Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dell UP2414Q 4K Monitor zur Bildbearbeitung
Letzte Woche habe ich mir (hauptsächlich zur Bildbearbeitung) einen Dell UP2414Q - 4K Monitor geleistet.
Erster Eindruck: Einfach klasse. Eine unglaubliche Schärfe, sehr gute Farbwerte (wenn denn die Kalibrierung gelungen ist).
Selbst die Ecken des SEL 24-70 (mit A7R) wirken gar nicht mehr sooooo schrecklich unscharf ... :crazy:
Allerdings ... wenn man die enorme Auflösung halbwegs 'schön' (flüssig) benutzen will, dann sollte die Grafikkarte unbedingt 60Hz liefern. Das geht über DP 1.2.
Aber nicht alle Karten, die das offiziell angeben, können das offenbar.
Auch der Dell 'Support' tappt ordentlich im Dunkeln (eigentlich ganz schön traurig, die haben keine Ahnung) ... :flop:
http://de.community.dell.com/support_forums/displays/f/141/t/2376.aspx?pi239031352=1#5302
Mit der GIGABYTE R9 280X 3072MB GDDR5 OC PCI-E 3.0 384bit läuft auf jeden Fall alles flüssig. Nur zum Kalibrieren muss man den Monitor offenbar tatsächlich auf 30 Hz umschalten, sonst geht es nicht.
Auch Power DVD (Blue Ray Discs) läuft nicht unter 60 Hz ... angeblich ist dann die Grafikkarte nicht kompatibel ...
Alles in allem läuft das also noch nicht wirklich 'rund' ... und kein Support hat wirklich Ahnung ... :roll:
4k auf 24 Zoll, interessant! Ich weiß, dass viele die Meinung vertreten, dass bei Fotos nichts über Auflösung geht, aber ich bin zu 1920x1200 Pixel auf 24" zurückgekehrt.
3840 x 2160 Pixel auf 24 Zoll, das ist schon eine Ansage! Ich lese was von PowerDVD, daher nehme ich an, dass du Windows verwendest.
Neben Photoshop und Lightroom macht man doch eine ganze Menge mehr am Rechner.
Wie sieht da die Systemschriftart aus? Ist alles gut lesbar und skalierbar?
Was ist mit Programmen (Texteditoren, usw...), die nicht von Haus aus skalieren können, sind die Menüs und Inhalte noch gut lesbar, oder muss man da schon mit der Lupe dran?
Zumindest als ich einen 27 Zoller mit 2560 x 1440 Pixel da hatte, war mir die Systemschrift zu klein. Die skalierte Schriftart sah schrecklich aus, egal ob 125% oder 150%. Den Grund dafür habe ich erst später erfahren, die Linien der jeweiligen Fonts sind jeweils dafür ausgelegt, dass sie auf dem Monitor bei nativer Auflösung 1 Pixel breit sind und auch so abgebildet werden. Werden die Fonts um 25% oder 50% vergrößert, wird alles ziemlich unscharf.
Bei 100% war dagegen alles wunderbar scharf, nur [für meinen subjektiven Geschmack] zu klein und entsprechend anstrengend zu lesen.
Wie ist das bei dem Dell, kann man eventuell die Schrift mit einer mitgelieferten Software auf 200% stellen (ich meine in Win7 geht es nur bis 150%)? Bei einer reinen Pixelverdoppelung sollte die Schrift eigentlich wieder scharf sein.
Ich habe gelesen, dass der Monitor kein eingebautes Downscaling hat. Was passiert, wenn mal eine Anwendung "nur" 1920x1080 in Vollbild senden will, kann das der Monitor darstellen?
Gruß, Aleks
Ja, Windows. 7/64Bit um genau zu sein.
Ich habe meine Skalierung auf 178% gestellt, (man kann diese Werte problemlos von Hand eingeben) und komme eigentlich gut damit zurecht.
Alle mir wichtigen Programme erkennen das und haben eine brauchbare Darstellung. Auch die Schriften sehen 'vernünftig' aus.
Man muss nur etwas mit den Werten spielen und eine Einstellung finden, die von den Lieblingsprogrammen akzeptiert werden.
Gibt leider keine entsprechende Software von Dell, es muss also über das Betriebssystem eingestellt werden.
