Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Foto-Verwaltung auf dem Mac, was nutzt ihr?
Hallo zusammen,
ich bin auf Apple umgestiegen und versuche meine 120GB Fotos mit iPhoto zu bewältigen. Meine Fotos auf externer Platte (und da bleiben sie auch zur Sicherheit noch einmal in Windows-Ordnerstruktur) habe ich in iphoto importiert. Das ging wunderbar. Ich liebe Apple's Fotostreams, die Einfachheit Fotos auf iPad oder apple TV zu präsentieren oder auch einfach Fotocollagen per E-Mail zu versenden.
Doch nun kommt der Haken. Der Start von iPhoto dauert immer länger, das Programm wird immer langsamer, immer häufiger dreht sich der bunte Ball. Die bekannten Reparaturen des Zugriffes, die Neuerstellung der Miniaturen usw. habe ich schon mehrfach durchexerziert.
Durch Lightroom (gefällt mir sehr gut) verliere ich die Einfachheit des Teilens über weitere Apple-Geräte. Aperture kenne ich noch gar nicht - wäre das eine Lösung?
Es geht mir nicht so sehr um's Bearbeiten (das mach ich nur mit wenigen, ausgewählten Fotos) sondern um das einfache aber flüssige Verwalten.
Was nutzt ihr?
Zusatz: Ich habe eine Sony A65 und dadurch auch das Programm PMH, aber noch nicht installiert. Ebenso eine Nikon 1V1 mit ViewNX 2.
Karsten in Altona
31.01.2014, 14:09
(...) Durch Lightroom (gefällt mir sehr gut) verliere ich die Einfachheit des Teilens über weitere Apple-Geräte. Aperture kenne ich noch gar nicht - wäre das eine Lösung?(...)
Was nutzt ihr?
Also, ich nutze Lightroom. Bilder, welche ich auf anderen Apple Geräten anschauen will, werden verkleinert auf die entsprechende native Displayauflösung und in definierte Ordner exportiert (zb ipad, iphone, imac, etc.). Bei Synchronisation mit den Geräten werden die Bilder dann entsprechend auf den Geräten aktualisiert. Fotostream und iCloud verwende ich dafür nicht.
Irgendwann geht iPhoto in die Knie, ich behelfe mir und habe mehrere Mediatheken angelegt, früher gab es zum Aussuchen iPhotoBuddy, mittlerweile kann man die Weichentaste beim Aufruf drücken und dann wählen oder man öffnet iPhoto durch Doppelklick auf die entsprechende Mediathek (bei mir liegen links zu den Mediatheken in einem Ordner auf dem Schreibtisch). Aperture kommt wohl mit größeren Mediatheken klar, zudem kann man wechseln ohne das Programm zu schließen.
Jan
konzertpix.de
31.01.2014, 15:12
iPhoto importiert die Bilder physisch in seine Datenbank - noch Fragen, warum es zunehmend langsamer wird? ;)
Du solltest in deinem Fall Aperture eine Chance geben. Das ist ein enorm aufgebohrtes iPhoto, man kann es genauso wie iPhoto nutzen (sogar die Mediathek parallel nutzen), aber es gibt dort die Möglichkeit, Bilder auch nur als Referenz auf den originalen Speicherplatz zu "verwalten" statt in Kopie in die Datenbank zu importieren. Allerdings ist mit den stark gestiegenen Möglichkeiten von Aperture auch eine stark verlängerte Einarbeitungs- und Eingewöhnungszeit vonnöten. Lade mal die 30 Tage Testversion herunter, es könnte sich lohnen.
Oh, sorry - ich sehe gerade beim Versuch, den Link zur 30 Tage Demo mit hineinzupacken, dass es den nicht mehr gibt. Zu spät...
steve.hatton
31.01.2014, 15:16
Richtig.
IPhoto ist die kostenlose einfache Software und Aperture das Apple Pendant zu Lightroom, wenngleich einige Dinge bei den beiden letzgenannten unterschiedlich funktionieren und beide nicht exakt den gleichen Leistungsumfang haben - es dürfte ziemlich ähnlich sein.
