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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ILCE 6000 + Sony 70-400 G


alfisti_01
20.04.2014, 12:24
Hallo liebe Forumsleser,

bin im Moment ziemlich deprimiert, weil ich eben die neue 6000er mit dem 70-400G getestet habe. Die Ergebnisse sind für mich erschreckend schwach. Hat jemand von euch schon die 6000er mit einem langen Tele getestet? Die angefügten Bilder sind Jpegs aus der Kamera, Kamera stand auf gutem Stativ und ich habe wirklich alles ausprobiert, was mir einfiel. Zunächst natürlich AF-Microeinstellung ( bin jetzt bei +8 gelandet) , auch manuell fokussiert, Schärfeneinstellung der Kamera genutzt (zuletzt auf +2), bis Blende 8 zugemacht, auch mal weniger als 400mm Brennweite ausprobiert. Durchgängig - nach meiner Erfahrung mit anderen Kameras - "vermatschte" Bilder. Zuletzt hatte ich das Tele an einer 3000er mit 20 Mpix.-Sensor in Benutzung. Auch an Nex 6 - natürlich alles mit dem entsprechenden Adapter (2er mit AF). Früher und jetzt noch gelegentlich an 850er. Hauptanwendungsbereich Störche auf einem Turm in etwa 30-40 Meter Entfernung. Bei allen genannten Kameras bessere Ergebnisse. - Mit dem 90er Tamron Macro habe ich dagegen an der 6000er knackscharfe Ergebnisse. Glaube das auf kurze Brennweiten verallgemeinern zu können. Also die Kamera ist gut ( mal abgesehen von den Einstellrädern, die nach meinem Geschmack zu straff gehen ...), nur eben nicht im Telebereich. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. was könnte ich noch probieren ???

Danke euch schon mal im voraus !

alfisti_01
20.04.2014, 12:30
Hier schnell zwei Bilder, die das Gesagte illustrieren sollen. Entfernung etwa 25 Meter. In der Gesamtansicht sieht das Ganze ja noch brauchbar aus, aber im Ausschnitt ... :(


http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=196560

http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=196559

wus
20.04.2014, 13:45
Ich bin schon sehr gespannt was Du hier noch für Antworten kriegen wirst.

Das 2. Foto halte ich für verwackelt, zumindest leicht (trotz der kurzen Belichtungszeit, ich habe natürlich sofort danach gesucht). Hattest Du frei Hand fotografiert oder war die Kamera auf einem (ausreichend stabilen!) Stativ?

alfisti_01
20.04.2014, 14:06
Das Stativ ist ein großes Magnesit mit Kugelkopf von Giottos ... Ist ein Ausschnitt vom ersten Bild. Auch mit längeren Verschlusszeiten waren die Ergebnisse absolut vergleichbar mit den gezeigten ... :roll:

CP995
20.04.2014, 14:41
Sieht für mich auch verwackelt oder auf den falschen Punkt fokussiert aus!
Mit solch' langen Brennweiten kann das schonmal passieren.
An der Kamera oder dem Objektiv wird das nicht liegen.
Ich würde das Problem mal eingenzen; manuell fokussieren und auf Wind & Co. achten.
Für den Test mögllichst kurz Verschlusszeit nehmen, die A6000 kann das doch ...

Die Kombination macht für mich auf jeden Fall schonmal grundsätzlich einen guten Eindruck (Kontrastverhälten und Schärfe); wie man auf den Fotos erahnen kann.

Da ich mich für dieselbe Lösung interessiere - Danke!
Und weiter üben ;)

konzertpix.de
20.04.2014, 15:30
Die EXIF-Daten stehen darunter und verraten 1/1250s als Belichtungszeit. Wie kurz soll es denn noch werden, damit eigene Verwacklung bzw. eine auf dem Stativ ausgeschlossen werden kann?

Ich denke da eher in eine andere Richtung. Dass das 70400 G SSM früher und auch jetzt noch an den anderen Kameras besser focussiert haben mag, kann gut sein. Es wäre durchaus denkbar, dass du tatsächlich den AF-Microadjust bemühen musst und diesen haargenau auf dieses Objektiv zusammen mit dem Adapter auskorrigieren musst. Immerhin zeigen ja andere Objektive (z.B. das 90er Tamron) unjustiert gute Ergebnisse, also geht da schon noch was.