Ja, das hatte ich versucht. Das gibt dann ein 'großes Bild' - aber auch nur in der niedrigen Auflösung ...
www_zeeshan_de
25.03.2014, 00:28
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Die skalierte Schriftart sah schrecklich aus, egal ob 125% oder 150%. Den Grund dafür habe ich erst später erfahren, die Linien der jeweiligen Fonts sind jeweils dafür ausgelegt, dass sie auf dem Monitor bei nativer Auflösung 1 Pixel breit sind und auch so abgebildet werden. Werden die Fonts um 25% oder 50% vergrößert, wird alles ziemlich unscharf.
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Sorry, aber das würde bedeuten auf nem alten 640x480 Monitor ist die Schrift schärfer als auf nem 2560 x 1440 Monitor...
Nein mal im ernst, ich glaube du hättest einfach NUR den ganzen "Schrift glätten",FOnt-smoothing,ClearType-Murks vom Microsoft Betriebssystem ausschalten müssen (du solltest mal danach guugln!).
Für Firefox muss man extra ein Option deaktivieren.
Ich hab hier 1920x1080 (und das schon zu Zeiten als die ersten FULL HD Bildschirma auf dem Markt kamen) und hab die Schrift auf 180 %. Ist alles gestochen scharf.
Ich musste das einfach schreiben... konnte ich so nicht stehen lassen.
Sorry, aber das würde bedeuten auf nem alten 640x480 Monitor ist die Schrift schärfer als auf nem 2560 x 1440 Monitor...
Genaugenommen ist es sogar so. Würdest du auf einem ganz alten Monitor (vorausgesetzt Bildröhre halbwegs scharf) einen Text in Word ohne die ganzen Bildglättungs-Helfer (Subpixel-Rendering und Antialiasing) anzeigen, würde die Schrift schärfer erscheinen als bei dem besagten 27 Zoller mit 2560 x 1440 Pixel mit Skalierung.
Es gäbe keine Grautöne zwischen schwarz und weiss. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Schrift schöner oder lesbarer wäre, im Gegenteil die Rundungen würden eher ausgefranzt und aus der Nähe eckig aussehen. Aber scharf.
Nein mal im ernst, ich glaube du hättest einfach NUR den ganzen "Schrift glätten",FOnt-smoothing,ClearType-Murks vom Microsoft Betriebssystem ausschalten müssen (du solltest mal danach guugln!).
Für Firefox muss man extra ein Option deaktivieren.
Firefox ist für seine gute Skalierungsfähigkeiten (für Schrift als auch für Bilder) bekannt, hier gab es keine Probleme.
Probleme gab es bei dem besagten 27 Zoller NEC mit 2560 x 1440 Pixel insbesondere bei nicht ganz so neuen Anwendungen, wo z.B. Menüpunkte, nicht richtig skalliert wurden (weil vom System nicht als skalierbar erkannt). Oder weil z.B. die Schrift im Edit-Fenster eines bestimmten Texteditors für Quelltext einfach nicht mehr gut aussah und entsprechend schlecht lesbar war. Da nützt auch die Windows-eigene Skalierung nichts, wenn sie nicht von dem jeweiligen Programm vernünftig unterstützt wird.
Damit will ich sagen, dass höhere Auflösung nicht automatisch immer nur von Vorteil ist. Ich bin auch soweit mit der Materie vertraut, dass ich da nichts googeln muss, aber danke für den Hinweis.
Es ist gut möglich, dass meine Beobachtung in Wechselwirkung mit der aufgebrachten Entspiegelungsschicht steht und somit den subjektiven(!!) Eindruck der Unschärfe weiter verstärkt. Diese AntiGlare-Schicht des besagten NEC wird von einigen sogar derart verteufelt, dass man in einigen Foren ganze Anleitungen findet, wie man diese mechanisch vom Monitor entfernen kann. Unter Verlust der Garantie und Zugewinn der Schärfe und Brillanz.
Einzig daher bin ich neugierig, wie das bei dem Dell UP2414Q ist, da dieser laut Hersteller ebenfalls entspiegelt ist. Hier sind die Anforderungen an die AG-Beschichtung sicherlich noch höher, da er noch höher auflöst.
