Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α65 Kaufberatung Objektive
Hallo Leute,
ich brauch mal eure Hilfe bzw. euren Rat.
Ich möchte in naher Zukunft mein Linsenpark aufstocken. Dazu habe ich mir mal eine Liste mit Objektiven die von Interresse für mich sind, und nach und nach Angeschaft werden sollen, Aufgestellt. Diese Liste basiert auf viel Lesen hier und im Nachbarforum.
Tamron 70-300 USD
Tamron 70-200 2.8
Tamron 17-50 2.8
Tamron 90 2.8 Makro
Sony SAL 35f17
Zur Zeit besitze ich das SAL 1855 SAM II und das SAL 50f17.
Von daher wäre wohl zunächst die sinnvollste Investition eins von den Telezooms. Nur welches von den beiden, oder vieleicht doch was anderes? Von der Bildqualli tuen sich beide wohl nicht viel. Das 200er ist natürlich lichtstärker und der AF soll schneller sein. Von daher eignet es sich besser für Bilder wo auch mal etwas mehr action eingefangen werden soll. Für das 300er sprechen Preis und 100mm mehr Brennweite, dafür ist es aber ja eher ein Schönwetterobjetiv. Hier beginnt auch schon mein Problem. Brauch ich diese 100mm mehr?
Ich weiß das müsste ich selbst am besten wissen, aber obwohl ich mir den Sony Objektivsimulator zu Gemüte geführt habe bin ich unschlüssig. Weil Beispielbilder sind zwar schön und gut aber mir fehlt da der Bezug zu relativen Entfernung zum Objekt. Von daher Brauch ich euren Rat, und/oder Beispielbilder mit Angabe zum Objektabstand.
Weil wenn ich das richtig verstanden habe kann ich ja nicht sagen, dass wenn z.B. ein Objekt mit 50mm Brennweite 1/4 des Bildes ausfüllen es bei 200mm das ganze Bild ist, oder?
Die Einsatzzwecke die mir zur Zeit für mich einfallen wären Tieraufnahmen im Zoo oder in der Natur.
Dann hätte ich auch noch eine zweite Frage.
Beim 70-300mm ist ja das USD von der Bildqualli deutlich besser als das non USD. Von dem 90er und 70-200er gibt es ja auch USD-Varianten. Ist das bei diesen auch so?
Der Aufpreis beim 90er ist ja nicht so hoch aber beim 70-200 verdoppelt sich der Preis ja.
Wie so oft ist es schwierig, hier eine Pauschalaussage zu machen.
Wichtiger ist die Frage, was die wie oft gefehlt hat.
Wie oft hast du mit ca. 35mm fotografiert und gedacht: "Jetzt bräuchte ich dringen eine höhere Lichtstärke?"
Wie oft wolltest du etwas sehr kleines Aufnehmen und deine Ausrüstung hat das einfach nicht hergegeben?
Jetzt kommt der Fühling (bzw. ist schon da): Versuchst du eher Vögel oder Insekten zu fotogrfieren?
Das hilft dir bei der grundsätzlichen Auswahl. Eine Aussage wie "das Makro ist besser als das Tele" macht meiner Ansicht nach keinen Sinn.
Prinzipiell sind nach meinem Kenntnisstand alle von dir aufgeführten Objektive solide und mit guter Abbildungsqualität - da machst du vom Prinzip her nichts falsch.
Von der AF-Geschwindigkeit habe ich jetzt schon mehrfach gelesen, dass die beiden von dir angeführten Varianten etwas gleich schnell sind. Das neue 70-200 USD soll noch etwas schneller sein.
Was du beim Vergleich vielleicht noch mit einfließen lassen könntest, ist die Größe bzw. das Gewicht der Objektive. Auch die Naheinstellgrenze könnte relevant sein. Und ob Filmen eine Rolle spielt.
Ach ja, und der Sprung vom Tamron 70-300 Macro auf des USD ist schon deutlich. So weit sollten die anderen jeweils nicht auseinanderliegen. Das alte 90 Makro ist schon sehr scharf, da kann das neue nicht dramatisch viel besser sein. Aber der Tubus fährt nicht aus, das ist auch was Wert. Da gibt es aber schon Vergleich-Threads im Forum.
