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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Minolta 500 Reflex


MakiSG
13.05.2014, 05:28
Liebe Community

Ich hab nun in mehreren Threds gelesen, dass das Minolta 500 Reflex (wie auch das Sony Reflex) besonderen Umgang erfordern. So zu sagen, man muss wissen wie man mit dem Objektiv umgeht.

Leider hab ich keinen Thred gefunden, wo Tipps beim Umgang mit dem Objektiv gegeben wurden.

Hat jemand Tipps und Erfahrungen für mich (und andere), bevor ich in die Falle tappe und keine Freude mehr am 500er habe?

Vielen dank

Grüsse Milo

helgo2000
13.05.2014, 07:30
Hallo,
sag doch erstmal, welche Probleme du mit dem Objektiv hast, da lässt sich besser argumentieren.

Ich habe so ein Teil seit ca. 2 Monaten und werde es nicht wieder hergeben.

Schneller Autofocus, scharfe Fotos dazu noch rrlativ klein und leicht für die 500mm.

Die Fotos mache ich vor allem zur Beobachtung in der Natur - Vögel aus großer Entfernung. Bei Spaziergängen um mein Dorf ist es fast immer obendrauf oder wenigsten mit.

Aber feste Blende 8 erfordert schon genug Licht, wenn man 500mm ohne Stativ nutzen will. Ich gehe da gern auf Belichtungszeiten bis 1/1000 oder noch kürzer, um Verwackelungen zu reduzieren.

Ab dem Mindestabstand von 4m siehst du noch die Laus an der Blume.

Ich hab auch schon paar schöne Portraits aus der Ferne machen können mit dem Teil.

Also eigentlich für den Gebrauchtpreis und die Leistung gemessen an den Kilo-Gläsern und deren Preis ein echtes Sahnestück.

Aber bei all dem Lob - für ein paar gute Fotos muss ich auch bei diesem Objektiv auch Ausschuss produzieren.

helgo

ingoKober
13.05.2014, 08:28
Ich habe es vor den Zeiten des Sal 70-400 gerne und ausgiebig benutzt. Eigentlich leichter zu händeln als andere 500mm Teles. Blende 8 stört in der Praxis wenig. Einziger Punkt, der wirklich zu beachten ist: Du kannst nur mit dem zentralen Sensor fokussieren.
Und....eine längere Sonnenblende - notfalls einfach ein schwarzer Pappring, aber man kann auch passendes kaufen - erhöht den Kontrast merklich.

Viele Grüße

Ingo

Kopernikus1966
13.05.2014, 08:30
Und um Gotteswillen keine Spitzlichter oder kleine Strukturen im Hintergrund! :shock:

MakiSG
13.05.2014, 09:04
Hallo,
sag doch erstmal, welche Probleme du mit dem Objektiv hast, da lässt sich besser argumentieren.


Hallo Zusammen

Erst Mal vielen dank für die Antworten.

@Helgo: Ich hab keine Probleme mit dem Objektiv. Nur hab ich keine Erfahrungen beim Umgang mit dem Objektiv im Formu gefunden, nur Hinweise, dass ein spezieller Umgang nötig sei...
Darum habe ich direkt nachgefragt, was man da beachten müsste.

@IngoKober: Vielen Dank für den Tipp.

Und um Gotteswillen keine Spitzlichter oder kleine Strukturen im Hintergrund! :shock:

@Kopernikus1966: Wie, auf keinen Fall Spitzlichter und kleine Strukturen im Hintergrund fotografieren? Wieso?

Danke nochmals

Grüsse

Milo

jean1959
13.05.2014, 09:13
Kringelbokeh passt nicht zu jedem Motiv, aber auch das kann man lernen!

Kopernikus1966
13.05.2014, 10:29
@Kopernikus1966: Wie, auf keinen Fall Spitzlichter und kleine Strukturen im Hintergrund fotografieren? Wieso?

Deswegen (https://flic.kr/p/nAu5Es)...

Ich *liebe* mein 500mm/8 Reflex. Aber neben der "Hosentaschenqualität" ;) hat´s halt auch einige Nachteile.