Nur ein wenig herumspielen und ein paar Plus- und Minuswerte ausprobieren reicht dagegen nicht, wie man anhand deines Frusts erkennen kann. Du musst da schon zielgerichtet vorgehen. Am besten mit -20 beginnen, in Fünferschritten rauf bis auf +20 gehen und jeweils mehrmals neu focussieren und Aufnahmen machen. Diese dann am Rechner genau bewerten und damit den besten Fünferpunkt festlegen. Und dann dort, wo es am besten passt, in Einserschritten nochmals genauer herantasten. Das dauert zwar, lohnt sich aber.

TONI_B
20.04.2014, 16:12
Wenn da die Sonne auf das Dach geschienen hat, dann würde ich sagen, dass es die Luftunruhe war. Die Luftschlieren könnte man möglicherweise sogar im Bokeh links vom Schornstein sehen.

Aber wie so oft tendiere ich eher dazu, dass es die Summe aus einem leichten Fehlfokus, der Luftunruhe und ev. sogar Probleme mit dem Stativ (auch bei 1/1000s) ist.

alfisti_01
20.04.2014, 16:58
Hallo an alle Schreiber,

vielen Dank für eure Mühe. Ein paar Ansätze habe ich für mich erhalten, werde weiter probieren und gern auch hier berichten. Habe noch ein Sigma 70-200 f2,8 liegen und einen Zweifach-Konverter. Das werde ich morgen als nächstes mal antesten. Um mal einen Vergleich zu haben. Und dann das mit der Feinjustierung mal etwas systematischer betreiben. Alle, die es interessiert, halte ich auf dem laufenden.

:top:

wolfram.rinke
20.04.2014, 17:06
Über die Kombi denke ich auch schon einige Zeit nach. Mein SAL70400G2 würde ich aber über einen LA-EA1 oder 3 Adapter ohne Spiegel und getrennter AF Einheit fokussieren lassen.

Der gezeigte Bildauschnitt erscheint verwackelt und ich vermute der kommt vom eingeschalteten Stabi. Versuchs mal ohne Stabi. Die Verschlußzeit und das Stativ sollten auch ausreichen.

Die SSM-Objektive können über den LA-EA1 und LA-EA3 Adapter direkt angesteuert werden. Da fallen dann auch deine AF-Justageprobleme weg.

alfisti_01
20.04.2014, 17:13
Ist mir da was entgangen? Alpha 6000 mit Stabi ? 70-400 G stabilisiert? Grüble gerade - wäre ja 'ne gute Idee, wenn's daran liegen könnte ...

wolfram.rinke
20.04.2014, 17:26
Ist mir da was entgangen? Alpha 6000 mit Stabi ? 70-400 G stabilisiert? Grüble gerade - wäre ja 'ne gute Idee, wenn's daran liegen könnte ...

Ja da ist MIR was entgangen. Die hat ja keinen :( - peinlich - sorry. :oops:
Naja kann passieren.

Aber falls sie einen elektronischen 1.Verschlussvorhang hat, kontrolliere mal ob der aktiviert ist. Vielleicht ist dieser Verwacklungseffekt dann durch den Verschluss verursacht? Ich kann mich da an Diskussionen dazu bei der A7/A7R erinneren. Bei den Olympus-System-Kameras lässt sich eine Verzögerungszeit einstellen um diesen Verwacklungseffekt zu unterdrücken. Vergleichbar mit einer Spiegelvorauslösung.

alfisti_01
20.04.2014, 17:37
Danke. Schau ich mal. Dachte echt, ich hätte da was übersehen ...

Freddy
20.04.2014, 17:47
Handauslösung oder Fernauslöser, per Kabel, iR, oder...

CP995
20.04.2014, 19:07
... Es wäre durchaus denkbar, dass du tatsächlich den AF-Microadjust bemühen musst ...

