Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Foto Erhard Geräteschutz
Hi Zusammen,
Bei Foto Erhard gibt es für bspw. 99€ 5 Jahre Vollschutz (Garantie+sonst Schäden) für ein 600€ SAL Objektiv.
Hat das schon mal jemand genutzt von euch? Ist ein solcher Vertrag zu empfehlen?
Ark
http://www.sueddeutsche.de/geld/fragwuerdige-policen-vorsicht-ueberfluessige-versicherung-1.1920344
"Versichern sollten Verbraucher nur existenzielle Risiken, die sie finanziell aus der Bahn werfen können."
Dass ein 600-EUR-Objektiv in diese Kategorie fällt, ist unwahrscheinlich.
Wenn Du mehr als jedes 6. teurere Gerät innerhalb von 5 Jahren selbst zerdepperst, könnte es sich lohnen.
Wenn ich so meine Anschaffungen in den letzten Jahrzehnten und die Defekte derer betrachte, komme ich im Nachhinein zum Schluss, dass der Abschluss solcher Versicherungen ganz gut gewesen wäre - und zwar für die Versicherer.
Wenn Du mehr als jedes 6. teurere Gerät innerhalb von 5 Jahren selbst zerdepperst, könnte es sich lohnen.
Das Kleingedruckte nicht gelesen ;) Selbstbehalt bei leichter Fahrlässigkeit 30%, grobe Fahrlässigkeit ist gar nicht versichert. Für "Zerdeppern" eines 600€-Objektivs gibt es also maximal 420€, wenn überhaupt.
About Schmidt
01.04.2014, 06:08
Merke: Gerade Versicherungen und Banken haben nichts zu verschenken!
Gruß Wolfgang
Ich habe mein Equiment versichert.
Bei etwa 3000€ Wert macht 60 bis 100€ jährlich (je nach Selbstbeteiligung).
Klar ist das nicht wenig, aber wenn man viel reist und oft abends/nachts unterwegs ist, wo immer was passieren kann, ist es schön zu wissen, dass man im Fall der Fälle geschützt ist.
100€ im Jahr kann ich verkraften.
Wenn mir nun aber 3000€ Equipment gestohlen werden / kaputt gehen kann ich mir nicht so eben alles neu kaufen.
tiramisu1804
01.04.2014, 19:02
Auch ich hab ne extra Fotoversicherung (nocht die oben verlinkte) für mein Equipment (ca 5k€ Neuwert). Versichert ist außer Diebstahl auch Sturz und Fallenlassen. Ich kenne mehrere Personen persönlich denen genau das passiert ist und die Versicherung klaglos bezahlt hat. Das kann sich also schon lohnen. Aber wie bei so vielen Versicherung muss jeder selbst wissen, ob er das benötigt. Ich danke mir immer: "Mist, die Hälfte meiner Versicherungen ist unnötig ... ach wüsste ich bloß, welche";)
Diebstahl ist aber bei Foto Erhardt ausdrücklich nicht versichert.
Bei mir auch Diebstahl mitversichert (das wichtigste).
Sturz und Fallenlassen vor allem auch, wenn andere, denen ich die Kamera gebe, sie fallenlassen.
Bei mir auch Diebstahl mitversichert (das wichtigste).
Sturz und Fallenlassen vor allem auch, wenn andere, denen ich die Kamera gebe, sie fallenlassen.
Fremde Ungeschicklichkeit ist bei Erhardt auch ausgeschlossen ;) und bei eigener Ungeschicklicheit gelten die 30% Selbstbeteiligung.
Wenn ich mir die Ausschlußklauseln durchlese, bleibt für die ersten zwei Jahre nach dem Kauf eigentlich nur eine Versicherung gegen "mechanisch einwirkende Gewalt durch Gegenstände aller Art ohne Eigen- oder Fremdverschulden", und nach dem Ende der zweijährigen Herstellergarantie zusätzlich noch eine Versicherung gegen Material- und Herstellungsfehler (aber nicht gegen benutzungsbedingten Verschleiß).