Du bist auf f/8 beschränkt. Falls es zu hell ist, eine Situation, die in meinem Leben noch nie eingetreten ist, kannst du einen mitgelieferten Graufilter ins Objektiv einführen. Also ist nix mit höherer/geringerer Tiefenschärfe.
Du bist auf den zentralen AF Sensor beschränkt. Für mich kein Problem, weil ich sowieso immer Spot-AF verwende.
Du hast eine "effektive" Brennweite am Crop von 750mm. Ich hab da schon meine liebe Not das Motiv überhaupt konsequent im Sucher zu behalten, unter 1/1000 aus der Hand würde ich gar nicht erst probieren. Meine Strategie ist mit high-speed mehrere Schüsse hintereinander abzugeben, damit wenigstens einer durch´s Gewackel den Ausschnitt hat, den ich eigentlich geplant hatte.
Und natürlich das Bokeh. *Mich* stört´s eher weniger, außer es tritt im *Übermaß* auf.

ingoKober
13.05.2014, 10:35
Ja das stimmt. Starke Kontrastübergänge auf kleiner Fläche im Bokeh erzeugen im ungünstigen Fall eine Vielzahl donutförmiger Kringel.
Oft wirkt das irritierend, manchmal hässlich, manchmal schön.

Hier sieht man es deutlich

Je näher der Hintergrund am Objekt umso kleiner die Kringel:
823/CostaRica08___31_.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=59319)
Je weiter weg, umso größer:
823/CostaRica08___444_.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=59334)

Manchmal ist der Effekt aber auch trotz harter Kontraste recht dezent:
822/CostaRica08___387_.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=59596)
819/CostaRica08___380_.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=59369)

Ist der Hintergrund weit weg oder sind dort keine starken Kontraste vorhanden, sieht man auch keine Kringel

823/CostaRica08___418_.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=59333)
822/CostaRica08___234_.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=59593)
819/CostaRica08___415_.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=59371)

Aber auch nicht, wenn durchaus starke Kontrate aber keine spitzen Kanten vorhanden sind:
822/CostaRica08___136_.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=59591)


Manchmal gibt es keine wirklich starken Kontrate und somit auch keine prominenten Kringel, aber das Bokeh wird stellenweise dennoch sehr unruhig:
819/CostaRica08___391_.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=59370)


Das sollte man natürlich wissen und damit klarkommen können.

Viele Grüße

Ingo

huessi
13.05.2014, 10:59
Deswegen (https://flic.kr/p/nAu5Es)...

Ich *liebe* mein 500mm/8 Reflex. Aber neben der "Hosentaschenqualität" ;) hat´s halt auch einige Nachteile.

Du bist auf f/8 beschränkt. Falls es zu hell ist, eine Situation, die in meinem Leben noch nie eingetreten ist, kannst du einen mitgelieferten Graufilter ins Objektiv einführen. Also ist nix mit höherer/geringerer Tiefenschärfe.
Du bist auf den zentralen AF Sensor beschränkt. Für mich kein Problem, weil ich sowieso immer Spot-AF verwende.
Du hast eine "effektive" Brennweite am Crop von 750mm. Ich hab da schon meine liebe Not das Motiv überhaupt konsequent im Sucher zu behalten, unter 1/1000 aus der Hand würde ich gar nicht erst probieren. Meine Strategie ist mit high-speed mehrere Schüsse hintereinander abzugeben, damit wenigstens einer durch´s Gewackel den Ausschnitt hat, den ich eigentlich geplant hatte.
Und natürlich das Bokeh. *Mich* stört´s eher weniger, außer es tritt im *Übermaß* auf.


Hallo Gregor,

eigentlich möchte ich alles was zum 500er geschrieben wurde voll unterstreichen - nur einem Punkt möchte ich widersprechen.

Ich habe am 3.5. ein Foto von unserem Luchs im Zoo gemacht - 1/60sec. aus der Hand - nicht 100%ig scharf aber klasse und ein Foto vom Orang an dem man sehr schön das Bokeh sehen kann.

Da ich hier seltenst Fotos einstelle müsst ihr euch die in der fotocommunity unter
www.fotocommunity.de/fotograf/juergen-huesmert/ ansehen.

Gruß Jürgen

ingoKober
13.05.2014, 11:26
Ich habe mit dem 500er ausschliesslich frei Hand fotografiert. Der Vorteil des kleinen Baumaßes relativiert sich ja, wenn man dafür ein dickes Stativ mitschleppt. Mit etwas Übung und SSS sind 1/125 überhaupt kein Problem so hinzubekommen, dass man auch im 100% Crop keine Verwacklung sieht und 1/60 sind auch noch machbar. Irgendwann werden dann Bewegungen des Objektes natürlich relevant werden, wenn es denn ein Tier ist.

Viele Grüße

Ingo

MakiSG
13.05.2014, 11:34
Vielen Dank Ingo und Gregor für die guten Inputs.

Bin gespannt wie es sich heute Abend macht, bei den ersten richtigen Testaufnahmen.


@Jürgen:


Da ich hier seltenst Fotos einstelle müsst ihr euch die in der fotocommunity unter
www.fotocommunity.de/fotograf/juergen-huesmert/ ansehen.



