon wieder, wie es bei mir organisiert ist, das habe ich z.B. hier schon ausführlich genug (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=1580990)gemacht.
Was mir bei deinem Konzept auffällt: du sicherst dich gegen Stromausfall ab. Ist der SHR Modus vergleichbar mit einem RAID (1, 5 oder 6), so dass im Zweifel eine Platte auch mal ausfallen kann, ohne gleich alles zu verlieren? Wenn ja, gibt es noch den Fall, dass zwei oder mehr Platten zur selben Zeit über den Jordan gehen (zum Beispiel, wenn gerade die NAS durch ein Recover ihres Raid-Volumes gestresst ist). Was machst du dann? Aus welcher Sicherung stellst du dir den NAS-Inhalt wieder her? Das fehlt an deinem Konzept noch und bitte unterschätze diesen Punkt nicht!
Dass ich mir, wie in der verlinkten Schilderung erwähnt, die TimeCapsule kaufen ging, hatte einen einfachen Grund. Es kam ein weiteres MacbookPro in den Haushalt (das geschäftliche), das ich daheim ebenfalls sichern wollte. Und die NAS drohte trotz vier 3 TB Platten und damit knapp 9 TB Platz so langsam aus allen Nähten zu platzen (allein meine Foto-Freigabe ist knapp 5 TB groß), so dass die Sicherungen von ihr weg mussten. Vorteil der aktuellen TimeCapsule: du hast automatisch gleich noch GBit-WLAN an Bord. Dein Retina-MBP wird es dir danken ;)
Schau nach, ob dein Router an allen Ports GBit WLAN bereitstellt. Meiner macht das nicht, sondern nur am ersten LAN-Port. Daher hängen alle internen Geräte an einem separaten GBit-Switch und der Weg ins Internet raus geht dann über den einen des Routers.
Eines kannst du dir aber leider abschminken. Den gleichzeitigen Zugriff auf Aperture- oder Lightroom-Bibliotheken. Die Programme sind darauf nicht vorbereitet und im Zweifel zerschießt du dir diese gekonnt.
Ich handhabe das daher zwischenzeitlich wie folgt bei mir in Aperture: Neue Bilder kommen auf dem privaten MBP (der Schaltzentrale über alle Bibliotheken, die ich verwende - je nach Motiven und Jahren nutze ich unterschiedliche) erst auf das FusionDrive und werden dort in die zugehörige Stammbibliothek verlinkt (nicht in die Bibliothek eingebunden, was du offenbar machst!) Das hält die Bibliothek schön schlank und wenn die Bearbeitung abgeschlossen ist, wandern die Bilder vom Fusion Drive rüber auf die NAS per "Neuer Speicherort für Originale". Damit ist alles an seinem Platz.
Importiere ich die Bilder dagegen auf meinem geschäftlichen MBP, dann ist der Platz auf der SSD nicht so großzügig bemessen wie auf dem FusionDrive des privaten. Dort importiere ich die Bilder in jeweils pro Projekt eine eigene Aperture-Mediathek. Die enthält dann wirklich nur diese Bilder, die zu diesem Projekt gehören. Aber eben im Original und nicht von einer anderen Stelle verlinkt. Der Vorteil: somit kann ich später, wenn ich wieder daheim bin oder unterwegs sogar fertig mit den Bildern geworden bin, einfach die komplette Mediathek in die Stammbibliothek des privaten MBP importieren, verschiebe die Dateien wie gehabt an ihren neuen Speicherort auf der NAS, lösche die ursprüngliche Mediathek mit ihren eingebundenen Bildern und bin fertig.
Wichtig ist eigentlich nur, später nicht wieder für eine Durchmischung der Bildbearbeitungen zu sorgen, sondern sich auf das private MBP zu konzentrieren. Sonst sind auf unterschiedlichen Rechnern unterschiedliche Bearbeitungsversionen abgelegt - unschön. Alle Mediatheken, die auf dem geschäftlichen MBP liegen, sind noch nicht in ihre Stammbibliothek importiert. So behalte ich den Überblick, was noch zu erledigen ist.
Ach, und eines. Lösch bitte die umkopierten Daten erst, wenn diese nicht nur ihr Ziel erreicht haben, sondern dort dann auch in Kopie an andere Stelle gesichert sind. Ich hatte mal geknausert und wollte zum Platzsparen mit externen USB-Platten jonglieren. Dabei verschob ich Bilder von A nach B und füllte den frei gewordenen Platz von C ausgehend gleich wieder auf. Dabei fiel mir eine 500er aus - und mit ihr Bilder von eineinhalb Jahren. Wegen des Überschreibens durch den Rückverschiebevorgang sind diese leider unrettbar verloren...
