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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α77 Tokina ATX Pro 300mm/F2.8 - merkwürdig


Hoepping
23.05.2014, 22:13
Hallo,
ich habe ein solches Tokina ATX Pro 300mm/F2.8. Bei einigen Tests bin ich auf einen merkwürdigen Effekt gestoßen. Ich habe 3mal die gleiche Aufnahme mit unterschiedlichen Blenden und den jeweils passenden Zeiten gemacht. Da sollte doch alle 3 Bilder gleich belichtet sein, dachte ich. Aber ich sehe, dass die Aufnahme mit Blende 2.8 deutlich dunkler ist.

Mit Blende F5.6 und 1/40s:
1505/F5.6_1500x1000.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=200088)

Mit Blende F4.0 und 1/80s:
1505/F4.0_1500x1000.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=200089)

Mit Blende F2.8 und 1/160s:
1505/F2.8_1500x1000.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=200090)

In den Detailausschnitten ist die Aufnahme mit F2.8 deutlich weicher. Das entspricht auch ungefähr meinen Erwartungen. Merkwürdig finde ich, dass die weißen Stellen im Bild so eine Art Halo haben.

Mit Blende F5.6 und 1/40s:
1505/F5.6.detail.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=200095)

Mit Blende F4.0 und 1/80s:
1505/F4.0.detail.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=200099)

Mit Blende F2.8 und 1/160s:
1505/F2.8.detail.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=200100)

Ich fände es toll, wenn mir jemand die unterschiedlichen Helligkeiten der Bilder und vielleicht auch das Halo erklären könnte. Ich könnte natürlich bei Aufnahmen mit F2.8 manuell die Belichtung korrigieren. Aber so richtig elegant finde ich das nicht. Und das Überstrahlen der weißen Stellen finde ich auch nicht sehr attraktiv. Kann man das reparieren? Da ich auf absehbare Zeit nicht das Sony SAL300F28 kaufen können werde, wäre ich durchaus bereit, noch etwas mehr in diese Linse zu investieren.

Viele Grüße,
Paul.

PS: Die Aufnahmen wurden mit einer A77 gemacht. Ich habe das Experiment mehrfach mit dem gleichen Ergebnis wiederholt. Die Kamera stand auf einem Stativ und auslöst wurde mit einer 2s Verzögerung. Die Stabilisierung war abgeschaltet. Die Bilder sind JPG aus der Kamera.

PS2: Dies ist mein erster Beitrag hier. Ich bitte um Nachsicht, falls ich etwas falsch gemacht habe.

Robert Auer
23.05.2014, 22:26
Dass die Belichtung bei F/2,8 so einbricht, kann ich mir nur mit Toleranzen bei Blende (und ggf. Verschlusszeit) erklären. Die Halos/CAs bei Offenblende sind m.E. normal für diese Objektivklasse.
Alles mit EBV behebbar.

usch
23.05.2014, 22:41
Die Belichtung bei f/2,8 ist die richtige, weil die Kamera ja bei Offenblende mißt.

Die anderen beiden sind zu hell. Das kann eigentlich nur daran liegen, daß die Blende nicht weit genug schließt bzw. nicht so weit, wie es der Stellung des Blendenmitnehmers eigentlich entsprechen müßte. Ob das jetzt ein Problem dieses konkreten Objektivs ist oder ein Konstruktionsmerkmal der ganzen Serie, wird man nur durch Vergleichen mit einem anderen Exemplar feststellen können.

Verstärkt sich der Effekt, wenn du noch weiter abblendest?

Anaxaboras
23.05.2014, 22:43
Für die Unterschiede gibt es mehrere Erklärungen:


die Lichtverhältnisse haben sich zwischen den Aufnahmen geändert
das Objektiv "schummelt" etwas bei Offenblende und bietet vielleicht nur F3.0 (wobei das keinen derart krassen Unterschied zeigen sollte)
in der Kamera war DRO eingeschaltet (vielleicht sogar DRO Auto)
...


LG
Martin

mick232
24.05.2014, 00:35
Eine (nicht unwahrscheinliche) Erklärung habe ich noch nicht gelesen: wenn die Blende nicht schnell genug schliesst ergibt sich dieser Effekt. Ich würde mal den Blendenhebel an der Rückseite des Objektivs mit der Hand betätigen und schauen, ob die Blende schnell und ruckartig zuschnappt oder mit Verzögerung. Alternativ kannst du auch die Abblendtaste drücken und von vorne in das Objektiv schauen.