Gruß, Johannes
Hallo Leute,
ich brauch mal eure Hilfe bzw. euren Rat.
Dann hätte ich auch noch eine zweite Frage.
Beim 70-300mm ist ja das USD von der Bildqualli deutlich besser als das non USD. Von dem 90er und 70-200er gibt es ja auch USD-Varianten. Ist das bei diesen auch so?
Der Aufpreis beim 90er ist ja nicht so hoch aber beim 70-200 verdoppelt sich der Preis ja.
USD ist nur der AF Antrieb, Stange oder Ultraschall, wobei Ultraschall natürlich besser ist.
Viel wichtiger ist bei Tamron die Bezeichnung "SP" (Super Performance) vorneweg. Das ist bei Tamron neben den billigen Einsteiger Serie die hochwertige Serie.
Wenn "SP" vorne steht, kannst du nichts falsch machen.
http://www.tamron.eu/de/objektive.html
Bei der Objektivauswahl kommt es alleine auf Deine Bedürfnisse an. Da wird Dir keiner so richtig helfen können.
Grundsätzlich würde ich erst mal Sony Objektive vorziehen, die werden von den SLT´s automatisch korrigiert und sind zu 100% kompatibel. Das schliest schon mal einige mögliche Fehlerquellen aus. :D
Danke erstmal für die Antworten.
Aber anscheinend habe ich mit meiner Komplettlist mehr verwirrung gestiftet als geplant.
Das mir allgemein keiner sagen kann was ich brauche ist mir schon klar.
Meine Ratlosigkeit bezieht sich primär auf die beiden Telezooms. Und selbt da sind mir die meisten Vor- Nach-teile bekannt.
Aber ich kann nicht abschätzen ob ich die 300mm Brennweite brauch oder ob mir 200mm reichen würden.
Was ich allerdings weiß ist, dass mir die 55mm defenitiv nicht reichen.
Mir würden Aussagen wie: "Mit 200mm bekommt man ein Hasen auf 20m Bildfüllend abgelichtet." helfen.
Wie ich ja schon geschrieben habe hillft mir ein Objektiv-/Brennweiten-simulator nicht wirklich weiter da mir dabei der Bezug zur Entfernung zum Objekt fehlt.
André 69
11.03.2014, 14:10
Hi,
solange Du näher ran gehen kannst werden Dir 200mm reichen, wenn nicht - weil es z.Bsp. wegfliegt oder ein Hindernis dazwischen ist, dann werden auch 300mm oft zu kurz sein!
Was Praktisches zum einschätzen lernen: Eine Verdopplung der Brennweite verhält sich genau so wie die Viertelung des Bildes, dann aber bei gleicher Auflösung.
Beispiel: Fotografiere etwas mit 50mm, schneide das Bild auf die viertel Fläche und Du bekommst ein Bild wie mit 100mm fotografiert, nur eben hier geht die Auflösung flöten.
Gruß André
PS: Korrigiert ...
Kopernikus1966
11.03.2014, 14:38
http://www.tamron.eu/de/objektive/brennweitenvergleich.html
http://www.tamron.eu/de/objektive/brennweitenvergleich.html
...aber er will doch wissen wie groß der Hase ist bei 20m Entfernung.:)
Kopernikus1966
11.03.2014, 14:50
...aber er will doch wissen wie groß der Hase ist bei 20m Entfernung.:)
http://de.wikipedia.org/wiki/Linsengleichung
Habs mal für dich augerechnet :D : Bei 20m Abstnd und 300 mm ist das Bildfeld ca. 1,6 m. Für Hasen also noch eher wenig.