Nur: Wenn Du schon im Apple System unterwegs bist hat Aperture hier enorme Vorteile.
Bei mir sind aktuell um die 25.000 Photos in Aperture gesichert, wobei ich trotzdem eine Ordnerstruktur haben in der alle RAWs nach Jahr/Monat/Tag gesichert sind.
Du kannst Dich auch entscheiden ob Du die Originale in der Aperture Datenbank lagern willst oder an anderen Orten - das könnte, falls man mal wechseln will ein Vorteil seijn - ich mache es nicht. (Das hat aber andere Gründe - weil die RAWs bei mir in anderen Ordnern liegen.
Wie bereits gesagt ist es einfach verschiedene Mediatheken anzulegen, sei es beruftlich oder privat etc, aber bisher muss ich sagen habe ich in Bezug auf die Geschwindigkeit keine Probleme gehabt - ganz anders als früher bei iPhoto.
Und bei 70€ ist auch nix kaputt...
Die Idee, die Mediathek aufzuteilen ist eine gute Übergangslösung, bis ich mich vielleicht für Aperture entschlossen habe. Wo bekomme ich ein paar mehr Infos zu Aperture als auf der Apple-Homepage?
steve.hatton
31.01.2014, 17:02
Im Aperture Forum
steve.hatton
31.01.2014, 17:02
http://www.aperture-forum.de/phpboard/
Anaxaboras
31.01.2014, 17:34
Ich nutze auch auf dem Mac Lightroom 5.3. Der Funktionsumfang ist größer als bei Apperture, Lightroom arbeitet Hand in Hand mit Photoshop. Der größter Vorteil aber ist für mich: Die auf eine externe Platte ausgelagerten kann ich mit Lightroom ebenfalls unter Windows auf dem PC bearbeiten.
LG
Martin
Ich schrieb (schrob in manchen Bundesländern) oben schon, dass mir Lightroom gefällt, nur eben das Teilen auf andere Geräte ist nicht Apple! Wäre mein Favorit, wenn es dies könnte...
Noch Vorschläge? Nutzt überhaupt jemand unser Sony PMH?
konzertpix.de
31.01.2014, 18:30
Genauso, wie Martin mit LR auf dem Mac und dem PC bestimmte Dinge (ok, alles) exakt gleich machen kann, geht das mit iPhoto und Aperture bzgl. deiner Wünsche. Beide beherrschen den Fotostream bis ins letzte Feature, das können andere so nicht.
Aufgrund deiner Anforderungen, den Photostream möglichst bequem und umfassend aus der Mediathek heraus zu bedienen, scheidet LR zwangsläufig aus. Dasselbe gilt für praktisch alle anderen potentiellen Kandidaten. Stattdessen ist die von mir vorgeschlagene (und selber intensiv genutzte) Kombination aus Aperture und den vielen Möglichkeiten im Anschluss für deine Anforderungen sicher die bestmögliche Lösung.
Und eines darf man sowieso nicht vergessen: auch deine Bearbeitungen an deinen Fotos, deine Markierungen und deine Verschlagwortung - evtl. auch die Gesichtserkennung, sofern du sie nutzt - werden vollständig erhalten bleiben, denn weil beide dieselbe Mediathek nutzen und denselben RAW-Konverter (nämlich den des OS X), bleiben die einmal getroffenen Einstellungen erhalten.