Aah, völlig vergessen, es ist ja kein CDAF mehr; da könnte es wirklich auch Fehlfokus (in dem Fall Back-) sein!
Ich bin schon zu lange aus dem DSLR/SLT Kram raus ... :roll:

Dann mal weiter ausprobieren - Ich bin gespannt :top:

Mudvayne
20.04.2014, 23:37
Die Bilder sahen für mich auch erst aus wie meine ersten Stativbilder, bei denen ich den Stabi vergessen habe. Nun, die A6000 hat den nicht...
Ich würde erstmal manuell fokussieren und dann mit Zeitverzögerung auslösen und ohne. Dann siehst du zumindest erstmal, ob überhaupt scharfe Bilder möglich sind.
Dann kann man sich immer noch die Mühe mit der AF-Feinjustage machen!

DonFredo
21.04.2014, 07:15
Moin,

das muss Besser gehen.

Zwar nicht direkt vergleichbar, denn es war eine Nex 7 mit dem LAEA-2, aber immerhin haben beide Kameras 24 MP.

In diesem Thread http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=131598 ist es im Beitrag #18 auf Seite 2 zu finden.

War Freihand oder max. aufgestützte Ellenbogen.

Mundi
21.04.2014, 07:42
Es könnte dennoch am Objektiv liegen. Das 70-400 fährt den Tubus sehr lang aus und könnte auch auf dem Stativ nachschwingen. Ich habe das Problem mit dem Sigma 50-500 auch.
Tippe doch einfach mal im montierten Zustand vorn auf den Tubus und überprüfe, ob es sichtbar vibriert.
Abhilfe schafft ein Fernauslöser.

awdor
21.04.2014, 08:22
Unabhängig von diesen Beiträgen habe ich gestern in der Eifel mit dem 70-400G2 an der A7 (über LA4) und an der A99 Probefotos gemacht. Es war eine Testreihe, um herauszufinden, wie sich die A7 ohne Stabi im Telebereich einsetzen lässt. Es kommt natürlich auf Abstützmöglichkeiten und auf die Zielentfernungen an. Bei 400 mm und weitem Zielpunkt (100 m) musste ich 1/3000 Sekunde an der A7 nehmen und an der A99 war es 1/1000 Sekunde. Es waren unter 1/3000 immer Unschärfen zu sehen. Wollte auch wissen, ob es Fehlfokus oder nicht war, aber bei 1/3000 war alles ok.
Tags zuvor war ich mit mit dem 70-300G an der A7 auf dem Hochsitz und habe aus 5 m eine Blaumeise mit 1/250 mit 300 mm oder ein Reh aus 100 m bei 1/400 fotografiert. Arme dabei auf der Brüstung aufgestützt.
Mein Fazit: Das ideale Tele für die A7 (auch vom Gewicht und der Baugrösse her), ist das 70-300 G. Für unterwegs dann in der Fototasche noch zusätzlich das Minolta AF 24-85 und man ist für Wanderungen draussen bestens ausgerüstet.
Daneben habe ich auch noch meine Nex-7 mit dem 18-200 von Sony (das dicke) bei 200 mm getestet, was ja 300 mm an VF sind. Mit dieser Kombi kann man locker aus der Hand fotografieren. Der Stabi in dem Objektiv scheint mir generell wirkungsvoller zu sein, als der in der A99 oder A77. Muss mit den Schwingdrehpunkten und den Auslenkwegen in der Stabizone zusammenhängen. Diese sind am Objektiv am grössten und damit ist auch die Regelung dort am wirkungsvollsten. Die Schwingwege am Gehäuse sind da wesentlich geringer, da dieses im Drehpunkt liegt und sich die innere Mechanik kaum bewegen muss (Überwindung der Reibung im Ruhezustand, wenn überhaupt). Bei Befestigung auf einem Stativ über Schelle liegt der Drehpunkt an der Stativschelle und da sieht der Schwingweg am Gehause schon besser aus, um eine wirksame Reaktion zeigen zu können.
Das sind alles subjektive Erfahrungen, ohne Messreihen o.ä.
Das 70-400 G2 lasse ich lieber an der A99. Oder mal später an einer A7-S auf dem Hochsitz und auf einem Stativ oder gut mit den Armen abgestützt (also stationär). Die Tiere kommen ja nicht im Sonnenschein zum besten Fotolicht heraus.

PS: Auch wenn es keine A6000 war, so ist das doch vergleichbar, obwohl an der A6000 wegen der 1,5 fachen Telewirkung noch kritischer zu bewerten ist.
Noch was zu dem LA-4 Adapter. Der liegt wunderbar in der linken Hand und trägt dazu bei, das System gut führen und halten zu können. Sehr angenehm.