Ich schreib jetzt am besten nicht schon wieder, wie es bei mir organisiert ist, das habe ich z.B. hier schon ausführlich genug (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=1580990)gemacht.
Werde ich mir noch mal komplett durchlesen, danke!
Was mir bei deinem Konzept auffällt: du sicherst dich gegen Stromausfall ab. Ist der SHR Modus vergleichbar mit einem RAID (1, 5 oder 6), so dass im Zweifel eine Platte auch mal ausfallen kann, ohne gleich alles zu verlieren? Wenn ja, gibt es noch den Fall, dass zwei oder mehr Platten zur selben Zeit über den Jordan gehen (zum Beispiel, wenn gerade die NAS durch ein Recover ihres Raid-Volumes gestresst ist). Was machst du dann? Aus welcher Sicherung stellst du dir den NAS-Inhalt wieder her? Das fehlt an deinem Konzept noch und bitte unterschätze diesen Punkt nicht!
Das SHR ist laut Synology eine RAID 1+5 Kombination. Darüber hinaus hatte ich vor, die 2 funktionierenden USB2-platten mit insgesamt 4TB hinten ans NAS dranzuhängen und, bis die Bildersammlung dieser Kapazität nahe kommt, diese als Bilderbackup zu nutzen.
Dass ich mir, wie in der verlinkten Schilderung erwähnt, die TimeCapsule kaufen ging, hatte einen einfachen Grund. Es kam ein weiteres MacbookPro in den Haushalt (das geschäftliche), das ich daheim ebenfalls sichern wollte. Und die NAS drohte trotz vier 3 TB Platten und damit knapp 9 TB Platz so langsam aus allen Nähten zu platzen (allein meine Foto-Freigabe ist knapp 5 TB groß), so dass die Sicherungen von ihr weg mussten. Vorteil der aktuellen TimeCapsule: du hast automatisch gleich noch GBit-WLAN an Bord. Dein Retina-MBP wird es dir danken ;)
Schau nach, ob dein Router an allen Ports GBit WLAN bereitstellt. Meiner macht das nicht, sondern nur am ersten LAN-Port. Daher hängen alle internen Geräte an einem separaten GBit-Switch und der Weg ins Internet raus geht dann über den einen des Routers.
Bei meinem derzeitigen Router ist das noch egal, der packt das eh nicht sonderlich gut, aber beim kommenden werde ich mir das genau anschaen, danke für den Tip.
Biete die Airport Extreme denn deutlich mehr als die teilweise glecihzeitig günstigere und schneller zertifizierte Konkurrenz?
Eines kannst du dir aber leider abschminken. Den gleichzeitigen Zugriff auf Aperture- oder Lightroom-Bibliotheken. Die Programme sind darauf nicht vorbereitet und im Zweifel zerschießt du dir diese gekonnt.
Gibts da keine Möglichkeit bzw. ist das so eine abwegige Anforderung? Irgend ein anderer Entwickler, der es erlaubt Katalog und library im Netzwerk von mehreren Nutzern ansprechen zu lassen? Das wäre schon schade wenn das nicht ginge...
Wichtig ist eigentlich nur, später nicht wieder für eine Durchmischung der Bildbearbeitungen zu sorgen, sondern sich auf das private MBP zu konzentrieren. Sonst sind auf unterschiedlichen Rechnern unterschiedliche Bearbeitungsversionen abgelegt - unschön. Alle Mediatheken, die auf dem geschäftlichen MBP liegen, sind noch nicht in ihre Stammbibliothek importiert. So behalte ich den Überblick, was noch zu erledigen ist.
Genau diese Einschränkung wollte ich ja eigentlich aus dem Weg schaffen...
Ach, und eines. Lösch bitte die umkopierten Daten erst, wenn diese nicht nur ihr Ziel erreicht haben, sondern dort dann auch in Kopie an andere Stelle gesichert sind. Ich hatte mal geknausert und wollte zum Platzsparen mit externen USB-Platten jonglieren. Dabei verschob ich Bilder von A nach B und füllte den frei gewordenen Platz von C ausgehend gleich wieder auf. Dabei fiel mir eine 500er aus - und mit ihr Bilder von eineinhalb Jahren. Wegen des Überschreibens durch den Rückverschiebevorgang sind diese leider unrettbar verloren...
Jo, dafür hab ich die freie C-platte, die erst wieder geleert wird, wenn A im TM-Backup auf B festsitzt...