Zufälliger weise habe ich sogar ein paar Beispiele (hoffe, Kaninchen tuns auch):
Bei 300 mm, etwas mehr als 20m:
6/Kaninchen_2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=194097)
Ebenfalls 300 mm, ca. 20m, leicht beschnitten:
6/Kaninchen_1.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=194096)
Gut 10m, 300mm und noch um Faktor etwa 1,7 beschnitten (also 500 mm effektiv):
6/Kaninchen_3.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=194098)
Für so etwas reicht die Brennweite eigentlich nie.
Gruß, Johannes
christkind7
11.03.2014, 16:30
Warum schaust Du nicht mal ob es in deine Nähe ein User Stammtisch gibt. Dort könntest Du sicher das Ein oder Andere Objektiv testen. Ich habe ein Tamron 70-200mm und bin damit absolut zufrieden. Dies langt mir auch beim Fußball.
estefan1
11.03.2014, 16:46
Das Tamron 70-300 mm USD hat eine sehr gute Bildqualität und eignet sich bei guten Lichtverhätnissen hervorragend für Aufnahmen im Zoo (vorallem der Bereich zw. 200-300 mm). Nur der ultraschallgetriebene AF-Antrieb ist ziemlich lahm, das sollte man wissen! Da war ich damals etwas entäuscht. Nicht vergleichbar mit den ultraschallangetriebenen Originallinsen, die sind teilweise pfleilschnell (CZ 24-70 f2.8 oder SAL 16-50 mm f2.8).
Im Bereich um 250-300 mm nimmt der Kontrast bei Offenblende (hier leicht abblenden für sehr gute Bilder) etwas ab, ansonsten aber bei Offenblende super zu gebrauchen und schön scharf. Die Verarbeitung ist trotz massiven Kunsstoffeinsatzes sehr gut und robust.
Der Preis von ca. 320€ geht auch absolut in Ordnung.
Von daher wäre wohl zunächst die sinnvollste Investition eins von den Telezooms. Nur welches von den beiden, oder vieleicht doch was anderes?
Hallo Loki,
zu Deiner Frage - welches Tele:
Ich würde dir das Tamron 70-300 USD wärmstens empfehlen.
Nicht nur wegen des unanfechtbaren Preis-Leistungs-Verhältnisses, sondern auch wegen der Größe.
Du hast die Alpha 65. Diese ist nur unwesentlich größer als die Alpha 200. Bevor ich die Vollformat hatte, hatte ich mal das Tamron 70-200/2.8 an der kleinen Alpha 200 dran gehabt. Das war vom Gewicht her schon ein ziemlicher Klopper und bei Stativverwendung sollte unbedingt die Stativschelle des Objektivs verwendet werden.
Natürlich hält dich niemand davon ab das 2.8er Tele an eine noch kleinere Nex dranzuhängen (bzw. die Nex an das Objektiv dranklemmen;) ), aber vom Gefühl her war das eine ziemlich unausgewogene Kombination. Ich habe das lichtstarke Tamron (auch wegen weiterer Probleme mit Frontfokus) letztendlich zurück geschickt und bin mit dem 70-300 USD glücklich geworden.
Letzteres setze ich auch erfolgreich an Vollformat ein.
An der fetten Alpha 850 machen sich 2.8er Zooms dagegen sehr gut.
Wenn die Größe kein K.O.-Argument ist, der Fokus sauber sitzt und du gerne die 2.8er Lichtstärke nutzen möchtest - go for the Tamron 70-200/2.8.
Sonst Tamron 70-300 USD.
Das 90er Tamron dagegen ist ein Spezialist - diese Tatsache musst du immer im Hinterkopf behalten. Es ist für Nahaufnahmen konzipiert und macht hier einen sehr guten Job. Makroobjektive fokussieren langsamer, als die von Dir genannten Telezooms. Ich bin mir nicht sicher, ob das Tamron überhaupt einen Lock hat, beim Minolta Makro (welches ich gerne als leichtes 2.8er Portrait-Tele verwende) kann man zumindest den Fokusbereich auf die Hälfte beschränken, dann durchfährt der AF nicht den gesamten Bereich, wenn er mal die Orientierung verloren kann. Das kann schon dauern.