Wenn verzögert, könnte die Blende verölt oder evtl. die Feder ausgeleiert sein.

About Schmidt
24.05.2014, 06:22
Ein Objektiv, dass ich auch mal hatte. Wenn es das mit dem goldenen Ring ist, dann gehören zwei Filter dazu. Einer vor der Frontlinse (112mm!) und einer in der Schublade vor dem Bajonett. Beide sind in die Berechnung des Strahlengangs mit eingeflossen und sollten nicht entfernt werden/fehlen. Da ich kein Freund von Filtern bin, habe ich seiner Zeit bei Tokina angefragt und man hat mir mitgeteilt, dass diese unbedingt auf/im Objektiv verbleiben sollten.

Was die Schärfe bei Blende 2,8 betrifft, so war das Tokina schon an der A700 nicht mit einem Minolta, Canon oder Nikon vergleichbar. Selbst das Sigma war da seiner Zeit etwas besser. Allerdings bei Blende 4 war mein Tokina sehr scharf, die meisten Aufnahmen machte ich mit Blende 5,6. Stärkeres Abblenden, über Blende 8 hinaus, brachte kein Gewinn an Schärfe.
Was die Belichtung betrifft, würde ich zuerst einmal versuchen, konstante Lichtverhältnisse zu schaffen. Am besten im Innenraum mit einem Scheinwerfer und ich tippe auch darauf, dass die Blende nicht mehr korrekt arbeitet, was bei diesem Objektiv aber kein größeres Problem darstellt, da die Blende recht gut erreichbar ist.

Gruß Wolfgang

Hoepping
24.05.2014, 10:17
Vielen Dank für die vielen Antworten. Die Funktion der Blende werde ich heute nochmal genauer prüfen. Zu den anderen Erklärungsversuchen:

- Alle Aufnahmen wurden innerhalb von Sekunden bei gleichen Lichtverhältnissen gemacht. Kamera auf Stativ. Fokus auf manuell.
- DRO stand auf Auto. Das werde ich abschalten.
- Beide Filter sind an ihren Plätzen.
- Ich habe die Reihe bis F13 fortgesetzt. Da gab es keine Unterschiede bei der Helligkeit.
- So rein gefühlsmäßig finde ich die helleren Aufnahmen richtig und das Bild bei F2.8 zu dunkel.

Meine Leidenschaft sind Tierbilder und besonders Landschaften mit Tieren. Das hier ist von der letzten Reise:
1505/Tiere_1500x1000.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=200145)

Viele Grüße,
Paul.

wus
24.05.2014, 10:37
Ich kenne Dein Objektiv nicht, habe aber ein ATX Pro 80-200/2.8 mit dem ich ähnliche Erfahrungen gemacht habe nachdem ich mit der A55 auf digital umgestiegen bin. Die hohe Auflösung der A55 und natürlich mehr noch der A77 überfordert das Objektiv.

Dass Bilder von lichtstarken Objektiven bei Offenblende etwas dunkler ausfallen als abgeblendet ist auch eine häufige, alte Erfahrung. Wie Martin schon bemerkte erreichen manche Objektive die angegebene Maximalöffnung nicht ganz. Dazu kommt dann noch dass die Vignettierung bei offener Blende am stärksten ist. Dein 3. Foto sieht für mich auch so aus. Die Stärke der Vignettierung verwundert allerdings schon wenn man bedenkt dass die A77 ja eine Crop-Kamera, das Objektiv aber für Vollformat gerechnet ist.

Ich habe mein altes Tokina zwar noch, verwende es aber kaum noch weil ich mir dann das 70-400G gegönnt habe.

Wenn ich mir Dein letztes Bild ansehe fällt mir aber auch wieder auf was mir beim 70-400G fehlt :top:

Hoepping
24.05.2014, 19:52
Hallo,
ich habe weiter experimentiert. An der Funktion der Blende liegt es wohl nicht. Beim dem Knopf zum Abblenden reagiert das Objektiv knackig. Bei eingestellter Blende 2.8 natürlich gar nicht. Abschalten von "DRO Auto" hat zwar nichts an der Belichtung geändert aber das "Halo" um die hellen Stellen hat ein wenig abgenommen. Merkwürdig finde ich, dass es nicht alle Kanten gleichmäßig betrifft.

