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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Strategiewandel bei SONY?


Butsu
09.04.2014, 12:06
Es wird ja hier allerlei diskutiert, ob die A-Mounts eine Zukunft haben, wie der Nachfolger der A77 aussehen kann usw. usf.

Eben entdeckte ich diesen Artikel in den VDI-nachrichten der eine ganz andere Frage thematisiert:
http://www.vdi-nachrichten.com/Technik-Wirtschaft/Sony-Kameras-Autozulieferer-avancieren

Für mich ist es die Blaupause wie sich SONY besser einem veränderten Marktumfeld anpassen will: Vom Komponenten- zum Systemlieferanten.

Natürlich ist der Bereich "Automotive" eine ganz andere Welt als diejenige mit der sich unser Forum befasst. Aber für mich sind mit diesen Strategieplänen Akzente gesetzt wie SONY mit allerneuesten Technologien, jahrelangem Know-How (Film- und Fotobereich) in eine Wachstumsbranche hinein- und aus roten Zahlen herauskommen will.

Mit Komponenten alleine kann man kaum mehr Geld verdienen, da hat man sofort den Wettbewerb am Hals. Es geht heutzutage um Systeme und Märkte, die für neue Systemangebote aufnahmefähig sind.

Robert Auer
09.04.2014, 20:18
Die Wertschöpfung zu erhöhen macht m.E. immer dort Sinn, wo man mit diesem Schritt nicht zum Wettbewerber der bisherigen Hauptkunden wird und/oder die Teilnahme am Markt mit kompletter Systemtechnik für's Know-how erforderlich ist. Dies scheint im Automotive-Bereich so zu sein.
Im Foto/Videobereich liefert Sony m.E. bereits länger Geräte in den Endkundenbereich. Trotzdem hat vermutlich die Kamera-Offensive im Segment der A900ff dazu geführt, dass sich z.B. Nikon mit Toshiba um einen Alternativlieferanten für Sensoren bemühte. Auch hier gilt für mich, dass sich Sony mit Endprodukten mehr Wertschöpfung und mehr Know-how sichert. Reine Bauteile-Zulieferer ziehen vermutlich diesbezüglich öfter den Kürzeren und sind auch leichter zu substituieren.