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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Systemrecovery-DVDs selbst erstellen?


bkx
05.01.2005, 23:52
Hi,

eine Systeminstallation ist immer ziemlich aufwendig. Habe gerade mein neues Notebook fast fertig eingerichtet - 3 Tage Arbeit bis alles installiert und eingestellt ist. Zum Notebook gabs so schöne Recovery-CDs - sowas würde ich gerne selber erstellen.

Meine Festplatte ist mit 32 GB Daten voll, wobei sich 24,7 GB davon im Ordner "Eigene Dateien" befinden, wo ich selber für Backups sorge. Es geht also "nur" um 7,3 GB - das sollte mit 2 DVDs locker zu schaffen sein. Ich stelle mir das so vor, dass wenn ich mein System zerschieße, einfach die erste (bootfähige) der DVDs einlege und der Rest (bis auf das DVD wechseln) von alleine läuft.

Gibts für mein Problem ein zuverlässiges (und evtl. sogar kostenloses) Programm?

Achja: Das System ist Win XP home.


Grüße
Benjamin

Peter.E
06.01.2005, 00:16
als Backup und Wiederherstellungstool kann ich TrueImage empfehlen... www.acronis.de
Ligthversionen davon gibt es immer wieder in Computermagazinen.

Du kannst damit Images anlegen und Veränderungen inkrementell sichern. Nach einem Crash nimmst du die Rettungs CD und spieltst das gesicherte Image wieder zurück.

helmut-online
06.01.2005, 02:03
Hallo,
das geht aber normalerweise nur über die Sicherung einer gesamten Partition; es wäre also vorteilhaft, wenn nur das System auf einer eigenen Partition liegt und die Anwendungsprogramme und Daten auf einer oder mehreren anderen Partitionen. Außerdem habe ich in Erinnerung, daß die Systempartition maximal FAT32 haben darf; die Imageprogramme laufen zur Erstellung unter DOS - dies habe ich aber nicht mehr so genau in Erinnerung.
Gruß Helmut

hilbi
06.01.2005, 11:10
Hallo zusammen,

Acronis TrueImage kann ich auch nur wärmstens empfehlen.

Ich benutze als Sicherungsmedium eine externe Festplatte, auf die das Acronis die Images schreibt.

Viele Grüße
Harald

Irmi
06.01.2005, 22:01
Habe eine externe Festplatte mit 160 GB und mit Drive Image meine Platte C draufgesichert. Die Platte D (wie Daten) speichere ich ab und an manuell drauf.

DigiAchim
06.01.2005, 22:28
Kann auch nur wärmstens Drive Image empfehlen das auch die Image-Files CD bzw. DVD gerechet aufteilt selbst die 5er Version tut es noch
bestens wenn man seine Platte mit FAT32 formatiert hat

habe ich schon seit Jahren im Einsatz und stellt notfalls das System
in wenigen Minuten wieder her
das ganze habe ich mir auf eine Boot-CD gepackt von der sich dann der
Rechner mittels DOS notfalls starten lässt

helmut-online
07.01.2005, 00:44
An die externe Festplattenfraktion: Dumm ist nur, daß unter Dos nicht auf externe USB-Festplatten zugegriffen werden kann. Ich habe zwar mal Treiber entdeckt, die funktionieren aber nicht bei meinen PCs.
Mit anderen Worten, wenn der PC unter Windows nicht mehr bootet, kann man ihn zwar mir einer Dos-Bootdiskette oder Boot-CD wieder zum Laufen kriegen, aber leider nicht auf die externe USB-Festplatte zugreifen, um an das angelegte Image zu kommen.
Deswegen lege ich mehrere Images auf einer eigenen Partition ab - bei mir auf einer zweiten internen Festplatte und ab und an auf einer dritten externen Festplatte (mit Einschub über IDE). Das ist nicht absolut, aber relativ sicher.
Gruß Helmut

Irmi
07.01.2005, 17:08
Ja klar, Bootcd muß auch sein.
Ein Systemabsturz ist natürlich schlimm, wenn man keine "Sicherheitskopie" ;) der installierten Programme hat.

Big-Fish
08.01.2005, 14:04
Ist zwar nicht genau zum Thema. Hier mal ein Tip wie man sein System sauber hält und bei Bedarf schnell wieder hergestellt ist.
Der Tip stammt von einem anderen Board. Habe es bei mir genau nach Anleitung installiert und wenn mein System zusammenbricht habe ich ruckzuck das System mittels Backups hergestellt. Hat sich bei mir bestens bewährt.
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Bei mir in den Netzwerken gibt es eine strenge Ordnung. Alle Workstation, Server etc. sind nach folgendem Prinzip aufgebaut. C Partition nur für das Betriebssystem. Ca 2.5 GB für das reine OS plus zusätzlich 2 GB für zusätzlichen freien Platz, um gut defragmentieren zu können. Das reicht alle mal vollkommen aus. Dann gibt es eine D Partition für "Daten". Darunter fallen alle persönlichen Daten, wie Bilder, Dokumente etc.. Der persönlichen Ordner, der bei Installation unter C "Dokumente und Einstellungen" angelegt wird, wird ebenfalls auf D verschoben. Dann hast Du auf D Deinen Ordner "Eigene Dateien".