1505/DSC05443.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=200182)

Und dann habe ich mal eine Belichtungsreihe mit den Blenden 2.8 - 3.2 - 3.5 und 4.0 gemacht. Damit man das einfacher Vergleichen kann, habe ich Ausschnitte in ein Bild zusammengefügt:

1505/vergleich.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=200193)

Der Effekt der Unterbelichtung bei F2.8 reduziert sich schon bei F3.2 weitgehend und bei F3.5 vollständig. Die Bildqualität nimmt mit kleiner werdenden Blende zu. Ab F3.5 finde ich es benutzbar. Im unscharfen Bereich sehe ich dabei nur geringe Unterschiede. Bei F3.5 gefällt es mir ein wenig besser als bei F4.0.

Ich denke, in Zukunft werde ich größere Blenden als F3.5 vermeiden.

Natürlich würde ich gerne mal einen Vergleich mit einem 300mm von Minolta oder Sony machen. Wie viel besser sind die?

Viele Grüße,
Paul.

sir-charles
25.05.2014, 12:47
Dass Bilder von lichtstarken Objektiven bei Offenblende etwas dunkler ausfallen als abgeblendet ist auch eine häufige, alte Erfahrung.

Volle Zustimmung.

Offenblende und dicht an der Naheinstellgrenze sind schon ein Extrem.
Abblenden hilft oft, ist auch keine Schande.

Da der TO offenbar ein Pixelpeeper ist, hier ein Link zu einem entsprechenden Tamron:

http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=874254

Um die Bilder dort betrachten zu können, muss man dort angemeldet sein. Es sind aber auch ein paar Links auf datenkeule.de vorhanden, wofür man sich nicht anmelden muss.

Der dortige Beispielbilderthread zum Tokina ist nach dem dortigen Servercrash leider nicht wieder hergestellt worden. Aber ein paar externe Links funktionieren noch (Seite 2):

http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=934246

Das Sony ist schon besser korrigiert, wobei sich solche Dinge auch damit provozieren lassen (wenn auch nicht in dem Ausmaß).

Zu den Aufnahmebedingungen:


- Alle Aufnahmen wurden innerhalb von Sekunden bei gleichen Lichtverhältnissen gemacht.

Wurde berührungsfrei ausgelöst ? Denn Blende verstellen und unmittelbar danach (fern-) auslösen kann auch noch Auswirkungen zeigen.

Kamera auf Stativ.

Ist keine Garantie. Ein Stativ auf einer Holzterrasse hat auch schon manchen wundern lassen.
Ein bis dahin stabiles Manfrotto Alu-Stativ mit 2-Wege-Neiger hat beim erstmaligen Einsatz mit dem Tamron geschwächelt, da ich die Mittelsäule ausfuhr.


- Beide Filter sind an ihren Plätzen.

????
Alles, was nicht vom Hersteller beilag, gehört entfernt. Hier sehe ich durchaus einen Grund für die Überstrahlungen. Auch ein Polfilter vom Hersteller in der Filterschublade macht in dieser Situation nicht unbedingt Sinn.

Für Testaufnahmen empfinde ich die gewählten Belichtungszeiten insgesamt zu lang. Erschütterungen und Schwingungen nimmt man hier mit. Probiere mal mit 1/500.

Gruß
Frank

Hoepping
27.05.2014, 08:51
Hallo,
nochmals ein wenig zu den Aufnahmebedingungen:

Die Kamera stand mit einem Jobo-Teleneiger auf einem Stativ von Sirui ohne Mittelsäule. Der Untergrund ist eine Terrasse mit Betonboden. Das Stativ hat eine Tragkraft von 18kg. Die Aufnahmen wurden berührungslos mit Auslöseverzögerung von 2s. gemacht.

Die Entfernung zum Motiv beträgt etwa 8m.

Die beiden Filter sind von Tokina und gehören zum Lieferumfang des Objektives. Ich habe auch mal einen Versuch ohne Frontfilter gemacht. Da konnte ich keinen Unterschied feststellen.

