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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α58 Speichern von lange belichteten Bildern dauert ewig


apfelkirsch
05.04.2014, 22:10
Guten Abend,

ich bin nun seit ca. 4 Wochen im Besitz einer Alpha 58 und bin sehr zufrieden damit.

Mir ist nur folgendes negativ aufgefallen und zwar, dass das Speichern (im Display steht "Verarbeitung") von soeben geschossen Bildern,
mit einer Belichtungszeit von z.B. 8 Sekunden, auch genau so lange dauert. Wenn ich 30 Sekunden belichte, verarbeitet die Kamera danach auch ca. 30 Sekunden.

Habe ich einen Fehler in der Einstellung, oder ist das bei euch auch so?

Herzliche Grüße
Flo

wus
05.04.2014, 22:13
Ja, ist bei uns auch so!

PanTera
05.04.2014, 22:15
Eine beliebte Frage... :)

Handbuch S 178....
Hohe ISO-RM

Ist für maximale Qualität sinnvoll da es bei Langzeitbelichtung Sensorrauschen subtrahiert... wenn stört... ausschalten...

wus
05.04.2014, 22:22
Eine beliebte Frage... :)

Handbuch S 178....
Hohe ISO-RM

Ist für maximale Qualität sinnvoll da es bei Langzeitbelichtung Sensorrauschen subtrahiert... wenn stört... ausschalten...
Fast richtig ... ganz richtig wäre

Handbuch S 177....
Langzeit-RM

Der Rest stimmt.

apfelkirsch
05.04.2014, 22:26
Den Punkt "Langzeit-RM" habe ich mir auch gerade angeschaut.
Wenn ich das auf Aus stelle, kann ich nach der Belichtung von 30 Sekunden sofort ein neues Foto schießen.

Ich habe mir den qualitativen Unterschied jetzt noch nicht am PC angeschaut, aber das werde ich jetzt alles einmal ausprobieren.

Ich denke mir aber, wenn ich 30 Sekunden belichte, sollte ich danach auch noch mal 30 Sekunden haben, um das Bild ordentlich aussehen zu lassen. Man ist ja nicht auf der Flucht.
Ich habe mich nur gewundert, weil beim Kumpel (Nikon) konnte er nach dem Belichten, sofort ein neues Foto schießen, wo ich noch warten musste.

Grüße
Flo

JoZ
05.04.2014, 22:59
Wenn es dir wichtig ist, dass die Kamera sofort wieder einsatzbereit ist, weil du z.B. mehrere Aufnahmen am Stück machen möchtest, dann kannst du auch vor oder nach den Aufnahmen ein selbst ein Dunkelbild machen (mit genau den selben Einstellungen) und das dann "selbst" abziehen (mit einem geeigneten Programm).
Oder, falls dich das entstehende Rauschen nicht stört, es weglassen, wie dein Nikon-Kollege. Es gibt Situationen, da bemerkt man den Unterschied wirklich kaum.

Gruß, Johannes

apfelkirsch
05.04.2014, 23:03
Hallo Johannes,

kannst du mir deinen ersten Satz bitte genauer erklären?

Danke
Flo

JoZ
05.04.2014, 23:19
Klar, gerne!

Es gibt Situationen, da benötigt man direkt aufeinanderfolgende Bilder. Beispiele wären Strichspuren von Sternen oder Zeirafferaufnahmen bei Nacht. Dann sind die Pausen durch die Dunkelbilder nicht akzeptabel.

Was die Kamera in der Zeit macht, die du mit "speichern" beschrieben hast, ist, dass die noch einmal ein Bild anfertigt, das genau die gleichen Einstellungen hatte, wie das Bild davor, nur aber Dunkel ist (der Verschluss bleibt zu). Diese wird dann vom Ausgangsbild subtrahiert und verbessert insbesondere das Rauschen, aber auch Fehlpixel etc.

Dies kannst du nun auch "von Hand" machen. Vor oder nach der Aufnahmereihe ein Dunkelbild machen, indem du mit den gleichen Einstellungen wie vorher, aber mit aufgesetztem Objektivdeckel, ein Bild machst. Das ist dann logischer Weise weitgehend dunkel (bis auf das Rauschen und Bildfehler, und um die geht es). Das wird nun mit geeigneter Software abgezogen. Man kann auch mehrere Dunkelbilder machen, die mitteln (Durchschnitt bilden) und dann abziehen.

Dies bringt dann etwa den selben Effekt wie die Einstellung der Kamera, die das automatisch macht.

apfelkirsch
05.04.2014, 23:45
Danke für deine Erklärung ;)
und auch vielen Dank an wus und PanTera