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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen vor dem Kauf einer a7r


Arneb
10.05.2014, 18:11
Guten Tag zusammen, ich bin neu hier im Forum - Herzliche Grüße an alle. Ich bin auf diese Community gestoßen, als ich mich zu den neuen Sony a7/a7r-Modellen informiert habe. Besonders den Thread (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=139964)zum Thema Kompatibilität der E-Mount-APS-C-Objektive habe ich sehr interessiert gelesen und war beeindruckt von der differenzierten Diskussion.

Ich überlege mir, in eine a7r und in Objektive zu investieren. Da ich in einer etwas ungewöhnlichen Situation bin und viel Geld über den Ladentisch gehen würde, wollte ich mich bei Euch mal umhören, ob meine Pläne Sinn machen. Sorry, wenn das jetzt ein bisschen dauert:

Ich bin eigentlich bei Canon, seit 30 Jahren (AE-1 Program mit 15, jahrelang gespart). Den Wechsel vom FD- auf das EF-Bajonett habe ich zähneknirschend mitgemacht. Vielleicht hätte ich damals auf Nikon wechseln sollen, aber egal. Jedenfalls hatte ich sowohl analoge als auch digitale EOS-Modelle und –Objektive. Jetzt ist es so, dass meine 350D mit 18-55 Kitobjektiv in die Jahre gekommen ist, ich mit der Alltagstauglichkeit einer speziell für Astrophotographie umgerüsteten 60D nicht zufrieden bin und mein inzwischen einziges anderes EF-Objektiv, ein 18-270 mm von Tamron, kaputt ist. Schon vor dem Kauf der 350D hatte ich mir in den frühen Nuller Jahren eine schöne Sammlung von FD-Objektiven und Bodies (A-1 und F-1, zwei großartige Maschinen), zusammenge-ebayt: Mir kam es damals nicht so auf den Autofocus an, und eine derartige Vielzahl von Objektiven (zum Schluss waren es 12 plus Konverter, Zwischenringe, Fisheye-Vorsätze usw. :oops:) hätte ich mir mit neuem Material nie leisten können. Was ich damals überhaupt nicht ahnte, war die Geschwindigkeit, mit der die analoge Fotografie zusammenbrechen würde – und auch mein rapid schwindendes Interesse an dem ganzen Geraffel, das halt mit Film verbunden ist, sah ich nicht voraus. Ich habe die Sammlung kaum benutzt, außer für ein bisschen Astrokram.

Jetzt sitze ich also mit einer kleinen aber nicht richtig brauchbaren EF-Sammlung da und einer großen, ebenfalls nicht brauchbaren FD-Sammlung. Ich habe über die schönen MFT-Geräte von Olympus und Panasonic nachgedacht. Da kann man FD sinnvoll adaptieren, aber der Crop-Faktor ist schon gewaltig. Dann habe ich die Berichte über die Adaptierfähigkeit des neuen Vollformatsystems von Sony gelesen und dachte, wow. Sofort! Wahnsinnige Bildqualität, Kompaktheit, Bedienerfreundlichkeit, Vollformat und Zeitautomatik mit Arbeitsblende für die FD-Objektive...nichts wie her damit.

Nun mache ich aber längst nicht nur Astro und möchte auch eine alltagstaugliche Kamera für Familie, Urlaub, eben "normale" Fotografie haben. Auch wenn ich mich darauf freue, das FD-Altglas wiederzuverwenden – AF und Bildstabilisierung sind schon schick. Also müssen auch passende neue Objektive her. Ich sehe für mich drei denkbare Konzepte:

1. Die a7r, den FD-Adapter und das VarioTessar 24-70 sowie das Sony F4G 70-210 aus der speziell für die Neuen entwickelten Objektivreihe kaufen: Mit ca. €4400,-- sehr, sehr teuer (vor allem das 70-210), und gerade das 24-70 als Standardbrennweite kommt im Test (http://www.photozone.de/sonyalphaff/867-zeiss2470f4oss) nicht sehr gut weg. Irgendwie unbefriedigend.

2. a7R, FD-Adapter, LA-EA4 Adapter für 250 Euro und A-Mount-Objektive kaufen, um dann doch wieder eine deutlich klobigere Kamera mit nicht bildstabilisierten Objektiven zu haben. Außerdem: Wo ist das gute Vollformat-Weitwinkelzoom für den A-Mount?

3. A7r, FD-Adapter und APS-C-gerechnete Objektive der NEX-Reihe kaufen. Dann könnte ich den Alltag durch den tollen Chip der A7R in immer noch sehr guter Bildqualität (und mit immerhin 18 MP, locker genug selbst für große Abzüge) bewältigen, könnte in Ruhe die Entwicklung weiterer E-Mount Objektive abwarten und im übrigen alles, was das Herz sonst so begehrt, mit den adaptierten FD-Objektiven im Vollformat machen. Für den kleinen Fotospaß zwischendurch käme vielleicht irgendwann später eine NEX-5 in Frage oder auch nicht. Mit SEL 1018 (im Forum hieß es ja, das sei sogar fürs Vollformat brauchbar) + SEL 18200 (oder das entsprechende Tamron) komme ich tutto completto auf ungefähr € 3300,--.

