Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kompaktkamera für Makroaufnahmen
daeumling
24.02.2014, 23:14
Hallo, liebe Forengemeinde,
wie der Titel schon sagt, bin ich auf der Suche nach einer Kompaktkamera für gute Makroaufnahmen.
Ich habe eine A580, möchte aber bitte keine Empfehlung für ein extra Objektiv hierfür.
Der Preis sollte sich ungefähr bis max. 300 Euro einpegeln.
Was ist sonst noch wichtig:
einigermaßen Bildqualität, Video ist nicht wichtig.
Zoombereich ca. 4-8 fach
Ich hoffe auf rege Antworten und bedanke mich schon mal!
Gruß, Diana
screwdriver
24.02.2014, 23:31
Hallo, liebe Forengemeinde,
wie der Titel schon sagt, bin ich auf der Suche nach einer Kompaktkamera für gute Makroaufnahmen.
Hallo Diana,
Eine makrofähige Kompaktkamera habe ich noch nie gesehen.
Der sog. "Makromodus" ist bestenfalls ein close-Up-Modus.
Praktisch keine Kompakte erreicht einen Abblidungsmassstab von 1:4 (bezogen auf die Sensorgrösse). Obwohl von Herstllerseite immer wieder so beworben/ bezeichnet ist das noch längst kein Makro. Dafür braucht es !:! oder grösser.
Bitte auch zu beachten, dass der zuweilen beworbene sehr geringe Aufnahmeabstand von 1 cm idR. nur für die weitwinkligste Einstellung funktioniert. Den grösstmöglichen Abbildungsmassstab hat man aber oft mit etwas grösserer Brennweite (und etwas mehr Abstand zum Motiv).
daeumling
25.02.2014, 15:42
Hallo Volker,
danke für Deine Antwort.
Ich weiss um das Problem.
Ich hatte mal eine Ricoh, da konnte man bis auf den genannten 1cm ran und den Telezoom noch nutzen.
Die Ergebnisse waren recht brauchbar.
Leider scheint das Thema weiter keinen zu interessieren.....
Gruß, Diana
Die Ergebnisse waren recht brauchbar.
"brauchbar" ist ein sehr dehnbarer Begriff...Wenn du nach einem Makroobj. gefragt hättest, wären die Antworten wohl zahlreicher ;-)
Aber frage trotzdem mal: Was willst du damit fotografieren? bzw kannst du nah ans Objekt? Oder willst du damit auf Insektenjagd? Sollte die Kamera auch sonst gute Fotos liefern oder ist der Verwendungszweck hauptsächlich "Makro"?
Hallo Diana,
was hältst Du von einer Makrolinse (z.B. Raynox 250)?
Die dann bei Tele-Einstellung eingesetzt ist ein brauchbarer Kompromiss und kein großer Aufwand. Vorteil: größerer Abstand vom Motiv als bei den vorhandenen Makroeinstellungen und doch noch ordentliche Bildqualität. Dabei leicht immer dabei zu haben.
Grüße
Bernd
screwdriver
25.02.2014, 18:21
Hallo Volker,
Die Ergebnisse waren recht brauchbar.
Leider scheint das Thema weiter keinen zu interessieren.....
Gruß, Diana
Hallo Diana,
mal nicht ganz so ungeduldig...:roll:
Was sollen denn die Anderen noch schreiben, wenn alles Wesentliche schon geschrieben wurde?
So ein Raynox Achromat, ggf. mit Gewindeadapter, macht nur an Objektiven mit Filtergewinde wirklich Sinn. Das haben nur die wenigsten Kompaktkameras. Aber es gibt Welche.
Ob das dann mit der Fokussierung hinhaut, ist aber nochmal so eine Frage. Man sollte die Entfernung manuell oder fest auf Unendlich fixieren können, um einen Achromat optimal nutzen zu kônnen.
Das ist zumindest eine Option, der man nachgehen kônnte.
Dornwald46
25.02.2014, 18:22
Der Preis sollte sich ungefähr bis max. 300 Euro einpegeln.
Was ist sonst noch wichtig:
einigermaßen Bildqualität, Video ist nicht wichtig.
Zoombereich ca. 4-8 fach
Ich hoffe auf rege Antworten und bedanke mich schon mal!