Ich werde am nächsten Wochenende einen neuen Test machen. Ich habe bei ebay gebraucht ein SAL300F28 erworben. Vom Händler also mit Rückgaberecht. Ich habe vor, unter halbwegs realistischen Bedingungen zu testen. Mike, ein Schneeleopard der Rasse Plüsch darf dann in den Garten und wird in ca. 10-12m Entfernung geduldig posieren.

Ich danke den vielen Schreibern in diesem Thread. Sehr interessant!

Viele Grüße,
Paul.

ddd
27.05.2014, 23:18
moin,

Die gezeigten Bilder entsprechen m.E. der Leistungsfähigkeit eines Objektives aus der Zeit. Die stangengetriebenen Minolta-300/2.8(HS) sind etwas besser, aber speziell der Längsfehler (s.u.) wäre ähnlich, mein vom Design etwa gleichaltes 600/4HS produziert jedenfalls auch kräftige lila Säume, wogegen das (deutlich modernere) 400/4.5HS nur noch schwache hat und das 300/2.8SSM praktisch frei davon ist.

Du wirst daher mit dem SAL300F28G mehr Freude haben ;)

Die Vignettierung ist vorhanden, aber schwächer. Das ist bei allen Objektiven so, und im gesamten A-mount-System ist nur das SAL135F28 STF vignettierungsfrei, braucht dafür auch eine Frontlinse mit übergroßem Durchmesser. Das wäre bei den "langen Tüten" unbezahl- und "untrag"bar.

Der Querfehler (CA, farbige Säume am Bildrand stärker) fehlt fast völlig, auf Deinen Beispielbildern sind typische Stellen nicht vorhanden. Achte mal auf Äste vorm Himmel am Bildrand oder stärkere Hell/Dunkel-Kanten, dann findest Du sie bei dem Tokina leicht.

Der Längsfehler (LoCA, "Bokeh-CA") ist ebenfalls fast vollständig auskorrigiert, zusammen mit deutlichen spärischen Restfehlern führt der bei Deinem Tokina zu den lila Säumen an hellen Bildbereichen. Diese Korrektur oder besser die dafür nötigen zusätzlichen großen Sonderglaslinsen tragen nicht unwesentlich zum hohen Preis bei.

Der spärische Fehler ist auch deutlich besser korrigiert, zusammen mit einer besseren Vergütung reduzieren sich damit die Überstrahlungen, speziell bei Offenblende.

Ich finde das Bokeh des Tokina auch etwas unruhig, solche Störungen kenne ich vom SAL300F28G nicht. Hier kann man aber nur im direkten Vergleich etwas sagen, denn es hängt auch sehr vom Motivhintergrund ab, die Gelegenheit wirst Du ja in Kürze haben.

Der Frontfilter gehört bei den langen Tüten unbedingt davor, da die Fronstlinsen aus sehr weichem Sonderglas gefertigt sind. Es ist ein Schutzfilter, und die Originalfilter sind ordentlich vergütet. Bei den Minolta- und Sony-300/2.8 SSM-Versionen ist der Frontschutzfilter fest eingebaut und kann nicht mehr abgenommen werden, das ist heute auch bei den anderen Herstellern so. Die optische Rechnung dagegen enthält den Frontfilter nicht, er ist planparallel und hat keinen Einfluss auf den Strahlengang.

Der Rearfilter dagegen gehört zur Rechnung, ohne stimmt das Auflagemaß nicht mehr. Bei modernen Teleobjektiven kann man immer etwas über unendlich hinaus fokussieren, um Längenänderungen infolge Wärmeausdehnung zu kompensieren. Die Auflagemaßänderung sollte daher bei fehlendem Rearfilter ausgeglichen werden können, die geringe Veränderung der Nahgrenze spielt meist keine Rolle. Alledings hat man dann ein Loch im Tubus und fängt sich Streulicht ein ... es bringt nix, den wegzulassen.

sir-charles
28.05.2014, 20:17
Die Kamera stand mit einem Jobo-Teleneiger auf einem Stativ von Sirui ohne Mittelsäule. Der Untergrund ist eine Terrasse mit Betonboden. Das Stativ hat eine Tragkraft von 18kg. Die Aufnahmen wurden berührungslos mit Auslöseverzögerung von 2s. gemacht.