Danke für deine Mühe! :top:
konzertpix.de
09.06.2014, 14:07
Das SHR ist laut Synology eine RAID 1+5 Kombination. Darüber hinaus hatte ich vor, die 2 funktionierenden USB2-platten mit insgesamt 4TB hinten ans NAS dranzuhängen und, bis die Bildersammlung dieser Kapazität nahe kommt, diese als Bilderbackup zu nutzen.
Ok, dann ist die Sicherungsthematik ja safe.
Biete die Airport Extreme denn deutlich mehr als die teilweise glecihzeitig günstigere und schneller zertifizierte Konkurrenz?
Dazu kann ich leider nichts sagen, denn die Frage stellte sich dank der integrierten Airport Extreme Station der TimeMachine für mich nicht. Die gab es sozusagen als Dreingabe mit dazu (und das machte die TC dann für mich dann eben doch attraktiv als kleine zusätzliche Sicherungsstation im Netz) - und mit der Dreingabe bin zumindest ich sehr zufrieden ;)
Gibts da keine Möglichkeit bzw. ist das so eine abwegige Anforderung? Irgend ein anderer Entwickler, der es erlaubt Katalog und library im Netzwerk von mehreren Nutzern ansprechen zu lassen? Das wäre schon schade wenn das nicht ginge...
Doch schon. Aber da sprichst du dann von einem entsprechenden Media Management System, das preislich in ganz anderen Regionen liegt. Wenn du unbedingt willst, mach dich mal über Canto Cumulus (http://www.canto.com/de/how-to-buy/) schlau. Die Vorgängerversion wird offenbar auch noch vertrieben, der hier bietet sie (http://www.cds-gromke.com/shop/canto-single-user/canto-cumulus-single-user-vollversion/) an. Über die Nachteile solcher Lösungen solltest du dir aber ebenfalls bewusst sein. Das sind Medien-Management-Systeme, keine RAW-Entwickler oder Pixeljongleure. Diese Programme werden deine Bilddaten verwalten, aber niemals wie Aperture oder Lightroom auch umfassend bearbeiten können. Stattdessen kannst du die Bilder dort auschecken, um sie z.B. in Photoshop weiter bearbeiten zu können und die veränderte Version dann wieder in die Datenbank einchecken. Vermutlich geht auch eine Versionsverwaltung, so dass du auf Vorgängerversionen zurückgreifen können wirst. Aber schon Arbeitskopien mit unterschiedlichen Entwicklungseinstellungen werden sich hierüber nur schwierig umsetzen lassen.
steve.hatton
09.06.2014, 14:11
...
Bei meinem derzeitigen Router ist das noch egal, der packt das eh nicht sonderlich gut, aber beim kommenden werde ich mir das genau anschaen, danke für den Tip.
Biete die Airport Extreme denn deutlich mehr als die teilweise glecihzeitig günstigere und schneller zertifizierte Konkurrenz?...:
Rainer sprach nicht von einer AirportExtreme sinder von einer Time Capsule, sprich AirportExtreme mit 2-3 TB Platte integriert.
Ich nutzte ebenfalls eine TimeCapsule und zusätzlich eine AirportExtreme als Repeater, weil vom Büro bis zum Wohnzimmer einige extrem dicke Wände stehen...
Doch schon. Aber da sprichst du dann von einem entsprechenden Media Management System, das preislich in ganz anderen Regionen liegt. Wenn du unbedingt willst, mach dich mal über Canto Cumulus schlau
Das verwundert mich jetzt, da auch Meshua im von dir verlinkten Thread schrieb:
Ich speichere alle Daten zentral auf einem NAS (Synology). Hier liegen sowohl die Bilder (RAW+JPG+entwickelt) als auch der Lightroom-Katalog. Beides wird über das GBit-LAN ausreichend schnell geladen und man kann Lightroom auf verschiedenen Rechnern abwechselnd nutzen (jedoch nicht gleichzeitig).
Nur noch mal zur Klarstellung: Genau das wollte ich auch, nicht gleichzeitig sondern zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit verschiedenen Rechnern an den selben Daten arbeiten und diese am selben Ort speichern...
steve.hatton
09.06.2014, 14:43
Das verwundert mich jetzt, da auch Meshua im von dir verlinkten Thread schrieb:
Nur noch mal zur Klarstellung: Genau das wollte ich auch, nicht gleichzeitig sondern zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit verschiedenen Rechnern an den selben Daten arbeiten und diese am selben Ort speichern...
