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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lochblende Rising Pinhole


Abunadh
10.04.2014, 02:33
Hallo zusammen,

beim Stöbern im Internet, nach Dingen die Mann ganz dringend nicht braucht,
bin ich auf eine Pinehole Lochblende für A-Mount gestoßen.
Mein Erster Gedanke war interessant, mein zweiter Gedanke war brauch ich nicht!
Dann las ich in der Beschreibung, dass man den Sensor sehr sauber halten muß,
da bei einer Blende von gut 200 Dreck sehr scharf abgebildet wird....
Mein gedanke hier: Ein Sensordreck-Sensor!
Ich habe mir das gute Stück für nicht ganz 20,-€ inkl. Versand einfach mal bestellt.
Macht mein letzter Gedanke das Ding als Sensordreck-Sensor zu verwenden überhaupt sinn?
Auf die eigendliche Funktion als Lochblende bin ich ebenso gespannt.

Sonnige Grüße

Christian

Jan
10.04.2014, 08:36
Sensordreck, denn Du bei Blende 22 am Makro nicht siehst, würde ich ignorieren, bevor Du vor lauter Verzweiflung mit dem Kärcher Deine Kamera schrottest, also als Sensordreck-Sensor finde ich es überflüssig, auf Deine Pinhole-Bilder bin ich gespannt.
Jan

erik
10.04.2014, 10:19
In diesem Zusammenhang vielleicht noch der Verweis auf den World Pinhole Day (http://www.pinholeday.org/?setlang=de), der das nächste Mal in etwas mehr als 2 Wochen (am 27.4.14) statt findet. Ich habe vor teilzunehmen, auch wenn ich leider noch keine "echte" analoge Pinhole Camera habe, sondern auch nur einen Lochblendenaufsatz für meine DSLR - wie du. Ich glaube, das echte, "handgemachte" Lochkamera-Feeling stellt sich damit nicht so recht ein.

Aber es ist schon wahr, zum Detektieren von Sensordreck eignet sich das ganze schon sehr gut...

gruß,
erik.

cdan
10.04.2014, 10:42
Aber es ist schon wahr, zum Detektieren von Sensordreck eignet sich das ganze schon sehr gut...

Man sieht jedoch leider mehr als notwendig, denn sehr viel Sensordreck der damit sichtbar wird erscheint selbst bei Blende 32 nicht im Bild. Daher kleinste Blende einstellen, ein Probebild machen und was dann zu sehen ist muss auf jeden Fall weg. Danach wird Dreck nur sichtbar wenn man stark an den Reglern dreht. Da heißt es dann nachputzen.

Meinen Pinhole-Einsatz für den Lensbaby Composer habe ich genau zwei mal benutzt, dann wollte ich das viele Elend nicht mehr sehen.

usch
10.04.2014, 15:51
Ich hab schon seit Jahren das Ding hier (ich mußte einen PayPal-Gutschein verbraten :crazy:):

http://www.loreo.com/pages/products/loreo_lenscap.html

Das ist ein Gehäusedeckel mit eingebauter 35mm-Plastiklinse und einer Blende von f/5.6 bis f/64. Letztere ist eigentlich schon schlimm genug, was den Sensordreck angeht. ;)

Für echte Pinhole-Fotografie würde ich übrigens lieber eine NEX nehmen, denn der resultierende Bildwinkel entspricht ungefähr einer Objektivbrennweite gleich dem Auflagemaß. Mit knapp 45mm an APS-C ist man da in den Möglichkeiten schon etwas eingeschränkt.

Abunadh
11.04.2014, 18:55
Hallo zusammen,

das der Sensor-Schmutz zu extrem zu sehen ist habe ich mir schon fast gedacht.... Ich werde es
trotzdem an meiner a450, bei der der Sensor deutlich dreckig ist, mal ausprobieren.
Ich bin auf den Vorher - Nacher -Efekt gespannt, und was bei "Blende 200" noch zu sehen ist, was bei
Blende 22 unsichtbar ist.
Leider werde ich das gute Stück zum "World Pinehole Day" noch nicht haben. Meine Eltern sind erst in
einigen Wochen zu Besuch bei mir. Auch die von mir bestellten Utensielien zur Sensorreinigung bringen
sie mir mit.

Sonnige Grüße
Christian

usch
11.04.2014, 19:17
In diesem Zusammenhang vielleicht noch der Verweis auf den World Pinhole Day (http://www.pinholeday.org/?setlang=de), der das nächste Mal in etwas mehr als 2 Wochen (am 27.4.14) statt findet. Ich habe vor teilzunehmen, auch wenn ich leider noch keine "echte" analoge Pinhole Camera habe, sondern auch nur einen Lochblendenaufsatz für meine DSLR - wie du. Ich glaube, das echte, "handgemachte" Lochkamera-Feeling stellt sich damit nicht so recht ein.
Digital ist auch von der Galerie auf der Website ausgeschlossen, wenn ich die Teilnahmebedingungen richtig interpretiere. Aber für sich selber kann man natürlich trotzdem an dem Tag losziehen mit was auch immer die Fototasche hergibt. Ich hab mir den 27.4. mal vorgemerkt. :)

erik
12.04.2014, 20:46
Mist, du hast Recht. Da sind tatsächlich wohl nur analoge Lochkameras zugelassen. Ich hatte bisher gar nicht die Teilnahmebedingungen durchgelesen sondern lediglich ein paar Bilder von letztem Jahr betrachtet, und da waren auch einige "digitale" dabei, z.B. dieses hier: www.pinholeday.org/gallery/2013/index.php?id=53

Daraus hatte ich geschlossen, dass das toleriert wird ;-)

Na ja, vielleicht habe ich ja dann bis in einem Jahr meine erste eigene analoge Lochkamera gebastelt... das entsprechende Buch habe ich jedenfalls schon mal als Geburtstagsgeschenk bekommen.

Für echte Pinhole-Fotografie würde ich übrigens lieber eine NEX nehmen, denn der resultierende Bildwinkel entspricht ungefähr einer Objektivbrennweite gleich dem Auflagemaß. Mit knapp 45mm an APS-C ist man da in den Möglichkeiten schon etwas eingeschränkt.

Das wären dann also 18mm an APS-C, d.h. ca. 28mm Kleinbild-Aquivälent. An einer Alpha sind es hingegen ca. 44mm, also bei der A850 ungefähr Normalbrennweite und bei der A450 sogar bereits ein leichtes Tele. Tja, irgendwie verbinde ich mit Pinhole-Fotografie auch eher das Weitwinklige. Von daher wäre die NEX tatsächlich interessanter. Oder sogar eine A7, da sind wir dann mit 18mm bereits im Ultra-WW-Bereich.

Anbei noch ein (wohl eher untypisches, weil Action-) Lochkamera-Foto von mir:

6/ER140209-1411_DSC00015.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=196079)

Mit ISO 3200 und f190 kommt man im Winter bei Sonnenschein auf Verschlusszeiten von 1/4s, das reicht für ein wenig "Action-Fotografie" :-)