Ich neige zu Lösung 3, bei der ich den optimalen Kompromiss zwischen Qualität, Brennweitenbereich, Praktikabilität und Preis sehe. Ich würde mir aber eben sehr gerne von kompetenten Leuten Rückmeldung holen. Wenn irgendwo ein Denkfehler oder eine bessere Lösung ist, würde ich das am liebsten wissen, bevor ich die Order ausfülle. Das hier ist ein teurer Systemwechsel, der mich lange an ein System binden wird.

Auch stellen sich mir folgende Fragen: Ist eventuell ein alpha7-Nachfolger geplant, der eine interne Bildstabilisierung hat? Das wäre natürlich der Heuler für die alten FD-Scherben. Oder gibt es bald adäquate Vollformatzooms mit E-Mount von Fremdherstellern? In beiden Fällen würde sich das Warten vielleicht lohnen.

Für Rückmeldungen und Anregungen dankt im Voraus
Arneb

Anaxaboras
10.05.2014, 18:46
Hallo Arneb,

und herzlich willkommen hier im Forum.

Du stehst halt als möglicher Umsteiger zu Sony vor dem selben Problem wie die alten Hasen hier: Es gibt noch sehr wenige Objektive für das FE-Mount. Das ist aber bei allen Herstellern so (gewesen), die ein neues System einführen.

Leider schreibst du kaum etwas über deine bevorzugten Sujets. Was fotografierst du hauptsächlich? Wie (groß) gibst du deine Bilder aus?

Ich habe sowohl mit der A7 wie mit der A7R gearbeitet und kann sagen: Für den Hausgebrauch reicht die A7 völlig. Die A7R ist dann im Vorteil, wenn es wirklich auf die schiere Pixelzahl ankommt. Also auch wenn du Ausschnittsvergrößerungen machst oder gleich im APS-C-Modus aufnimmst. Die A7 hat der A7R dagegen die höhere Serienbildrate und den schnelleren Autofokus voraus.

Wenn du mit den Nachteilen der A7R leben kannst, ist deine Variante 3 sicherlich eine sehr gute Überlegung. Variante 2 finde ich nicht so prickelnd, via LA-EA4 adaptierte A-Mount-Objektive machen aus der schnuckligen A7 ein Monstrum :mrgreen:. (Bei mir geht es halt nicht anders, weil ich so hervorragende Objektive wie das CZ 135/1.8 habe.)

Angeblich soll Sony bald ein 16-35/4 vorstellen. Das würde gut zum 28-70/3.5-5.6 passen, dass m. E. deutlich besser ist als sein Ruf. Das 24-70/4 ist nicht generell schlecht, am kurzen Ende verzeichnet es jedoch extrem, ist aber ab etwa 26 mm brauchbar. Von Zeiss werden zur Photokina sicherlich auch noch ein paar FE-Festbrennweiten kommen, darauf habe ich bereits deutlich Hinweise erhalten.

Einen A7-Nachfolger wird es in absehbarer Zeit nicht geben - die Kamera ist ja gerade erst herausgekommen. Allerdings gilt schon die Regel, dass das Spitzenmodell bei Sony immer eine "9" in der Bezeichnung trägt - für eine A9 wäre also durchaus noch Luft. Wann und wie die kommen wird, ist allerdings noch nebulös. Vor der Photokina wird Sony sicherlich nichts mehr im High-End-Bereich vorstellen, da müsstest du also noch viele Monate warten (und würdest dann vielleicht doch enttäuscht werden).

LG
Martin

Robert Auer
10.05.2014, 19:13
Hallo Arneb, herzlich willkommen hier im Forum! Zur A7R kann ich Dir nichts beitragen, denn ich habe mich u.a. wg. AF-Schnelligkeit und SteadyShot im Gehäuse inzwischen zur A77+A99 entschieden.
Aber ich habe aus meiner "Adaptions-Phase" noch so einiges an Equipment mit Orginalobjektiven und Adaptern für EF/FD an mft (G1/GH2) und Sony (NEX-5N) hier rumliegen. Siehe auch mein Profil.
Aus dieser eigenen Erfahrung heraus und seit es die A6000 und die A77 II gibt, empfehle ich, auch diese beiden Kameras mit in die eigene Entscheidung einzubeziehen!

Arneb
10.05.2014, 21:45
Erstmal vielen Dank für die freundlichen Begrüßungen, und dann auch sogleich für die hilfreichen Antworten! :D

Anaxaboras - Tja, meine Sujets. Ich habe kein eigentliches Spezialgebiet außer vielleicht noch der Astrophotographie: Hier "Stimmungsbilder" mit Landschaften unter Sternen (bin ein absoluter Fan von TWAN (http://www.twanight.org/newTWAN/index.asp)) ebenso wie eigentliche Himmelsphotographie mit spezifischen Himmelsobjekten unter Nachführung der Erdbewegung. Nicht, dass ich das besonders gut könnte, aber meine vielen FD-Objektive habe ich damals vor allem gekauft, um unter Langzeitbelichtung nachgeführte Sternfeldaufnahmen zu machen. Da kommt es schon auf die Pixelzahl an. Ich habe ein paar Scans von Sternfeldaufnahmen, die ich mit einer 6x6 auf Rollfilm gemacht habe, die sind schon lecker.

