Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leica T - Ein weiteres spiegelloses APS-C System
Orbiter1
24.04.2014, 08:47
Leica stellt heute in Berlin das Leica T System vor. Dabei handelt es sich um ein spiegelloses APS-C System. Im ersten Schritt gibt es die Kamera Leica T (16 MP Sensor, aus dem Vollen gefrästes Aluminiumgehäuse, hat vom Design her Ähnlichkeiten mit der NEX3), 2 Objektive, einen Adapter für die M-Objektive und einen Blitz. Die haben damit offenbar die gleiche gut betuchte Zielgruppe wie die Hasselblad Lunar im Auge. Leica hat versehentlich schon mal die Seite im Web zugänglich gemacht. Wer wissen will was da veröffentlicht wird sollte entweder noch kurz warten oder mal bei lavidaleica.com vorbeischauen.
Robert Auer
24.04.2014, 12:06
Hat hier Sony auch Know-how oder sogar tätige Entwicklungshilfe beigesteuert?:cool:
Orbiter1
24.04.2014, 15:32
So, jetzt auch ganz offiziell. Leica stellt das T-System vor. http://de.leica-camera.com/Fotografie/T-System/Das-T-System
Weitere Infos auf photoscala http://photoscala.de/Artikel/Neues-Kamerasystem-Leica-T
Die Leica T ist mit 1.500 € doch nicht ganz so teuer wie befürchtet. Aber das Kit-Zoom Vario-Elmar-T 1:3,5-5,6/18-56 mm ASPH schlägt mit satten 1.450 € zu Buche. Mal sehen wie die ersten Tests ausfallen.
Das wunderbare Audi-Design erinnert mich an die Nexen, oder?
Ob Leica den Kontrast-AF beherrscht bleibt abzuwarten und wie gute es mit dem fokussieren mit M-Objektiven klapp, ein Adapter, der elektronisch alles wichtige überträgt ist zumindest fein.
Das 23/2,0 ist nett, das Standardzoom wirkt wenig spannend.
Warum man GPS in den elektronischen Sucher auslagert, ist mir unverständlich.
Bedienkonzept, Design und sonstigen Zubehör wirken ja ganz nett.
Jan
DerKruemel
24.04.2014, 16:32
Das Focus Peaking klappt bei der M (Typ 240 ) ganz gut, warum sollte das bei der T anders sein?
Preislich, eine Leica eben und ich bin sicher diese wird auch ihre Käufer finden.
Ich denke es wäre auch kontra produktiv eine echte Leica zu verramschen. Immerhin kommt das gute Stück aus Wetzlar und nicht von Panasonic.
Optisch wie haptisch ist es jedenfalls ganz was feines :top:
Orbiter1
24.04.2014, 17:03
Inzwischen gibt es auch die ersten Hands-On-Berichte und Bilder. Das T-System wird zwar als recht teuer empfunden, aber hinterlässt unterm Strich einen sehr guten Eindruck. Auch ganz interessant. Steve Huff schreibt "If Apple made a digital camera, this would be it!" und dpreview schreibt "This, you can't help but feel, is the kind of camera that Apple might make, if it were so inclined." und das leica-camera-forum schreibt "Leica spricht mit der Leica T aber auch neue Zielgruppen an, die das moderne Design und die intuitive Bedienung von Apple Produkten lieben, sich aber von bewusster Fotografie und kompromissloser Qualität faszinieren lassen." 3 Hands-On-Berichte und in allen kommt Apple vor. Das ist ja ein ziemlich großer Zufall.
Hier die Links zu den Hands-On-Berichten von
Steve Huff http://www.stevehuffphoto.com/2014/04/24/the-leica-t-type-701-unibody-digital-camera-review-by-steve-huff/ und
dpreview http://www.dpreview.com/previews/leica-t-typ701 und
leica-camera-forum (in Deutsch) http://www.l-camera-forum.com/leica-aktuell/2014/04/leica-t-test
Warum man GPS in den elektronischen Sucher auslagert, ist mir unverständlich.
Bedienkonzept, Design und sonstigen Zubehör wirken ja ganz nett.
Wahrscheinlich würde es in der Vollaluschale zu sehr abgeschirmt.
Die Gurtbefestigung würde ich mir bei der ILCE wünschen.
Und das Holster ist ja mal witzig. :D
Robert Auer
24.04.2014, 18:28
Jetzt hat Leica neben R und M auch sein T-Mount und die konservative Leica-Klientel ist happy. Wohl in der Hoffnung, damit mehr bezahlbare Innovation zu bekommen. Sony hätte man das nicht durchgehen lassen. Zumindest nicht hier in diesem Forum!:crazy: Ja das liebe Image - man hat es oder man hat es nicht. Wie bei Apple, manchmal ist weniger mehr - an der Kasse zumindest (mehr wert!).
Wie bei Apple, manchmal ist weniger mehr - an der Kasse zumindest.
Ich präzisiere:
Manchmal ist mehr für weniger am Ende doch mehr - an der Kasse zumindest.
Aber weniger als mehr für noch mehr zu verkaufen, muss man auch können ;)
Also jedem Kunden das Seine.
.
Das Design ist klasse, ganz ohne Frage.
Das Gehäuse ist aus einem Stück gefertigt :cool:.
Aber, Leica kocht auch nur mit Wasser. Möchte mal wissen wo die Komponenten herkommen? Die werden sich die Teile vorgefertigt in Asien einkaufen und in Wetzlar zusammenbauen. Das sichert wenigstens ein paar Arbeitsplätze!
Der Preis ist ambitioniert, für Leica Verhältnisse vielleicht sogar preiswert,
das war aber nicht anders zu erwarten, sonst fehlen die Käufer aus der Mittelschicht.
Orbiter1
24.04.2014, 20:53
Hat hier Sony auch Know-how oder sogar tätige Entwicklungshilfe beigesteuert?:cool:Laut SAR kommt zumindest der Sensor von Sony. Angeblich ist es der Sensor, der auch in der NEX 3N seinen Dienst tut. http://www.sonyalpharumors.com/what-happens-if-you-put-a-sony-sensor-inside-a-block-of-aluminum-you-will-get-a-1800-leica-camera/
Giovanni
24.04.2014, 22:54
Hat hier Sony auch Know-how oder sogar tätige Entwicklungshilfe beigesteuert?:cool:
Naja, den Sensor wahrscheinlich. Die Elektronik könnte evtl. wieder von Jenoptik sein ... aber ich spekuliere nur.
Gefällt mir, das Gerät. Besonders das Bajonett. Da wäre anscheinend auch genug Platz für einen VF-Sensor samt IBIS. Mal sehen, wann es das erste Sigma dafür gibt. Oder vielleicht ein Tamron 18-300. ;-)
Nur den Aufstecksucher finde ich hässlich.