Deine fotocommunity-Seite (der Link) funktioniert nicht!

Grüsse Milo

huessi
13.05.2014, 13:06
Vielen Dank Ingo und Gregor für die guten Inputs.

Bin gespannt wie es sich heute Abend macht, bei den ersten richtigen Testaufnahmen.


@Jürgen:


Deine fotocommunity-Seite (der Link) funktioniert nicht!

Grüsse Milo

Hallo Milo,

habe ich auch gemerkt und mir aber die Bilder in kleiner Auflösung besorgen können.

Der Luchs
822/luchs.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=199005)

Der OU
1022/OU.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=199006)

Pittisoft
13.05.2014, 14:11
Auch wenn die Minolta D7D schon ein wenig betagt ist habe ich mit dem 500er damit die schärfsten Bilder gemacht :top:

822/PICT9855_klein.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=83126)

schrekk
13.05.2014, 17:28
Zu meinem Reflex500m verbindet mich seit vielen Jahren eine Art Hassliebe. Bei mir ist es immer dabei und fast meistens drauf, selten auf Stativen. Ich habe ihm Freude an meinem Hobby zu verdanken und geb´s nicht mehr her. Manche dieser frohen Momente sind aber auch auf einen ganz besonderen Umstand zurückzuführen: du hast auf den Auslöser gedrückt (ok, Serie) siehst im Sucher nix als Gewackel und hinterher hast du unerwartet ein halbwegs unverwackeltes Bild auf der Karte.

1018/DSC05829.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=199054)

Eigentlich sprach alles dagegen, dieses Bild zu machen: zu wenig Licht (Belichtungszeit>1/1000), sehr flüchtiges Motiv...

Gruß
Ekkehard

Nikolaus
15.05.2014, 05:51
Ich hatte das Objektiv auch längere Zeit und habe es vor allem wegen seiner kompakten Bauform gemocht. Passt halt ganz gut in die Tasche und bleibt deshalb nicht so oft zu Hause. Pro und Contra würde hier ja schon einiges erwähnt. Vor allem das Kringel-Bokeh macht einige Motive (fast) zunichte. Wurden hier ja auch schon ein paar Beispiele für gezeigt.
Einige Beiträge weiter vorne wurde auch auf die Möglichkeit hingewiesen, Porträts aus "sicherer" Entfernung zu schießen. Das fand ich auch immer sehr schön. Hier mal zwei Beispiele:

1023/Lwen.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=181725)

843/Elfe1.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=123601)

Liebe Grüße vom Nikolaus

Magic55
15.05.2014, 08:55
Hallo,

ich hab das Reflex auch. Wenn wir von Eigenarten sprechen, dann sei einfach mal dieses Beispielbild gezeigt.

1023/Muensterl_05.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=199254)

Trotzdem mag ich das Objektiv sehr und bin froh es zu haben :)
Man muss nur etwas üben und manche Motive sind halt recht schwer.

Und es geht auch besser:

1023/Muensterl_04.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=199263)


Grüße

Magic

PS: Verzeiht die geringe Größe, hab die Bilder schnell von meiner Homepage kopiert.

MakiSG
15.05.2014, 09:37
Vielen Dank für die Antworten.

Gruss Milo

tempus fugit
17.10.2016, 19:08
Da ich kein neues Thema erstellen will:

Wie schlägt sich das Minolta Reflex gegen das von Sony?
Habe mir nun relativ günstig eines geholt, hauptsächlich, weil das 400g sony Sony oft zu viele Balast darstellt und auf spontanen Spaziergängen daheim bleibt.
Hätte ich mir nun doch das Reflex von Sony holen sollen, oder darf man mit dem Minolta (falls der Zustand gut ist) zufrieden sein?

usch
17.10.2016, 19:12
Wie schlägt sich das Minolta Reflex gegen das von Sony?
Das ist das gleiche Objektiv, nur mit anderem Aufdruck.

Dewus
17.10.2016, 19:43
Das Kringelbokeh erlaubt aber auch sehr interessante Effekte :)

823/hoeckergans-2f22eabb-8c2e-4ce4-a4fe-fc688d28b80a-1.jpg

823/herbstfarben-d38e90bd-052a-4599-b077-5ec3b774197c-1.jpg

tempus fugit
17.10.2016, 21:49
Das ist das gleiche Objektiv, nur mit anderem Aufdruck.

Sehr schön!

Auf was muss bei diesem Objektiv besonders Acht gelegt werden, um nicht übers Ohr gehauen zu werden?

Dass der Filter vorhanden sein sollte (also vor allem der "nicht-ND-Filter")
ist mir nun klar.
Da ich aber noch nie ein Spiegeltele hatte...