Ansonsten habe ich einen anstrengenden Job, zwei kleine Kinder und 6 Wochen Urlaub... Daraus ergibt sich, dass es bei mir im wesentlichen auf Familienfotografie (die Hochzeit meines Schwagers habe ich z. B. "beschossen") und hie und da eine etwas sorgfältiger komponierte Landschaft, Blumen und vielleicht Tiere herausläuft. Sportfotografie mache ich kaum, deswegen wäre die etwas träge Autofokussierung der beiden Geräte nicht mein Problem (obwohl, meine sehr quirlige Tochter könnte die A7r schon an ihre Grenzen bringen..:shock:).

Robert Auer - die wesentliche Motivation für den Umstieg auf Sony (sonst nicht gerade meine Lieblingsfirma) wäre die Möglichkeit, meine FD-Objektivsammlung, die alles von 16 bis 400 mm + einen Zweifachkonverter und einen Fisheyevorsatz umfasst und sehr ausgewogen zusammengestellt ist, ohne Cropfaktor zu nutzen - deshalb wären die a6000 (als APS-C-Kamera) und die A77 (als DSLR mit A-Mount) für mich keine Alternative.

Das ganze bringt mich auf einen weiteren Punkt: Ich möchte nach Möglichkeit nur eine, maximal zwei Kameras für den "normalen" Einsatz haben. Wenn ich Deine beeindruckende Equipment-Liste zu Hause hätte, würde ich wahrscheinlich nie eine Kamera mitnehmen, weil ich nicht wüsste, welche. Ich bin so ein Typ, der sich statt einem handlichen Handy und einem Tablet eben ein Galaxy Note kauft, um nicht mit zwei Geräten rumtüddeln zu müssen. Das macht die A7r so interessant für mich: Als einer, der immer eine SLR vor dem Bauch hatte, ist eine A7r mit z. B. SEL 18200 oder meinem alten FD-Zoom 28-105 von Tokina eine "fast-immer-dabei-Kamera"; für den Rest gibt's die Handyknipse. Andererseits ist dieser superbe, riesige Chip eben so gut, dass ich alles, was ich je machen werde, auch darauf machen kann, ohne mir je Gedanken machen zu müssen, ob das Equipment meinen Ambitionen gerecht wird (let's face it: Es wird wohl immer eher umgekehrt sein). Und schöne große APS-C-Bilder vom Familienfest mit dem SEL18200 gibt's noch dazu.

rainmaker
10.05.2014, 23:43
Die Situation ist mir bestens bekannt.

Vorab: Die 7er liefert hervorragende Ergebnisse, wenn die Linse in der Lage ist, den hochauflösenden Chip in Sachen Linien/mm und optische Korrektur zu bedienen. Ich habe mir ein aktuelles AF Objektiv gegönnt (2.8/35) - alles andere läuft mit Altglas von Leica und Minolta. Die Kamera ist ohnehin kein Rennpferd, also bremst das manuelle fokussieren nicht wirklich unzumutbar ein. Adaptierbar ist fast alles. Auch Uraltgläser mit M42 Anschluss, was m.E. überhaupt keinen Sinn macht, weil die es einfach nicht mehr bringen.

Alpha 7r also fürs statische. So wirds gut. Quali der Ergebnisse vom feinsten, unauffällig, unaufdringlich, schön gemacht und nicht klotzigklobig. Erstaunlich analoges Fotofeeling! Ist aber keine eierlegende Wollmilchsau und manches ist softwareseitig m.E. mit der heißen Nadel gestrickt. Als einzige Kamera für alles glaube ich, ist sie überfordert. Da würde ich eher bei Deiner Marke bleiben und auf 5D III setzen.

Aber für Astro? Was passt da besser als Alpha 7s? Hmmm?

Gruß, Klaus

Robert Auer
11.05.2014, 00:13
@Arneb: Mit den gegebenen Zusatzinformationen ist die A7R für Dich wohl erste Wahl. Und wegen der Familie kommt irgendwann eine A6000 oder A6000ff dazu. Wetten dass?:crazy:

ps.: Die Objektivwahl macht mir keine Sorgen. Ist halt abhängig vom Schwerpunkt meiner jeweiligen Fototour und notfalls 2 Taschen:
A99 mit MAF 85mm / 1,4 + MAF 24mm / 2,8 + ggf. Makro
sowie A77 mit Tele + Makro.

Arneb
11.05.2014, 01:32
Quali der Ergebnisse vom feinsten, unauffällig, unaufdringlich, schön gemacht und nicht klotzigklobig. Erstaunlich analoges Fotofeeling!

Das bestärkt mich in meiner Wahl :D

Ist aber keine eierlegende Wollmilchsau und manches ist softwareseitig m.E. mit der heißen Nadel gestrickt. Als einzige Kamera für alles glaube ich, ist sie überfordert.

