Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das richtige Objektiv
pisellino
22.01.2014, 10:05
Hallo zusammen.
Ich bin im Besitz von einer Sony Alpha 200 Kamera, mit einem Standardobjektiv 18-55mm. Dies lässt aber klar nach Wünschen übrig.
Ich möchte nun gerne Mal mit Portraitsfoto beginnen - und daher ein gut geeignetes Objektiv kaufen.
Was könnt ihr mir empfehlen? Budget würde ich sagen so bis 400 Euro oder so.
Freue mich schon auf eure Inputs.
Gruss
Franco
Das SAM 85/2,8 (http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/2338026_-85mm-f2-8-sam-sal-85f28-sony.html) sollte passen für das was du damit vorhast.
Wie der Name schon sagt, sind die Bildbesprechungsbereiche für Bildbesprechungen vorgesehen.
Eine Objektivfrage gehört dagegen in den Objektivbereich. -> Schubs
christkind7
22.01.2014, 10:34
Das Tamron 90mm 2;8. Der Clou, man hat auch gleichzeitig ein Makro.
Wenn es ein Objektiv werden soll würde ich für das SAM 50mm f1.8 plädieren, das finde ich für den Zweck etwas universeller. Das 85er würde ich für reine Kopf-/Oberkörperportraits mit gutem Arbeitsabstand bevorzugen, das 50er ist lichtstärker und schlägt sich bei fast allen Portraits ordentlich. Die Frage ist da für mich auch, wen du portraitieren willst. Wenn es jemand fremdes ist, sind 50mm für Gesichtsportraits vom Arbeitsabstand her vielleicht ein bisschen gering.
Für 400€ würdest du theoretisch sogar das SAL 35mm f1.8 als Normalobjektiv an APS-C für Innenräume/Low-Light, Gruppenaufnahmen, Ganzkörper/Portraits im Kontext bekommen und das SAL 85mm f2.8 dann eben für Kopf- und Oberkörperportraits (oder für alles andere bei entsprechend größerem Arbeitsabstand) zusammen bekommen, die Kombination würde ich bevorzugen, zumal beide Objektive exzellent sind.
Das 35mm f1.8 kann ich aus eigener Erfahrung sehr empfehlen, das ist schon bei f1.8 ziemlich scharf. (Mein Profilbild ist damit gemacht, Freistellen ist super möglich)
Das 85mm f2.8 habe ich kurz testen können und hatte ebenfalls einen super Eindruck davon.
Abstriche machst du bei der Verarbeitung, weil haptisch billiges Plastik überwiegt. Den "Bang for Bucks" bekommst du hier aber definitiv.
Luckyrunner88
22.01.2014, 10:42
Das Tamron 90mm 2;8. Der Clou, man hat auch gleichzeitig ein Makro.
Aber mal erlich...auf APS-C werden 90mm schon verdammt lange für ein Portrait. Indoorportrait wird da schon fast schwierig.
Auf APS-C würde ich zum Sony 50mm 1:1.8 tendieren. Auch das Tamron 60mm 2.0 wäre hier zu nennen. Da hast du den Vorteil das es auch gleichzeitig ein sehr sehr gutes Makro Objektiv ist. Da hast dann 2 in 1.
Aber wie wäre es auch mit dem Tamron 28-75 2.8 Dann hast du ein Lichtstarkes Zoom. Und du kannst zwischen 50-75mm bei Blende 2.8 auch sehr sehr gute Portraits machen. Den von Der BQ und vom Preis hast du hier wirklich auch ein gutes Objektiv!!!und bleibst brennweitenmässig universäler
Edit by DonFredo: Illegalen kommerziellen Link entfernt.
ericflash
22.01.2014, 10:42
Die Frage ist wo und wie du Portraits machen willst? Indoor, Outdoor, Granzkörper, Brustportraits, etc etc. Wenn du Outdoor unterwegs bist ist das 85 2.8 schon nicht schlecht. Flexibler wirst du aber sicher mit einem 70-200 2.8 sein. Da gibt es von Tamron die alte Version um 529,-- neu oder gebraucht bekommst du es schon um die 400 EURO. Dann hast du wirklich ein tolles Portraitobjektiv von 70-200 mit Lichtstärke 2.8.
Solltest du auch Indoor arbeiten wollen, brauchst du für Ganzkörper schon viel Platz. Da würde sich dann wieder ein 50mm Objektiv anbieten.
@Yonnix: 35mm ist schon etwas verzerrend für Ganzkörperaufnahmen selbst auf APS-C, ich habe das 35mm 2.0 an der Alpha77 da sollte man nicht mehr allzu nahe ran gehen.
Ob 50/60 oder 85/90/105 mm ist eine Frage des Geschmacks und der Art Portraits, die Du machen willst und des Raumes, Portrait mit Oberkörper im Kellerstudio kann mit 90 mm schwer werden, Wenn Du ein Bild vom (angeschnittenen) Kopf aufnehmen willst, mag sich Dein Modell bei Verwendung des 50'er bedrängt fühlen.
Das klassische Portrait-Objektiv mit 85 mm war für Kleinbildfilm, also Vollformat gedacht, an APS-C landet man gerundet bei 57mm.
Das 50/1,8 ist sicher die preiswerteste Variante, ein Makro, z.B. Tamron 60/2,0 oder auch 90/2,8 wären sicher auch interessante Optionen.
LG Jan
Hallo Franco!
Ich rate Dir als Ersatz zu deinem 1855 zu SAL 16-50 f2,8 ssm.
Das bringt eine enorme Qualitätssteigerung zu deinem SAL 1855
Mit Blende 2,8 kannst Du wunderbar freistellen (Portraits usw.) und hast damit gleichzeitig ein hochwertiges "immerdrauf" :top:
Das SAL 1650 ssm wird im Forum oft für ca. 400 Euro angeboten.
Luckyrunner88
22.01.2014, 11:34
Ich rate Dir als Ersatz zu deinem 1855 zu SAL 16-50 f2,8 ssm.
Das bringt eine enorme Qualitätssteigerung zu deinem SAL 1855
Oder die günstigere Variante Tamron 17-50 2.8
[/URL] Wenn man nicht den schnellen leisen AF braucht.
Ich bleib dabei..das zum probieren...erfahrungen sammeln...das Tamron 28-75 2.8 wirklich eine gute Lösugn wäre... den WEitwinkel fehlt hier zwar..aber bei Portraits eben eher egal.und mit 75mm auch super Brennweite für Portraits...
Edit by DonFredo: Illegalen kommerziellen Link entfernt.
ericflash
22.01.2014, 12:25
Und wenn du nochmal Geld sparen willst kaufe dir ein gebrauchtes Minolta 28-75 D, das meistens so um die 180-200 im Forum weggeht. Es ist baugleich mit dem Tamron und du hast dafür sogar die ADI Blitzmessung. Ich habe das Objektiv selber und es bildet wirklich gut ab.
mrHiggins
22.01.2014, 12:32
ich empfehle als Portraitobjektiv eine Festbrennweite. Wenn man sich speziell dafür eins kauft darf es auch eine Festbrennweite sein. Es motiviert zu besserem Bildaufbau, die große blende stellt doch besser frei als ein 16-50f2,8 und das 50er ist gebraucht (Minolta!) für unter 100 zu haben. Es ist leicht und klein.
Die Nachteile einer Festbrennweite kommt ja bei Portraits eher weniger zum tragen. Den Abstand kann man steuern und die Größe des Motivs ist relativ gleich.
Es motiviert zu besserem Bildaufbau, die große blende stellt doch besser frei als ein 16-50f2,8 und das 50er ist gebraucht (Minolta!) für unter 100 zu haben. Es ist leicht und klein.
Beim Minolta 50 f1,7 (das meist Du wahrscheinlich) musst Du mid. auf Blende 2 oder noch besser auf f2,8 abblenden, sonst sind die Ergebnisse sehr weich, (für mich) unbrauchbar. Dazu kommt noch, dass die Tiefenschärfe bei Blende 1,7 /2,0 sehr gering ist, da bleibt oft ein Auge etc. unscharf. Die besten Ergebnisse gibt es bei f2,8 - f4,0. Das ist das SAL 1650 f2,8 ebenbürtig oder sogar besser. Das ist auch bei dem Sony 50 f1,8 bzw. 50 f1,4 so.
ericflash
22.01.2014, 13:46
Flexibler für den Anfang ist er trotzdem mit einem Zoomobjektiv. Oft weiß man am Anfang auch noch nicht was man wie genau fotografieren will.
Warten wir mal ab was der TO dazu sagt, was er vor hat.
ol-inclusive
22.01.2014, 13:52
Beim Minolta 50 f1,7 (das meist Du wahrscheinlich) musst Du mid. auf Blende 2 oder noch besser auf f2,8 abblenden, sonst sind die Ergebnisse sehr weich, (für mich) unbrauchbar...
Ich finde es gar nicht sooo weich:)
Das hier ist jetzt mit Blende 1.7 geschossen.
843/lura.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=184150)
Was aber stimmt , das dann der Schärfebereich nicht gross ist und man sieht es schon wenn der Kopf leicht gedreht ist wie hier:
843/DSC04014.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=184148)
Gruss-Olli
Beim Minolta 50 f1,7 (das meist Du wahrscheinlich) musst Du mid. auf Blende 2 oder noch besser auf f2,8 abblenden, sonst sind die Ergebnisse sehr weich, (für mich) unbrauchbar.
Da verhalten sich die dankbaren 10 Megapixel an der A200 aber auch ganz anders als die 24 Megapixel an deiner A65.
Von der Pixeldichte ist das eher mit dem APS-C-Ausschnitt von Ollis A99 zu vergleichen.
Im Vergleich zum 18-55mm bei Offenblende wird es wohl selbst bei f1.7 besser sein.
ol-inclusive
22.01.2014, 14:24
Da verhalten sich die dankbaren 10 Megapixel an der A200 aber auch ganz anders als die 24 Megapixel an deiner A65.
Von der Pixeldichte ist das eher mit dem APS-C-Ausschnitt von Ollis A99 zu vergleichen.
Im Vergleich zum 18-55mm bei Offenblende wird es wohl selbst bei f1.7 besser sein.
Die Bilder habe ich allerdings noch mit der a57 gemacht.
EDIT: schau mal ,grad verkauft einer ein 1.7er http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=142295
Da verhalten sich die dankbaren 10 Megapixel an der A200 aber auch ganz anders als die 24 Megapixel an deiner A65.
Von der Pixeldichte ist das eher mit dem APS-C-Ausschnitt von Ollis A99 zu vergleichen.
Im Vergleich zum 18-55mm bei Offenblende wird es wohl selbst bei f1.7 besser sein.
Du bewegst dich im Bereich von Spekulationen und Vermutungen. :roll:
Kennst Du die beiden Objektive?
Ich besitze zurzeit beide und habe die beiden im Grenzbereich gegeneinander getestet.
Mit dem SAL 1650 f2,8 ssm kann man super freistellen und das Minolta 50 f1,7 bleibt deshalb oft im Schrank.
Das SAL 1650 ist einfach universeller, bei sehr guter Qualität und duchgängiger Lichstärke f2,8.
Du bewegst dich im Bereich von Spekulationen und Vermutungen. :roll:
Kennst Du die beiden Objektive?
Ich besitze zurzeit beide und habe die beiden im Grenzbereich gegeneinander getestet.
Mit dem SAL 1650 f2,8 ssm kann man super freistellen und das Minolta 50 f1,7 bleibt deshalb oft im Schrank.
Das SAL 1650 ist einfach universeller, bei sehr guter Qualität und duchgängiger Lichstärke f2,8.
Es ist doch wohl nicht gewagt zu vermuten, dass das 50mm f1.7 bei Offenblende besser ist als das 18-55 f3.5-5.6 bei Offenblende (f5.6)? Ich kann wirklich nicht viel über das 50mm f1.7 sagen, aber sehr wohl über 35mm f1.8, 50mm f1.8 und 85mm f2.8. Die waren in der Schärfeebene alle bei Offenblende besser als mein Exemplar des 18-55mm (I) bei f5.6.
Vom SAL 1650 habe ich nie gesprochen. Was ich allerdings behaupte ist, dass der Unterschied f1.7 zu f2.8 signifikant ist und berücksichtigt werden sollte und zwar unabhängig davon, von welchem Objektiv wir nun (allerdings bei gleicher Brennweite) sprechen.
Bei 3m Objektdistanz sprechen wir bei einem 50mm an APS-C von
-f1.7: 0,24m Tiefenschärfe
-f2.8: 0,4m Tiefenschärfe
Der Bereich der Tiefenschärfe halbiert sich fast. Für den Anwendungsbereich darf das nicht außer Acht gelassen werden.
Ich stimme dir aber zu, dass das 16-50 SSM sicher ein guter Ersatz wäre.
Für 500€ wären z.B. auch ein Tamron 17-50mm f2.8 und ein 50mm f1.8 oder ein 85mm f2.8 drin.
ol-inclusive
22.01.2014, 18:45
Ich schätze jetzt hat der TO noch grössere Entscheidungsprobleme:lol:
Ich schätze jetzt hat der TO noch grössere Entscheidungsprobleme:lol:
Bevor das hier ausartet sollte er sich besser schnell melden :twisted:
Hallo!
Ich habe den ganzen Thread nur überflogen, möchte meine Meinung und Erfahrung trotzdem kundtun:
Ich arbeite sehr viel im Studio und mache sehr viele Portraits. Zu 95% arbeite ich da mit dem Tamron 2,8 28-75 (an der A580 oder A700), was auch in Deinen Preisrahmen fällt und sogar noch was übrig lässt (bei Foto Erhardt für 319.- Eu zu bekommen).
Außerdem ist es auch mein Immerdrauf. Zum Freistellen reichen die 75mm Brennweite bei Offenblende (was bei dem Obj. brauchbare Ergebnisse zulässt).
Im Studio verwende ich auch ganz gern das Minolta Ofenrohr 35-105 wegen seiner schönen Farben und der Schärfe.
Aber mit dem Tamron machst Du auf jeden Fall nichts falsch und kannst suuuuper Portraits schießen.
Wenn Du mehr auf Festbrennweiten stehst, dann ist vom Preis / Leistungsverh. das Minolta f1,7/50 wahrscheinlich die erste Wahl. Bist allerdings recht eingeschränkt und musst zu Fuß zoomen...
Von der Bildqualität geben sich das Tamron und das Minolta bei 50mm Brennweite nichts.
Viele Grüße,
Frank
Aus meiner Sicht wird hier im Forum teilweise sehr großen Wert darauf gelegt, wie "Scharf" das Objektiv nun ist.
Für alles, worauf Gesichter abgelichtet sind, spielt die Schärfe in meinen Augen eine weniger wichtige Rolle.
Natürlich ist es Toll meinen 8 Jährigen Cousin mit F4 A850 und 50mm Abzulichten, sodass man jedes noch so kleine Härchen sieht, aber auch die Fotos bei F1,7 haben einen eigenen ganz anderen Reiz. Diese sehen nämlich etwas verträumter aus!
Ich kenne auch wenig Leute, die sich ein Porträt in Postergröße entwicklen lassen, da kommt es wirklich viel mehr auf die Freistellung und die Farben an.
Diesen Effekt kann man ganz bewusst nutzen und ein "nachbauen" via Photoshop scheint mir auch schwer zu sein.
Wenn man nun mit 400€ in die Angelegenheit hineingeht, ist die 50mm Brennweite sicher nie verkehrt.
Im Forum kaufen, probieren ob man nun damit zufrieden ist, behalten oder verkaufen (geht man von 20€ Verlust aus, ist man das 50er sicher im nu wieder los!).
Ich würde ja sogar an deiner Stelle hingehen und für den Rest des Geldes eine A700 (etwas vergleichbares) kaufen weil man auf deren Display viel schneller beurteilen kann, ob ein Foto etwas geworden ist.
kiesrudi
24.01.2014, 10:59
Das klassische Portrait-Objektiv mit 85 mm war für Kleinbildfilm, also Vollformat gedacht, an APS-C landet man gerundet bei 57mm.
LG Jan
Mh... drum bin ich der Meinung das ein 85/90mm Objektiv für Gesichts-Portraits besser wirkt als ein 50mm oder? Weil auch wenn ich mit 50mm an einer APS-C-Kamera arbeite und dies wie "75mm" an einer FF wirkt habe ich immernoch den Bildwinkel von 50mm oder irre ich mich da? Nur weil ich mit APS-C fotografiere ändert sich doch nicht die Brennweite oder? Es ändert sich doch lediglich der Bildwinkel/Bildausschnitt bei einer APS-C.
Da ich bereits das Tamron 90mm USD und das SAL1650 mit je F/2.8 besitze bin ich am überlegen ob es wert mir noch das SAL-35F18 zu holen..
Gruß Rico
Kopernikus1966
24.01.2014, 11:23
Weil auch wenn ich mit 50mm an einer APS-C-Kamera arbeite und dies wie "75mm" an einer FF wirkt habe ich immernoch den Bildwinkel von 50mm oder irre ich mich da?
Dieser Satz ist sinnfrei. Du hast an einer APS-C Kamera mit einem 50mm Objektiv den Bildwinkel, den du mit einem ca 75mm Objektiv an einer Kleinbildkamera hast.
Es ändert sich doch lediglich der Bildwinkel/Bildausschnitt bei einer APS-C.
Und hier widersprichst du dir selber.
Zusammengefasst, je enger der Bildwinkel, desto flacher das Gesicht...
kiesrudi
24.01.2014, 11:48
Dieser Satz ist sinnfrei.
Wie Recht du doch hast :) Ich wollte damit nur sagen, dass man 57mm an einer APS-C nicht zwangsweise auf 85mm hochrechnen kann um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Tausche bitte das Wort Bildwinkel mit Brennweite aus. Ich war etwas verwirrt.. :doh:
Kopernikus1966
24.01.2014, 11:51
Wie Recht du doch hast :)
Ich weiß... ;)
Sorry, aber ich bin so eine Art "Crop-Faktor-Nazi"....
Wie Recht du doch hast Ich wollte damit nur sagen, dass man 57mm an einer APS-C nicht zwangsweise auf 85mm hochrechnen kann um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Die Perspektive wird vom Abstand Kamera-Motiv bestimmt, wenn ich nun einen bestimmten Ausschnitt an einem Bestimmten Sensor haben möchte, wähle ich das entsprechende Objektiv.
Kein Mittelformat-Mensch würde sein 80mm Normalobjektiv für Portraits nutzen (ebenso wenig wie ein APS-C-Fotograf sein 35'er oder ein Vollformat-Nutzer sein 50'er).
Natürlich bleibt beim Croppen die Brennweite gleich und manche andere optische Eigenschaft hängt tatsächlich an der Brennweite, aber gerade Bildwinkel und Perspektive eben nicht.
Jan
kiesrudi
24.01.2014, 13:32
Natürlich bleibt beim Croppen die Brennweite gleich und manche andere optische Eigenschaft hängt tatsächlich an der Brennweite, aber gerade Bildwinkel und Perspektive eben nicht.
Jan
Okay, das mit der Perspektive leuchtet mir ein. Aber der Bildwinkel hängt doch von der Brennweite ab oder nicht?
Brennweite und Sensorgröße!
Theoretisch könntest Du hinter Dein Tele einen beliebig großen Sensor klemmen und so einen beliebig großen Bildwinkel erreichen, eingeschränkt wird das natürlich dadurch, dass die Objektivfassung irgendwann kein Licht nicht mehr durchlässt.
Eine weitere Objektiveigenschaft neben der Brennweite und der Anfangsöffnung ist der Bildkreis, dass ist die Fläche, die das Objektiv ohne nennenswerte Vignettierung und Verlust an Bildqualität (Linsenfehler nehmen i.d.R. mit größerem Abstand zur optischen Achse zu) belichten kann. Ein APS-C-Objektiv kann nur einen kleinen Bereich vernünftig ausleuchten, ein Mittelformatobjektiv einen entsprechend größeren.
Jan