Gruß, Diana
Ich würde Dir eine gebrauchte Canon G11/G12 oder Nikon P7100/7700 empfehlen.
Ideal als Kompaktkamera, für Makro, mit Schwenkdisplay, leider nichts für die Jacken-oder Hosentasche.
daeumling
27.02.2014, 08:31
Danke für Eure Antworten.
ericflash
27.02.2014, 08:58
Schau mal hier rein Diana, da wird dir sicher geholfen. Ich habe selber eine Olympus XZ 2 die sehr gute Bilder macht. In Kombination mit dem Macrovorsatz hast du auch den richtigen Abbildungsmaßstab.
http://www.dslr-forum.de/forumdisplay.php?f=28
und hier der Olypmus Thread:
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1171068&page=69
Falls dich die Kamera interessieren sollte.
Hallo Diana,
Eine makrofähige Kompaktkamera habe ich noch nie gesehen.
Der sog. "Makromodus" ist bestenfalls ein close-Up-Modus.
Holla, da möchte ich aber schon ein wenig widersprechen!
Die meisten Kompaktkameras haben bessere Makroeigenschaften als eine DSLR mit Standardzoom! Gerade hier hat ja der kleine Sensor Vorteile, das ist eine bekannte Tatsache! Die Makroeigenschaften meiner Ricoh CX4 z. B. sind hervorragend, ich erreiche damit die selbe Abbildungsgröße wie mit dem Tamron 90mm, also APS-C entsprechend 1:1. Wie es bei neueren Modellen in der Hinsicht aussieht kann ich nicht sagen.
daeumling
28.02.2014, 08:31
Danke Erik, im Nachbarforum habe ich auch schon rumgeschnüffelt.
Da gibt es ja extra eine Rubrik für Kompakte. Aber da muss ich Zeit haben, der Thread ist ziemlich lang......
Es wird wohl nicht ohne Zubehör gehen!
daeumling
28.02.2014, 08:32
Und danke an Gregor, da stehe ich ja mit meiner Meinung nicht so ganz alleine da.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!
Gruß, Diana
looping14
29.03.2014, 19:50
hallo diana,
falls es noch aktuell ist: mit einer Sony DSC-T 100 habe ich sehr schöne Makroaufnahmen machen können - unter einem cm. Die bekommt man gebraucht sehr günstig.
Die Bildqualität ist natürlich nicht auf der Höhe der Zeit. Dafür ist sie sehr gut zu transportieren...
screwdriver
29.03.2014, 20:32
Holla, da möchte ich aber schon ein wenig widersprechen!
Die meisten Kompaktkameras haben bessere Makroeigenschaften als eine DSLR mit Standardzoom!
Das ist ja richtig. Aber auch haarscharf am Thema vorbei.
Echtes Makro definert sich am Abbildungsmassstab zur Sensorgrösse.
.
Gerade hier hat ja der kleine Sensor Vorteile, das ist eine bekannte Tatsache!
Richtig. Insbesondere profitiert die Schärfentiefe davon.
Dafür schlägt das Beugungsscheibchen bei 1/2,3"- Sensoren ab Blende 5,6 zu.
Die Makroeigenschaften meiner Ricoh CX4 z. B. sind hervorragend, ich erreiche damit die selbe Abbildungsgröße wie mit dem Tamron 90mm, also APS-C entsprechend 1:1.
Wenn man einen Cropfaktor einrechnen will ist das Selbstbetrug.
Aber jeder wie er mag.
Wie es bei neueren Modellen in der Hinsicht aussieht kann ich nicht sagen.
Meine Bridge kann einen realen Massstab von ca. 1:5,3 abbilden, was ein Objekt auf Kleinbildformat etwa 1:1 abbilden würde.
Leider halten die Spezifikationen der Kameras mit dem Abildungsmassstab regelmässig hinter dem Berg.
Weder ein realer noch ein KB-equivalenter maximaler Abbildungs-Massstab wird angegeben.
Die oft beworbene Nahgrenze (von z.B. 1 cm), bezieht sich regelmässig nur auf den maximalen Weitwinkel und ist für den maximal möglichen Abbildungsmassstab idR. völlig irrelevant.
screwdriver
29.03.2014, 20:41
....mit einer Sony DSC-T 100 habe ich sehr schöne Makroaufnahmen machen können - unter einem cm.