Tja, das passt zu dem was Robert Auer einen Post später sagt:

... wegen der Familie kommt irgendwann eine A6000 oder A6000ff dazu. Wetten dass?
Ich habe mir gerade die Tests angeschaut...ich sag mal, da könntest Du verdammt Recht haben! :icon_biggrin_xmas:

Da würde ich eher bei Deiner Marke bleiben und auf 5D III setzen.
Nicht ohne meine FD-Scherben!

Aber für Astro? Was passt da besser als Alpha 7s? Hmmm?

Gruß, Klaus

Warum 7s statt 7r? Oder meinst Du, 7s reicht dicke und ist dann wesentlich preiswerter? Ich fürchte, da will ich dann einfach doch den Klotz mit dem besten und meisten Chip haben - abgesehen davon, dass die 7r auch das Herunterskalieren auf APS-C gut mitmacht...

Hier fällt mir eine Sache ein, die ich noch nicht rauskriegen konnte: Der Grund für die schlechten Astro-Leistungen der meisten Digitalkameras ist der Anti-Aliasing- und Infrarot-Sperrfilter. Der schneidet eine in der Astrofotografie wichtige Wellenlänge, H-alpha bei 656 nm, zum größten Teil ab. Das ist aber gerade die Wellenlänge, die dieses schöne, satte Rot in guten Astroaufnahmen macht, z. B. hier (http://apod.nasa.gov/apod/image/1310/orionwisps_colombari_3543.jpg) der Orion- und der Pferdekopfnebel, mein aktueller Desktop-Hintergrund. Mit meiner alten 350 D sieht der Orionnebel eher blassgrün aus. Mit der Astro-Modifikation, die ich von Canon über einen Teleskophändler habe machen lassen, ruiniert man sich leider den Weißabgleich, so dass Fotos vom Tage aussehen, wie mit abgeranztem Kodachrome aufgenommen. Jetzt sagen ja alle Artikel, dass die 7r keinen Tiefpassfilter habe, was für Astro natürlich schon mal super ist. Ob das auch heißt, dass sie dann rotempfindlicher ist, habe ich nicht rausfinden können. Irgendeinen IR-Sperrmechanismus muss sie ja haben wegen des Autofokus (longitudinale chromatische Aberration und so). Ein Königreich für ein spektrales Empfindlichkeitsdiagramm des Chips! Wenn der Chip diese H-alpha-Empfindlichkeit schon mitbringt, dann wäre selbst die teure modifizierte 60D reif für Ebay.

Beste Grüße,
Arneb

Arneb
11.05.2014, 01:45
P.S. @rainmaker - nach ein bisschen Suchen habe ich rausbekommen (http://gwegner.de/blog/sony-alpha-7s-preview/), warum die 7s tatsächlich besser für Astro sein könnte als die 7r. Besten Dank für diesen wichtigen Anstoß! Haste mich aber ordentlich in Entscheidungsnöte gestürzt...

amateur
11.05.2014, 08:06
Ich würde erstmal die A7 und einen FD-Adapter kaufen (evtl. A7s) und einfach die FD Objektive nehmen. Und dann erst mal in Ruhe gucken, was einem wirklich noch fehlt an AF Objektiven.

Die genannte Idee der A6000 mit nem AF-Zoom für Actionfotos im Familienleben ist dabei gar nicht schlecht.

Stephan

*thomasD*
11.05.2014, 11:13
Bei Amazon kostet die A7R derzeit rund 1800 Euro, die A7 1230 Euro und die A6000 600 Euro. Wenn du also die A7 + A6000 kaufst, hast du bei Vollformat UND bei APS-C 24 MP für einen sehr geringen Aufpreis gegenüber der A7R mit 36 MP Vollformat und 16 MP APS-C, und du hast im ersten Fall zwei Gehäuse, ggf. um mit unterschiedlichen Objektiven auch mal schnell wechseln zu können.
Objektive und Adapter liesen sich bei beiden Kameras (A7 und A6000) ja austauschen.

Robert Auer
11.05.2014, 11:52
Bei Amazon kostet die A7R derzeit rund 1800 Euro, die A7 1230 Euro und die A6000 600 Euro. Wenn du also die A7 + A6000 kaufst, hast du bei Vollformat UND bei APS-C 24 MP für einen sehr geringen Aufpreis gegenüber der A7R mit 36 MP Vollformat und 16 MP APS-C, und du hast im ersten Fall zwei Gehäuse, ggf. um mit unterschiedlichen Objektiven auch mal schnell wechseln zu können.
Objektive und Adapter liesen sich bei beiden Kameras (A7 und A6000) ja austauschen.