Grüsse
Horst

kiwi05
21.04.2014, 08:57
Es könnte dennoch am Objektiv liegen. Das 70-400 fährt den Tubus sehr lang aus und könnte auch auf dem Stativ nachschwingen. Ich habe das Problem mit dem Sigma 50-500 auch.
Tippe doch einfach mal im montierten Zustand vorn auf den Tubus und überprüfe, ob es sichtbar vibriert.


Auf einem Naturfotografen Treffen wurde genau dieses Nachschwingen angesprochen.
Der Referent setzt diese DIY-Lösung mit Erfolg ein:
6/Sonyuserforum_307_DSC01614.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=196615)

Die Aluschiene sitzt unter Spannung und berührt das Objektiv vorne mit einem Teflonformteil, um Kratzer zu vermeiden.
Es ist so eng montiert, damit die Streulichtblende auch in umgedrehten Zustand noch draufpaßt.

RobiX1
21.04.2014, 10:19
An der JPEG Qualität wird es hoffentlich nicht liegen. Das war ja bei der A7 auch ein Kritikpunkt :roll:.
Die anderen Möglichkeiten wurden ja von den Profis hier schon erklärt :top:.

gruss
Robi

Ernst-Dieter aus Apelern
21.04.2014, 10:31
Hallo alfisti, zeig doch mal den Aufbau der Kamera auf dem Stativ! Eine Schiene wie diese
gehört dazu
http://www.berlebach.de/?bereich=details&id=52

Ein ungünstiger Schwerpunkt des Aufbaus kann Verwacklungen auslösen.
Um genau zu testen außerdem manuell mit Lupe und Peaking scharfstellen und mit einem Fernauslöser auslösen! Versuche es damit noch einmal
Außerdem
http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/anmerk/ts_kb.htm
Für Deine Kombi 24,73m Nahgrenze ., 25,73 m Ferngrenze
Ernst-Dieter

awdor
21.04.2014, 10:53
Auch, wenn meine Kamera auf dem Stativ steht, nehme ich sie dabei immer in die Hand, Auge am Sucher, Atem angehalten und drücke ab. Dabei sehe ich jede kleinste Bewegung und Kurzschwingungen werden durch meinen Körper gedämpft. Im übrigen genau so bei einem richtigen Schuss mit Hilfe eines Zielfernrohres über 200 m. Ohne dämpfenden festen Körperkontakt des Gewehres wäre kein richtiger Zielpunkt zu erfassen. Die dazu feste Auflage bildet beim Foto das Stativ. Aber dieses als freischwingendes Gebilde ....... ? Dämpfung ist erforderlich!

Grüsse
Horst

alfisti_01
21.04.2014, 12:15
Vielen Dank euch allen für die sehr produktiven Hinweise. Habe eben alles noch einmal durchprobiert. Herauskristallisiert hat sich für mich auch das Problem, dass das 70400G wohl zu lang ist und vorn nachfedert. Das erklärt auch, warum die Freihand-Ergebnisse eher vergleichbar sind, da man ja dort die Konstruktion weiter vorn stützt als auf dem Stativ.

Ich habe das 70400G mit dem Sigma 70-200 f2,8 mit 2-fach-Konverter verglichen und auch mal ein Sigma 70-300 mit Stabilisator verwendet. Letzteres brachte für mich klar die besten Ergebnisse ! 70-300 mit 2fach-Konverter ist von der Gewichtsverteilung auf einem Stativ schon wieder ungünstig, da das Objektiv keine eigene Schelle hat und das System weit hinten ( am Adapter ) befestigt ist.

Soweit meine neuesten Erkenntnisse.

Hier die Bilder, ich habe im Dateinamen vermerkt, welches Objektiv ...