Für Hasen aus mittelgroßer Entfernung brauchst du kein Marko und die 90mm sind dafür auch viel zu kurz.
Es ist aber auch nicht Pflicht unbedingt den Tele-Bereich mit einem weiteren Objektiv abzudecken. Wenn du z.B. die allgemeine Bildqualität verbessern möchtest, kannst du auch nur das 18-55 durch das sehr gute 16-105 ersetzen. Das ist deutlich länger und m. E. in jeder Hinsicht besser als das 18-55. Die 2mm am kurzen Ende sollten nicht unterschätzt werden.
Da würde ich eher die 100mm Unterschied am langen Ende zwischen den beiden o. g. Teles verschmerzen, als die 2mm im WW-Bereich, spätestens wenn man in Innenräumen fotografiert.
Beim Tele kannst du immer croppen. Beim WW kann man nicht mal eben 2mm dazubasteln. ;)
Gruß, Aleks
usd ist nur der af antrieb, stange oder ultraschall, wobei ultraschall natürlich besser ist.
Viel wichtiger ist bei tamron die bezeichnung "sp" (super performance) vorneweg. Das ist bei tamron neben den billigen einsteiger serie die hochwertige serie.
Wenn "sp" vorne steht, kannst du nichts falsch machen.
http://www.tamron.eu/de/objektive.html
bei der objektivauswahl kommt es alleine auf deine bedürfnisse an. Da wird dir keiner so richtig helfen können.
Grundsätzlich würde ich erst mal sony objektive vorziehen, die werden von den slt´s automatisch korrigiert und sind zu 100% kompatibel. Das schliest schon mal einige mögliche fehlerquellen aus. :d
OK, hatte mich schon gewundert was der AF-Antrieb mit der Bildleistung zu schaffen hat.
Die korektur greift doch nur bei .jpg, oder auch bei RAW?
hi,
solange du näher ran gehen kannst werden dir 200mm reichen, wenn nicht - weil es z.bsp. Wegfliegt oder ein hindernis dazwischen ist, dann werden auch 300mm oft zu kurz sein!
Was praktisches zum einschätzen lernen: Eine verdopplung der brennweite verhält sich genau so wie die viertelung des bildes, dann aber bei gleicher auflösung.
Beispiel: Fotografiere etwas mit 50mm, schneide das bild auf die viertel fläche und du bekommst ein bild wie mit 100mm fotografiert, nur eben hier geht die auflösung flöten.
Gruß andré
ps: Korrigiert ...
Dieser Post ist Gold wert. Jetzt habe ich eine Grundlage mit der ich selber Testen kann.
habs mal für dich augerechnet :d : Bei 20m abstnd und 300 mm ist das bildfeld ca. 1,6 m. Für hasen also noch eher wenig.
Zufälliger weise habe ich sogar ein paar beispiele (hoffe, kaninchen tuns auch):
Bei 300 mm, etwas mehr als 20m:
6/kaninchen_2.jpg
→ bild in der galerie (http:../galerie/details.php?image_id=194097)
ebenfalls 300 mm, ca. 20m, leicht beschnitten:
6/kaninchen_1.jpg
→ bild in der galerie (http:../galerie/details.php?image_id=194096)
gut 10m, 300mm und noch um faktor etwa 1,7 beschnitten (also 500 mm effektiv):
6/kaninchen_3.jpg
→ bild in der galerie (http:../galerie/details.php?image_id=194098)
für so etwas reicht die brennweite eigentlich nie.
Gruß, johannes
Danke für die Bilder incl. angabe der Rahmenbedingungen. Die helfen mir auch weiter Brennweiten besser einschätzen zu können.
Danke auch an die Anderen für eure Hilfe und Meinungen.
Auch wenn ich nicht genau weiß was Ihr alle auf einmal mit Hasen hattet.:D
Ich gedenke nicht in näherer Zukunft Hasen abzulichten. Ich hätte genausogut auch schreiben können 98er VW Polo auf 50m. Es ging mir nur darum ein Objekt dessen Größe ich kenne in Relation zu Entfernung und Bildausfülung zu setzen.