@monk
17.10.2016, 22:15
es setzt sich gerne mal Fungus auf die Spiegel

BeHo
17.10.2016, 22:31
Das ist das gleiche Objektiv, nur mit anderem Aufdruck.

In Sonys Kompatibilitätslisten zu den neueren Kameras steht bei der Minolta- aber nicht ganz das Gleiche wie bei der Sony-Variante.

usch
17.10.2016, 22:43
In Sonys Kompatibilitätslisten zu den neueren Kameras steht bei der Minolta- aber nicht ganz das Gleiche wie bei der Sony-Variante.
Nur der Satz mit dem elektronischen ersten Vorhang. Den haben sie bei allen Minolta-Objektiven drin, egal ob es zu Problemen kommen kann oder nicht. Da beide die gleiche LensID verwenden, kann die Kamera aber überhaupt nicht feststellen, welches von beiden gerade vorne drauf ist.

BeHo
17.10.2016, 22:51
Was nicht ausschließt, dass es bei der Sony-Version nicht tatsächlich irgendwelche Änderungen gibt. Ob es tatsächlich der Fall ist, weiß ich aber nicht.

usch
17.10.2016, 23:03
Es ist auch nicht auszuschließen, daß es zwischen verschiedenen Objektiven desselben Herstellers undokumentierte Unterschiede je nach Baujahr gibt. Von daher würde ich sagen, sie sind nach allen vorliegenden Informationen "gleich genug".

BeHo
17.10.2016, 23:10
Das mit dem elektronischen ersten Vorhang würde mich aber schon interessieren. Laut Sony kann es da mit der Minolta-Version Probleme bei der Belichtungsgenauigkeit geben, was bei der Sony-Version aber nicht mehr thematisiert wird.

Ellersiek
17.10.2016, 23:21
Bei den vielen Aspekten, die die Objektivkompatibilitätsübersicht berücksichtigen muss, würde es mich nicht wundern, wenn in einem so frühen Stadium die Übersicht nicht ganz fehlerfrei ist.

Warten wir einfach mal ab (auch wenn es schwer fällt).

Gruß
Ralf

usch
18.10.2016, 00:36
Das mit dem elektronischen ersten Vorhang würde mich aber schon interessieren. Laut Sony kann es da mit der Minolta-Version Probleme bei der Belichtungsgenauigkeit geben, was bei der Sony-Version aber nicht mehr thematisiert wird.
Das hatten wir doch alles schon x-mal. Dadurch, daß die beiden Verschlussvorhänge nicht in einer Ebene liegen, sondern der erste quasi direkt im Sensor und der zweite rund zwei Millimeter davor, kann es zu einem Parallaxenfehler kommen. Schräg von oben einfallende Lichtstrahlen sehen einen breiteren Spalt als schräg von unten einfallende Strahlen, und dadurch kann es zu einer ungleichmäßigen Belichtung kommen. Die Stärke des Effekts hängt einerseits von der Verschlusszeit ab (bei langen Zeiten macht sich der Unterschied praktisch nicht bemerkbar), und andererseits von der Objektivkonstruktion (lange Brennweiten bzw. telezentrische Objektive sind weniger anfällig dafür, weil die Strahlen annähernd parallel zur optischen Achse enfallen). Sofern die Kamera das Objektiv kennt, kann sie aber bei der Aufnahme dagegensteuern, z.B. indem sie die Spaltbreite während des Verschlussablaufs entsprechend nachführt.

Daß das Sony-Objektiv diesen Hinweis nicht hat, heißt entweder, daß es von dem Phänomen nicht betroffen ist, oder daß die Kamera eine entsprechende Korrektur anwendet. In beiden Fällen würde das aber dann auch für die Minolta-Version gelten: Entweder gibt es ohnehin kein Problem, oder die Kamera wendet dank gleicher LensID auch hier die passenden Korrekturen an.

Ähnliche Paare sind z.B. das STF, das 100mm-Macro oder das 11-18 DT. Wie ich oben schrieb, werden sie die Anmerkung einfach pauschal bei allen Minolta-Objektiven gesetzt haben. Es gibt jedenfalls keinerlei Hinweise darauf, daß Sony die Linsenrechnung irgendeines von Minolta übernommenen Objektivs geändert und dann trotzdem die fünfstellige Minolta-ID beibehalten hätte.

Hoepping
18.10.2016, 10:48
Hallo,
ich habe mit dem Sony SAL500F8 einige meiner all-zeit besten Bilder auf Safari gemacht. Bis die Mitreisenden mit langen Glaslinsen ihre Kamera/Objektivkombi in der Teleschwinge hatten, hatte ich längst das Bild aus der Hand geschossen und manchmal war das Tier dann auch schon wieder verschwunden.

