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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A58 - Tamron 17-50 2.8 oder Sony 16-50 2.8


jarekrajek
26.01.2014, 16:03
Guten Tag,

ich war heute bei gutem Wetter (und bei -12°:shock: ) unterwegs. Auf der A58 immer noch das KIT 18-55 drauf.
Damit gelingen mir eigentlich ganz gute Aufnahmen (nicht - wenn ich es mit einigen hier ausgestellten Fotos vergleiche..:( ).
Heute aber auf Grund der niedrigen Temperatur, habe ich mich auf den Auto Modus beschränkt.
Das Ergebnis ist leider so, dass die Fotos zwar ganz "nett" sind - aber sobald man die größer macht sind die doch nicht so richtig scharf sind.
Nach all den durchgelesenen Threds - glaube ich, dass das Objektiv einfach auf seine Grenzen kommt.

Also stelle ich jetzt alle Überlegungen zu Objektiv kauf vom Erweitern des Kits um Tele und FB zurück, und kaufe mir zuerst einen lichtstarken und scharfen Standardzoom.

Zum Anmerken - ich habe bereits das Sony 18-135 ausprobiert - das Erste mal für 295,- € bei Cameraland.nl gekauft - war ein Kit - ohne Verpackung. Leider massive AF Probleme - wollte damit nicht leben - also zurück. Dann noch mal von Amazon - kam gestern und ging gestern zurück. War zwar besser - aber auch nicht einwandfrei.
Dabei ist es mir auch klar geworden, dass für meine Bedürfnisse die Lichtstärke vor dem Zoombreich steht.
Noch ein Info - eigentlich filme ich so gut wir gar nicht - nur Fotos.

Da ich durch die ständigen Recherchen und das hin und her mit den Objektiven auch meine Frau erweicht habe - habe ich das Ok für die nötigen Mitteln :D .

Also ist sogar SONY 16-80 SSM 2.8 möglich.

Hier noch fragen an Euch:

Ist das 16-50 SSM an der A58 nicht übertrieben?

Oder reicht das Tamron 17-50 aus?
Hier habe ich ein weinig bedenken wegen der Serienstreuung bei der Qualität das Tamron..

Wer hat welche Erfahrungen gemacht?

Danke im Voraus

Jarek

kiwi05
26.01.2014, 16:32
Ich habe das Tamron 17-50 seit Beginn auf meiner A65, nun auf der A77 und bin rundum zufrieden damit. Wunderbar scharf auch bei Offenblende, AF zwar nicht lautlos aber auch bei Sportaufnahmen ausreichend schnell.....und wenn dir Video auch nicht wichtig ist, spielt das Geräusch ja eine untergeordnete Rolle.
Ich besitze einige Tamron Objektive und kann die Serienstreuung nicht bestätigen.
Und wenn mal was ist, kann man den Tamron Service nur loben.
Also sollte der Preisleistungssieger an deiner A58 doch auch funktionieren.

frigo75
26.01.2014, 17:34
Serienstreuung ist beim Tamron unkritisch, da sie dem Erstkäufer einen erstklassigen Service bieten. Im Fall der Fälle hinschicken, justieren lassen, freue, fotografieren. Die Herstellergarantie bei Tamron beträgt 5 Jahre.

FunnyRS
26.01.2014, 17:45
Wieso wird eigentlich bei diesen Standardfragen nach dem richtigem "Immerdrauf" immer nur vom Sony oder Tamron gesprochen und selten bis nie das Sigma 17-50 F2.8 ins Rennen gebracht?

Luckyrunner88
26.01.2014, 18:04
Ich persönlich habe das Sony 16-50 2.8 auf meiner Kamera. Und ich habe es lieben gelernt. Zu 80% ist immer dieses objektiv drauf. Der Brennweitenbereich und vorallem die Lichtstärke ist optimal.

Wenn du vorallem jpeg fotografierst. Also nicht in RAW entwickelst, hast du auch den Vorteil der internen Objektivkorrektur. Deine Kamera korrigiert also Objektivfehler wie Verzeichnung, CA's etc etc...

Das ist eigentlich ein großer Vorteil.

Der SSM AF ist eine Wucht...sehr sehr leise... und vorallem flott.. war selber sehr überrascht.

Du hast beim Sony zusätzlich 1mm mehr weitwinkel. Was wenig scheint, aber oft viel ist. Vorallem bei Aufnahmen im Innenbereich kann das schon mal was ausmachen.