Komm doch mal mit dem Abbildungsmassstab rüber...
Was ist denn "unter einem cm"? Das formatfüllend abgebildete Objekt?
Der Frontlinsenabstand? (Bei welcher Brennweite?)
Die Schniedellänge im eisigen Bergsee?
Gerhard-7D
18.04.2014, 23:33
6/Grennderung_DSCF5946.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=196496)
zum Thema passend habe ich mal versucht wie nahe ich mit meiner Fuji X10 an eine 2 Cent Stück ran komme. Das Ergebnis seht ihr hier.
Die Aufnahme entstand in Weitwinkelstellung (28mm KB) und mit ca. 1cm Frontlinsen-abstand zur Münze.
Für Makroaufnahmen finde ich sowas ungeeignet, da man sich das ganze Licht durch das eigene Objektiv abschattet. Etwas besser wirds wenn man eine Nahlinse davorschraubt (Die X10 hat ja ein Gewinde). Dann hat man mehr Luft zum Motiv, aber dafür je nach Vorsatzlinse eine evtl. schlechtere Vergrösserung oder eine schlechtere Bildqualität.
Grundsätzlich bin ich also nicht gerade begeistert. Aber wenns schon was in der Richtung sein soll, würde ich die X10 wärmstens empfehlen.
(Nur am Rande, dieses Bild entstand mit ISO1600)
Es ist meine absolute lieblings Kompakte und derzeit für deutlich unter 250 Euro ein super Schnäpchen. (Ich hab vor knapp 2 Jahren noch das doppelte bezahlt und da war sie eigentlich schon gut im Preis gefallen)
mfg. Gerhard
Komm doch mal mit dem Abbildungsmassstab rüber..Also entschuldige, Volker, aber ich verstehe wirklich nicht warum Du so auf dem Abbildungsmaßstab rumreitest. Vor allem das
Wenn man einen Cropfaktor einrechnen will ist das Selbstbetrug.ist meiner bescheidenen Meinung nach völliger Käse - natürlich MUSS man den Cropfaktor einrechnen, sonst vergleichst Du Äpfel mit Kirschen (oder so ähnlich, von den Größenverhältnissen her).
Letztlich interessant ist doch was hinten rauskommt, und was den kleinstmöglichen Ausschnitt anbetriftt der formatfüllend abgebildet werden kann übertreffen viele Kompakte DSLRn deutlich.
Dieses Foto ist von einer Panasonic Lumix DMC-TZ30. Die kleinen Karos haben 2,5mm, die gesamte Bildbreite ist also etwa 12mm.
6/P1040484-.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=196497)
Zeig mir mal die DSLR-Ausrüstung mit der Du so kleine Objekte ablichten kannst - das wird schon aufwendig. Die Lumix macht das sogar noch mit AF, kinderleicht.
Dafür schlägt das Beugungsscheibchen bei 1/2,3"- Sensoren ab Blende 5,6 zu.Das ist auch so eine Halbwahrheit. Blende 5,6 hört sich für den VF- oder APS-C Fotografen nach gar keiner so kleinen Blende an, wie man sie zur Erzielung ausreichender Schärfentiefe bei Makros voraussetzen würde. Aber die absolute Blendenöffnung (in mm) ist bei einem 1:2,3 Sensor dank seinem Verlängerungsfaktor (im Vergleich zu Kleinbildformat) von 1 : 6,3 ja auch entsprechend kleiner. Mit Blende 5,6 erreichst Du mit der Kompakten etwa die gleiche Schärfentiefe wie an der VF mit Blende 32 - ich glaube wir sind uns einig dass da der Beugungseffekt schon recht deutlich zu sehen sein wird, im Gegensatz zu Blende 5,6 an der Kompakten. Das obige Bild entstand bei Blende 4, was an VF etwa Blende 25 entspräche. Da kämpfst Du an der VF schon mit Beugungsunschärfe während die Kompakte in ihrem optimalen Bereich arbeitet.
Die besten Makroeigenschaften hat die Lumix übrigens auf 3-fach gezoomt, ausgehend von ihren 24mm WW-Brennweite sind das dann 72mm - keine schlechte Brennweite für Makros.