Da bleibt aber die Astro-Problematik aussen vor. Vielleicht tut's ja wirklich erstmal "nur" eine A7S. Die 12 MP sind solange kein Problem, solange man keine Bildausschnitte braucht. Also solange man gleich mit Bedacht und ordentlich fotografiert (Wie früher mit den teuren Film- u. Entwicklungskosten:crazy:).
Ach, wenn da nur nicht das A77 II Fieber wäre, könnte man sich selbst kaufen, was man anderen empfiehlt.:roll:

Arneb
11.05.2014, 11:59
Stephan und Thomas, Eure beiden Posts bringen es auf den Punkt. Für mich ergibt sich daraus, dass ich mir darüber klarwerden muss, ob der absolute MP-Unterschied zwischen a7 und a7r ein K.O.-Kriterium ist und ob der fehlende Tiefpassfilter wirklich einen Unterscheid in der Astrophotographie macht.

Weiß irgendjemand, wo man dieses Diagramm der spektralen Emfindlichkeit für die Chips herbekommen könnte?

In dem Artikel, zu dem ich im letzten Post verlinkt hatte, steht, dass man
a) im EVFder A7 beim Versuch der manuellen Fokussierung auf einen Stern nur schwarz sieht und dass
b) keine wirklichen Timelapse-Aufnahmen möglich sind, weil die A7-Familie nicht für die generischen Steuergeräte taugt. Das ist eigentlich ein Thema, mit dem ich mal anfangen wollte, das also irgendwie klappen muss...

a) wäre natürlich ein Killer für mich. Ich habe aber auch an der 60D (mit Bildschirmlupe im LifeView) immer nur ein oder zwei helle Sterne gesehen, und das reicht ja.
Zu b) scheint es inzwischen eine Lösung in Form einer Android-App (https://play.google.com/store/apps/details?id=com.thibaudperso.sonycamera) zu geben, nachdem Sony die Programmierung der WiFi-Schnittstelle veröffentlicht (http://www.systemkamera-forum.de/blog/2013/09/sony-api-app/) hat.

Arneb
11.05.2014, 12:01
P.S: Ah, Robert Auer, gerade Deinen Post gesehen, als ich meinen schon abgeschickt hatte. Unsere Gedanken sind eins...

*thomasD*
11.05.2014, 12:01
Da bleibt aber die Astro-Problematik aussen vor. Vielleicht tut's ja wirklich erstmal "nur" eine A7S. Die 12 MP sind solange kein Problem, solange man keine Bildausschnitte braucht. Also solange man gleich mit Bedacht und ordentlich fotografiert (Wie früher mit den teuren Film- u. Entwicklungskosten:crazy:).
Ach, wenn da nur nicht das A77 II Fieber wäre, könnte man sich selbst kaufen, was man anderen empfiehlt.:roll:

Die A7S wir Spekulationen zufolge aber die teuerste der A7-Reihe. Wenn noch Zeit ist sollte man deren Markteinführung aber abwarten.
Abgesehn davon hat aidualk ja schonmal Bilder der A7r runterskaliert und kam auf ähnliche Ergebnisse wie die A7s im High-ISO-Bereich. Auch das sollte man sich genauer anschauen.
Aber richtig wäre aus meiner Sicht: Wenn High-ISO, dann sind A7s oder A7r wohl am besten. Die A7r hat auf Pixelebene ein ähnliches Rauschverhalten wie die A7 soweit ich das bisher gesehen habe, kann aber besser runterskaliert werden aufgrund der Auflösung.
Somit wäre die A7r wohl der beste Kompromiss, hat allerdings von den dreien den schwächsten Autofokus.

*thomasD*
11.05.2014, 12:04
...

zu b) Es gibt von Sony selbst Apps für die Kamera, die das können. Kostenlos und ohne Zubehör:
siehe hier (https://www.playmemoriescameraapps.com/portal/usbdetail.php?eid=IS9104-NPIA09014_00-000003)
Ups, sehe gerade es kostet 9,99 Euro.

Arneb
11.05.2014, 12:22
Ups, sehe gerade es kostet 9,99 Euro.

Na OK, das wär' noch drin. Die Kamera ist ja schon so billig....:crazy:

aidualk
11.05.2014, 13:24
...Jetzt sagen ja alle Artikel, dass die 7r keinen Tiefpassfilter habe, was für Astro natürlich schon mal super ist. Ob das auch heißt, dass sie dann rotempfindlicher ist, habe ich nicht rausfinden können. Irgendeinen IR-Sperrmechanismus muss sie ja haben wegen des Autofokus (longitudinale chromatische Aberration und so). Ein Königreich für ein spektrales Empfindlichkeitsdiagramm des Chips! Wenn der Chip diese H-alpha-Empfindlichkeit schon mitbringt, dann wäre selbst die teure modifizierte 60D reif für Ebay.