Wie gesagt wenn du das Geld hast, nehme das Sony 16-50 2.8. Wenn du jedoch lieber etwas Geld sparen willst und ein anderes zusätzliches Objektiv willst, machst du auch mit den Tamron 17-50 2.8 nichts verkerht.

Optisch dürften beide auf gleichen Niveau sein udn sparrst doch viel Geld. Kostet ja fast nur die hälfte.


Edit by DonFredo: Illegalen kommerziellen Link entfernt.

Excel
26.01.2014, 18:36
Ich hatte vor kurzen genau zu dem Thema schon mal was geschrieben, deswegen hier nochmal die Antwort:

Ich hatte das Tamron und jetzt das Sony. Deshalb hier meine Erfahrungen mit den Unterschieden:

- Das Sony hat wie bereits genannt 1mm mehr Weitwinkel, die sich auch in der Praxis bemerkbar machen
- Der Autofokus des Tamron ist recht schnell, aber der des Sony nochmal schneller. Bei schlechtem Licht findet das Sony sein Ziel aber besser, während das Sony bei starkem Gegenlicht gelegentlich den Fokus ins Abseits fährt. Beim filmen ist der Sony-SSM nicht hörbar, das Tamron dagegen sehr laut und klingt arg rustikal durch den Stangenantrieb. Hier muss man entweder damit leben oder manuell fokussieren
- Die Materialien des Sony sind deutlich hochwertiger und angenehm bei der Bedienung, der Zoom und der MF sind weicher bedienbar und besser dosierbar. Sicher in der Hand (beim Wechsel) liegen aber beide. Das Tamron verbaut viel harten Kunststoff.
- Die Abbildungsleistung des Sony ist in jedem Bereich besser oder mindestens gleich. Abgeblendet sind beide sehr scharf und praktisch frei von Objektivfehlern, die Ränder und Ecken sind beim Sony immer etwas besser. Bei Offenblende siegt klar das Sony. Dafür hat das Sony mehr CAs im Weitwinkel, die sich aber gut korrigieren lassen (mit den entsprechenden Kameras auch automaisch in JPEG). Die Korrektur von CA und Verzeichnung kann von der Kamera nur mit Sony-Objektiven durchgeführt werden.
- Das Tamron ist merklich leichter als das Sony. Außerdem ist es kleiner gebaut, ohne Lichtstärke einzubüßen. Der Blitz wird bei gleicher Brennweite vom Sony zudem stärker abgeschattet, was besonders in WW-Stellung auffällt.
- Das Tamron ist deutlich günstiger als das Sony, gebraucht ist es oft um die 200€ zu bekommen und der Service bei Tamron ist prima. Das Sony ist ähnlich wertstabil und belastet den Geldbeutel merklich stärker, egal ob neu oder gebraucht (bei mir: Sony 395€ neu, Tamron 205€ gebraucht).


Fazit: "Besser" ist in meinen Augen klar das Sony, dafür hat das Tamron das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis und ist zudem etwas kleiner und leichter. Mit beiden Objektiven machst du nicht falsch. Wenn du aber nicht auf den letztes Euro schauen musst und das etwas höhere Gewicht des Sony kein Problem ist, wäre dieses meine klare Empfehlung für dich. Es überzeugt einfach in allen Punkten :top:

jarekrajek
26.01.2014, 18:53
Danke für die hilfreichen Tipps.

Obwohl Sony vom Geld her noch machbar wäre, kann ich mir, wenn ich mich für Tamron entscheide, noch das 70-300 USD leisten :top: - damit wäre ich für das Erste ausgerüstet.

Zu Sigma - scheint mir nicht so weit verbreitet zu sein und in den Bewertungen kommt nicht so gut weg.

WernerM
26.01.2014, 19:19
Von Sigma wäre das neue 17-70 interessanter, ausgezeichnete Bildqualität.
Würde ich mir jedenfalls mal anschauen.

minfox
26.01.2014, 19:33
Obwohl Sony vom Geld her noch machbar wäre, kann ich mir, wenn ich mich für Tamron entscheide, noch das 70-300 USD leisten :top:Im Telezoombereich ist eine Lichtstärke 2.8 ebenso wichtig wie im Standardzoombereich.

jarekrajek
26.01.2014, 20:06
Von Sigma wäre das neue 17-70 interessanter, ausgezeichnete Bildqualität.
Würde ich mir jedenfalls mal anschauen.

bitte keine neue Ideen - bin schon froh, dass ich die Auswahl auf die beiden genannten endlich einschränken konnte.