Ich glaube Diana weiß schon recht genau warum sie für ihre Makros eine Kompakte will. Ich hoffe ich konnte da einen Tipp geben. Die TZ30 ist zwar inzwischen kaum noch erhältlich, aber bestimmt hat das Nachfolgemodell TZ40 mindestens gleich gute Makroeigenschaften. Die Bildqualität kann mit einer DSLR zwar nicht mithalten, ist aber schon ganz gut. Es fehlt halt RAW, wobei sich auch mittlerweile schon herumgesprochen hat dass RAW bei Kompakten längst nicht so viel bringt wie bei DSLR oder SLT.
Gerhard-7D
19.04.2014, 13:13
:top: scheint ne gute makro-kompakte zu sein. Und was den Rest betrifft, das ist genau was ich mir auch denke. Wenn ich ne fliege mit ner kompakten genauso detailliert mit ner kompakten ablichten kann wie mit ner DSLR mit Makro objektiv, ist sie in meinen Augen "Makro fähig" auch wenn das per Definition bezogen auf den Sensor kein Makro ist. Das Ergebnis ist was zählt.
Trotzdem finde ich gut, mal auf die richtige Definition hingewiesen zu werden.. wie ist diese denn eigentlich ?
LG. Gerhard
@Gerhard-7D
Meinst du die Definition wann Makro nun Makro ist? Einig ist man sich da nicht. Heutzutage wäre wohl aber die gebräuchliste Form bei Vollformat Kameras wenn ein Objekt in der Realität 1:1 formatfüllend auf dem Sensor abgebildet werden kann (heißt, das reales Objekt die Größe des realen Sensors in der Kamera hat). Früher sagte man schon bei 1:4 Makro. Heute heißt das nur Pseudo-Makro, wie zum Beispiel es mit manchen Tele Objektiven durch den Makro Schalter ermöglicht wird. Ob man diese Definition gleich für kleinere Sensoren so übernehmen kann, da weiß ich nicht. Bei APS-C Kameras ist diese Definition noch gebräuchlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Makrofotografie
screwdriver
20.04.2014, 16:31
Das ist auch so eine Halbwahrheit. Blende 5,6 hört sich für den VF- oder APS-C Fotografen nach gar keiner so kleinen Blende an, wie man sie zur Erzielung ausreichender Schärfentiefe bei Makros voraussetzen würde. Aber die absolute Blendenöffnung (in mm) ist bei einem 1:2,3 Sensor dank seinem Verlängerungsfaktor (im Vergleich zu Kleinbildformat) von 1 : 6,3 ja auch entsprechend kleiner. Mit Blende 5,6 erreichst Du mit der Kompakten etwa die gleiche Schärfentiefe wie an der VF mit Blende 32 - ich glaube wir sind uns einig dass da der Beugungseffekt schon recht deutlich zu sehen sein wird, im Gegensatz zu Blende 5,6 an der Kompakten. Das obige Bild entstand bei Blende 4, was an VF etwa Blende 25 entspräche. Da kämpfst Du an der VF schon mit Beugungsunschärfe während die Kompakte in ihrem optimalen Bereich arbeitet.
Optimal würde ich das nicht gerade nennen. Es ist beim Minisensor mindestens grenzwertig. Bei meiner Bridge mit 8 MP am 1/2"-(EXR)Sensor nutze ich Blende 5,6 nur dann, wenn es im Telebereich nicht anders geht, weil es dort die Offenblende ist.
Durch die deutlich kleineren Pixel bei vergleichbarer Pixelzahl der Sensoren ist das Beugungsscheibchen eben auch entsprechend kleiner.
Allerdings wird das idR durch die schlechtere Qualität des Objektivs an der Kompaktkamera (oder Bridge mit Minisensor) kaschiert.
Bei "normaler Betrachtungsgrösse" des Vollbilds am Monitor oder Fernseher wird die nutzbare Auflösung ja nochmal deutlich reduziert.
Durch die deutlich kleineren Pixel bei vergleichbarer Pixelzahl der Sensoren ist das Beugungsscheibchen eben auch entsprechend kleiner.Die Größe des Beugungsscheibchen hängt nur vom Durchmesser der Öffnung und der Wellenlänge des Lichts ab! Ist also unabhängig von Pixel- oder Sensorgröße.