Übrigens finde ich, dass man eine Leica nicht mit diesem Pseudo-Hasselblad-Glitzerkram vergleichen kann. Während Leica ein komplettes System entwickelt hat, samt einer innovativen, wertig gefertigten Kamera und neuen Objektiven, beschränkt sich Hasselblad's Eigenleistung ungefähr auf das Äquivalent einer Handyhülle aus Holz mit Glitzersteinen.
Überbelichter
24.04.2014, 23:28
Übrigens finde ich, dass man eine Leica nicht mit diesem Pseudo-Hasselblad-Glitzerkram vergleichen kann. Während Leica ein komplettes System entwickelt hat, samt einer innovativen, wertig gefertigten Kamera und neuen Objektiven, beschränkt sich Hasselblad's Eigenleistung ungefähr auf das Äquivalent einer Handyhülle aus Holz mit Glitzersteinen.
So sieht es aus. Zumindest das Gehäuse und die Rechnung der Linsen stammt von Leica, während bei den Himmelskörpern von Hasselblad nur der Holzgriff aus dem eigenen Hause ist. Alles andere ist von Sony. Ich muss sagen dass mir an der T das "Unibody"-Design aus einem einzigen Aluminium-Block sehr gut gefällt. Wenn ich mich nicht irre stellt Apple auf die gleiche weise die Gehäuse für die Macbooks her? Vielleicht kommt von daher diese Anspielung auf Apple?
Robert Auer
24.04.2014, 23:41
Zitat von Robert Auer
Hat hier Sony auch Know-how oder sogar tätige Entwicklungshilfe beigesteuert?
Naja, den Sensor wahrscheinlich. Die Elektronik könnte evtl. wieder von Jenoptik sein ... aber ich spekuliere nur.
......
Im Grunde bin ich bei Dir, wenngleich ich deutlich mehr Sony-Inspiration als nur den Sensor sehe. Outfit like Sony, Samsung, oder doch nur der logische Schritt von der Ur-Leica. Vermutlich ist beim "Abkupfern des Designs" sogar ein Auflagemaß ähnlich dem Sony E-Mount rüber gekommen. Jedenfalls hat man erst einmal eher konservative Lösungen gewählt und so kann Leica noch so manches Feature von den Sony E-Mount Kameras abschauen. :crazy: Ob Leica User ein neuer Blitzschuh und ein neues Bajonett so toll finden? Da ich kein Leica-Freak bin, sehe ich dieses System vielleicht zu nüchtern.
Bleibt die Frage, ob die Altglaspreise mit der neuen Leica nun steigen? (Ja, falls die Objektiventwicklungen für den T-Mount hinter den Erwartungen zurückbleiben.)
Ein System habt Ihr vergessen, es gibt M, R, T und S-Mount.
Jan
aus dem Vollen gefrästes Aluminiumgehäuse
Gibt es dazu passend auch Leica-Baumwollhandschuhe, damit man im Winter nicht an der Kamera festfriert? :crazy:
Ich bin auch mal gespannt, wie die Kameras nach ein paar Jahren intensiver Benutzung aussehen. Was ich hier so an Aluminium-Gegenständen habe (vom Kochtopf bis zum M42-Objektiv ;)) macht doch inzwischen einen ziemlich angefressenen Eindruck.
Das Gehäuse ist aus einem Stück gefertigt :cool:.
Unsinnige Materialverschwendung, erst einen massiven Block zu gießen und dann 80% davon wieder wegzufräsen. Und wenn das bei einem Sturz eine Macke bekommt, ist das wahrscheinlich gleich ein Totalschaden. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ordentlich verschraubte Druckguß-Teile wie bei jeder anderen Kamera auch den Zweck nicht genau so gut erfüllen. Bis mir jemand einen messbaren Vorteil zeigt, halte ich das für den gleichen inhaltsleeren "Wir sind was besseres"-Quatsch wie die handgeschnitzten Holzgriffe bei Hasselbling.
3 Hands-On-Berichte und in allen kommt Apple vor. Das ist ja ein ziemlich großer Zufall.
Naja, es hat einen Touchscreen mit Multitouch. Dem Technik-Redakteur in seiner beschränkten Welt fällt dann halt nur "iPhone" ein, obwohl das inzwischen längst gängige Wald-und-Wiesen-Technologie aka "Stand der Technik" ist.
(Offtopic: Es wundert mich allerdings schon, daß anscheinend niemand ein Patent auf die Gerätesteuerung mit Multitouch-Gesten wie Swipe oder Pinch hat. Dabei ist gerade Apple doch sonst so patentfreudig.)
SuperTex
28.04.2014, 01:16
Mir kommen gleich die Tränen. Eloxiertes Aluminium ist an der Oberfläche extrem hart und chemisch nur schwer angreifbar. Wenn sich das verfärbt, hat man ein größeres Problem als nur das Aussehen.
"Aus dem Vollen fräsen" ist Stand der Technik und oft günstiger als Spritzguss. Hast du eine Ahnung was so eine komplexe Spritzgussform für Magnesiumguss kostet? Und ist dir bewusst, dass so eine Form nicht ewig hält sondern nach 10.000 Schuss teuer überarbeitet werden muss? Schraubverbindungen brauchen Platz und Wandstärke, kosten Stabilität und produzieren zusätzliche Toleranzen.
80% werden weggefräst? Nur? Waren das nicht über 90% bei der T? Ich hab hier Teile rumliegen, da werden >99% zerspant. Der Zweck heiligt die Mittel.
Energieverschwendung: "Der Energieeinsatz liegt bei 12,9–17,7 kWh pro produziertem Kilogramm Roh-Aluminium." Was zahlt eine Al-Hütte pro kWh?
"Der große ökonomische und ökologische Vorteil von „Recyclingaluminium“ besteht darin, dass der Recyclingprozess, verglichen mit der Primärerzeugung, weit weniger als ein Zehntel des dort für gleiche Aluminiummengen erforderlichen Einsatzes an Energie benötigt."
Al-Recycling wird in der spanabhebenden Fertigung seit Jahrzehnten betrieben. Ist ja sortenreiner als z.B. bei Getränkedosen.
Ah, noch was: http://www.zdnet.de/88163632/us-patentamt-erklart-apples-pinch-to-zoom-patent-erneut-fur-ungultig/?ModPagespeed=noscript
Also Leute, lasst euch doch ein paar stichhaltigere Argumente gegen die T einfallen. Bis jetzt war das nix...:crazy:
Und ist dir bewusst, dass so eine Form nicht ewig hält sondern nach 10.000 Schuss teuer überarbeitet werden muss?
Du meinst, sie bauen mehr als 10000 Stück von dem Ding? ;) Das klingt ja gerade so, als wäre aus dem Vollen gefräst billiger als Druckguß. Warum macht man das dann nicht grundsätzlich bei allen Kameras so?