Ach, wegen Performance: in meiner Landschaftsdatenbank stecken sämtliche Bilder, die ich seit 1998 digital fotografiert habe - das sind sicherlich mehr als 30000 Stück, ich kann später gerne mal nachschauen. Pro Jahr mache ich eine eigene Konzertbilder-Mediathek auf. Auch mit 25000 verlinkten Bilddateien geht Aperture nicht in die Knie (das wäre anders, wenn diese tatsächlich in der Mediathek steckten, denn dann wäre die Mediathek in der Größenordnung von einem Terabyte groß - so sind es um die 80 Gb und da ich die 2013er Bilder nun nicht mehr bearbeite, werde ich demnächst dort die Vorschaubilder löschen, dann schrumpft sie nochmal deutlich)
Neonsquare
31.01.2014, 18:37
Ich würde Dir auch empfehlen mal einen Blick auf Aperture zu werfen. Die iPhoto-Bibliotheken lassen sich unverändert mit Aperture öffnen und weiterverarbeiten - umgekehrt genauso. Die Integration in Mac OS X ist bei Aperture einfach wesentlich besser.
Referenzierte Bibliotheken würde ich auch in Aperture erstmal (!) sein lassen. Wenn man das nicht beherrscht kann man durch Fehlbedienung so auch Bilder verlieren. Stattdessen würde ich Generell dazu übergehen die Bibliotheken sinnvoll aufzuteilen wo es geht - denn auch da zeigt Aperture gegenüber iPhoto seine Stärken: Man kann sehr einfach einzelne Projekte in Bibliotheken exportieren und Importieren. Bibliotheken zusammenlegen oder aufteilen. Ich habe eine Hauptbibliothek für jedes Jahr und nochmal eine weitere nur für reine Produktfotos. Bei größeren Events beginne ich alleine dafür manchmal eine frische kleine Bibliothek und importiere sie nach der Bearbeitung in die Hauptbibliothek. Ein Doppelklick auf eine Bibliothek öffnet diese direkt in Aperture.
Ein paar zusätzliches Infos wären noch interessant:
1) Welcher Mac? CPU, Grafikkarte
2) Wieviel Speicher?
3) Festplatte oder SSD?
4) Wieviel Festplattenspeicher ist belegt?
5) Wieviele Bilder hast Du in der Bibliothek?
6) RAW oder JPEG oder PSD oder TIFF?
konzertpix.de
31.01.2014, 18:44
(Wobei das Umstellen von integrierten Bildern zu verwalteten ganz einfach geht ;))
Neonsquare
31.01.2014, 18:48
...und da ich die 2013er Bilder nun nicht mehr bearbeite, werde ich demnächst dort die Vorschaubilder löschen, dann schrumpft sie nochmal deutlich)
Auch interessant sind Aperturebibliotheken ohne Originale (gewissermaßen als "Digitaler Kompaktbogen"): Du erzeugst Vorschaubilder in kleiner Größe und hoher Kompression und stellst alle Bilder auf referenziert. Letzteres dürftest Du bei Deinem Workflow eh haben. Die referenzierte Bibliothek ist sehr klein und lässt sich gut auf kleinsten Datenträgern unterbringen. Trotzdem hast Du den vollen Überblick "dabei". Fürs zeigen im Web reichen die Vorschaugrößen meist auch noch.
Da muss ich mich wohl erst mal einlesen, wie man meine große Mediathek aufteilt - auch die Begrifflichkeit "Referenzieren" im Fotosinne ist mir bis dato neu...
Ein paar zusätzliches Infos wären noch interessant:
1) Welcher Mac? CPU, Grafikkarte
2) Wieviel Speicher?
3) Festplatte oder SSD?
4) Wieviel Festplattenspeicher ist belegt?
5) Wieviele Bilder hast Du in der Bibliothek?
6) RAW oder JPEG oder PSD oder TIFF?
1) iMac 21,5 Zoll Ende2012
2) 8GB RAM
3) HDD 1TB
4) 220GB
5) 33000 etwa
6) JPEG
Sorry, hatte ich vergessen.
steve.hatton
31.01.2014, 22:22
Meine Aperture Mediathel hat aktuell 280 GB und läuft gewiss nicht langsam. Fast alles JPG, die RAWS sind in gesonderten Ordnern, da ich vor Aperture noch mit DxO arbeite um die Raws zu entwickel und dann diese in Apertue importiere, als JPGs.