Boah ey das kann man dann ja echt lassen:flop:
Das Kleingedruckte nicht gelesen ;) Das hatte ich tächlich nicht gelesen. Ich hatte einfach mal die bestmöglichen Garantiebedingungen in die Rechnung eingesetzt und wollte mit meinem Beitrag nur ausdrücken, dass es selbst dann mit großer Wahrscheinlichkeit ein Verlustgeschäft wird.
Ohne derartige Ausschlüsse würde der Versicherungsnehmer bei gefühltem Bedarf nach Bargeld, einem neuen, anderen Spielzeug einen Defekt herbeiführen oder einen Diebstahl provozieren. Eine gewisse Dunkelziffer für Versicherungsbetrug ist wohl auch ein Grund für die hohe Prämie. Und nicht zuletzt die geplante Obselenz.
Boah ey das kann man dann ja echt lassen:flop:
Deshalb habe lich lieber die Versicherung (die auch im DSLR Forum beworben wird und darüber auch billiger ist) genommen.
Bei mir auch Diebstahl mitversichert (das wichtigste).
Sturz und Fallenlassen vor allem auch, wenn andere, denen ich die Kamera gebe, sie fallenlassen.
und ich würde keinem meine Kamera in die Hand geben, der keine Privathaftpflicht hat :evil:
Denn dann würde seine Versicherung zahlen, spar dir das ganze, es sei denn du bist ein Chaot ;)
Werner
und ich würde keinem meine Kamera in die Hand geben, der keine Privathaftpflicht hat :evil:
Warum? Wie der Name sagt, zahlt eine Haftpflichtversicherung genau dann, wenn der andere gesetzlich verpflichtet ist, für einen entstandenen Schaden zu haften. Dir als Geschädigtem kann es dann doch egal sein, ob er eine Versicherung hat oder den Schaden aus eigener Tasche bezahlen muß.
Anders wäre es höchstens, wenn deine Kamera so wertvoll ist, daß der Schadenersatz die finanziellen Möglichkeiten des Schädigers völlig sprengen würde; den Fall sehe ich aber bei höchstens vierstelligem Zeitwert noch lange nicht.
steve.hatton
11.05.2014, 22:43
... Das kann sich also schon lohnen. ...
Diese Wortwahl ist unglücklich.
Warum? Wie der Name sagt, zahlt eine Haftpflichtversicherung genau dann, wenn der andere gesetzlich verpflichtet ist, für einen entstandenen Schaden zu haften. Dir als Geschädigtem kann es dann doch egal sein, ob er eine Versicherung hat oder den Schaden aus eigener Tasche bezahlen muß.
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Zumal die Privat-Haftpflichtversicherung nicht für Schäden an geliehenen Sachen aufkommt.
Zumal die Privat-Haftpflichtversicherung nicht für Schäden an geliehenen Sachen aufkommt.
Das wissen aber anscheinend die Wenigsten!
Den Satz "...kannst mir ruhig mal ausleihen, ich habe ja ne Haftpflicht!" höre ich immer mal wieder.
Ich selbst habe meine Ausrüstung über fotoversicherung.com versichert. Mehr als 7k€ können bei Verlust schon schmerzen, auch wenn's "nur" ein Hobby ist.
Zumal die Privat-Haftpflichtversicherung nicht für Schäden an geliehenen Sachen aufkommt.
Korrekt. Wobei ich allerdings nicht ganz sicher bin, wo "geliehen" im Sinne der Versicherungsbedingungen anfängt. Streng genommen ja schon, wenn ich auf einem Usertreffen die Kamera eines anderen in die Hand nehme, um damit ein paar Testaufnahmen zu machen.
steve.hatton
11.05.2014, 23:29
Das ist dann wohl ein "Darstellungproblem" im Schadensfall.
Ich bekam bei einer Anfrage von einer Versicherung mal ín etwa folgende Erklärung.
Übergibst du jemandem die Kamera und ihm fällt sie anschließend aus der Hand, zahlt die Versicherung nicht.
Nimmt jemand die Kamera ungeschickt vom Tisch und sie fällt dabei herunter wird gezahlt.
Also da kommt es auf die Feinheiten an. :cool:
steve.hatton
12.05.2014, 00:19
Spätestens bei den potentiellen "Formulierungsfallen", stellt man fest, dass sich "der teure Vertreter" doch "lohnen" kann...