Eine weitere Partition ist E worunter nur Programme gespeichert werden, die nicht zum Betriebssyste gehören wie z.B. Photoshop, etc.

Eine weitere Partition ist bei mir F für eine Temp Partition mit dem Verzeichnis F:\Temp mit einer Größe von 4-6 GB mit FAT32. Alle Umgebungsvariablen, die unter XP/W2K zunächst einmal auf C liegen werden geändert, so dass alle Umgebungsvariablen für temporäre Dateien auf F:\Temp zeigen.

Weiterhin wird die pagefile.sys Datei, die zunächst auf C angesiedelt ist auch auf die F Partition verlegt. Der Ordner des Internet Explorers "Temporary Internet Files" wird in den Internet-Explorer Einstellungen ebenfalls auf F verlegt.

Jetzt hast Du schon einmal den größen Schmutz konzentriert auf einer Partition.

Dann läuft bei jedem Hochfahren bzw. User-Anmeldung eine Batch-Datei die den kompletten Inhalt von F:\Temp löscht. Dazu brauchst Du keine Zusatztools. Das erledigt ganz einfach das kleine DOS Program xdel.
Hier einmal der Inhalt einer solchen Batch-Datei:

C:\WINNT\SYSTEM32\XDEL F:\Temp\*.* /N /R

Ohne Nachfrage wird der gesamte Inhalt aus F.\Temp gelöscht. So hälst Du auf einfache Weise Deinen Rechner immer sauber. Alle Programme schreiben ihre Temp/TMP Sachen in F:\Temp, W2K/XP benutzt dann auch den F:\Temp Ordner und der Schmutz vom IE liegt dann auch auf F:\Temp. Den Inhalt von "Temporary Internet Files" wird durch das Ontrack Program "Internet Cleanup v1.04" gelöscht. Die 2.0 Version hat ein Memory Leak - Vorsicht.

Was Du nun auf D hast kannst Du ja selbst kontrollieren. Ein bischen Disziplien gehört halt dazu und Dein System wird es Dir alle mal Danken.

Wenn Du Deinen Rechner nach dieser Methode aufbaust und Du Dir im Anschluß von den Partitionen C,D,E Images ziehst, hast Du auch nie den Ärger Dein System wieder schnell herzustellen. Im Normalfall reicht es C zurückzuspielen.

Dieses Vorgehen ist nun seit ca. 3 Jahren in all den von mir betreuten Netzwerken Pflicht und hat sich als absolut TOP herausgestellt. Wenn einer der User meint sich nicht daran halten zu müssen, gibt es etwas ganz heftiges auf die Finger. Persönliche Daten die der User unter C oder E speichert werden ohne Nachfrage gelöscht. Das mach man dann mit dem User 1 Mal und er hat kappiert wie es zu erfolgen hat. Ebenfalls für eine Datensicherung ergeben sich so ernorme Vorteile. Jeder sollte sich das Leben mit dem PC so einfach wie möglich gestalten.

Gruß Big-Fish

helmut-online
08.01.2005, 15:53
Nicht schlecht,
das ändert aber auch nichts daran, daß das Image für die Boot-Partition nicht auf einer USB-Platte liegen darf.
Gruß Helmut

DigiAchim
08.01.2005, 17:42
Nicht schlecht,
das ändert aber auch nichts daran, daß das Image für die Boot-Partition nicht auf einer USB-Platte liegen darf.
Gruß Helmut
Ich käme ja nie auf die Idee ein Image auf einer Festplatte aufzubewahren
Die Brenne ich grundsätzlich auf CD bzw. DVD
Und darauf lässt sich per DOS immer zugreifen
Festplattenausfall kommt meist schnell und sehr überraschend
und gerade USB-Festplatten die ja mehr bewegt werden als eine fest eingebaute sind doch anfälliger für Ausfälle
Ein defekter Sektor innerhalb des Images: und das wars

tbiegel
08.01.2005, 18:37
Mein absoluter Favorit ist Acronis True Image in der aktuellen Version. Ggf. kann man auch auf einzelne Dateien zurückgreifen, das Programm ist flexiblel, einfach zu handhaben und schnell. Gegenüber den Lightversionen bietet die Version 8 einiges mehr, von den SE-Versionen der PC-Magazine kann auf eine aktuelle Vollversion geupdatet werden.

Soweit,

Thomas

F.Bi
10.01.2005, 13:40
Hallo,

mit Acronis True Image kann man auf exteren USB-Geräte (Festplatte, CD, ...) zugreifen. Auf der Boot-CD befindet sich ein Linux-Betriebssystem, also nix DOS.
Bei Drive Image (jetzt Ghost9) ist es ähnlich, nur sind die Systemanforderungen höher.
Bei beiden Programmen ist auch ein Image über Netzwerk möglich.


Gruß
Frank