Natürlich weiß ich, daß das herausgefräste Material recycelt wird (und gerade bei Alu ist die Ersparnis enorm). Aber gießen, zerspanen und wieder einschmelzen verbraucht doch immer noch mehr Energie, als wenn das Zeug gar nicht erst produziert wird. Richtig ist allerdings, daß die paar Gramm Alu-Späne bei den zu erwartenden Stückzahlen global gesehen vermutlich nicht sonderlich ins Gewicht fallen.
Schraubverbindungen brauchen Platz und Wandstärke, kosten Stabilität und produzieren zusätzliche Toleranzen.
Das Einzige, wobei es auf Stabilität und geringe Toleranzen ankommt, ist doch das Bajonett und dessen Position zum Sensor. Ich bezweifle allerdings, daß der Sensor direkt auf den Alublock geklebt wird und daß das Bajonett ebenfalls aus Aluminium ist. Insofern seh ich da immer noch keinen technischen Vorteil.
Also Leute, lasst euch doch ein paar stichhaltigere Argumente gegen die T einfallen.
Das ist kein Argument gegen die Kamera, sie wird dadurch ja nicht schlechter (von der Haptik eines massiven Alu-Blocks bei Minusgraden mal abgesehen). Ich bin nur allergisch gegen Werbekampagnen, die gezielt auf die Blödheit der Kundschaft zugeschnitten sind. Meinetwegen kann ein Hersteller seine Produkte bauen, wie auch immer er es für richtig hält, aber diesen Alu-Klotz praktisch in den Mittelpunkt der Promotion zu stellen und nicht z.B. die erzielbare Bildqualität, klingt für mich halt ein bißchen nach Hornbach-Hammer.
AUDI Design....:roll:...mmmuha
what the hell hat AUDI mit Kameras zu tun :shock:
und wenn schon AUDI...dann fehlen die Lüftunsgschlitze wie an der Corvette...
oder der fehlende Blitz...
könnte Audi doch mal ne schöne LED Kette spendieren...in RGB :top:
dann können sie sich den Blitz sparen :lol:
und für kalte Hände könnten sie ne Brennstoffzelle einbauen :crazy:
meien Kodaks DCS sind aus Magnesium...glaube das ist wertiger :cool:
damit kann ich auch Nägel reinkloppen :P
Mfg gpo
Orbiter1
28.04.2014, 13:11
Gibt es dazu passend auch Leica-Baumwollhandschuhe, damit man im Winter nicht an der Kamera festfriert? :crazy:Nein, aber dafür gibt es doch die "T-Snaps". In schwarz, weiß, gelb oder orange. Und dazu farblich passende Trageriemen. http://de.leica-camera.com/Fotografie/T-System/Accessoires/T-Snap
Das Leica Marketing hat schon vor einiger Zeit richtig erkannt, dass Pressefotografen eine aussterbende, schlecht bezahlte Zunft sind und sich deswegen auf Edelamateure und Studiofotografen verlegt. Das Gerangel um Prospektdaten- und forenanalysierende Nerds gewinnt ohnehin der asiatische Wettbewerb.
Die Leica T ist noch konsequenter auf Edelkonsumenten ausgerichtet, die sich nicht mit viel Ausrüstung oder übungsintensiver Bedienung belasten wollen. Genau das, nicht der Preis, bestimmt die Grenzen des Absatzmarktes für das Leica M System.
turboengine
28.04.2014, 17:40
Offtopic: Es wundert mich allerdings schon, daß anscheinend niemand ein Patent auf die Gerätesteuerung mit Multitouch-Gesten wie Swipe oder Pinch hat. Dabei ist gerade Apple doch sonst so patentfreudig.
Hier ist das berühmte "Pinch-to-zoom" Patent von Apple...
http://patft.uspto.gov/netacgi/nph-Parser?Sect1=PTO1&Sect2=HITOFF&d=PALL&p=1&u=%2Fnetahtml%2FPTO%2Fsrchnum.htm&r=1&f=G&l=50&s1=7844915.PN.&OS=PN/7844915&RS=PN/7844915
.. das aber kassiert wurde
http://www.zdnet.de/88176626/us-patentamt-zweifelt-gueltigkeit-von-apples-pinch-to-zoom-patent-an/
Anaxaboras
28.04.2014, 18:09
Die Leica T ist noch konsequenter auf Edelkonsumenten ausgerichtet, die sich nicht mit viel Ausrüstung oder übungsintensiver Bedienung belasten wollen. Genau das, nicht der Preis, bestimmt die Grenzen des Absatzmarktes für das Leica M System.
Nicht zu vergessen: Das T-System eröffnet nun auch Sammlern mit kleinerer Geldbörse die Möglichkeit, eine T direkt nach dem Erwerb mit baumwollbehandschuhten Händen in die Vitrine zu stellen und fortan nicht mehr anzufassen.
LG
Martin
DerKruemel
28.04.2014, 18:11
AUDI Design....:roll:...mmmuha
what the hell hat AUDI mit Kameras zu tun
Mfg gpo
Audi designd eben nicht nur Autos. Die Leica C wurde auch von Audi designd;) Wenn gleich die C nur äußerlich eine Leica ist. Die T dagegen ist eine Leica.
Nein, aber dafür gibt es doch die "T-Snaps". In schwarz, weiß, gelb oder orange.
Eine Kamera mit Wintermantel ... fehlt aber noch die Wollversion für richtig kalte Tage :)
Hier ist das berühmte "Pinch-to-zoom" Patent von Apple...
http://patft.uspto.gov/netacgi/nph-Parser?Sect1=PTO1&Sect2=HITOFF&d=PALL&p=1&u=%2Fnetahtml%2FPTO%2Fsrchnum.htm&r=1&f=G&l=50&s1=7844915.PN.&OS=PN/7844915&RS=PN/7844915
Ah, Patent-Englisch :roll:. Warum hat Apple eigentlich nicht auch Sony und Google verklagt? Die Xperias basieren schließlich auch auf Android und die Gestensteuerung ist Teil des Betriebssystems.
Den "Bounce" am Ende eines Scrollbereichs machen übrigens schon meine Netzwerk-Medienplayer von 2005, wenn auch ohne Touchscreen. :zuck:
Nicht zu vergessen: Das T-System eröffnet nun auch Sammlern mit kleinerer Geldbörse die Möglichkeit, eine T direkt nach dem Erwerb mit baumwollbehandschuhten Händen in die Vitrine zu stellen und fortan nicht mehr anzufassen.