6/DSC00003_70400G_-8.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=196631)

6/DSC00014_70200x2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=196632)

6/DSC00016_70300x2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=196633)

6/DSC00017_70300.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=196634)

6/DSC00023_70400Gx2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=196635)

Danke euch allen noch einmal ! :top:

Ernst-Dieter aus Apelern
21.04.2014, 12:24
Versuch mal eine lange Schiene , wie oben beschrieben !Oder so eine
http://www.amazon.de/TY-350-Stativschiene-Objektive-Objektivhalterung-Teleobjektiv-Arm/dp/B00CKNIFCA
http://www.isarfoto.com/index.php/isar_de/fotozubehor/stative-und-zubehor/objektivschellen-und-stutzen/velbon-spt-1-lens-support-telestutze.html
Ist Luft zwischen der Schiene und dem Objektiv, dann leg einen Bohnensack dazwischen!Der hilft sehr.
Die Velbon Schiene benutze ich hin und wieder!
Mehr kann man mit einfachen Mitteln nicht machen.
Ich finde in dieser enormen Ausschnittvergrößerung sehen die Bilder gar nicht mal so mies aus.
Ernst-Dieter

jpg240
21.04.2014, 17:29
dem Sigma 70-200 f2,8 mit 2-fach-Konverter verglichen

Sry für Offtopic,aber: wie macht sich das Sigma 70-200 an der A7 mit 2x Konverter?

WB-Joe
22.04.2014, 21:11
Hat jemand von euch bedacht wie sehr das Objektiv mit aufgesetzter Geli bei leichtem, kaum wahrnehmbarem Wind schwingt?
Ich durfte das vor ein paar Jahren mit dem 70-400, der A900 und dem Manfrotto 55 erleben. Mit angesetzter Geli war kein unverwackeltes Photo zu bekommen, besser wurde es erst als ich die Geliabgenommen hatte und ein Manfrotto 58 zum Einsatz kam.

Ernst-Dieter aus Apelern
22.04.2014, 21:26
es erst als ich die Geliabgenommen hatte und ein Manfrotto 58 zum Einsatz kam.
Das Triaut 58b habe ich, mehr schweres Geschütz geht kaum.Fast 7 Kilo Gewicht!
Aber die Sache mit der Geli verstehe ich nicht so ganz, ein Windfänger?
Beste Grüße und toi, toi in Madrid!
Ernst-Dieter

WB-Joe
22.04.2014, 21:34
ein Windfänger?
Genau so.....
Was ebenfalls immer wieder unterschätzt wird sind irgendwelche Gummiplatten auf den Stativplatten wie z.B. 410er Manfrotto. Die sollen dämpfen, aber leider neigen die Teile zum Schwingen.

Butsu
22.04.2014, 22:37
Wir wohnen in Dresden inmitten einer grünen Oase am Großen Garten, umgeben von hohen Bäumen. Fast den ganzen Tag singen Nachtigallen.
Ich habe mal - angeregt durch die Diskussion - getestet was die Kombination hergibt.
Also A6000, 70-400(1) über LA-EA4, ISO400, F5,6, 1/1500 sec.
Feisol Stativ FT3441 mit Sirui Kugelkopf K-20X.
Die Kombi habe ich mit der Objektivschelle befestigt. Alles stand windgeschützt auf einer stabilen Terasse mit Steinfliesen.
Die Stativbeine voll ausgefahren, kein extra Gewicht eingehängt. Mittelsäule nicht ausgefahren. Auslösung mit FB.
Der Piepmatz geschätzt (GOOGLE MAPS) 70 m entfernt, leicht windig (bei Fokuslupe wanderten die Zweige ständig hin und her.
Leider war keine Sonne, und ich habe in LR im Ausschnitt die Tiefen etwas angehoben, Klarheit und Schärfe sowie Rauschen reduziert (Schnellschuss).
Ich denke - mehr ist da fast nicht rauszuholen.

Original: 6/20140422-A6K-_DSC0499-5.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=196814)

Ausschnitt: 6/20140422-A6K-_DSC0499.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=196812)

braun
23.04.2014, 05:28
Hallo
Ich finde die Bilder auch nicht so schlecht. Was mich allerdings verwundert, wo kommen diese z.T. extremen Artefakte an den hell-dunkel Kanten her. So etwas habe ich noch bei keinem meiner 100% Auschnittvergrösserungen gesehen.