Nein, das ist so nicht korrekt. Die A7R hat selbstverständlich ein IR Filter und ist ähnlich brauchbar/unbrauchbar für Rot/IR wie andere normale Kameras auch!
Was ihr fehlt ist der AA-Filter-Anteil. Dieses Fehlen sorgt für einen höheren Mikrokontrast und unterstützt die sehr hohe Auflösung des Sensors.

usch
11.05.2014, 16:55
In dem Artikel, zu dem ich im letzten Post verlinkt hatte, steht, dass man
a) im EVFder A7 beim Versuch der manuellen Fokussierung auf einen Stern nur schwarz sieht und dass
b) keine wirklichen Timelapse-Aufnahmen möglich sind, weil die A7-Familie nicht für die generischen Steuergeräte taugt.
a) halte ich für Unsinn. Natürlich kann man nicht auf Objekte fokussieren, die überhaupt erst bei 30 Sekunden Belichtungszeit sichtbar werden. Aber zumindest alles, was man schon mit bloßem Auge sehen kann, sieht man natürlich auch im Sucher.
b) dürfte ausschließlich daran liegen, daß es für die neue Remote-Buchse noch keine passenden Stecker von Fremdanbietern gibt. Irgendwo hier im Forum gibt es eine Adapter-Bastelanleitung für die A58, derselbe Adapter sollte eigentlich auch für die α7 funktionieren. Ich weiß aber nicht, ob das tatsächlich schon mal jemand ausprobiert hat.

Arneb
11.05.2014, 18:18
Nein, das ist so nicht korrekt. Die A7R hat selbstverständlich ein IR Filter und ist ähnlich brauchbar/unbrauchbar für Rot/IR wie andere normale Kameras auch!
Was ihr fehlt ist der AA-Filter-Anteil. Dieses Fehlen sorgt für einen höheren Mikrokontrast und unterstützt die sehr hohe Auflösung des Sensors.

Yep, dachte ich mir schon. Irgendwo muss IR schließlich abgeschnitten werden.

a) halte ich für Unsinn. Natürlich kann man nicht auf Objekte fokussieren, die überhaupt erst bei 30 Sekunden Belichtungszeit sichtbar werden.

Denke ich auch.

Arneb
13.05.2014, 20:57
Eine Sache würde mich noch interssieren: Wird es in absehbarer Zeit E-Mount-Objektive von Fremdherstellern geben - also ohne Adapter, sondern richtig mit allen Automatiken usw?

Die fünf Samyang/Walimex (http://www.colorfoto.de/news/samyang-objektive-sony-a7-a7r-vollformat-e-bajonett-1930709.html)-Objektive sind ja wohl eher manuelle Teile, bei denen der Adapter an das Objektiv geschweißt wurde.

aidualk
14.05.2014, 07:01
Wird es in absehbarer Zeit E-Mount-Objektive von Fremdherstellern geben - also ohne Adapter, sondern richtig mit allen Automatiken usw?


Aktuell ist in der Hinsicht, bis jetzt zumindest, nichts bekannt. Dürfte mit AF auch nicht ganz einfach werden das schnell zu realisieren, da das Protokoll doch erheblich vom bekannten A-Mount abweicht.
Zeiss hat die Touit-Reihe (http://www.zeiss.de/camera-lenses/de_de/camera_lenses/touit/touit2812.html) auf den Weg gebracht, die aber nur für den APS Bildkreis ist. Zeiss wird wohl auch für VF demnächst etwas bringen, aber ob auch mit AF ist eher fraglich.

usch
14.05.2014, 11:10
Von Sigma gibt es für E-Mount APS-C bisher drei Objektive und von Tamron ein einziges. Wenn man die Anzahl der verkauften Kameras mit APS-C und Vollformat mal dazu in Relation setzt, kann man sich ungefähr ausrechnen, wie groß die Wahrscheinlichkeit für ein Vollformat-Objektiv ist. Samyang usw. haben bisher immer nur manuelle Objektive gebaut; ich sehe keinen Grund, warum die jetzt ausgerechnet auf einem Nischenmarkt mit Autofokus anfangen sollten.

Dazu kommt noch, daß Sony bisher anscheinend der einzige Anbieter eines spiegellosen Vollformatsystems ist. Die Fremdhersteller leben aber gerade davon, daß sie ein Objektiv nur einmal entwickeln müssen und es dann für alle möglichen Bajonette anbieten können. Das fällt also auch weg.

Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß von Zeiss irgendwann irgendwas in der Art der Touits kommt. Ich hatte ja schon mal vorgeschlagen (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1564929&postcount=65), die Objektivreihe dann "Kakadu" zu nennen, um bei den Papageienvögeln zu bleiben. ;)

Neonsquare
14.05.2014, 12:04
Dazu kommt noch, daß Sony bisher anscheinend der einzige Anbieter eines spiegellosen Vollformatsystems ist. Die Fremdhersteller leben aber gerade davon, daß sie ein Objektiv nur einmal entwickeln müssen und es dann für alle möglichen Bajonette anbieten können. Das fällt also auch weg.


Das ist der Knackpunkt - der für Spiegellose völlig anders funktionierende Autofokus hat großen Einfluss auf die Objektivkonstruktion. Man kann also nicht einfach bestehende Vollformat-DSLR-Objektive mit einem anderen Bajonett austatten und gut sein lassen. Die Fremdhersteller haben solche Kontrast-AF-tauglichen Konstruktionen eben vor allem für MFT und APS-C entwickelt. Solange es nur von Sony Vollformat-Spiegellose gibt ist der Anreiz wohl noch nicht gegeben. Andererseits könnte bei Neuentwicklungen die Überlegung das Objektiv Vollformattauglich zu machen schon mehr Sinn machen - zumindest bei größeren Brennweiten wo eine Beschränkung des Bildkreises weniger hilft.