Muß ein Sammler dann eigentlich auch die Plaste-Hüllen in allen vier Farben haben, oder reicht die Kamera in der Vitrine?
meien Kodaks DCS sind aus Magnesium...glaube das ist wertiger :cool:
damit kann ich auch Nägel reinkloppen :P
Meine gebraucht gekaufte Minolta 9000 sieht aus, als hätte sie den größten Teil ihres Daseins in einer Werkzeugkiste statt in einer Fototasche verbracht. Der Funktion tut das aber keinen Abbruch. :)
Warum reagieren viele so aggressiv auf die Leica T? Ich persönlich finde gut, dass Leica, statt nur seinen Markennamen an Panasonic zu verscherbeln, tatsächlich ein neues Kamerasystem entwickelt hat. Warten wir mal ab, was sie in den nächsten Jahren an Objektiven herausbringen. Ich traue da Leica einiges zu.
Warum reagieren viele so aggressiv auf die Leica T?
Tue ich gar nicht, wie ich schon einmal geschrieben habe. Ich reagiere nur aggressiv auf die alberne Werbung (http://de.leica-camera.com/Fotografie/T-System/Das-T-System). Die Kamera ist aus Alu, es gibt vier verschiedene Plaste-Überzieher, und das Design ist von AUDI. Das lerne ich über die Kamera auf der ersten Seite. Unter "Details" erfahre ich dann noch, daß sie 16 MP hat und wie groß das Display ist. Weitere technische Daten? Mit der Kamera aufgenommene Beispielfotos (in Originalgröße und mit EXIF-Daten? Fehlanzeige. Das Fotografieren scheint bei der Kamera also Nebensache zu sein.
Da gibts auf der einen Seite Sony NEX 3n, bei der eine studentische Hilfskraft oder ein Praktikant Form, Bedienungskonzept und Menüstruktur festgelegt hat, das Kit-Objektiv nur nach elektronischer Kurrektur brauchbare Bilder liefert. Und da gibt es auf der anderen Seite für den 10-fachen Preis die Leica T mit 18-56.
Wegen der nicht unvermeidbaren Mängel der einen und dem Preis der anderen könnte man gleichermaßen die Wand hoch gehen. Man könnte fast glauben manche Produkte werden absichtlich und ohne dabei wesentlich Kosten zu sparen weniger attraktiv konzipiert, damit man dem zahlungskräftigern Teil der Kunden eine teurere Luxusversion verkaufen kann. Wenn nicht direkt dann durch den lukrativen Verkauf von Komponenten an kleine Luxushersteller.
Der Preisunterschied liegt nicht nur am besseren Objektiv oder dem aufwendiger gefertigten Gehäuse. Das vollmundige Marketing, die Produktentwicklung, die Warenpräsentation im Laden ist aufwendiger, erst recht in Bezug auf die produzierten Stückzahlen.
OT:
Energieverschwendung: "Der Energieeinsatz liegt bei 12,9–17,7 kWh pro produziertem Kilogramm Roh-Aluminium." Was zahlt eine Al-Hütte pro kWh?
Fast nichts, da derart energiehungrige Unternehmen hierzulande meist von der EEG Umlage befreit sind. Ergo zahlt der Steuerzahler den Strom, was diese Unternehmen nicht gerade dazu animiert Energie zu sparen => Energieverschwendung. Da hast du dir ein hübsches Eigentor in deiner Argumentation geschossen. Aber du meintest bestimmt die Hütten, die irgendwo im Ausland stehen, damit sie der Einfachheit halber gar keine Umwelt/- Energieauflagen zu erfüllen brauchen, die sind natürlich super! /Ironie off
"Der große ökonomische und ökologische Vorteil von „Recyclingaluminium“..."
Ökonomievorteile: unbestritten. Ökologie und Vorteil in einem Satz mit Aluminium zu verwenden ist allerdings ein echter Brüller!:lol: Mittlerweile kann man keinen Tee oder Kaffee mehr ohne Aluminium trinken und in den meisten Lebensmitteln steckt es leider durch die Förderung von Al auch schon drin. Wer also nicht gerade auf schleichende Vergiftungserscheinungen steht (die Alzheimerdebatte klammere ich jetzt mal bewusst aus) kann eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass Al massiven ökologischen Schaden anrichtet. Wo es also geht, verzichte ich auf Al. Leider hat die Industrie kaum Ambitionen auf Al zu verzichten, daher hat man bei vielen Produkten keine Wahl wenn man sie erwerben möchte/muss.
Wegen der ökonomischen Vorteile kann man Al also mögen. Aber was an diesem billig und leicht zu verarbeitenden Metall derart edel sein soll, dass eine Kamera im gehobenen Preissegment damit ummantelt ist, erschliesst sich mir nicht, im Gegenteil: es ist und bleibt billig. Leica und billig, das sind werbetechnisch zumindest interessante Ansätze. :twisted: Blackstone reitet mit Leica ein längst totes Pferd.
Gruß,
raul
Orbiter1
29.04.2014, 17:15
Blackstone reitet mit Leica ein längst totes Pferd.Die LeicaCamera AG schreibt im Gegensatz zu den Foto-Bereichen von z. B. Fujifilm, Olympus oder Panasonic schwarze Zahlen. Im Herbst letzten Jahres wurde die LeicaCamera AG von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young zum "Entrepreneur des Jahres" in Deutschland gekürt. Anfang 2014 hat Leica Camera mit rund 600 Mitarbeitern eine neue Unternehmenszentrale im Leitz-Park in Wetzlar bezogen. Die bieten inzwischen für 3 Sensorformate ein Kamerasystem an und haben mit der Leica T soweit ich das aktuell einschätzen kann so ziemlich das innovativste Bedienkonzept. Was ich sagen will. Für ein totes Pferd ist das ganz ordentlich. Hab schon totere (oder was ist die Steigerung von tot?) Pferde gesehen.
Für ein totes Pferd ist das ganz ordentlich. Hab schon totere (oder was ist die Steigerung von tot?) Pferde gesehen.
Ich meinte das auch nicht betriebswirtschaftlich, sondern tot für den Konsumenten. Blackstone holt sich sicher eine gute Rendite, nach dem Exit in ein paar Jahren werden wir dann beurteilen können, ob noch was Gutes von Leica übrigbleiben wird. Und auf Auszeichnungen von engen Partnern und Ex-Mitarbeitern würde ich nicht zuviel Wert legen. Leica war mal Weltspitze! Und jetzt wird bei der neuesten Kamera das Audi-Alugehäuse angepriesen.:flop:
Gruß,
raul
Ich meinte das auch nicht betriebswirtschaftlich, sondern tot für den Konsumenten. Blackstone holt sich sicher eine gute Rendite, nach dem Exit in ein paar Jahren werden wir dann beurteilen können, ob noch was Gutes von Leica übrigbleiben wird. Und auf Auszeichnungen von engen Partnern und Ex-Mitarbeitern würde ich nicht zuviel Wert legen. Leica war mal Weltspitze! Und jetzt wird bei der neuesten Kamera das Audi-Alugehäuse angepriesen.:flop:
Gruß,
raul
Raul, Du hast ja so recht. Der reinste Ausbeuterladen. Massenproduktion im Akkord, übelste Arbeitsbedingungen in fernöstlichen Billigfabriken und die Umweltverschmutzung erst. Handwerkliche Feinarbeit an europäischen oder gar deutschen Standorten? Wer glaubt denn das?