Und der Abbildungsmaßstab ist definiert als Verhältnis von Objektgröße zu Bildgröße! Ist also unabhängig von Brennweite, Crop-Faktor usw. usw. Wenn 1mm im Objektraum (zB. mm-Papier) 1mm groß im Bildraum abgebildet werden, haben wir einen Abbildungsmaßstab von 1:1.
screwdriver
20.04.2014, 17:59
Die Größe des Beugungsscheibchen hängt nur vom Durchmesser der Öffnung und der Wellenlänge des Lichts ab! Ist also unabhängig von Pixel- oder Sensorgröße.
Richtig. Aber das darauf beruhende Unschärfephänomen wird erst dann "auffällig" wenn das Scheibchen grösser wird als das einzelne Pixel.
Also hat das sehr wohl was mit der Pixelgrösse auf dem Sensor was zu tun.
Und der Abbildungsmaßstab ist definiert als Verhältnis von Objektgröße zu Bildgröße! Ist also unabhängig von Brennweite, Crop-Faktor usw. usw. Wenn 1mm im Objektraum (zB. mm-Papier) 1mm groß im Bildraum abgebildet werden, haben wir einen Abbildungsmaßstab von 1:1.
Das könnte (naheliegend und nach meinem Verständnis) der Sensor sein, muss es aber nicht zwingend.
Deinen Objektraum hast du ja definiert. Der liegt hier (offensichtlich) vor der Linse.
Nun fehlt nur noch die (deine?) Definition für den Bildraum. Der ist hier nämlich relativ unbestimmt. Wobei es doch eher die Objektebene und Bildebene ist, die interessiert.
Gemäss deiner sprachlichen Auslegung (Bildgrösse) könnte das auch ein beliebig grosser Monitor oder ein Ausdruck sein und somit wäre der Abbildungsmassstab ziemlich beliebig.
Richtig. Aber das darauf beruhende Unschärfephänomen wird erst dann "auffällig" wenn das Scheibchen grösser wird als das einzelne Pixel.
Also hat das sehr wohl was mit der Pixelgrösse auf dem Sensor was zu tun.Darf ich dich zitieren: Durch die deutlich kleineren Pixel bei vergleichbarer Pixelzahl der Sensoren ist das Beugungsscheibchen eben auch entsprechend kleiner.Da hast du es anders (falsch) formuliert.
Deinen Objektraum hast du ja definiert. Der liegt hier (offensichtlich) vor der Linse.Das ist nicht "mein" Objektraum, sondern eine gängige Definition in der Optik(rechnung).
Nun fehlt nur noch die (deine?) Definition für den Bildraum. Der ist hier nämlich relativ unbestimmt. Wobei es doch eher die Objektebene und Bildebene ist, die interessiert.Normalerweise geht man von "Räumen" aus, da die Objekte ja auch eine räumliche Tiefe besitzen.
Gemäss deiner sprachlichen Auslegung (Bildgrösse) könnte das auch ein beliebig grosser Monitor oder ein Ausdruck sein und somit wäre der Abbildungsmassstab ziemlich beliebig.Nicht bei einer einstufigen Abildung. Eine etwaige Nachvergrößerung interessiert nicht bei einer Optik(rechnung). Oder glaubst du ein Makroobjektiv wird für einen Abbildungsmaßstab von 200:1 gerechnet, weil du danach ein APS-C Bild auf Reklamewandgröße vergrößern willst? ;) Es wird für einen Abbildungsmaßstab von 1:1 gerechnet, weil 1mm am Objekt auch 1mm am Sensor abgebildet wird und nicht 200mm an der Wand...
screwdriver
20.04.2014, 18:33
Darf ich dich zitieren: [Durch die deutlich kleineren Pixel bei vergleichbarer Pixelzahl der Sensoren ist das Beugungsscheibchen eben auch entsprechend kleiner.] Da hast du es anders (falsch) formuliert.
Ja, auch ich habe zuweilen damit zu kämpfen richtig zu formulieren. :oops:
Es wird für einen Abbildungsmaßstab von 1:1 gerechnet, weil 1mm am Objekt auch 1mm am Sensor abgebildet wird ...
Womit wir an des Pudels Kern gelangt wären und viele als "Makro" beworbene Optiken das tatsächlich einfach nicht sind. Insbesondere nicht bei Kompaktkameras mit Minisensor.