Und noch eins - da ich zur Zeit nur mit JPG arbeite und keine zusätzliche Software habe - ist das nicht ein Vorteil für Sony?

jarekrajek
26.01.2014, 20:09
Im Telezoombereich ist eine Lichtstärke 2.8 ebenso wichtig wie im Standardzoombereich.

Ja, sicher - ist aber zur Zeit nicht drin.

Und wenn ich mich für Sony entscheide - dann vielleicht erst zu Weihnachten :flop:

Aber ich habe ein bisschen mit Croppen experimentiert - ich denke bei sehr guten Ausgangsfoto kann man einiges rausholen - oder liege ich da ganz falsch?

Excel
26.01.2014, 20:19
Vorschlag: Kauf das Tamron gebraucht und stecke das gesparte Geld in ein ordentliches Tele. Das Tamron kannst du dann später ohne große Verluste weitergeben.

screwdriver
26.01.2014, 20:20
Aber ich habe ein bisschen mit Croppen experimentiert - ich denke bei sehr guten Ausgangsfoto kann man einiges rausholen...


Das sehe ich genauso.

Nur Weitwinkel ist, vor allem bei beweglichen Motiven, eben nur durch noch mehr Weitwinkel ersetzbar.

minfox
26.01.2014, 20:25
Aber ich habe ein bisschen mit Croppen experimentiert - ich denke bei sehr guten Ausgangsfoto kann man einiges rausholen - oder liege ich da ganz falsch?Wie viel du von deinen Fotos links und rechts abschneidest, musst du selbst entscheiden. Ich habe folgendes zu bedenken gegeben: Wenn du ein Objektiv (das 18-55) mit Blende 5.6 am langen Ende ausrangierst, um dir letztlich ein neues Objektiv (ein 70-300) mit Blende 5.6 am langen Ende zu kaufen, dann handelst du so, wie ich nicht handeln würde und auch nicht gehandelt habe.

Tikal
26.01.2014, 20:46
Ich würde ja auch gerne was zu den Tele sagen, aber das ist wohl nicht Thema dieses Threads. Ob da Lichtstärke für dich wichtiger sind als Preis und Größe/Gewicht des Objektives und eventuell dann auch langsamerer AutoFokus, das musst du selbst wissen. Wenn dazu Fragen offen stehen, einfach Bescheid sagen oder neuen Thread aufmachen.

Du scheinst dich ja schon auf das Tamron geeinigt zu haben. Im Prinzip gibt es nichts mehr zu ergänzen und es kommt auf dein Konto und Wollen an. Und wenn es aufs Geld ankommt, würde ich auf die in der Kamera korrigierten JPEGs gar nicht so einen großen Wert legen. Je nach Software kann das auch am PC erledigt werden (wenn man sowieso so was nutzt). Das Tamron 17-50mm ist unkorrigiert gar nicht mal so schlecht. Im Weitwinkel Bereich ist es "unkorrigiert" glaube auch besser als das Sony.

Die 20mp und die gute Qualität der Bilder vom A58 Sensors bietet einiges Raum für Beschnitte. Gepaart mit einem Sony 16-50mm oder Tamron17-50mm kann man da in der Tat gut Beschneiden. Ich mache das gerne an meiner A65 mit 24mp.

jarekrajek
26.01.2014, 21:02
Ich würde ja auch gerne was zu den Tele sagen, aber das ist wohl nicht Thema dieses Threads. Ob da Lichtstärke für dich wichtiger sind als Preis und Größe/Gewicht des Objektives und eventuell dann auch langsamerer AutoFokus, das musst du selbst wissen. Wenn dazu Fragen offen stehen, einfach Bescheid sagen oder neuen Thread aufmachen.

Du scheinst dich ja schon auf das Tamron geeinigt zu haben. Im Prinzip gibt es nichts mehr zu ergänzen und es kommt auf dein Konto und Wollen an. Und wenn es aufs Geld ankommt, würde ich auf die in der Kamera korrigierten JPEGs gar nicht so einen großen Wert legen. Je nach Software kann das auch am PC erledigt werden (wenn man sowieso so was nutzt). Das Tamron 17-50mm ist unkorrigiert gar nicht mal so schlecht. Im Weitwinkel Bereich ist es "unkorrigiert" glaube auch besser als das Sony.