Viele Grüsse
Braun

Ernst-Dieter aus Apelern
23.04.2014, 06:20
Genau so.....
Was ebenfalls immer wieder unterschätzt wird sind irgendwelche Gummiplatten auf den Stativplatten wie z.B. 410er Manfrotto. Die sollen dämpfen, aber leider neigen die Teile zum Schwingen.
Meinst Du diese eingelassenen Gummischnüre?

http://www.berlebach.de/?bereich=details&id=52
Sie geben Schwingungen weiter? Das Objektiv mit einem Bohnensack obendrauf zusätzlich beschweren wäre vielleicht eine Möglichkeit Schwingungen zu dämpfen.
Ernst-Dieter

CP995
23.04.2014, 09:32
...
Ich denke - mehr ist da fast nicht rauszuholen.

Ausschnitt: 6/20140422-A6K-_DSC0499.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=196812)

Sieht auch richtig gut aus!
Danke, ich denke ich werden den Weg auch so gehen :top:

WB-Joe
23.04.2014, 18:41
Meinst Du diese eingelassenen Gummischnüre?

http://www.berlebach.de/?bereich=details&id=52
Sie geben Schwingungen weiter? Das Objektiv mit einem Bohnensack obendrauf zusätzlich beschweren wäre vielleicht eine Möglichkeit Schwingungen zu dämpfen.
Ernst-Dieter
Nein, bei den Manfrottos sind teilweise ganzflächige Gummiplatten drauf.

Ernst-Dieter aus Apelern
23.04.2014, 18:52
Nein, bei den Manfrottos sind teilweise ganzflächige Gummiplatten drauf.
Hmmh, werde mal mein 300mm Sigma mit 1,4Konv. testen an der Nex 5N mit dem Berlebach und dem Triaut 58b.
Samstag habe ich Zeit.
Ernst-Dieter

jpg240
23.04.2014, 22:25
Hmmh, werde mal mein 300mm Sigma mit 1,4Konv. testen an der Nex 5N mit dem Berlebach und dem Triaut 58b.
Samstag habe ich Zeit.
Ernst-Dieter


Funktionieren A-Objektive mit LA-EA4 und Telekonverter?

matteo
24.04.2014, 11:09
Hmmh, werde mal mein 300mm Sigma mit 1,4Konv. testen an der Nex 5N mit dem Berlebach und dem Triaut 58b.
Samstag habe ich Zeit.
Ernst-Dieter
Bin gespannt auf deine Berichte. Welchen Konverter nimmst du?

Funktionieren A-Objektive mit LA-EA4 und Telekonverter?

Teilweise...jedenfalls die von Sony nicht.

Mark Twain
26.04.2014, 11:05
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die Kopflastigkeit des 70400, noch verstärkt durch die leichte 6000er für Verwacklungen sorgt.

Ich habe ein ähnliches Problem mit meinem Minolta 300/2.8, wo die stativschelle für meinen geschmack etwas zu weit hinten ist. das Problem wird aber durch Verwendung von Telekonvertern entschärft, außerdem hab ich mir eine lange Stativplatte von Manfrotto geholt.

steve.hatton
26.04.2014, 12:29
Eine vernünftige Schnellwechselplatte wie die QPL-4 oder die mit Leveler

http://www.novoflex.com/de/produkte/stativ--und-haltesysteme/schnellkupplungen/wechselplatten-qsystem/

wäre eineLösung für pot. Kopflastigkeit, auch bei zu kurzer Objektivschelle

jpg240
26.04.2014, 13:23
Günstiger, und meiner Meinung nach besser, kommst du mit den individuell hergestellten Platten vom Nutzer hubier im dslr Forum weg.

Für 25€ kannst du dir deine arca Platte selbst gestalten.
Kannst selber Länge und Platzierung der schrauben bestimmen.
Dazu ist noch Bügel für Schultergurte möglich (für mich sehr wichtig)

Orbiter1
27.04.2014, 09:27
bin im Moment ziemlich deprimiert, weil ich eben die neue 6000er mit dem 70-400G getestet habe. Die Ergebnisse sind für mich erschreckend schwach. ....Früher und jetzt noch gelegentlich an 850er. Hauptanwendungsbereich Störche auf einem Turm in etwa 30-40 Meter Entfernung. Bei allen genannten Kameras bessere Ergebnisse.Du hast gemäß deinem Profil noch eine A77 und die von dir erwähnte A850. Darf ich mal fragen wieso du das 70-400G nicht mit deinen A-Mount Kameras, mit denen du bessere Ergebnisse erzielt hast, sondern mit der E-Mount Kamera A6000 verwenden möchtest?