Bin auf Erfahrungsberichte aus erster Hand von weiteren Dell Nutzern gespannt.
Gruß, Aleks
Interessanter Fred hier.
Als ich das erste mal von diesem Monitor gelesen habe dachte ich mir spontan "4K auf 24 Zoll, das ist einfach zu viel".
Andererseits kenne ich natürlich von Mobilgeräten die Retina- und ähnlich hochauflösende Displays bei denen man selbst wenn man nahe rangeht überhaupt keine Einzelpixel unterscheiden kann. Ist schon toll, und nachdem ich das das erste Mal gesehen hatte dachte ich mir "so scharf soll mein nächster Monitor auch sein". Und vor allem auch das Laptop-Display.
Andererseits komme ich mit Laptops und Monitoren mit Spiegeldisplays überhaupt nicht klar. Als ich das letzte Mal nach einem Laptop gesucht habe hatte ich mir ja schon ziemlich fest einen Sony auserwählt der kompakt und leistungsstark war und auch mit einem entspiegelten Display erhältlich war. Aber als ich dieses Display dann live sah war es mir bei weitem nicht gut genug entspiegelt. Dann wurde es ein Lenovo der ein "echt" mattes Display hat (außerdem ist es ein farbstarkes und weitgehend blickwinkelunabhängiges IPS Panel, aber das ist wieder ein anderes Thema, wenn auch für Fotografen sicher nicht unwichtig).
Bei Mobilgeräten ist das egal ob der Bildschirm spiegelt, denn die hält man in der Hand und richtet sie ohne nachzudenken so aus dass nichts unangenehm einspiegelt. Bei Monitoren oder Laptops geht das natürlich nicht, und da ihre Oberflächen auch noch weit größer sind hat man (meiner Erfahrung nach) fast immer irgend ein helles Objekt im Hintergrund das störend auf dem Bildschirm spiegelt.
Also ich hoffe dass es bald "echt matte" 4K Monitore gibt. Und da ich mit den Skalierungsfähigkeiten von Windows und darauf laufenden Programmen auch eher schlechte Erfahrungen gemacht habe hoffe ich dass er so groß ist dass sich ein für PC-Monitore üblicher Pixel-Pitch ergibt. 40 oder 44 Zoll wären da ideal. Das wär doch mal ein Desktop, oder?
N.B. - da ich noch keine eigenen Erfahrungen mit Windows 8 habe: wie sieht es hier mit der Skalierbarkeit aus? Gibt es vielleicht sowas wie einen "nativen Hochauflösungsmodus" zur Unterstützung von hochauflösenden Bildschirmen wie einige Laptops sie inzwischen auch bieten?
Kaufen werde ich das aber nicht bevor nicht wenigsten DP 1.3 offiziell released ist und Geräte damit verfügbar werden (und erschwinglich :D ). Denn die bei DP 1.2 maximal mögliche Datenrate reicht m.W. noch nicht um echtes 4K in 3D mit adäquater Bildfrequenz wiederzugeben. Die sollte bei 4K nämlich auch höher sein als bei niedrigeren Auflösungen.
Miriam1980
02.07.2014, 11:50
Der von dir genannte Monitor klingt auch spannend. Ich bin immer zwischen dem Dell UP2414Q und dem Samsung U28D590P hin und her geschwankt.
Letztendlich habe ich mich für den Samsung Monitor entschieden. Warum? Ganz klar, wie ihr schon diskutiert habt, die Größe. Es ist ein 28 Zoll Monitor - was echt super angenehmen ist! Es lassen sich auch perfekt zwei oder mehr Bilder nebeneinander betrachten - echt gut. Besonders geholfen hat mir die Seite:http://www.4k-monitor-test.com Dort sind fast alle momentan erhältlichen 4K oder auch UHD Monitore aufgelistet.
Preis/Leistungstechnisch bin ich mit dem Samsung echt zufrieden!
Bedenkt aber immer, dass ihr die passende Hardware braucht - inkl. DisplayPort-Anschluss - sonst kann die native Auflösung von 3840x2160 nicht verwendet werden. :(
Übrigens ... das Kalibrierungsproblem beim Dell ist bis heute ungelöst.