Die 20mp und die gute Qualität der Bilder vom A58 Sensors bietet einiges Raum für Beschnitte. Gepaart mit einem Sony 16-50mm oder Tamron17-50mm kann man da in der Tat gut Beschneiden. Ich mache das gerne an meiner A65 mit 24mp.

Ja - Tele ist zur Zeit kein Thema für mich.

Und - NEIN - entschieden habe ich mich noch nicht .

WernerM
26.01.2014, 23:05
Dann nimm das Sony 16-50. ich bin damit sehr zufrieden. JPEG wird in der Kamera gut korrigiert. Falls irgendwann doch RAW und Lightroom - dort gibt es sehr gute Korrekturprofile. :top:

Brainpiercing
31.01.2014, 02:19
Ich habe nur das Sony - als Kit an der A77. Und ich muss dir sagen - es ist sicher das beste Kit-Objektiv, daß man landläufig findet, aber allein würde ich es für den letzten mir bekannten Preis nicht kaufen.

Preis/Leistungsmässig ist es mir einfach etwas zu teuer und hat doch zu viele Fehler, die nur von der Kamera elektronisch ausgeglichen werden. Wobei man sagen muss - seine 400€ ist es wohl wert, aber nicht mehr.

Ich kann von mir sagen, daß ich es eigentlich nur im Urlaub mehr benutzt habe. Wenn ich jetzt so auf Fototour in die Stadt gehe, ist etwas anderes drauf - z.B. 50/1.7, oder ich nehme gleich die Nex mit dem 35/1.8, die ich eh immer dabei habe. In Innenräumen/auf Parties wird es wieder die Nex. Und z.B. im Museum würde ich doch wieder auf das etwas mehr an Reichweite des alten Tamron 28-75/2.8 schwören.

Langer Rede kurzer Sinn: Wenn es das Tamron wirklich für 200€ gibt, dann ist das konkurenzlos. Ich würde das auf jeden Fall in Erwägung ziehen.

jarekrajek
02.02.2014, 18:55
Danke für die Beiträge.

Da die weitläufige Meinung ist, Sony Bild-technisch = Tamron, und das SSM Fokus für mich nicht relevant ist, habe ich mir das Tamron bestellt.

Habt Ihr Tipps, worauf ich bei dem Objektiv achten soll?
Wo liegen die eventuellen Schwachstellen?
Wie kann ich eventuelle Mängel feststellen?

Gruß

Jarek

Tikal
02.02.2014, 18:57
Auf jeden Fall solltest du testen, ob der AutoFokus korrekt fokussiert. Zumindest habe ich diesbezüglich schon ein paar mal was gelesen und hatte selbst ein Problem damit. Einfach ein paar mal mit dem AutoFokus fokussieren und Foto machen und ein paar mal manuell fokussieren. Aber sehr vorsichtig vorgehen beim manuell Fokussieren. Wenn der AutoFokus das angepeilte Ziel so gut wie nie scharf stellt, dann am besten umtauschen.

zigzag
02.02.2014, 22:29
.... Wenn der AutoFokus das angepeilte Ziel so gut wie nie scharf stellt, dann am besten umtauschen.

Umtauschen halte ich nicht für den optimalen weg.

Ich würde bei einem Fehlfokus das Objektiv eher zu Tamron schicken. Evtl. auch mit der Kamera. Danach sitzt der Autofokus auf jeden Fall und du sparst dir ein evtl. erneutes umtauschen. Außerdem dauert die Justage im Normalfall auch nicht länger als das umtaschen.

Gruß,
Thomas

AntiRAM
04.02.2014, 21:07
Als "Immer-drauf" kann man/ich auch das "Sigma Contemporary AF 17-70mm 2.8-4.0" empfehlen.
Nutze es an Alpha 58 und Alpha 77.

http://geizhals.at/de/sigma-objektiv-contemporary-af-17-70mm-2-8-4-0-dc-makro-hsm-fuer-sony-konica-minolta-884962-a891081.html

Die Vorgänger des Objektivs ohne HSM bekommt man gebraucht auch schon sehr günstig.

Lennert83
05.02.2014, 10:34
Was ist eigentlich mit dem Sigma 17-50 F2,8 HSM http://www.sigma-foto.de/produkte/objektive/17-50mm-f28-ex-dc-os-hsm.html? Davon ist hier irgendwie nie die Rede... Gibts für 339€ und hat sogar nen Ultraschallmotor, ist also auch zum Filmen geeignet im Gegensatz zum Tamron 17-50 F2,8.