wus
27.04.2014, 10:47
Hat jemand von euch bedacht wie sehr das Objektiv mit aufgesetzter Geli bei leichtem, kaum wahrnehmbarem Wind schwingt?
Ich durfte das vor ein paar Jahren mit dem 70-400, der A900 und dem Manfrotto 55 erleben. Mit angesetzter Geli war kein unverwackeltes Photo zu bekommen, besser wurde es erst als ich die Geliabgenommen hatte und ein Manfrotto 58 zum Einsatz kam.Kann ich nur unterstreichen, die genau gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht! Und ich hatte - weil ich das schon wusste - keine Gummiplatte zwischen Objektiv und Stativ. Allerdings hatte ich eine A55, also APS-C und keine VF-Kamera hinten dran.

Das Triaut 58b habe ich, mehr schweres Geschütz geht kaum.Fast 7 Kilo Gewicht!Ob Du Dich da mal nicht täuschst .... Gewicht ist nicht das allein entscheidende Kriterium. Schau Dich mal bei Naturfotografen um die viel mit langen Brennweiten arbeiten. Die verwenden häufig Sachtler oder andere Videostative, die mit Ihren Doppelbeinen und massiven, gemessen am Gewicht von drauf gesetzter Kamera und Objektiv krass überdimensionierten Fluidköpfen mit hoher Dämpfung arbeiten. Vor allem Doppelbeine machen - selbst bei niedrigerem Gewicht, verglichen mit dem Triaut - einen großen Unterschied!

Diese Frage finde ich auch sehr berechtigt:
Du hast gemäß deinem Profil noch eine A77 und die von dir erwähnte A850. Darf ich mal fragen wieso du das 70-400G nicht mit deinen A-Mount Kameras, mit denen du bessere Ergebnisse erzielt hast, sondern mit der E-Mount Kamera A6000 verwenden möchtest?

jean1959
28.04.2014, 10:42
Wir wohnen in Dresden inmitten einer grünen Oase am Großen Garten, umgeben von hohen Bäumen. Fast den ganzen Tag singen Nachtigallen.
Ich habe mal - angeregt durch die Diskussion - getestet was die Kombination hergibt.
Also A6000, 70-400(1) über LA-EA4, ISO400, F5,6, 1/1500 sec.
Feisol Stativ FT3441 mit Sirui Kugelkopf K-20X.
Die Kombi habe ich mit der Objektivschelle befestigt. Alles stand windgeschützt auf einer stabilen Terasse mit Steinfliesen.
Die Stativbeine voll ausgefahren, kein extra Gewicht eingehängt. Mittelsäule nicht ausgefahren. Auslösung mit FB.
Der Piepmatz geschätzt (GOOGLE MAPS) 70 m entfernt, leicht windig (bei Fokuslupe wanderten die Zweige ständig hin und her.
Leider war keine Sonne, und ich habe in LR im Ausschnitt die Tiefen etwas angehoben, Klarheit und Schärfe sowie Rauschen reduziert (Schnellschuss).
Ich denke - mehr ist da fast nicht rauszuholen.

Original: 6/20140422-A6K-_DSC0499-5.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=196814)

Ausschnitt: 6/20140422-A6K-_DSC0499.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=196812)

Nochmal off-Topic, leider:
Ich hatte jetzt ein Nachtigallen-Bild erwartet, was -aus eigener Beobachtung- extrem selten gelingt, weil die Nachtigall sich meist mitten in dichtem Grün versteckt und anders als ihr Name vermuten lässt, sehr tagaktiv ist! Wer auf diesen Bildern singt, ist allerdings ein anderer fast den ganzen Tag singender Piepmatz: das Rotkehlchen!

ha_ru
28.04.2014, 11:30
Aber die Sache mit der Geli verstehe ich nicht so ganz, ein Windfänger?

Ernst-Dieter

Wenn der Wind schräg draufbläst können Resonanzen in der Luftsäule innerhalb der GeLi entstehen ähnlich wie wenn man eine Flasche anbläst, nur eben im nicht hörbaren Bereich. Resonanz = Schwingung = Verwackeln.

Ähnliches Phänomen kann auftreten, wenn man versucht ein Stativ mit einem Seil abzuspannen, wenn das Seil in Schwingungen gerät.

Hans