Nachtrag: Mein iMac ist von 2009 (glaub ich , 2.66MHz, 250SSD plus 2TB HD, allerdings eine spezielle Lösung, da mein iMac eigentlich keine 2 HD unterstützt, deshalb wurde der DVD-Brenner entsorgt...)
konzertpix.de
31.01.2014, 22:27
... Du erzeugst Vorschaubilder in kleiner Größe und hoher Kompression und stellst alle Bilder auf referenziert. Letzteres dürftest Du bei Deinem Workflow eh haben. ...
Genau so halte ich es mit meine Mediatheken, die nicht die aktuellen Bilder enthalten - du kennst mich offenbar ;)
Neonsquare
31.01.2014, 22:33
Genau so halte ich es mit meine Mediatheken, die nicht die aktuellen Bilder enthalten - du kennst mich offenbar ;)
:D - Mich würde Dein Namensschema für die referenzierten Bilder interessieren.
steve.hatton
31.01.2014, 22:38
Wann und wo macht ihr beiden Euren Aperture-Workshop ?
konzertpix.de
31.01.2014, 22:50
Ist vollkommen unkreativ - ich behalte den Originalnamen aus der Kamera bei :oops:.
Wichtiger als die Dateinamen sind für mich die Ordnernamen. Anhand denen finde ich mich zurecht, auch ohne mit Stichworten um mich werfen zu müssen, weil in den Ordnern und Projektnamen alles Wissenswerte, nach meinem Schema benannt, zu finden ist. Das ganze sieht dann in Aperture wie folgt aus:
6/Unbenannt-1_33.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=191597)
und es spiegelt sich auch im Dateisystem genau so wieder.
Steve: brauchst du einen? Dann legt doch einfach mal den München-Stammtischtermin günstiger für einen Zugereisten. Oder gleich nach Neusäss, da wäre ich wohl schneller als in München (ich bin z.B. morgen in der Musikkantine Augsburg) ;)
steve.hatton
31.01.2014, 22:58
..
Steve: brauchst du einen? Dann legt doch einfach mal den München-Stammtischtermin günstiger für einen Zugereisten. Oder gleich nach Neusäss, da wäre ich wohl schneller als in München (ich bin z.B. morgen in der Musikkantine Augsburg) ;)
Mitfahrgelegenheit biete ich gerne...
Was gibt`s denn in der Kantine morgen ?
konzertpix.de
31.01.2014, 23:04
Erst eine CD-Releaseparty einer Augsburger Band (About an Author; sie wollen wohl in weiß gekleidet sein und mit einem Beamer die Bühne "beleuchten" - wird ne Herausforderung werden, weil wahrscheinlich sehr dunkel) und dann im zweiten Club Anne Clark. Die wiederum soll ne tolle Lightshow am Start haben.
Ich lasse mich einfach mal überraschen.
steve.hatton
31.01.2014, 23:19
Mal schauen, aber ich denke das ist zu kurzfristig für mich...
konzertpix.de
31.01.2014, 23:21
Ich habs auch erst vorhin erfahren. Das Video der Jungs hat mich interessiert, und dass dann Anne Clark auch noch dort ist, kam doch sehr überraschend.
Aber das ganze hat eigentlich nichts mehr mit Fotoverwaltung zu tun - sorry an Xs5 :oops:
Aber das ganze hat eigentlich nichts mehr mit Fotoverwaltung zu tun - sorry an Xs5 :oops:
Sehr höflich, danke :top:
Ich habe heute den Schritt gewagt und Aperture gekauft. Nach dem stundenlang dauernden Import meiner Ordner (Jahr/Monat/Datum/xxx) von der externen Platte, habe ich nun einen Projektordner für jedes Jahr, gefüllt mit den Monatsordnern usw. soweit ok. Dazwischen und ganz unten existieren leere Ordner mit Deckel und genauem Datum.