Ja, klar: man wirbt halt mit "Makro", weil man zB. eine Münze formatfüllend aufnehmen kann. 1:1 ist es deswegen aber noch lange nicht.
Früher, als man noch vorwiegend auf Kleinbild (Film) fotografierte mag diese Bedeutung "echtes Makro = Abbildungsmaßstab in der Größenordnung von 1:1" ihre Berechtigung gehabt haben, obwohl es auch sicherlich vorwiegend Marketinggründe hatte (oder dazu verwendet wurde), um die "echten" Makroobjektive von Zooms abzugrenzen denen vom Marketing auch die Zusatzbezeichnung "Makro" gegeben wurde, obwohl sie maximal vielleicht einen Abbildungsmaßstab von 1:4 hatten.
Aber heute mit der enormen Spannbreite von Sensorgrößen finde ich es einfach nur - entschuldigung - borniert einem Objektiv das bestenfalls 24 x 16 mm formatfüllend abbilden kann (und das ist dann schon an einer APS-C Kamera) die Bezeichnung Makro zuzugestehen, aber einer Kompakten die es schafft 12 x 9 mm formatfüllend abzubilden - also glatt doppelt so groß! - nicht, nur weil bei ihr dabei der Abbildungsmaßstab nur 1:2 ist.
Ich finde das einfach nur realitätsfremd. Welchen Anwender interessiert schon die genaue, von mir aus wissenschaftliche Definition eines Makros. Die Umgangssprache hat den Begriff längst anders definiert, ob es uns passt oder nicht.
Natürlich kriegt man mit einer Kompakten nicht die Abbildungsqualität einer SLT oder anderen Systemkamera, aber das wusste Diana ja schon. Solange die Qualität ausreichend ist ...
Heutzutage werden viele Fotos ja gar nicht mehr ausgedruckt, sondern nur noch am Bildschirm präsentiert. Da kommt es nicht auf das allerletzte Quäntchen Qualität an. Das Motiv ist doch viel wichtiger! Und bei Makro kommt's halt dann schon manchmal darauf an, möglichst kleine Sachen wie z.B. Insekten oder kleine Blümchen einigermaßen formatfüllend abbilden zu können.
Das geht mit guten Kompakten hervorragend.
Das geht mit guten Kompakten hervorragend.
Ja, aber das ist doch genau der Punkt. Durch den kleinen Sensor kann man schon mit relativ normalen Objektiven Dinge formatfüllend abbilden, für die man bei großen Sensoren ein teures Makro-Objektiv braucht.
"Makro" ist doch kein Qualitätskriterium, sondern einfach nur ein technisches Konstruktionsmerkmal. Daß Kamerahersteller das aus Marketing-Gründen falsch anwenden, ist eine andere Sache; die nennen es ja auch "Telekonverter", wenn die Kamera von sich aus einen 70%-Crop machen kann. Ich seh jedenfalls nicht, wo das borniert ist, wenn man den Leuten erklärt, daß sie gar kein Makro brauchen, weil ihre Kamera das gewünschte Motiv sogar ohne ein solches formatfüllend abbilden kann.
Wie würdest du denn dann stattdessen "Makro-Objektiv" definieren? Ein Objektiv, mit dem man XXX Millimeter große Objekte formatfüllend abbilden kann? Dann würde ja ein Vollformat-Objektiv ggf. spontan zum Makro mutieren, wenn man es an eine APS-C- oder µFT-Kamera montiert.
screwdriver
22.04.2014, 02:51
? Dann würde ja ein Vollformat-Objektiv ggf. spontan zum Makro mutieren, wenn man es an eine APS-C- oder µFT-Kamera montiert.
Das geht ja mal gar nicht.
Lt Herstellerwerbung heisst das: "Macro bis 1 cm Abstand" (bei Zoom in maximaler Weitwinkelstellung) ... :crazy:
Das schaffst du mit "normalen" Wechsel- Objektiven ohne Zwischenringe oder anderen "Tricks" gar nicht. ;)
daeumling
22.04.2014, 09:15
....ich habe ja doch noch eine rege Beteiligung am Thema ausgelöst.
Vielen Dank an alle, besonders an "wus", leider kenne ich deinen Namen nicht.