Anaxaboras
14.05.2014, 18:56
Wird es in absehbarer Zeit E-Mount-Objektive von Fremdherstellern geben - also ohne Adapter, sondern richtig mit allen Automatiken usw?


Ja. Von Zeiss. Aber halt ohne Autofokus. Zur Photokina soll da was kommen.

LG
Martin

Arneb
14.05.2014, 21:39
Mensch, hier war ja richtig was los, als ich weg war! Besten Dank an alle.

Das ist der Knackpunkt - der für Spiegellose völlig anders funktionierende Autofokus hat großen Einfluss auf die Objektivkonstruktion. Man kann also nicht einfach bestehende Vollformat-DSLR-Objektive mit einem anderen Bajonett austatten und gut sein lassen. Die Fremdhersteller haben solche Kontrast-AF-tauglichen Konstruktionen eben vor allem für MFT und APS-C entwickelt. Solange es nur von Sony Vollformat-Spiegellose gibt ist der Anreiz wohl noch nicht gegeben. Andererseits könnte bei Neuentwicklungen die Überlegung das Objektiv Vollformattauglich zu machen schon mehr Sinn machen - zumindest bei größeren Brennweiten wo eine Beschränkung des Bildkreises weniger hilft.
Ah, also gibt es neben dem kleinen Markt und der Neuheit des Systems auch einen wichtigen technischen Grund. Das war mir nicht klar.

In dem ausführlichen Review auf Camera Reviews war eine der Vergleichskameras zur A7/A7r die Olympus OMD EM1 - auf den ersten Blick vielleicht verwunderlich, bei den Unterschieden im Hinblick auf den Chip. Aber der Autor ist hochgradig begeistert von der EM1 im Hinblick auf die Bildqualität, er lobt entschieden ihre Alltagstauglichkeit - Geschwindigkeit Autofokus, Stabi im Body usw. und er weist nicht zu Unrecht darauf hin, dass es eben sehr, sehr viele tolle Gläser für dieses weit verbreitete System gibt. Man könnte auf den Gedanken kommen, dass hier die eierlegende Wollmilchsau unterwegs sei, von dier rainmaker sprach - mit MFT-Chip. Mein schönes altes Uniersalzoom von Tokina hat dann umgerechnet 100 - 500 mm Brennweite...

Man muss den großen Chip und die 1:1 Adaptierbarkeit der alten Scherben also wirklich wollen und auch bereit sein, dafür gewissse Nachteile in Kauf zu nehmen.

Ich muss nachdenken.

Anaxaboras
15.05.2014, 21:10
Ich hatte auch erst kürzlich eine OM-D E-M1 hier - eine fantastische Kamera. Aber deren recht kleiner mFT-Sensor ist Fluch und Segen zugleich. Segen, weil es wirklich keine große Objektive bedarf, um den Bildkreis des Sensors auszuleuchten. Und da Olympus (teils auch Panasonic) einiges zu bieten.
Fluch dieses Konzepts ist aber, dass von den 16 Megapixeln Auflösung im 4:3-Format noch was weggeht, wenn du sie auf die üblichen 3:2- oder DIN-Formate beschneidest. Mir wären das dann doch zu wenige Megapixel, zumal die OM-D E-M1 so ab ISO 3200 dann doch deutlich gegen eine APS-C- oder gar Vollformatkamera verliert.

LG
Martin

Arneb
24.05.2014, 20:46
Also, ich habe nachgedacht und dann zugeschlagen.

Sony alpha 7R
Sony alpha 6000
Tamron f/ 3,5 - 6,3 18-200 mm
Sony SEL 1855
Sony FE f/ 3,5-5,6 28-70 mm
Adapter für FD-Bajonett und T42
Externes Ladegerät und zwei Zusatzakkus.

Ich war mir lange unsicher, ob ich hoch einsteigen und das FE 35 mm f/ 2,8 dazukaufen sollte. Diese Brennweite fehlte mir noch in meiner FD-Sammlung. Nach Lektüre einiger kritischer Kommentare, die vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis betrafen, habe ich mich dann für das "einfache" Kit-Objektiv, das urspränglich nur mit der A7 angeboten werden sollte, entschieden und statt dessen noch das

New FD 35 mm f/ 2

bei Ebay dazubesorgt. Diese Scherbe hat einen ziemlich guten Ruf hinsichtlich der Abbildungsleitung, und es fiel mir angesichts der modernen High-ISO-Möglichkeiten und der Lichtstärke dann leicht, auf die OSS und angesichts der Brennweite auf den Autofokus zu verzichten.

Ich möchte nochmal herzlich für die vielen konstruktiven Kommentare bedanken, die mir bei der Wahl zwischen den verschiedenen Kontoplünderungsarten geholfen haben. Ich habe fotografisch sicher weniger zu bieten als die meisten hier, aber ich denke, ich werde hierbleiben und ab und zu die Resultate meiner neuen Schätzchen vorstellen...