Wofür sind die, kann/muss ich die löschen?
konzertpix.de
02.02.2014, 01:24
Sorry, ich war weg gewesen... (und bin morgen gleich wieder unterwegs - Geburtstagsessen)
Kannst du einen Screenshot anfertigen und den mal hier dazupacken? Es gibt in der Galerie den Punkt "Bilder zu Forenbeiträgen". Dann können wir uns ein Bild davon machen, was du meinst und wie das bei dir aussieht.
6/Bildschirmfoto_2014-02-02_um_08.58.57.png
Guten Morgen,
unter jedem Projekt (oder Ordner) existieren leere Ordner. Hier zu sehen bei Ungarn_2008. Die Fotos sind alle im Urlaub-Ungarn Ordner drin, darunter der ist leer.
2. Was sind wiederhergestellte Ordner?
3. Habe ich mir eine neue Mediathek für 2014 angelegt, die ich beim Start von Aperture mit ALT erreiche. Nur in der "Urlaubs-Mediathek" sind meine Fotostreams unter Cloud zu finden. Mus ich jetzt jedes Mal wechseln um den Stream benutzen zu können?
Liebe Grüße
konzertpix.de
02.02.2014, 10:38
Jetzt wird es klarer, vielen Dank!
Schau dir das Beispiel Urlaub_Ungarn an. Der enthält dasselbe nochmal darunter. Mein Screenshot einige Posts über deinem enthält noch viel, viel mehr solche Ordner.
Der Ordner (sieht anders aus als das da drin und die in derselben Höhe darüber) ist ein Ordner, der keine Bilder, aber weitere Aperture-interne Elemente wie Alben oder Projekte enthalten kann. Zum Beispiel Projekte wie das da drin namens Urlaub_Ungarn. Bilder werden von Aperture nur in Projekten gespeichert. Alles andere enthält Verweise auf diese Bilder. Ein Album z.B. enthält nur Hinweise auf die zugehörigen Bilder, nicht die Bilder selber. Denk an eine Playliste. Die listet auch nur die Titel auf, enthält diese aber nicht physikalisch. Wenn du einen Titel dort herauslöscht, bleibt er dir trotzdem auf der Festplatte erhalten.
Du kannst das Projekt da drinnen problemlos rausziehen auf dieselbe Höhe wie die restlichen Projekte. Dann wirst du feststellen, dass im verbliebenen Ordner nichts mehr zu sehen ist. Und kannst den auch noch löschen.
Zustande gekommen ist der Ordner, weil sich die Bilder des Urlaubs Ungarn in einem doppelten Unterordner des Dateisystems befunden hatten. Aperture baut da das Dateisystem einfach nach und erst die unterste Ebene, die Bilder enthält, wird zu einem Projekt. Alle Ebenen darüber werden stattdessen zu Ordnern. Sind in einem übergeordneten Ordner ebenfalls Bilder enthalten, dann legt dafür Aperture ein Projekt namens Elemente_von_Ordnername an (oder so ähnlich) - im dazu passenden Ordner.
Dasselbe ist bei den wiederhergestellten Bildern der Fall. Wobei hier offenbar Fehler in deiner Library gefunden und korrigiert wurden. Schau dir die dort enthaltenen Bilder aufmerksam durch, notfalls sichere sie in einem eigenen Projekt und erledige das später.
Danke dir herzlich, ich hatte gestern aus lauter Wut die gesamte Mediathek gelöscht und wollte noch mal von vorn beginnen.
Ich habe alle Fotos auf separater Festplatte nach Jahren/Monaten/Datum in einem Windowssystem sortiert und wollte die so in eine Mediathek importieren.
Warum? Weil mir mein Fotostream nicht in einzelnen Mediatheken (wollte je Jahr eine erstellen)zur Verfügung steht.
Hast Du einen Vorschlag, wie ich noch einmal beginne? Es sind etwa 35000 Bilder.