Ich möchte einfach nur schöne, bildfüllende Fotos machen, die Definition "Makro" ist mir relativ egal. Aber man lernt ja gerne immer dazu! :top:
Ich habe mir jetzt die Olympus xz2 bestellt und schaue mal, wie es nach einiger Zeit Einarbeitung aussieht. Eventuell kommt dann ein Raynox dazu.
Vielen Dank an Euch alle und eine schöne, kurze Woche!
Gruß, Diana
Hallo,
Entschuldigt, ich habe nicht den ganzen Thread gelesen.
Ich kann nur folgendes beisteuern. Ich habe eine Nex 5 mit echtem Makroobjektiv bis 1:1, Brennweite ist 100mm ( Am Adapter LA-EA2). Ich habe mich gerade vor kurzem geärgert. Ich wollte ein Insekt fotografieren. Leider ist bei den "grossen" Sensoren der Schärfebereich gerade im Makro extrem gering, auch stark abgeblendet. Der Käfer war immer nur zu einem kleinen Teil scharf. Dazu bewegte er sich ein wenig. Weiter weg hätte ich stark beschneiden müssen.
Also hätte ich gleich meine Lumix Tz6 nehmen können. Durch die kleinen Sensoren hat man vergleichsweise eine enorme Tiefenschärfe. Das Licht war sehr hell, also für die kleine Kamera ideal. Sie ist einfach für viele Makroaufgaben das bessere Werkzeug ( Wenn man eine leichte Tele-Makrostellung hat).
Hallo,
Ich vergaß zu erwähnen, das bei den Kompaktkamers manchmal die fehlende Möglichkeit manuell nachzufokussieren es unmöglich macht, das gewünschte Objekt scharf zu kriegen. Der Autofokus stellt trotz Spot partout auf etwas anderes scharf. Das ist bei den Makroobjektiven wesentlich einfacher zu bewerkstelligen.
Das hängt wohl von den Kameras ab. Zumindest mit der RX 100 kann man manuell fokussieren. Oder meintest du speziell bei den bereits genannten Exemplaren in diesem Thread?
triangel
25.04.2014, 05:53
Gerade für bewegte Motive finde ich die Kompakte besser. Da kann ich die Blende voll öffnen und habe trotzdem einen großen Schärfebereich.
Hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=145854) kannst ein paar Beispiele sehen.
Ich habe nicht alles sorgfältig gelesen, aber ein paar Punkte finde ich wichtig:
Ob 4:1 oder 1:1 ist doch egal, entscheiden ist die Auflösung bzw. die Pixel / mm bezogen auf das Motiv.
Nah ran zu gehen, ist kein Wert an sich, im Gegenteil, es erschwert das "Arbeiten", wieder ist der Abbildungsmaßstab bzw. die erreichbare Auflösung bei gegebenen kleinem Motiv wichtig.
Leider haben die meisten Kompakten den Makromodus mit der kürzesten Brennweite gekoppelt, neben dem Arbeitsabstand beeinflusst das auch die Bildgestaltung, die alte Dimage war da vorbildlich, man konnte bei zwei Brennweiten in den Makro-Modus wechseln.
Makros mit der Kompakten in wirklich ordentlicher Qualität gehen bei gutem Licht und sind deutlich einfacher aufzunehmen als mit APS-C oder gar Vollformat, aber natürlich sind die Möglichkeiten mit entsprechender Kamera und Zubehör größer und die erreichbare maximale Bildqualität auch. Aber es kann sein, dass man wg. Tiefenschärfe bei der DSLR so weit abblenden muss um genug Tiefenschärfe zu erreichen, dass Beugung stört oder Verwackeln. Das Bild einer Kompakten kann dagegen tauglich sein. Aber natürlich kann man (z.B. mit Stativ und Fokusstacking) noch weiter kommen.
Jan
Da hast du einen guten Punkt angesprochen. Bei vielen Kompakten muss man schon sehr nah an das Objekt heran gehen, möchte man in den Makro Modus übergehen. Da bieten dedizierte Makro objektive für DSLR einen erneuten Vorteil.
Bei vielen Kompakten muss man schon sehr nah an das Objekt heran gehen, möchte man in den Makro Modus übergehen.
Ja, auf allgemeinen Wunsch denke ich. Die Käufer fragen ja immer nur "wie nah kann ich denn ran" und nicht "was kriege ich maximal aufs Bild", also baut man das so.