Das gerade neu eröffnete Werk in Wetzlar ist sicherlich eine arglistige Täuschung. Und für den Ausbau der Produktionskapazitäten in Wetzlar hätte man bestimmt auch keinen Investor wie Blackstone gebraucht. Kauft doch eh niemand Leica, wozu braucht man da neue Fabriken. Die ewig langen Lieferzeiten für viele Leica-Produkte sind bestimmt nur arglistige Täuschung dieses Pleiteladens, der ja - im Gegensatz zu gesamten japanischen Konkurrenz - nur Verluste macht.
Und dann ein Werbefilm, bei dem ein völlig ausgebeutet aussehender Mitarbeiter 45 Minuten an einer Leica T herumputzt. Schlimmster Akkord: Klick! (http://player.vimeo.com/video/92073118?title=1&byline=1&portrait=0&fullscreen=1). Bei so einer schlampigen Arbeitsweise ist der Preis einer Leica T definitiv nicht gerechtfertigt.
Nein, ums Produkt gehts da bestimmt nicht mehr.
Rainer
P.S. Ich spare mir diverse Smileys, auch wenn es dazu führen könnte, dass mancher nicht versteht, wie mein Text gemeint ist.
Rainer, ich glaube du hast in mein posting irgendwas rein interpretiert, was nicht da ist.:zuck:
Gruß,
raul
chefboss
30.04.2014, 03:04
Schön zu sehen, wie das Handwerk eine hohe Wertschöpfung bringt, vergleichbar mit unserer Uhren-Gehäuse-Industrie.
Gruss, frank
Eine mechanische Taucheruhr von Rolex ist mehr als zwanzig mal so teuer wie eine von Citizen, die im Grunde die gleiche Funktion erfüllt. Etwas besser montiert, etwas sorgfältiger reguliert, das Gehäuse hochwertiger verarbeitet, eine klare Formensprache, kleinere Stückzahlen mit mehr (schweizer) Handarbeit. Und auf die reinen Herstellkosten nochmal 100% Aufschlag für Verwaltung, Vertrieb, Werbung, Sponsoring. Und dann nochmal 100% Aufschlag für Importeur und Einzelhandel. Forschung & Entwicklung passierte vor Jahrzehnten.
Die preisliche Relation zwischen Leica T und Sony a5000 "Kit" ist weniger extrem, wobei Entwicklungs- und Werbekosten auf eine wesentlich kleinere Stückzahl verteilt werden. Die Gestaltung von Gehäuse, Bedienungselementen, Struktur und Aussehen des Menüs zeugen von von Geschmack und Verstand. Da wurden Profis beschäftigt und bezahlt, statt es von Pratikanten oder nerdigen Ingenieuren nebenher und unter Zeitdruck erledigen zu lassen.
Das aus dem vollem gefräste "unibody" Gehäuse mit großzügigen Materialstärken wird als Qualitätsmerkmal dargestellt, war womöglich aber einfach die kostengünstigste Methode für die geplante Stückzahl.
Die T mit 18-56/3.5-5.6 ist genauso gross und schwer wie die X Vario mit nicht auswechselbarem 18-46/3.5-6.4, aber (noch) 500€ teurer. Wer die X Vario wohl noch kaufen soll. Und wie nach deren Produktionseinstellung die Abchlußkalkulation ausfällt.
DerKruemel
30.04.2014, 17:04
Man munkelt das die Entwicklungskosten (von der Idee bis hin zur Marktreife) bei einem neuen Kamerasystem bei ~ 30 Millionen € liegen.
Das ist schon eine stolze Zahl und je geringer die kalkullierten Stückzahlen um so teurer das Produkt.
Dimagier_Horst
30.04.2014, 18:22
...von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young zum "Entrepreneur des Jahres" in Deutschland gekürt...
Die heissen jetzt "EY". Und Wirtschaftsprüfer ist die Berufsgruppe in Deutschland, deren Berufsstandsmitglieder vor einem Auftrag zu einer Bewertung fragen: "Was soll denn rauskommen...?".:crazy:
Die Wahl eines Entrepreneurs ist immer auch eine Marketingveranstaltung der Beratungsabteilung, nicht der WPs.
Trotzdem schick, diese T-Reihe :top:. Ich drücke denen die Daumen!
Die heissen jetzt "EY". Und Wirtschaftsprüfer ist die Berufsgruppe in Deutschland, deren Berufsstandsmitglieder vor einem Auftrag zu einer Bewertung fragen: "Was soll denn rauskommen...?".:crazy:
...
Also Horst. Das würden die niemals machen. ;) Naja, bei der hier gegebenen Aktionärsstruktur vielleicht dann auch wieder nicht ganz so dramatisch. Wobei ich es durchaus auch schon erlebt habe, dass Wirtschaftsprüfer einmal ein deutliches und schmerzhaftes NJET ausgesprochen haben und da war auch nix zu machen...
Rainer
chefboss
01.05.2014, 07:35
Leica rettet die deutsche Fotoindustrie?
Als nächster Schritt wäre nach SWATCH Vorbild ein einfachst herzustellender Einweg-Kunststoffbodie, an welchem die deutschen Edeloptiken angeschnallt werden können.
Gruss, frank
SuperTex
02.05.2014, 13:20
Ökonomievorteile: unbestritten. Ökologie und Vorteil in einem Satz mit Aluminium zu verwenden ist allerdings ein echter Brüller!:lol: Mittlerweile kann man keinen Tee oder Kaffee mehr ohne Aluminium trinken und in den meisten Lebensmitteln steckt es leider durch die Förderung von Al auch schon drin. Wer also nicht gerade auf schleichende Vergiftungserscheinungen steht (die Alzheimerdebatte klammere ich jetzt mal bewusst aus) kann eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass Al massiven ökologischen Schaden anrichtet. Wo es also geht, verzichte ich auf Al. Leider hat die Industrie kaum Ambitionen auf Al zu verzichten, daher hat man bei vielen Produkten keine Wahl wenn man sie erwerben möchte/muss.
Ist das wissentschaftlich erwiesen? So wie die Chemtrails bspw. Und was würdest du als alternatives Material für ein Kameragehäuse vorschlagen? Beryllium?
Kompromisslose Qualität ? Das sieht man den verwackelten Bildern sicher an. Kein Lens IS, kein IBIS. Und passend dazu gibts ein Dunkelzoom. Soll man da ein Stativ mitschleppen ? Das führt die Idee einer kleinen, leichten Kamera ad absurdum.
Aber sieht in der Vitrine bestimmt toll aus, zum fotografieren is sie jedenfalls weniger geeignet als andere (deutlich !) günstigere Kameras mit Stabi.