Neonsquare
02.02.2014, 11:11
@Xs5
Sorry, da hab ich Dich möglicherweise auf eine falsche Fährte gelockt. Es kann stets nur eine Mediathek mit dem Photostream verknüpft sein. Für Dich wäre ein Ansatz mit einer Bibliothek also möglicherweise doch geeigneter. Ich würde pro Jahr einen Oberordner machen und darunter noch Ordner für die Monate
2010
Januar 2010
Februar 2010
März 2010
...
2011
Januar 2011
...
Neue Bilder werden in neuen Projekten im passenden Monat erstellt.
Du kannst erstmal alle Bilder in die Mediathek importieren und später die Originale der älteren Jahre auslagern auf z.B eine externe Platte.
Diese zentrale Bibliothek ist dann Dein zentrales Fotoarchiv und Du verknüpfst den Photostream damit. Du kannst natürlich trotzdem zusätzliche "Satelliten-Mediaheken" nutzen - aber die sind nicht mit dem Stream verknüpft. Du könntest z.B. die neuen Bilder eines Urlaubs erstmal in einer frischen Mediathek importieren und dort sortieren, auswählen und bearbeiten. Wenn Du fertig bist, wählst Du die zentrale Mediathek und importierst den Urlaub. Dann kannst Du für die Bilder ein neues Album im Photostream anlegen.
Du kannst auch einen Teilordner der zentralen Mediathek als neue Mediathek exportieren - in dieser dann arbeiten und am Ende die bearbeitete wieder importieren.
Danke Neon, dann habe ich es, glaube ich jedenfalls, verstanden.So, sieht es jetzt bei mir aus:
6/Bildschirmfoto_2014-02-02_um_11.24.58.png
Ich habe mich, dank deines Posts, für EINE Mediathek entschieden. Zuerst importierte ich meine wichtigsten Urlaubsbilder. Danach kommen nun die letzten Jahre hinzu.
Deine Hinweise, eine eigene Mediathek kurzfristig zum Sortieren zu nutzen und dass man Ordner in eine separate Mediathek exportieren kann, finde ich genial - DANKE.
Neonsquare
02.02.2014, 15:09
Ein paar Tipps:
Ein wichtiger Punkt für eine langfristige Archivierung ist, Bilder nicht allzuoft zwischen Projekten zu verschieben. Projekte sind in erster Linie physische Container für Deine Originale. Wenn man ein Bild von einem Projekt zu einem anderen bewegt, dann ändert man den Speicherort des Originals. Projekte entsprechen "Ereignissen" in iPhoto oder Final Cut Pro X und da sieht man bereits wozu sie am besten taugen. Es ist z.B. Nicht zu empfehlen ein Projekt "Urlaubsfotos" zu machen wo man dann Fotos aus diversen Urlauben durcheinanderwirft.
Album, Leuchttisch, Buch, Slideshow usw. sind alles "logische" Behälter: Dort werden reingelegte Bilder lediglich referenziert (verwendet). Diese Albentypen eignen sich deswegen hervorragend für projektübergreifende Zusammenstellungen und ähnliches wie "Portfolio", "Meine Besten", "Demnächst ausbelichten", "Für Website". Spezialalben wie "Buch" haben ja einen naheliegenden Zweck. Sowohl einzelne Bilder aus Alben als auch ganze Alben können jederzeit gelöscht werden - man verliert niemals die Bilder sondern nur die Zusammenstellung. Ähnlich wie bei den Ordnern kann man auch ein Album einfach als Mediathek exportieren.
"Intelligente Alben" werden nicht manuell sondern durch definierte Suchen befüllt. "Meine Besten" könnte also auch einfach ein Intelligentes Album mit "Bewertung ist 5" machen.
Man kann Alben (auch intelligente) auch innerhalb eines Projekts anlegen - sie dienen dann für Zusammenstellungen nur innerhalb dieses Projekts. So kann man z.B. Nach einem Event (Konzert, Hochzeit...) ein Album mit den besten erstellen oder sich Alben für "Todos" anlegen ("Noch zu verschlagworten")
Möchte man diverse Projekte und/oder Sammlungen gruppieren, dann macht man das mit Ordnern. Auch innerhalb von Projekten kann man Ordner für die Alben machen.