An der A77 habe ich die Fokusgeschwindigkeit auf langsam gestellt. Wenn das Objektiv bei halb gedrücktem Auslöser den Fokus laufend geringfügig korrigiert, rattert das Objektiv und erschüttert die Kamera. Mit langsamen Fokus läuft es ruhiger.

Das SAL500F8 funktioniert auch hervorragend an der A55.

Bei Vollformat muss man wohl mit erheblichen Vignettierungseffekten rechnen.

Die Donuts treten bei den meisten meiner Bilder gar nicht auf. Grashalme erschienen manchmal wie ein Rohr im Röntgenbild. Die Kanten werden hervorgehoben. Wenn genug Abstand zwischen Motiv und Hintergrund ist, ist der Unschärfebereich völlig gleichförmig.

Ein solches Spiegeltele mit Autofokus gibt es nur bei Sony A-Mount. Ich kann es nur jedem empfehlen. Gebraucht bei ebay ist es ja keine große Investition.

Viele Grüße,
Paul.

Suchlicht
23.10.2016, 10:59
Hallo

Ich hänge mich jetzt hier mal dran. Bei meinem ist beim ND Filter das Verriegelungsstäbchen aus der Schraube gebrochen. Leider finde ich keinen bzw. keinen vernünftig zahlbaren Ersatz. Hat hier jemand eine Idee, wo man diese Filter bekommt?

Eine Alternative wäre vielleicht, die Schraube zu ersetzen, z.B. mit einem 3D-Drucker. Damit habe ich leider keine Erfahrung, insbesondere, wie ich die Vorlage erstellen müsste, um damit zum Dienstleister zu gehen.

Danke und cu

baerle
23.10.2016, 13:23
Hallo!

Ich hatte das Problem auch - und zwar ist mir das bei einem geliehenen Objektiv passiert :shock::shock:

Fazit: Es gibt keine (bezahlbare) Bezungsquelle für die Filter - es sei denn man erwischt zufällig einen einzelnen gebrauchten - das ist aber äußerst selten!! Nach meinen Recherchen gibt es auch kein anderes Objektiv mit den gleichen Filtern.

Ich weiß nicht ob 3D-Drucker so kleine Teile in ausreichender Stabilität herstellen können. Kleben hat auf jeden Fall nicht gehalten - obwohl ich die abgebrochenen Teile noch hatte.

Ich habe damals ein komplettes Objektiv gekauft (was ich nach dem Test des geliehenen ja eh wollte) und den ND-Filter als Teilespender benutzt. Der Umbau ist aber nicht ganz einfach und vor allem auch nicht ganz risikolos. Später hatte ich dann das Glück einen weiteren gebrauchten ND-Filter erstehen zu können.

Einen schwarzen Haargummi mit passendem Durchmesser kann man aber ganz gut als provisorische Halterung verwenden ...

mfg

Manuel

usch
23.10.2016, 13:34
Altes Thema: http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=100958

Mein Sekundenkleber hält jetzt übrigens seit 9 Jahren. Toi toi toi. :D

Suchlicht
30.10.2016, 10:52
@Usch

Das mit dem Sekundenkleber aus dem verlinkten Thread habe ich erfolglos versucht. Deshalb hatte ich ja die Hoffnung, dass vielleicht hier jemand noch weitere Ideen hat. Scheint leider nicht, also habe ich weiterhin keinen ND-Filter bzw. muss ihn fixieren.

cu

usch
30.10.2016, 15:38
Hm ... dann war die Bruchstelle vielleicht nicht ganz passgenau zusammengefügt oder der Kleber zu alt. "Keine Idee" stimmt aber nicht ganz, es wurden ja auch Vorschläge gemacht, wie man das gebrochene Teil durch einen Metallstift ersetzen könnte.

TONI_B
30.10.2016, 15:52
Ich würde auch nicht Sekundenkleber nehmen, sondern 2-Komponenten-Epoxi.

Tafelspitz
31.10.2016, 16:12
Und ganz wichtig: vor dem Kleben immer alles schön fettfrei machen. Geht gut z.B. mit Brennsprit und einem fusselfreien Lappen.

Suchlicht
06.11.2016, 11:59
Das mit dem Epoxi wäre noch einen Versuch wert. Muss ich mal im Baumarkt holen.

Metallstift habe ich leider bisher nichts passendes gefunden, da die Passgenauigkeit im Durchmesser doch recht hoch sein muss.

Danke schon mal.

cu