Die haben den Monitor zwar 2 x ausgetauscht ... aber ohne dass es irgend etwas genutzt hätte ... :crazy:
Übrigens ... das Kalibrierungsproblem beim Dell ist bis heute ungelöst.
Die haben den Monitor zwar 2 x ausgetauscht ... aber ohne dass es irgend etwas genutzt hätte ... :crazy:
Worin genau besteht das Problem, kommt die Kalibrierungssoftware mit der Auflösung in Verbindung mit 60 Hz nicht klar?
Klappt das Kalibrieren oder nur das Profilieren nicht?
Welche Kalibrierungssoftware und welches Messgerät kommen zum Einsatz?
Gruß, Aleks
Worin genau besteht das Problem, kommt die Kalibrierungssoftware mit der Auflösung in Verbindung mit 60 Hz nicht klar?
Klappt das Kalibrieren oder nur das Profilieren nicht?
Welche Kalibrierungssoftware und welches Messgerät kommen zum Einsatz?
Gruß, Aleks
Die Software kommt wohl mit den 60Hz nicht klar ... es ist die mitgelieferte (!) 'Dell UltraSharp Calibration Solution' - mit dem i1 von X-Rite.
Bei 60Hz klappt gar nichts. Die Software 'sucht' den per USB angeschlossenen Monitor und findet diesen nicht. Weiter geht es dann nicht. Schaltet man den Monitor (!) auf 30Hz läuft alles durch.
Nur ... ob diese Kalibrierung auch bei 60Hz wirklich 'perfekt' ist?! Einen direkten Vergleich hat man ja nicht ...
Ah, wenns nur die Software ist...
Den i1 Display von X-Rite habe ich auch. Die mitgelieferte Software fand ich schrecklich:
- überladen, lauter Funktionen, die [ich] niemals nutze (Beamer-, Druckerkalibrierung, usw)
- nervige Popups, wenn man den Monitor nicht alle 4 Wochen neu kalibriert
- Ständige Aufforderung zur Registrierung (und damit Beschränkung der Nutzung auf einen einzigen Rechner)
- Anwendung telefoniert im "Always Online" Stil nach Hause, wenn nicht per Firewall geblockt
- dauernde RAM Speicherbelegung
- das mitgelieferte Pantone Plugin hat nie funktioniert
Das einzig Interessante ist die Historie, über die es sich feststellen lässt, um wie viel schlechter die Abbildungsleistung des Monitors geworden ist. Aber sorry, bis der Monitor merklich schlechter geworden ist, bis dahin vergehen Jahre und ich habe eventuell längst einen neue Grafikkarte, Windows x Mal neu installiert und die tolle Historie ist futsch.
Ich möchte einfach nur eine Kalibrierungssoftware, die nur(!) bei Bedarf geladen wird, mit der ich den Monitor kalibrieren und ein entsprechendes Profil für Windows erstellen kann. Idealerweise noch Nutzung auf beliebig vielen Rechnern und eine Anzeige, wie viel Prozent des Farbraums der jeweilige Monitor abdeckt.
Gefunden! DispCalGUI. Dieses benötigt zum Betrieb das Argyll_V1.x
Freeware, keine Gängeleien, mit großen Farbpaletten. Nimm doch einfach die und guck ob du damit den Monitor bei 60Hz kalibrieren kannst.
Gruß, Aleks
Muss ich mir mal anschauen, danke.
Wird allerdings sehr wahrscheinlich keine Hardware - Kalibrierung können, oder?
Aber es ist schon ein Dino, dass die mitgelieferte Software von Dell nicht funktioniert ... [emoji17]
Muss ich mir mal anschauen, danke.
Wird allerdings sehr wahrscheinlich keine Hardware - Kalibrierung können, oder?
Doch, klar. Einfach mal ausprobieren, ob es deinen Monitor unterstützt oder nicht.
Manche Hersteller von High-End Monitoren bauen künstliche Sperren ein, damit man nur deren proprietäre Software benutzt.
Hier zum Tool:
http://dispcalgui.hoech.net/
DispCal ist letztendlich "nur" eine bedienerfreundliche Oberfläche für das Agryll CMS. Mehr dazu:
http://stephenstuff.wordpress.com/2011/06/26/complete-display-calibration-with-argyll-cms/
Gruß, Aleks