Gerade wenn man mit mehreren Mediatheken arbeitet ist ein "Globaler Namensraum" aus Ordnern wichtig: Deshalb sind alle meine Projekte folgendermaßen angeordnet:
2014 NEONSQUARE
Januar 2014
Locationscouting Steinbrüchlein (Projekt)
...
Februar 2014
März 2014
...
2014 URLAUBE
Januar 2014
Februar 2014
...
Meine Mediatheken sind in große Gruppen wie NEONSQUARE, URLAUBE und PRODUKTE eingeteilt. Jedes Jahr beginne ich für diese Bereiche frisch - der zugehörige Toplevel-Ordner heißt dann z.B. 2014 NEONSQUARE.
Wenn ich alle Themen in einer Mediathek "Fotos 2014" sammle, dann liegen die Themenbereiche schön nebeneinander. Möchte ich ein Thema wie PRODUKTE ausgliedern, dann exportiere ich den Ordner als Mediathek 2014 PRODUKTE in der sich dann nur dieser Ordner befindet. Ebenso könnte ich die Produktmediatheken mehrerer Jahre wieder kombinieren.
Man kann in Aperture Vorgaben für Dateipfade machen. Diese können bei Bildexporten und beim Auslagern von Originalen benutzt werden. Ich habe ein Ordnerschema definiert welches die Aperture-Ordnerstruktur ausgibt und dann den Projektnamen nimmt. Wenn ich so Bilder exportiere, dann landen sie automatisch in einer Struktur auf der Festplatte die der Ordnung in den Mediatheken entspricht:
2014 NEONSQUARE/Januar 2014/Locationscouting Steinbrüchlein/JHS_20130131_DSC1234.ARW
Durch den globalen Namensraum weiß ich stets zu welcher Teilmediathek etwas gehört. Es ist auch egal ob ich ein Bild aus einer Teilmediathek oder der zentralen exportiere - es landet stets am selben Ort.
Ich lasse Originale umbenennen - sie kriegen mein Namenskürzel JHS einen Zeitstempel nach Bilddatum und den originalen Dateinamen.
Hallo Neonsquare, hallo Rainer
dank eurer äußerst verständlichen Ausführungen ist es mir nun endlich gelungen, mein Aperture einzurichten:
6/Bildschirmfoto_2014-02-02_um_20.15.35.png
1) Alle Jahresordner auf einmal in eine neue Mediathek importiert
2) Per cmd+N erste neue Urlaubs-Alben angelegt und dort die betreffenden Fotos aus den Jahresprojekten per Drag and Drop hinein gezogen.
Wenn ich Dich (Neonsquare) richtig verstanden habe (und das System) liegen nun unter Projekte/Jahre meine Originale und in den Alben weiter unten die referenzierten Fotos (sozusagen die Verknüpfungen zu den Originalen) Alben kann ich ohne Auswirkungen auf die Originale löschen oder auch in einzelne neue Mediatheken exportieren.
Soweit richtig verstanden?
Liebe Grüße und noch einmal tausend Dank
Neonsquare
02.02.2014, 21:50
Wenn ich Dich (Neonsquare) richtig verstanden habe (und das System) liegen nun unter Projekte/Jahre meine Originale und in den Alben weiter unten die referenzierten Fotos (sozusagen die Verknüpfungen zu den Originalen) Alben kann ich ohne Auswirkungen auf die Originale löschen oder auch in einzelne neue Mediatheken exportieren.
Soweit richtig verstanden?
Ein bisschen aufpassen muss man schon. Im Gegensatz zu Lightroom sind nahezu alle Operationen überall möglich. So kann man auch in einem Album z. B. im Kontextmenü "Arbeitskopie löschen (CMD-Backspace)" auswählen. Dieses Kommando löscht die Arbeitskopie im Projekt! Wenn Du ein einzelnes Bild aus einem Album löschen willst, dann per Kommando "Aus Album entfernen (Backspace)".