Völlig klar. Ohne Bildstabilisator wird man zwingend immer ein Stativ brauchen. War ja bekanntlich zu Analogzeiten auch schon so, als man seinen 15-21 DIN Film in die Kamera ohne Bildstabilisator einlegte. Ohne Stativ ging da wie wir uns alle erinnern können, rein gar nix, wie soll denn da digital bei ISO 3200 heute was gehen?
Zusätzlich zum "Dunkelzoom" gibts übrigens auch eine Festbrennweite für die "Nicht-Stativ-Mitschleppen-Woller".
Ein Stabilisator ist schön, aber man kann auch ganz gut ohne Stativ selbst mit einer Kamera ohne Bildstabilisator klarkommen. Nice-to-have eben.
Rainer
Klar kann man auch Stabi auskommen. Aber was man hat/hatte möchte man nicht mehr missen. Vor allem nicht wenn man 3000€ ausgeben soll und keinen Stabi bekommt. Woanders bekomme ich für 1000€ schon was ähnliches mit Stabi. Da is mir der rote Punkt keine 2000€ wert.
DerKruemel
02.05.2014, 22:00
Es zwingt dich auch keiner die T zu kaufen!
Und nur weil ein paar technische Daten nicht so sind wie DU sie gerne hättest - der sie eh nie kaufen würde - braucht man nicht unnötig drauf rum hacken.
Ich bin sicher das sie ihre käufer findet und die legen ihr augenmerk evtl. auf andere Werte.
Bei meiner Nex6 hatte ich auch meine Zweifel ob ich ohne Stabi klar komme. Selbst mein 135mm kann ich noch bei 1/90 ruhig halten. Klar mit Stabi wären noch längere Zeiten möglich..?
Die Preise bei Leica orientieren sich eben an den geringen Stückzahlen, die Kunden wollen ja regelmäßig neue Modelle, egal ob Kamera, Objektiv oder gleich ein ganzes Sytem. Da kostet die Entwicklung einer Systemkamera inkl. Objektiv mal eben 30 mio €.
Die Sammlerstücke haben übrigens noch ganz andere Preise, da kostet dann ein Editionsmodell mit 3 Objektiven mal eben 40000,- € Einzelpreis des normalen Sets liegt bei ca. 15t€.
die Kunden wollen ja regelmäßig neue Modelle
Naja, eher umgekehrt. Die Hersteller wollen immer neue Modelle, um überhaupt die Nachfrage bei den Kunden zu wecken. Von Leuten wie mir, die sich eine Kamera mit drei Objektiven kaufen und dann 25 Jahre damit glücklich sind, wird kein Hersteller reich, selbst wenn er dann auch 25 Jahre keine Entwicklungskosten hätte.
Ich würde sie kaufen, wenn sie zumindest IBIS hätte. Mir gefällt der Ansatz keine elektronische Objektivkorrektur zu machen. Mir gefällt auch das der Sensor nur 16 Mpixel hat. Und der Preis is für eine Leica günstig, wenn sie Leica Qualität liefert. Aber ohne Stabi geht nicht für das Geld.
Was wird wohl ein 2,8/18-50 kosten wenn schon das Kitdunkelzoom 1500 kostet ? 6000 ?
Giovanni
02.05.2014, 22:55
Ich würde sie kaufen, wenn sie zumindest IBIS hätte.
Ich würde sie auch dann nicht kaufen, obwohl ich sie auf ihre Art schön finde.
Aber ich habe den Eindruck, das ist eine Kamera, die als Luxus-Gadget für die gehobene Smartphone-Generation entwickelt wurde. Und das ist nicht meine Fotografie.
Vielleicht bin ich altmodisch. Aber eine Fuji X-E2 spricht mich deutlich mehr an.
Orbiter1
03.05.2014, 09:21
Mir gefällt der Ansatz keine elektronische Objektivkorrektur zu machen.Davon kann keine Rede sein. Leica wurden elektronische Objektivkorrekturen eindeutig nachgewiesen. Ist mir ein Rätsel wieso sie solche Behauptungen rausposaunen. Damit kann man sich den Ruf sehr schnell ruinieren. Ich würde mich als Kunde hinters Licht geführt sehen. Hier ein Link zur Entlarvung der Leica-Aussagen auf dpreview www.dpreview.com/previews/leica-t-typ701/6
OT:
Ist das wissentschaftlich erwiesen? So wie die Chemtrails bspw. Und was würdest du als alternatives Material für ein Kameragehäuse vorschlagen? Beryllium?
Das sprengt den Rahmen dieses Threads, aber ich bin mir sicher dass du dir die Antwort zu Aluminium leicht ergoogeln kannst, falls es dich interessiert.
Als Gehäusematerial fände ich Magnesiumlegierungen brauchbar.
SuperTex
05.05.2014, 10:28
Warum fängst du dann damit an? Nein, googlen mag ich nicht. Das Thema interessiert mich nicht.
Ein neues Wort fällt mir zu dieser APS-C Leica ein:
"verhasselbladet"
Aber ich habe den Eindruck, das ist eine Kamera, die als Luxus-Gadget für die gehobene Smartphone-Generation entwickelt wurde.
Diese Zielgruppe ist eindeutig größer als die Zahl "ambintionierter" Amateure, die sich sowohl eine Leica M Ausrüstung leisten können, wie diese auch sachgerecht bedienen können. Die ausgesprochenen "fan boys" sind eher stolz auf ihre handwerklichen Fertigkeiten im Umgang mit den technischen Unzulänglichkeiten der M, als dass sie nach stromlinienförmigen, mit anderen Gadgets integrierten "user interface" schreien.
Leica M ist ein wenig wie "haute couture". "haute couture" ist eigentlich untragbar, für sich betrachtet trotz exorbitanter Preise ein Verlustgeschäft mit sehr kleinem Käuferkreis, das allerdings den Wert der Marke darstellt. Das Geld dafür wird mit Lizenzen verdient. Der Lizenzgeber prüft die Lizenznehmer nur in soweit, dass sie den Ruf der Marke nicht beschädigen.
Leica T ist wie "prêt-à-porter", sozusagen der massentaugliche, tragbare Ableger, mit dem durchaus Geld verdient wird. Wobei der preisliche Abstand zu den reinen Lizenzprodukten sehr wohl gewahrt werden muss, um dieses Geschäft nicht zu kannibalisieren.
Ich würde sie kaufen, wenn sie zumindest IBIS hätte.
Ganz klar. Hast Du also noch mal Glück gehabt, die 5.000-10.000 EUR nicht ausgeben zu müssen. ;)
Und der Preis is für eine Leica günstig, wenn sie Leica Qualität liefert. Aber ohne Stabi geht nicht für das Geld.
Was ist denn Leica-Qualität für Dich? Also außer Dunkelzooms und fehlendem IBIS?