Roy_Khan
05.02.2014, 16:33
Hallo liebe Leute,
ich habe mir vor 4 Monaten eine A58 gegönnt und mir u.a. das Minolta AF50f17 in der Bucht für 89 Euronen geholt. Um aber flexibel zu sein wollte ich mir noch ein lichtstarkes Zoom holen, da passen natürlich o.g. gut.

Nun stellt sich mir, als lernwilliger Neueinsteiger mit etwas Erfahrung, folgende Frage:
F2.8 (bzw. f1.7) bedeutet ja in erster Linie mehr Licht, was nie verkehrt sein kann, aber auch dass man durch die große Blende mit geringe Schärfentiefe besser freistellen kann. Welchen Sinn macht dann aber z.B. f2.8 bei geringer Brennweite?
Ich möchte Fussball in der Halle fotografieren und tendiere zusätzlich zu einem der o.g. Zooms. Wenn ich nun aber Mannschaften vor die Linse haben möchte, dann soll ja alles von vorne nach hinten und von links nach rechts scharf werden. Wenn ich eine Truppe von 7 Leute bei ca. 30mm knipse, dann wird das Bild doch bei Blende 2.8 doch nicht scharf, oder? Oft lese und höre ich dann, man solle abblenden, aber wozu dann dieses Glas kaufen, wenn ich bei niedrigen Brennweiten eh auf 5,6 oder höher gehen muss?
Bei einem Sony SAL85F28 klingt es logisch, ein tolles Portraitobjektiv mit viel Licht und toller Freistellung, da sie für solche Fotos ja auch gewünscht wird.
Aber bei einem Gruppen/Mannschaftsbild soll ja nichts freigestellt werden. Oder gibt es eine Möglichkeit, das 20mm Brennweite + viel Licht + scharf in allen Ecken doch zusammen funktioniert? Hab ich da irgendwo nen Denkfehler?

Wäre schön, wenn mich dahingehend jemand aufklären könnte :)

Excel
05.02.2014, 20:02
Die Schärfentiefe wird mit kleinerer Brennweite aber wieder größer. Wenn du als omit z.B. 24mm aus größerer Entfernung eine Mannschaft fotografieren willst, könnte das schon wieder gut gehen (nur geschätzt, nicht gerechnet). Fotografierst du dagegen zum Beispiel eine einzelne Person, nimmst du oft eine etwas größere Brennweite, bei der die Schärfentiefe wieder geringer ist. Da du einen APS-C Sensor hast, ist die Schärfentiefe gegenüber dem Vollformat auch größer.

Also zusammengefasst: Die Schärfentiefe wird kleiner, wenn:
- die Brennweite größer wird
- die Blendenzahl kleiner wird (und damit der Blendendurchmesser größer)
- die Sensorgröße steigt (deswegen ist bei Handykameras und Kompaktknipsen fast immer alles scharf)

Für die Fußballmannschaft würde ich trotzdem abblenden, z.B. auf F4.5.


EDIT:
Ach ja, überdenke nochmal deien Definition von "scharf". Scharf wird das Objekt am Fokuspunkt bei jeder Blendenzahl. Die Blende entscheidet, welche Teile VOR UND HINTER dem Fokuspunkt ebenfalls noch scharf bzw. akzeptabel unscharf sind (Stichwort: Zerstreuungskreis)

Roy_Khan
05.02.2014, 20:31
Ok, danke.
Aber wie gesagt, helle 2.8 würde wohl zu unscharf zum Rand hin werden, daher auch der Kompromiss auf 4.5, nur geht dann ja aber der Vorteil des Objektivs flöten zwecks der Ablendung. Wollte eigentlich auch auf Blitz verzichten. Da könnte ich ja eigentlich das Tamron 18-200 ld Di II rauskramen, oder ist das dann so schlecht, daas man bei dem noch weiter abblenden müsste?

Excel
06.02.2014, 01:34
Nein, warum? Ein gutes Objektiv bringt auch bei Offenblende ordentliche Abbildungsleistung in den Ecken. Bei einem Tamron 18-200 würde ich das dagegen nicht erwarten! Für viele Einsatzzwecke fällt die Unschärfe am Rand aber gar nicht so sehr auf.