Letzteres geht natürlich, nur wenn zwei gleichzeitig auf eine Aperture Bibliothek zugreifen, wird es oder kann es zu Probleme führen!
konzertpix.de
09.06.2014, 15:02
Diese Vorgehensweise ist aber dann eine andere, als an mehreren Rechnern an derselben Datenbank zu arbeiten, wie du im Opener schriebst - dabei ist noch nicht sichergestellt, dass du selber darauf achten willst, dass jeder der Kataloge nur auf jeweils einem Rechner offen ist. Wobei es dennoch zu Problemen mit Berechtigungen kommen kann. Und wenn der Katalog mal darunter leidet, steht man kurz vor einem Neuaufbau...
Lokale Kataloge haben dem gegenüber einen entscheidenden Vorteil. Die werden mit der TimeMachine mit gesichert und man kann auf einen älteren, noch funktionierenden Stand zurückgreifen, wenn man sich mal gnadenlos verrannt hat (oder der Katalog inkonsistent geworden ist - das kann ab und zu tatsächlich mal passieren). Das ist bei Katalogen auf einem Share nicht der Fall. Nicht ohne Grund wird bei Apple z.B. darauf hingewiesen, den Katalog nicht von einem Share aus zu öffnen und das liegt nicht nur an der Geschwindigkeitseinbuße.
konzertpix.de
09.06.2014, 15:14
Darüber hinaus ist es hilfreich zu wissen, wie so ein Katalog organisiert ist. Bei Lightroom ist das offensichtlicher, bei Aperture erkennt man das dagegen erst, wenn man sich "den Paketinhalt" per Rechtsklick auf so eine Mediathek anzeigen lässt.
Bei Aperture besteht das Ding wie bei LR nicht nur aus der einen Datenbankdatei, sondern zusätzlich aus tausenden von mehr oder weniger kleinen Vorschaubildchen usw., die jeweils wiederum in eigenen Verzeichnissen zusammen mit vielen anderen Kollegen gesichert werden. So etwas ist absolut schädlich, wenn es um Performance in einem Netzwerk geht - dafür ist ein Netzwerk nicht ausgelegt. Das spielt seine komplette Geschwindigkeit nur dann aus, wenn es sich um das Übertragen von einzelnen richtig großen Dateien handelt. Müssen dagegen viele kleine Dateien einzeln lokalisiert, geöffnet, dem Client angeboten und dann wieder geschlossen werden, bremst das massiv.
Bei einem lokalen Katalog ist das anders, da "weiß" das Betriebssystem - salopp gesagt - von den "Absichten des Programmes" und cached die Zugriffe für sich bzw. lädt diese vorab. Im Idealfall mit voller Geschwindigkeit der SSD. Eine NAS dagegen sieht nur einen Klienten, der ständig einzelne Dateien öffnet und schließt. Schau dir eine Aperture Mediathek auf einem Share mal über den eingebauten Filebrowser des NAS an, du wirst nur einen Ordner und darin enthalten viele weitere Dateien und Ordner erkennen - am Mac siehst du dank des Bundle Bits des Ordners nur eine einzige Datei.
Das verwundert mich jetzt, da auch Meshua im von dir verlinkten Thread schrieb:
Nur noch mal zur Klarstellung: Genau das wollte ich auch, nicht gleichzeitig sondern zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit verschiedenen Rechnern an den selben Daten arbeiten und diese am selben Ort speichern...
Wenn der Zugriff auf den Katalog nicht gleichzeitig erfolgt, dann klappt das so wie von mir beschrieben relativ problemlos. Ich möchte noch anmerken, daß die angesprochenen Katalog-Inkonsistenzen mir in diesem Setup noch nicht aufgefallen sind. Jedoch lasse ich Lightroom regelmäßig ein Backup des Katalogs erstellen.
Bei Windows muss man Lightroom mit dem SUBST-Befehl etwas austricksen, da normale Netzlaufwerke als Katalogspeicherort von Lightroom (Windows) nicht unterstützt werden. Wie sich die MAC-Version verhält, kann ich leider nicht sagen...
Möchstest du hingegen doch einen lokalen Katalog verwenden, so wäre die Syncronisation mit allen Computern via Synology CloudStation noch eine Option...
Grüße, meshua
Möchstest du hingegen doch einen lokalen Katalog verwenden, so wäre die Syncronisation mit allen Computern via Synology CloudStation noch eine Option...
Damit hätte ich dann auf allen Rechnern einen lokal gespeicherten Katalog, der nach jeder Aktualisierung auf den anderen Rechnern aktualisiert wird, so dass ich (natürlich nach schließen und speichern bzw aktualisieren lassen) dann am anderen Rechner am selben Punkt weiterarbeiten kann?
Gleichzeitig hätte ich die Vorteile der lokalen Speicherung, sprich massiv höhere performance und einfachere Sicherungsmöglichkeiten?
Kann ich mir die Cloudstation dann quasi wie eine art Dropbox-dienst vorstellen?