Stephan
Leica T ist wie "prêt-à-porter", sozusagen der massentaugliche, tragbare Ableger, mit dem durchaus Geld verdient wird. Wobei der preisliche Abstand zu den reinen Lizenzprodukten sehr wohl gewahrt werden muss, um dieses Geschäft nicht zu kannibalisieren.
Ich sehe die Leica-T auch als Plattform, um einen Anschluss an die Moderne zu bekommen. Im Grunde haben sie vom Bedienkonzept die bisherigen Hersteller überholt. Das wird sicherlich nicht alles super sauber funktionieren, aber die übersichtliche Touch-Screenbedienung im Zusammenhang mit den beiden Einstellrädern und dem klaren Design hat was von iphone.
Ich würde sie gerne mal ausprobieren. Das Ding hat fotografisch nur dann einen Wert, wenn die Usability astrein ist.
Stephan
...
Leica M ist wie "haute couture". Eigentlich untragbar, für sich betrachtet trotz exorbitanter Preise ein Verlustgeschäft mit sehr kleinem Käuferkreis, das allerdings den Wert der Marke darstellt. Das Geld dafür wird mit Lizenzen verdient. Der Lizenzgeber prüft die Lizenznehmer nur in soweit, dass sie den Ruf der Marke nicht beschädigen.
...
Wo hast Du denn das her? Vermutungen oder Wissen?
Meines Wissens hat das Geschäft mit der M den mit Abstand größten Anteil bei der Leica Camera AG. Leica macht Gewinne, also würde ich die aufgrund des hohen M-Anteils auch dort vermuten.
Mit Lizenzen meinst Du die Zusammenarbeit mit Panasonic? Auch da würde ich durchaus vermuten, dass da Leica einiges beisteuert, aber eben nicht selbst produziert. War bei der Zusammenarbeit mit Minolta ja ähnlich und macht Zeiss mit seinen Partnern Sony und Cosina ja ebenfalls so.
Aber vielleicht irre ich mich ja auch und Du kannst Deine Aussage belegen.
Rainer
OT:
Warum fängst du dann damit an? Nein, googlen mag ich nicht. Das Thema interessiert mich nicht.
Du kannst auf Seite 2 dieses Threads nachlesen, wer von Al-Ökologie zu diskutieren angefangen hat, obwohl dich das Thema nicht interessiert und du wohl auch nicht allzu viel darüber weisst. Dein Diskussionsverhalten allerdings zeigt mir, dass ich mit dir in Zukunft nicht mehr zu schreiben brauche. Vielen Dank dafür!
turboengine
05.05.2014, 14:52
...aber ich bin mir sicher dass du dir die Antwort zu Aluminium leicht ergoogeln kannst, falls es dich interessiert.
Der Klassiker...
Zitat aus dem "kleinen Trollhandbuch (http://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2012/06/25/das-kleine-trollhandbuch-2/)":
Zunächst mal reicht es, eure Theorie einfach in den Raum zu stellen, gern auch mit einem Beisatz wie “das ist ja offensichtlich” oder “wem das nicht einleuchtet, der hat noch nie unabhängig nachgedacht”. Nachfragen nach Belegen beantwortet man geschickterweise zunächst mit der klassischen Beweislastumkehr: “Kannst du meine Theorie widerlegen?” Auch die Aufforderung “das brauchst du nur zu ergoogeln” ist hier hilfreich.
Dein Diskussionsverhalten allerdings zeigt mir, dass ich mit dir in Zukunft nicht mehr zu schreiben brauche. Vielen Dank dafür!
Zitat aus dem "kleinen Trollhandbuch (http://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2012/06/25/das-kleine-trollhandbuch-2/)":
Wenn euch jemand besonders nervt (weil er möglicherweise eure Argumente entkräftet), dann solltet ihr ihm ... sagen, dass ihr mit ihm nicht mehr diskutieren werdet. Baut dabei noch ein paar gezielte Vorwürfe und Beleidigungen ein."verhasselbladet"
Also wirklich nicht. Vergleiche die T mal mit der Hassi Lunatic mit dem silbernen E-Mount 18-55. Uhrgh. Im Gegensatz zu den Sonybodies im Oligarchenmantel bekommt man bei der Leica tatsächlich ein eigenständiges Modell mit Leica-Objektiven und keine Massenhersteller-Kitoptik. Und gegenüber der Leica X Vario erscheint die T schon fast als Preis-Leistungswunder.
OT:
Der Klassiker...
Zitat aus dem "kleinen Trollhandbuch (http://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2012/06/25/das-kleine-trollhandbuch-2/)":
Das könnte ich übrigens auch wunderbar an Supertex "Argumentation" anpassen, aber lassen wir das. Mir ging es eher darum hier nicht Links zu wissenschaftlichen Arbeiten zu posten, die
1. eh keiner durchlesen will, da sie sehr umfangreich sind,
2. kontrovers diskutiert werden, da (oh Wunder) auch die Al-Industrie Lobbywissenschaftler zu Studien anregt und
3. einen Mod auf den Plan rufen der mich dann fragt, was das jetzt mit dem Thema zu tun hat.
Daher auch immer schön mein "OT:" oben. Wir können zu Aluminium gerne einen eigenen Thread aufmachen, aber Supertex interessiert das ja nicht, obwohl er gerne ökologische Vorteile von Al anführt.:zuck: Und dich ja anscheinend auch nicht, denn argumentativ gehst du, übrigens in feinster Trollmanier, auf gar keinen Standpunkt ein. Hier also hast du deinen Fisch:
<°))))<>
Und ich spare es mir jetzt ernsthaft, deine alten posts zu durchwühlen und nach dem Trollhandbuch zu analysieren, denn du weisst selbst, dass du schlecht dabei wegkommen würdest, also immer schön mit demselben Maßband messen.
Edit: falls es doch jemanden interessieren sollte, hier ein paar Leseanreize (sorry Mods ;) ):
Pflanzen: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC157131/
Tee: http://pcp.oxfordjournals.org/content/17/3/627.short
Hämodialyse: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1604357/
Zelluläre Ebene, Buch: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022519305807696
Säuglinge: http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJM198505233122101
Kinderimpfungen: http://lup.sagepub.com/content/21/2/223.short
Neurodegenerative und immunologische Auswirkungen:
http://www.ingentaconnect.com/content/ben/cic/2012/00000002/00000001/art00006
Gruß,
raul
chefboss
05.05.2014, 17:16
Die medizinische Aluminiumdiskussion ist uralt und erlebt immer wieder ein come back.
Aluminium belastet wie ich bin, durch lokale Massnahmen gegen das Schwitzen und durch Impfungen zur Erhöhung der Lebenserwartung der Allgemeinheit, gestatte ich mir als Aluminium-Alzheimer-Risikoperson den Hinweis, dass das Forumswissen für einen relevanten medizinischen Beitrag hier zu marginal ist.