Du solltest bedenken, dass du bei einem lichtschwachen Objektiv ja gar nicht die Möglichkeiten der Freistellung bzw. der Verkürzung der Belichtungszeit bei wenig Licht hast. Abblenden dagegen kannst du immer.

Canax
06.02.2014, 09:06
Wenn ich nun aber Mannschaften vor die Linse haben möchte, dann soll ja alles von vorne nach hinten und von links nach rechts scharf werden. Wenn ich eine Truppe von 7 Leute bei ca. 30mm knipse, dann wird das Bild doch bei Blende 2.8 doch nicht scharf, oder?

Das kommt ein bisschen auf Deinen Abstand zur Gruppe an. Dieser Schärfentieferechner (http://digicam-experts.de/schaerfentiefe.php) errechnet mir für 30mm Brennweite, Blende f/2.8 bei einer Fokusentfernung von 3m eine Schärfentiefe von 1,08m (scharf von 2,56m – 3,63m). Könnte bei einer zweireihigen Aufstellung also gerade so akzeptabel sein. Blende f/4 vergrößert die Schärfentiefe auf 1,48m - je nach Lichtverhältnissen also möglicherweise sinnvoll und schafft je nach erforderlichem ISO-Wert für ca. 1/100s Belichtungszeit beste Bildqualität.

Ciao
Canax

Roy_Khan
06.02.2014, 10:58
Danke für den Link, aber ist das nicht auch objektivabhängig? Wie ja schon geschrieben wurde, bei billigeren doch lieber noch etwas abblenden?

So, und nun noch eine grundsätzliche Frage fix hinterher: der wert von wo bis wo scharf gestellt wird, gilt das nur für die Tiefe, sprich von vorne nach hinten oder auch von links nach rechts??? :)

Canax
06.02.2014, 11:49
Danke für den Link, aber ist das nicht auch objektivabhängig? Wie ja schon geschrieben wurde, bei billigeren doch lieber noch etwas abblenden?

Objektive, bei denen man bis f/5.6 oder f/8 abblenden muss, um brauchbare Qualität zu erhalten, bieten meist erst gar nicht f/2.8.

So, und nun noch eine grundsätzliche Frage fix hinterher: der wert von wo bis wo scharf gestellt wird, gilt das nur für die Tiefe, sprich von vorne nach hinten oder auch von links nach rechts??? :)

Gilt für vorn nach hinten - Schärfentiefe. Dennoch kann es zu Randunschärfen kommen, die sich durch Abblenden minimieren lassen. Das hat aber mit der eigentlichen Schärfentiefe nichts zu tun, weil Randunschärfen auch in der fokussierten Schärfeebene auftreten können. Das ist eine Frage der Objektivrechnung und -qualität.

Ciao
Canax

Roy_Khan
06.02.2014, 12:11
Aha, ok danke. Die Randunschärfen würden also kaum oder gar nicht auftreten, würde man also von vornherein mit besseren Gläsern arbeiten?! Genau das hat mich beim Kit und dem Tamron 70-200 immer verwirrt.

Die im TO genannten Gläser sollten also diese Probleme nicht haben, danke für die Aufklärung.

Man schafft sich als Neueinsteiger mit Billigware oft Probleme, die man mit etwas Erfahrung und Investition gar nicht erst hätte:)

ha_ru
06.02.2014, 13:22
Ich möchte Fussball in der Halle fotografieren und tendiere zusätzlich zu einem der o.g. Zooms.


Ich finde den Zoombereich 50-150 in der Halle ideal, dazu eine schneller AF, deshalb habe ich dafür das 50-150 SUM 2.8 von Sigma, dvor ahbe ich das 70-300G von Sony oder das 18-125 SSM von Sigma verwendet Aufnahmen von der totalen Spielsituation finde ich eher langweilig.


Wenn ich nun aber Mannschaften vor die Linse haben möchte, dann soll ja alles von vorne nach hinten und von links nach rechts scharf werden. Wenn ich eine Truppe von 7 Leute bei ca. 30mm knipse, dann wird das Bild doch bei Blende 2.8 doch nicht scharf, oder? Oft lese und höre ich dann, man solle abblenden, aber wozu dann dieses Glas kaufen, wenn ich bei niedrigen Brennweiten eh auf 5,6 oder höher gehen muss?


Weil man beides kann. Hast keinen Denkfehler.

Hans