Wenn Du in einem Album schnell zu dem jeweiligen Projekt eines Fotos gehen möchtest gibt es das Kommando "In Projekt anzeigen" im Kontextmenü des Fotos im Album.
Wenn Du "Album löschen" wählst - wird nur das Album - nicht die Arbeitskopien gelöscht.
Arbeitskopie vs. Original: Für viele Anfänger ist das auch evtl. etwas verwirrend. Das "Original" ist die zugrundeliegende Datei, die in Aperture importiert wurde. Das sind oft RAW-Dateien, können aber auch JPEGs, PSDs und andere Bildformate sein. Diese Originale werden von Aperture nicht verändert. Zu jedem importierten Original zeigt Aperture automatisch eine sogenannte "Arbeitskopie" an. Das sind die Fotos, die Du letztlich in Aperture siehst. Diese Arbeitskopien sind dabei keine konkreten Dateien sondern lediglich eine Menge von Anpassungseinstellungen, die auf das Original angewandt werden - das Resultat wird angezeigt. Wenn Du "Arbeitskopie duplizieren" wählst, dann wird keine Kopie der Bilddatei (des Originals) gemacht - sondern lediglich in der Datenbank ein neuer Eintrag für andere Anpassungen gemacht. So kannst Du effizient und platzsparend mehrere Unterschiedliche Varianten desselben Bilds machen. Anpassungen lassen sich auch von einer Arbeitskopie aufnehmen und auf andere anwenden. Beispielsweise den Weißabgleich von einem auf alle anderen anwenden.
Mit "Arbeitskopie löschen" verschwindet erstmal nur der Datenbankeintrag mit den für diese Arbeitskopie gemachten Einstellungen. Alle anderen Arbeitskopien des Originals bleiben unberührt und das Original ebenfalls. Wenn Du allerdings die letzte Arbeitskopie eines Originals löscht, dann löscht Aperture auch das zugehörige Original!
Der von mir aufgezeigte Workflow die Projekte chronologisch zu ordnen ist natürlich nur eine Möglichkeit. Es gibt andere Nutzer, die vielleicht mit Thematisch geordneten Projekten besser zurechtkommen. Ich bin letztlich auf ein chronologisches Ablagesystem gekommen, weil so weite Teile des Ablagesystems (alle älteren Projekte) die meiste Zeit unverändert bleiben. Ordnet man alles rein thematisch, dann ändern sich zu jedem Zeitpunkt potentiell alle Projekte der Mediathek(en). Da verliert man evtl. schnell den Überblick - auch in Hinsicht auf Datensicherung. Bei chronologischer Organisation werden alte Projekte naturgemäß weniger bis gar nicht verändert.
Besten Dank, ich arbeite mich nun erst mal ein. Wenn es klemmt, darf ich mich sicher noch einmal melden?
Eure Beiträge liegen ausgedruckt neben den Mac.
konzertpix.de
05.02.2014, 16:00
Ich hätte dir noch zwei Tips in Form von PDF-Dokumenten.
Das eine ist eine Übersicht der Tastenkombinationen: https://prohelp.apple.com/aperture_help-r01/aperture_otherhelp/Aperture%203%20Tastenkombinationen.pdf
Das andere ist ein Kurzhandbuch, das ein wenig die Oberfläche von Aperture erläutert: https://prohelp.apple.com/aperture_help-r01/aperture_otherhelp/Aperture%203%20Grundlagen.pdf
Beides war meiner DVD, die ich mir vor Appstore-Zeiten gekauft hatte, in gedruckter Form beigelegt gewesen. Wenn mich nicht alles täuscht, könnte es sogar sein, dass die beiden PDF-Dokumente schon auf deinem Rechner abgelegt sind...
Richtig, die beiden Dokus sind schon geladen, trotzdem lieben Dank. Ich fand sie auf den Supportseiten von Aperture.
Liebe Grüße