Das liest sich durchdacht.
Meine Hinweise kamen wegen der ersten, sehr kurzen Beschreibung der Aufnahmesituation.

Die Entfernung zum Motiv beträgt etwa 8m.

Uuups, mit der Entfernung habe ich mich aber deutlich verschätzt. Mehr dazu unten.

Die beiden Filter sind von Tokina und gehören zum Lieferumfang des Objektives. Ich habe auch mal einen Versuch ohne Frontfilter gemacht. Da konnte ich keinen Unterschied feststellen.

Versuch macht kluch.
Folge dem Tipp von ddd, was dazu gehört, sollte dann auch an Ort und Stelle verbleiben.
Einen „günstigen Schutzfilter“ können wir hier ausschließen.

Ich habe bei ebay gebraucht ein SAL300F28 erworben.

Viel Spaß damit. Alleine der SSM macht es wahrscheinlich, Dein Tokina demnächst im Biete-Bereich zu finden.

Ich habe vor, unter halbwegs realistischen Bedingungen zu testen.

Was „halbwegs realistische Bedingungen“ sind, geben Deine Anforderungen vor.
Ich hatte mich in der Aufnahmeentfernung der ersten Bilder ordentlich verschätzt.
Ob 4,8 oder 12 Meter Deinen Anforderungen entsprechen, legst Du selber fest.

Mike, ein Schneeleopard der Rasse Plüsch darf dann in den Garten und wird in ca. 10-12m Entfernung geduldig posieren.

Der Mike scheint mir gegenüber dem Gänseblümchen der geeignetere Testkandidat zu sein.
Denn Mike ist standfester bei einem Windhauch bei 1/40 sek.

Diese älteren „Premium-Objektive“ der Dritthersteller sind, in meinen Augen, echte Schnäppchen. Ihre Schärfeleistung ist gut. Der Preis ist meist nicht einmal vierstellig. Viele sind sogar (mit gewissen Einschränkungen) Konvertertauglich (2x). Der „Brennweitenjunkie“, der auf das Tamron 150-600mm für Sony wartet, bekommt die 600mm bei F6,3 hier günstiger, allerdings auch größer und schwerer, und hat noch ein 300/2,8 in petto. Die Abbildungsleistung würde ich nicht geringer einschätzen, als die des neuen Tamron-Zooms.
Auch mich hat mein Tamron 300/2,8 dazu angefixt, das entsprechende Sony zu besorgen.
Viel Freude mit der Neuerwerbung.

Gruß
Frank

Hoepping
01.06.2014, 21:06
Viel Spaß damit. Alleine der SSM macht es wahrscheinlich, Dein Tokina demnächst im Biete-Bereich zu finden.

Da hast Du wohl recht. Allerdings ist es nicht SSM, was mich dazu gebracht hat. Bei einer Fotosafari hat man genug Zeit, ordentlich zu fokusieren.

Diese älteren „Premium-Objektive“ der Dritthersteller sind, in meinen Augen, echte Schnäppchen. Ihre Schärfeleistung ist gut. Der Preis ist meist nicht einmal vierstellig. Viele sind sogar (mit gewissen Einschränkungen) Konvertertauglich (2x). Der „Brennweitenjunkie“, der auf das Tamron 150-600mm für Sony wartet, bekommt die 600mm bei F6,3 hier günstiger, allerdings auch größer und schwerer, und hat noch ein 300/2,8 in petto.

Jedem Brennweitenjunkie würde ich das SAL500F8 empfehlen. Man braucht direkte Sonne aber dann ist es genial. Ich habe damit etliche meiner besten Bilder gemacht. Ohne Anstrengung einfach so aus der Hand mit einer A55.

Die Abbildungsleistung würde ich nicht geringer einschätzen, als die des neuen Tamron-Zooms.
Mich hat der optische Unterschied zum SAL300F28 schon etwas überrascht. Der Schärfeunterschied ist größer als gedacht und das völlige Fehlen der violetten Ränder bei harten Kontrasten hat mich dann überzeugt.

Mein persönlicher Vergleichstest ist online.

Viele Grüße,
Paul.