Selber bevorzuge ich Aluminium geschraubt und nicht gedrechselt.
Gruss, frank
turboengine
05.05.2014, 17:42
Selber bevorzuge ich Aluminium geschraubt und nicht gedrechselt.
Soso, dein 50er Voigtländer hast Du aber in der verchromten Messing- statt in der anodisierten Aluversion gekauft... Oups, das Zink und das Kupfer im Messing sind ja auch umweltschädlich - und das Chrom erst. Umweltfreveler sind wir alle...
Leica stellt einen Grossteil der M-Optiken aus dem minderwertigen Material Aluminium her. Wie gut, dass meine Nikkore grösstenteils aus Magnesium und Kunststoff bestehen. Zusammen mit dem Magnesium/Kunststoffgehäuse der A7 lache ich dann nur noch über die Leicafotografen("ich war eine Coladose" - Rainer sei auf der Hut).
Mal im Ernst: ich erspare meinen Kindern Impfungen mit Aluminium Wirkverstärkern und schmeisse nicht sinnlos mit Alufolie um mich, aber wegen des Gehäusematerials einer Kamera lasse ich mir kein schlechtes Gewissen einreden. Ich habe auch nicht vor, die Kamera aufzuessen. Ausserdem wird bei jedem Kameragehäusematerial jemand aufschreien. Die Zeiten, als man Kameras aus Holz geschreinert hat, sind vorbei.
chefboss
05.05.2014, 17:46
Wie gut, dass meine Nikkore grösstenteils aus Magnesium und Kunststoff ...
Kunststoffe und deren Weichmacher vermindern unsere Fruchtbarkeit:cool:
...
Leica stellt einen Grossteil der M-Optiken aus dem minderwertigen Material Aluminium her. Wie gut, dass meine Nikkore grösstenteils aus Magnesium und Kunststoff bestehen. Zusammen mit dem Magnesium/Kunststoffgehäuse der A7 lache ich dann nur noch über die Leicafotografen("ich war eine Coladose" - Rainer sei auf der Hut).
...
Ohje, muß ich mich mal wieder opfern und dieses ganze Aluobjektivzeugs aufbrauchen? Aber angesichts meines biblischen Alters ist das eh schon egal.
Kunststoffe und deren Weichmacher vermindern unsere Fruchtbarkeit:cool:
Was bleibt dann eigentlich noch übrig? Pappkameras?
Rainer
turboengine
05.05.2014, 18:05
Was bleibt dann eigentlich noch übrig? Pappkameras?
Bäume abschneiden und Wasser verbrauchen, bist Du wahnsinnig?
Selbstgetöpfert. Für Hasselblad aus 100% seltenen Erden.
...aber wegen des Gehäusematerials einer Kamera lasse ich mir kein schlechtes Gewissen einreden.
Du trollst schon wieder. Kein Mensch soll ein schlechtes Gewissen haben und jeder soll das Material benutzen was er haben möchte, aber ich lass mir von Leica doch kein Alu als edel, begehrenswert und ökologisch toll verkaufen! Auf den Werbegag können andere reinfallen.
Gruß,
raul
chefboss
05.05.2014, 18:17
Du trollst schon wieder.
Wenn hinter Trollen Trollen trollen, trollen Trollen Trollen nach.
Leica stellt einen Grossteil der M-Optiken aus dem minderwertigen Material Aluminium her.
Hallo
Kannst Du mir sagen, was an Aluminium minderwertig sein soll. Es kommt auf die Legierung an. Deiner Meinung nach, werden ja Flugzeuge bestimmt aus Stahl u. Messing gebaut.
Viele Grüsse
Braun
turboengine
07.05.2014, 10:19
Kannst Du mir sagen, was an Aluminium minderwertig sein soll.
Das war ironisch gemeint. Der Smilie fehlt, aber das ergibt sich von selbst bei aufmerksamererer Lektüre des Threads, oder?
Als Ingenieur ist mir durchaus bekannt, das anodisiertes Alu ein hervorragender Werkstoff für Objektivfassungen ist und meine Voigtländer M-Objektive bestehen aus schwarz eloxiertem Alu. Auch Leica verwendet grossteils Alu z.B. beim Summicron 28 ASPH.
Edit: Ach ja, die aktuell teuerste Kamera der Welt - Ein Leica Unikat für 1.8 Mio. USD- besteht aus Alu
http://www.ingenieur.de/Fachbereiche/Optoelektronik/Red-Product-Leica-in-Aluminiumoptik-bringt-1-8-Millionen-Dollar
Für den Aufbau eines Gehäuses bzw. Gerüsts für Sensor und Objektivbajonett mit der erforderlicher Maßgenauigkeit und Haltbarkeit gibt es eine große Bandbreite technischer Möglichkeiten. Optimal wäre wahrscheinlich ein komplexer Materialmix aus verschiedenen Legierungen und Kunststoffen, jeweils abgestimmt auf die lokalen Erfordernisse und natürlich materialsparend ausgeführt. Das aus dem vollem gefräste Alu-Gehäuse der T ist eher die grobe Lösung für die Kleinserie, zudem mit kosmetischen Oberflächenmängeln, die auspoliert werden müssen. Das Marketing verkauft das aber als Qualitätsmerkmal. Für maximale Präzision, Freiheit bei der Form, definierte Kanten, Oberflächengüte und -härte würde man eher Druckguss bevorzugen. Auch um die notwendigen Nacharbeiten zu minimieren.
Auch die Handpolitur ist so eine Sache. Zum einen ist sie bei den heute in Deutschland üblichen Industrielöhnen nicht mal teuer. Schwer vorstellbar, das altgediente, hochqualifizierte Facharbeiter mit IG-Metall-Tarif diese Arbeit machen. Ohnehin wird auf dem offiziellen Video nur außen poliert. D.h. Montagepunkte für Bajonett und Sensor werden zumindest bei diesem Arbeitsschritt weder geprüft noch nachgearbeitet.
Man wird noch sehen müssen, ob die T keine oder wenigstens ästhetisch als angenehm empfundene Gebrauchsspuren oder "Patina" entwickelt, die dem Benutzer wie ein verbeulter Rimowakoffer oder eine abgewetzte Leica M (schwarz lackiertes Messing, nicht schwarz anodisierter Zinkdruckguss!) die Aura eines Veteranen seiner Profession verleiht.
turboengine
07.05.2014, 11:59
Auch die Handpolitur ist so eine Sache. Zum einen ist sie bei den heute in Deutschland üblichen Industrielöhnen nicht mal teuer. Schwer vorstellbar, das altgediente, hochqualifizierte Facharbeiter mit IG-Metall-Tarif diese Arbeit machen.
Ich habe gelesen, dass das Gehäuse in Portugal gefräst und poliert wird und die Endmontage in Wetzlar stattfindet.