Beste Grüße von Arneb

*thomasD*
24.05.2014, 23:48
Na dann Glückwunsch :top:
Ich bin gespannt was du zu deinen Errungenschaften zukünftig berichtest.

Arneb
25.05.2014, 00:59
Ist ja immer interessant, wie man so denkt, wenn man viel Geld ausgibt. Nach wie vor neige ich dazu, am Glas zu sparen, was eigentlich völlig unsinnig ist, da die Objektive ja tendenziell viel länger halten als die Kamera. Mal sehen, wann ich mich zu einem FE 70-210 hinreißen lasse.

Aber hier nun mein First Light von der A 7R: das ist mit dem Canon 35 mm aufgenommen. Scheint mir sehr wenig zu verzeichnen, wie man an den Regalbrettern sieht, und auch der Abfall der Schärfe zum Bildrand (fotografiert bei f/ 8) ist, finde ich, sehr gut. Im jpg, wie es aus der Kamera kam, hat man tatsächlich an den Reclamheftchen alle Titel bequem lesen können und jede Schrunde am Buchrücken genau verfolgt.

Hier ist das Bild in der Galerie:
6/First_Light_1800.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=200223)

In voller Schönheit (und nach Download von 10 MB :crazy:) kann man die Leistung des Objektivs und des Chips hier (https://www.flickr.com/photos/124099399@N07/14074943398/sizes/o/) bewundern.

Arneb
28.05.2014, 18:04
Übrigens, Anaxaboras, schönes Buch! Kam heute über Amazon...

Klinke
28.05.2014, 21:55
Übrigens, Anaxaboras, schönes Buch! Kam heute über Amazon...

Volle Zustimmung! Deutlich besser, als was es noch so gibt ... ;)

AJF
11.06.2014, 08:09
Ich hatte auch erst kürzlich eine OM-D E-M1 hier - eine fantastische Kamera. Aber deren recht kleiner mFT-Sensor ist Fluch und Segen zugleich. Segen, weil es wirklich keine große Objektive bedarf, um den Bildkreis des Sensors auszuleuchten. Und da Olympus (teils auch Panasonic) einiges zu bieten.
Fluch dieses Konzepts ist aber, dass von den 16 Megapixeln Auflösung im 4:3-Format noch was weggeht, wenn du sie auf die üblichen 3:2- oder DIN-Formate beschneidest. Mir wären das dann doch zu wenige Megapixel, zumal die OM-D E-M1 so ab ISO 3200 dann doch deutlich gegen eine APS-C- oder gar Vollformatkamera verliert.

LG
Martin

Warum beschneiden? Für z. B. Portraits ist das 4:3-Format besser geeignet, speziell im Querformat. Alle Mittelformatkameras haben dieses Format ebenfalls, z. B. Leica oder Hasselblad. Es hat eben Vor- und Nachteile.

Für ISO über 2000 ist mFT nichts, aber ich fotografiere damit Hochzeiten und das klappt wirklich gut!

Ich selbst habe die "andere Richtung". Ich habe FT/mFT und überlege, die A7R als Zweitkamera zuzulegen.

Was bei der A7(R) wirklich fehlt, ist der eingebaute Stabilisator. Der ist bei Olympus extrem effektiv. Die Bedienung ist einfacher. Es gibt mehr Objektive. Und um Sensorreinigung musste ich nicht einmal kümmern seit 2007.

Ich arbeite vorwiegend kommerziell und da kann man die Sony A7R getrost vergessen. Schon aufgrund des umständlichen Verschiebens des AF-Punktes. Ich frage mich, wie man das so dumm gestalten konnte.

Im künstlerischen Bereich sieht das anders aus; eine günstige Alternative zur D800E. Hier muss ich meisten nicht den schnellen AF haben, den die OM-D M5 hat. Hier punktet die Sony mit einer noch größeren Dynamik und mehr Auflösung.

RainerV
11.06.2014, 08:30
Warum beschneiden? Für z. B. Portraits ist das 4:3-Format besser geeignet, speziell im Querformat. Alle Mittelformatkameras haben dieses Format ebenfalls, z. B. Leica oder Hasselblad. Es hat eben Vor- und Nachteile.


Leica verwendet bei der S-Serie einen Sensor mit Seitenverhältnis 3:2.

Rainer

wpau
11.06.2014, 10:52
Für ISO über 2000 ist mFT nichts, aber ich fotografiere damit Hochzeiten und das klappt wirklich gut!

Was bei der A7(R) wirklich fehlt, ist der eingebaute Stabilisator.

Und der Stabilisator hilft Dir bei Hochzeitsaufnahmen?

Bei mir waren die Gäste bisher immer in Bewegung und da hilft dann auch kein Stabilisator.

Eher ein Blitz, um Bewegung einzufrieren, oder hohe ISO für kürzere Verschlusszeiten. Je nach Beleuchtung muss dies vor Ort ausprobiert werden. Und ich sehe hier die A7(R) eindeutig im Vorteil.

Zur Zeit meiner analogen Kameras gab es noch keinen Stabilisator, dafür aber Hochzeiten und auch Bilder von diesen. :top: