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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α77 Abstand vom Stativgewinde zum Bajonettflansch


Abunadh
20.01.2014, 23:05
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage an die Besitzer einer A77:
Kann mir jemand bitte den Abstand des Stativgewindes (Mitte) zum
Bajonettflansch ausmessen?
Hier ein Bild der A57 und was ich daran meine:
6/Stativgewinde.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=190946)

Ich möchte mir den "Nodal Ninja 3" kaufen, jedoch hat dieser einen recht kurzen Arm,
auf dem die Kamera sitzt. Hier ist eine Nodalpunkteinstellung von max. 107mm ab
Stativgewinde möglich. Bei dem Sigma 8-16mm, dass ich verwenden möchte,
liegt der NP bei 73mm (vom Flansch nach vorne gemessen). Meine A57 hat einen
Abstand vom Gewinde zum Flansch von 34mm. Zusamen sind das 107mm, damit
würde ich genau am Limit sein (Das ist mir persönlich zu knapp)
Nun schwirrt mir schon seit einiger Zeit der Gedanke durch den Kopf, auf eine A77 "upzugraden", daher meine Frage.
Der "Nodal Ninja 4" würde mit Sicherheit passen, wiegt aber leider deutlich mehr.

Verwendet zufällig jemand eine der Kombinationen?
Ich muss es vordem Kauf genau wissen, da ich mir von meinen Eltern, die mich bald
hier in Brasilien besuchen kommen, das Equipment mitbringen lassen wollte.
Mit zurückschicken und neu bestellen ist es bei mir nichts...

Sonnige Grüße
Christian

fotomartin
20.01.2014, 23:11
Unter der Voraussetzung, dass die Achse der Stativbohrung in der Ebene des Sensors liegt - das ist bei praktisch jeder Spiegelreflexkamera der Fall - heisst dieser Abstand "Auflagemaß" und beim Sony A Bajonett beträgt der 44,50 mm.

viele Grüße,
Martin

P.S. Der Wert gilt für alle Kameras mit A-Bajonett deine Messung bei der A57 ist demnach etwas ungenau, oder meinst du noch was anderes?

EDIT: Zumindest dachte ich bis jetzt, dass es so wäre. Scheint aber eine Fehlinformation zu sein. Gruß, Martin

Abunadh
20.01.2014, 23:22
Oi Martin,
ich meine den Abstand vom Stativgewinde (Mitte) bis zur Auflage des Objektiv-Flansches.
Um 1 cm habe ich mich mit Sicherheit nicht vermessen, sodass ich glaube, dass das
Stativgewinde nicht in der Sensor Ebene sitzt.
Bei meiner A450 sind es übrigens 36mm.

Gruß
Christian

der_knipser
20.01.2014, 23:24
Unter der Voraussetzung, dass die Achse der Stativbohrung in der Ebene des Sensors liegt - das ist bei praktisch jeder Spiegelreflexkamera der Fall...Das stimmt so nicht. Das Stativgewinde hat mit dem Auflagemaß nichts zu tun.

Ich habe das Maß vom Bajonett zum Stativgewinde gerade an der A77 nachgemessen. Es sind 34,5 mm. Die 107 mm Verschiebegrenze vom NN3 kann ich ebenfalls bestätigen. Ich hätte allerdings keine Hemmungen, die Kameraplatte um 1-2 mm weiter auszunehmen, um dieses Maß bis auf 109 mm strecken zu können. Den NN3 habe ich fast ständig im Rucksack, weil er eben so klein und leicht ist. Bei einem größeren Modell wäre das sicher nicht so.

Abunadh
20.01.2014, 23:42
Oi Gottlieb,
genau das wollte ich hören! Bei der A77 mit dem Sigma 8-16,
ist der NP ja rein theoretisch bei 107,5mm ab Stativgewinde.
Denkst du, es ist möglich das Langloch ca. 2mm zu verlängern, um
auf den nötigen Abstand zu kommen? Ist dann die Kameraplatte weiter nach hinten zu schieben?
Mein zweiter Gedanke geht dahin, einen Schnellwechseladapter (Arca) auf die
Kameraplatte des NN3 zu schrauben. Auch hier sollte mann doch einige mm
"gewinnen" können oder?

Sonnige Grüße
Christian

Abunadh
20.01.2014, 23:55
EDIT: Zumindest dachte ich bis jetzt, dass es so wäre. Scheint aber eine Fehlinformation zu sein. Gruß, Martin[/QUOTE]

Oi Martin,
trozdem Danke, dass mit dem Auflagemaß habe ich noch nicht gewusst, man lernt nie aus!

Gruß
Christian

der_knipser
21.01.2014, 00:17
...
Denkst du, es ist möglich das Langloch ca. 2mm zu verlängern, um
auf den nötigen Abstand zu kommen? Ist dann die Kameraplatte weiter nach hinten zu schieben?Das Langloch im NN3 ist nicht das begrenzende Element. Das ist lang genug, um die Kameraplatte bis 120 mm zu verschieben. Währenddessen stößt die Kameraplatte aber gegen die hochstehende und stabilisierende Umrandung der Schiene. Diese Umrandung würde ich aus Stabilitätsgründen unangetastet lassen. Ich sehe aber kein Problem darin, 2 mm an der Kameraplatte "wegzuknabbern", dann lässt sie sich weiter schieben.

Mein zweiter Gedanke geht dahin, einen Schnellwechseladapter (Arca) auf die
Kameraplatte des NN3 zu schrauben. Auch hier sollte mann doch einige mm
"gewinnen" können oder?Ich habe kein Arca Swiss, und kann deshalb nicht sagen, was damit möglich ist. Ich hatte eine Zeit lang einen Manfrotto Adapter auf dem NN3, aber der hat zu große Toleranzen in der Wiederholgenauigkeit, so dass ich schon lange wieder mit dem NN3 solo arbeite. Sehr erfolgreich, auch wenn das Wechseln nicht so blitzschnell geht.

Abunadh
21.01.2014, 00:22
Oi Gottlieb,
danke für die Infos!
Ich habe grade einen T-Adapter für die Montage von Kameras, bei denen das
Stativgewinde nicht in der optischen Achse sitzt entdeckt.

http://www.thaler-design.com/details.php?ktid=2&artID=134

Damit sollte es eigendlich möglich sein, die Kamera weiter hinten zu montieren.
Um sicher zu sein, habe ich eine Anfrage zum Händler geschickt, schaun wir mal...

Sonnige Grüße
Christian

Abunadh
21.01.2014, 18:43
Hallo,
ich habe eine positive Antwort erhalten. Mit dem T-Adapter kann die Kamera
weiter hinten montiert werden. Aufnahmen vom Zenit sind dann mit dem erhältlichen
"Nadir Adapter" möglich, da damit die Kamera nach außen geschwenkt wird.
(Dafür muß das Stativ entsprechend zur Seite gerückt werden)

Sonnige Grüße
Christian

der_knipser
22.01.2014, 00:32
Den T-Adapter habe ich auch, weil ich den NN3 früher mit einer Kamera verwendet hatte, deren Stativgewinde nicht unterhalb der optischen Achse sitzt (Dimage A1).
Zum Verlängern der Schiene kann man ihn vielleicht verwenden, aber ich sehe das eher kritisch. Jede zusätzliche Verbindung macht den Anschluss weich und wacklig, und die Verschiebemöglichkeit des T-Adapters ist eher hinderlich, wenn das Stativgewinde schon da sitzt, wo es hingehört. Wieder ein Teil (mit 2 Anschlüssen!) mehr, das eigentlich äußerst exakt positioniert und eingerichtet werden muss, und ganz sicher bei mittelschwerem Equipment nicht dauerhaft in seiner Position bleibt. Eine direkte Verbindung ist immer die beste!

Übrigens lese ich aus Deinem Beitrag, dass Du Nadir und Zenit noch nicht unterscheiden kannst. Aber das wird nicht lange dauern, bis Du das herausbekommst.
Ich habe übrigens noch nie einen Nadiradapter eingesetzt, und meine Panoramen zeigen trotzdem kein Stativ. Man braucht also ein Teil weniger mitzuschleppen.

Abunadh
22.01.2014, 01:06
Oi,
danke für die Infos, ich bestelle den T-Adapter mit, werde allerdings versuchen
mit einer Schnellwechselklemme weiter nach hinten zu kommen.
Der Unterschied von Nadir und Zenit ist mir schon bewusst. Was ich versucht habe
zu erklären ist, dass mit dem Nadir (Fußpunkt)-Adapter, der für das (freie) Bild nach
unten gedacht ist, ebenfalls ein Bild nach oben gemacht werden kann, da mit dem
Adapter die Vertikal-Schiene um 180° nach außen gedreht wird. Dann ist der verlängerte
Schwnkarm, auf dem die Kamera sitzt auch voll (-90°) nach unten zu schwenken und man
kann ein Bild vom Zenit (oben) zu schießen.
(ich glaube, wenn ich das hier lese, verstehe ich kein Wort....)
Eventuel kommt auch igendwann einmal das 10mm Sigma Fisheye zu meiner
Ausrüstung, dann benötige ich diese adaptiererei nicht weiter.
Ich möchte halt gerne mit dem NN3 auskommen, da ich bei 30° und recht "hartem"
Sonnenschein beim Wandern das zu tragende Gewicht lieber in Wasser anlege.
Das wird mit der Zeit auch leichter... :crazy:

Sonnige Grüße

Christian

der_knipser
22.01.2014, 01:47
Das "freie" Bild nach unten ist mit dem Nadiradapter auch nicht so einfach zu lösen. Es geht ja nicht nur um die paar Pixel, die das Stativ verdeckt, sondern auch um den Schatten, den das Stativ wirft, und um Deinen eigenen natürlich auch. Am besten hast Du von jedem Fleck Boden einen Bereich, in dem Du später keinen Schatten retuschieren musst. Das dauert nämlich viel länger, und wird längst nicht so sauber, als wenn Du alles sehr gewissenhaft schattenlos fotografierst.

Mit dem 8-16er brauchst Du übrigens gar kein Zenitbild. Das habe ich mit dem 10-20 auch nicht gebraucht. Ich hatte mit dem Objektiv eine Verschiebung von ca. 96 oder 98 mm, so dass ich die Kamera auf dem engen NN3 gar nicht durchschwenken konnte, um ein Zenitbild aufzunehmen. Der Schwenk reichte nur bis ca. 55°. Das reicht aber beim 10-20er völlig aus, um auf allen nach oben geschwenkten Bildern den Zenit drauf zu haben, und sogar mit genügend Überlappung sauber stitchen zu können.

Wenn Du unbedingt einen Nadiradapter haben willst, dann empfehle ich, dass Du ihn zumindest in Innenräumen nicht für den Zenit verwendest, denn damit erzeugst Du grobe Stitchingfehler, weil die Kamera dann nicht mehr um den Nodalpunkt dreht. Du kannst mir glauben, oder Deine eigenen teuren Erfahrungen machen. :)

Das Nadirbild ohne Stativ mache ich fast immer freihändig. Wenn man weiß, worauf man dabei achten muss, ist das gar kein Problem. Nach ein paar Hundert Kugelpanos wirst Du das ebenso gut wissen.

Meine Outdoor-Panos mache ich übrigens fast immer ohne Dreibein, sondern ganz einfach auf dem Einbein. Dazu brauche ich auch keinen NN3, und drehe trotzdem sehr genau um den Nodalpunkt. Wie das geht, habe ich hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1228706&postcount=19) schonmal bebildert und ausführlich beschrieben. Ein paar Tipps für einen sauberen Nadir kannst Du hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1506906&postcount=12) nachschlagen. Und wo ich gerade beim Verlinken bin, kannst Du hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1506711&postcount=9) noch schauen, wie man ein Panorama exakt ins Lot stellt, ohne bei der Aufnahme eine Wasserwaage zu gebrauchen. Viel Spaß beim Lesen!

Abunadh
23.01.2014, 00:52
Oi Gottlieb,

danke für die Links / Infos! Ich sehe, ich habe noch viel zu lernen....
Deine Irland-Panoramen sind toll, besonders die Innenraum-Panoramen beeindrucken
mich! Welche Kamera/Objektiv Kombi verwendest Du für deine Panoramen?
Ich werde den T- und den Nadir-Adapter mitbestellen, da ich die Sachen hier in
Brasilien nicht so einfach nachbestellen kann. Der Zoll möchte fast 60%
Einfuhrumsatzsteuer haben, und der Versand aus HK oder Europa dauert bis zu drei
Monate (ich vermute der Zoll bzw. die Policia Federal hatte den Löwenanteil daran)
Ich habe mir im anfang Oktober einen vernünftigen Fotorucksack bestellt, der ist kurz
vorm Jahreswechsel angekommen. Die Sendungsverfolgung endete nach 1 1/2 Wochen
mit dem Verladen in den Flieger nach Brasilien. Danach war Funkstille bis zur Benachrichtigung
der Post, dass ich ein Paket abholen kann...
Das möchte ich vermeiden. (nicht dass ich dir nicht glauben möchte) Wenn ich etwas dann
nicht benötige, versuche ich es hier zu verkaufen. Im "Mercado Livre Brasil" (Das ist ähnlich Ebay)
habe ich einen NN3 gefunden... für schlappe 1000,-R$, das sind ca 330,-€ Einen
Nadir-Adapter hat der Händler auch im Angebot, für nur 330,-R$, das sin ca. 100,-€ (Hier sieht mann was die EUSt ausmacht)

Sonnige Grüße
Christian

der_knipser
23.01.2014, 11:34
Hallo Christian,

ich kann das gut verstehen, dass Du lieber ein Teil mehr kaufst als unbedingt notwendig. Immerhin wäre der NN3 damit auch für Taschenknipsen geeignet, die das Stativgewinde meistens versetzt haben.

Meine allerersten Panos habe ich mit der Dimage A1 versucht, hab dann die A700 mit dem 18-70 Kit verwendet. Diese 30 Bilder à 12 MP konnte mein PC damals nicht verrechnen, so dass ich sie vor dem Stitchen auf 50% skalieren musste. Das war ein Grund, mir das Sigma 10-20 anzuschaffen. Damit brauchte ich nur noch 14 Bilder für eine Kugel. Die Panoramen waren aber immer noch so groß, dass ich sie zum Präsentieren kleinrechnen musste, denn lange Ladezeiten mag niemand.
Ich wollte unbedingt auch Panoramen mit einem Teleskopmast machen, und da oben habe ich nicht die Möglichkeit, die Kamera in der Höhe zu schwenken. Also habe ich ein Fisheye gekauft, dessen Bildkreis komplett auf die lange Sensorkante passen sollte, damit ich die Kugel ohne Höhenschwenk abdecken kann. Es wurde das 8mm-Peleng. Es efüllt die Anforderungen an den Bildkreis nicht ganz, aber mit ca. 25 mm doch fast. Ein passenderes Objektiv gibt es für dieses Sensorformat und dem Sony-Bajonett nicht zu kaufen. Mit dem Peleng brauche ich nur 4 Bilder für ein Kugelpano. Dabei bleiben in Nadir und Zenit nur kleine Löcher, die man zustempeln kann. Da ich aber keine Lust auf Stempeln habe, und diese Stellen immer etwas unsauber werden, neige ich die Kamera lieber um ein paar Grad nach unten, und mache zusätzlich ein freihändiges Zenitbild. Das ist allemal besser als Stempeln.
Inzwischen habe ich die A77 und ein umgebautes 8mm-Sigma, dessen 23-mm-Bildkreis für meine Zwecke optimal ist. Optisch ist es vergleichbar mit dem Peleng, aber es ist viel unempfindlicher für Lensflares im Gegenlicht, was meinen Panoramen sichtbar zugute kommt.
Die Bildgröße des gestitchten Panoramas beträgt mit dieser Kombination etwa 11400 x 5700 Pixel. Das ist für meinen Anspruch völlig ausreichend. Wer gerne Kugelpanos macht, in die man weiter einzoomen kann, der muss dafür längere Brennweiten verwenden. Über lange Ladezeiten braucht man sich auch keine Gedanken zu machen, denn dafür gibt es die Multi-Resolution-Technik. Man lädt das Pano in verschiedenen Auflösungen hoch, und beim Einzoomen werden nur die Kacheln heruntergeladen, die für den aktuellen Ausschnitt gebraucht werden.

Abunadh
23.01.2014, 21:45
Hallo Gottfried,
danke für deine Ausführungen! Ich werde mir den NN3 quasi als Komplettset kaufen und mit meinem
Sigma 8-16mm anfangen, auch wenn es etwas aufwändiger ist. Ein Fisheye muss warten, bis ich mir
sicher bin, dass ich öfters Panoramen machen möchte. (und weil mein Tamron 17-50 grade den
Geist aufgibt und ich Ersatz brauche).
Ab Juni, wenn meine Eltern hier sind, heißt es dann üben.... das mit den Schattenlosen Bildern ist mir
noch nicht ganz klar. Meinen Schatten kann ich ja leicht entfernen, indem ich mich fern halte, aber das
Stativ? Ich habe keinen "Siemens Lufthaken" zum freien aufhängen.

Sonnige Grüße
Christian

der_knipser
23.01.2014, 22:03
Am einfachsten kannst Du Deinen Schatten entfernen, indem Du 2 Bilder machst. Auf dem ersten ist Dein Schatten links vom Stativ, auf dem zweiten ist er rechts. Wenn Du nun beide Bilder übereinanderlegst, kannst Du den Schatten ganz schnell ausmaskieren, und hast ein sauberes Bild ohne einen einzigen Stempel.
Mit dem Stativschatten geht das so ähnlich. Bei Tageslicht und kurzen Belichtungszeiten kannst Du den Nadir freihändig fotografieren, so dass er vollkommen schattenfrei ist. Die leichte Verzerrung, die dabei entsteht, bekommst Du mit der Viewpoint-Korrektur von PTGui pro in den Griff. Eine geniale Funktion, wenn man begriffen hat, wie sie funktioniert.