Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α7 Dias digitalisieren mit der A7: Welches Macroobjectiv?


G.Heim
14.01.2014, 15:25
Für viele ein abgearbeitetes Thema.

Bin Neueinsteiger und habe noch 500 für mich wichtige Dias zu digitalisieren und aufzubereiten. Ich habe hier in den Unterforen alles durchgelesen und mich für die Methode nach Breitinger mit umgebautem Diaprojektor entschieden.

Welches (Altglas) Macro kann ich mit der Vollformat A7 hierfür verwenden?
Ich habe da mal an das Canon FD 200/4 Macro mit 1:1 gedacht.
Andere Vorschläge?

Ich selber betreibe keine Macrofotografie und habe auch keine geignete Objective.
Deswegen die Frage:
Leiht mir jemand für 2 Wochen sein Macro?
Ich würde natürlich vorab ein ausreichend hohes Pfand hinterlegen und für alle Unkosten mit Abnützung aufkommen.

Gruß
Günther

fallobst
14.01.2014, 15:52
Wenn du die Anordnung der beteiligten Geräte anschaust, dann wirst du erkennen, dass 200mm zuviel sind.
Orientier' dich am Beispiel mit 100mm oder 50mm.

Hast du schon einen Adapter? Dann wärest du ja schon etwas festgelegt.
Oder du suchst bei der Marke, für die du beabsichtigst in Zukunft adaptierbare Objektive für deine A7 zu kaufen.

Matthias

SuperTex
14.01.2014, 16:08
50mm sind für einen Diaprojektor viel zu kurz, 100mm sind ziemlich knapp, 200mm könnt ich mir als noch geeignet vorstellen. Man bedenke, dass da ein ziemlich langes Magazin rausfährt und be zu kurzer Brennweite an die Kamera stößt.

usch
14.01.2014, 16:52
Der Aufnahmeabstand (Dia—Sensor) ist beim Maßstab 1:1 exakt das Vierfache der Brennweite. Bau die Kisten erst mal ohne Objektiv so auf, wie du sie stellen willst, dann siehst du, was du benötigst.

wpau
14.01.2014, 20:11
Vielleicht hilft Dir diese Erklärung weiter

http://www.fotonovum.de/default.asp?BID=002&PID=001&ME=002

G.Heim
14.01.2014, 21:25
Vielleicht hilft Dir diese Erklärung weiter

http://www.fotonovum.de/default.asp?BID=002&PID=001&ME=002

Diese Info kenne ich schon. Das überteuerte Diadigifix Set habe ich auch gekauft und schon eingebaut.
Auch in dieser Beschreibung wird bei Vollformat und 1:1 ab 150mm Brennweite empfohlen.

usch
14.01.2014, 21:49
Naja, es ist aber schon einigermaßen sportlich, auf mehr als einen halben Meter Entfernung die Kamera dann so auszurichten, daß du mit dem Bildausschnitt exakt das 24×36mm große Dia triffst.

G.Heim
14.01.2014, 21:57
Naja, es ist aber schon einigermaßen sportlich, auf mehr als einen halben Meter Entfernung die Kamera dann so auszurichten, daß du mit dem Bildausschnitt exakt das 24×36mm große Dia triffst.

Ich bin hier leider ein Grünschnabel, habe keine Ahnung von Macrofotografie und lasse mich gerne belehren.
Sollte ich dann eine kleinere Brennweite nehmen?
Welche?
Das Diamagazin fährt aber auch noch Richtung Kamera und benötigt Platz vor der Linse.

fbenzner
14.01.2014, 22:27
Hallo,
Ich habe einen Leitz R152 Projektor mit Diadigifix umgebaut.
Kamera ist eine A77 mit M42 Adapter, daran ein Balgengerät,
daran ein 2,8/135mm Objektiv. Einstellschlitten auf Stativ und alles montiert.
Mit der Kombi ist die richtige Einstellung schnell gefunden.
An den Projektor habe ich einen Timer gesteckt, die Kamera dann mittels Drahtauslöser
im Takt des Timers ausgelöst - digitalisieren geht rasend schnell und in super
Qualität. Einen M42 Adapter gibt es auch für A7 (E Mount Nex) und M42 Zubehör gibt es für kleines Geld auf Fotobörsen.

usch
14.01.2014, 23:09
Ganz ehrlich? Für nur 500 Dias würde ich den Aufwand mit der Bastelei nicht betreiben, sondern mir ein gebrauchtes Balgengerät mit Diakopiervorsatz zulegen. Dazu noch einen Adapter auf E-Mount und ein 50mm-Makro. Anschließend kannst du das Zeug mit nur geringem Verlust oder sogar mit Gewinn weiterverkaufen, je nach Geschick.

Da mußt du zwar jedes Dia einzeln von Hand einlegen, aber fünf Stück pro Minute halte ich für machbar, damit hättest du in zehn Minuten ein Magazin durch, macht insgesamt vielleicht zwei Stunden reine Arbeitszeit (Pausen nach Belieben ;)). An dem Aufbau mit Projektor und Kamera auf einer stabilen Grundplatte wirst du wahrscheinlich länger als zwei Stunden schrauben, bevor du auch nur anfangen kannst.

SuperTex
14.01.2014, 23:19
Der Aufnahmeabstand (Dia—Sensor) ist beim Maßstab 1:1 exakt das Vierfache der Brennweite. Bau die Kisten erst mal ohne Objektiv so auf, wie du sie stellen willst, dann siehst du, was du benötigst.
Nicht ganz. 4xBrennweite + Hauptebenenabstand. Nur, was ist die Brennweite bei 1:1?

SuperTex
14.01.2014, 23:30
Ich bin hier leider ein Grünschnabel, habe keine Ahnung von Macrofotografie und lasse mich gerne belehren.
Sollte ich dann eine kleinere Brennweite nehmen?
Welche?
Das Diamagazin fährt aber auch noch Richtung Kamera und benötigt Platz vor der Linse.
Ja eben, deswegen dürften 100mm bereits zu kurz sein. Die Naheinstellgrenze des 200mm Makro ist ca 55cm. Wenn man ein Auflagemaß von 45mm abzieht, kommt man auf einen Abstand von 505mm ab Kameravorderseite. Das sollte reichen.

usch
14.01.2014, 23:33
Nur, was ist die Brennweite bei 1:1?
Bei innenfokussierenden Objektiven sicher etwas weniger als die nominale Brennweite. Für eine grobe Abschätzung, ob man jetzt 50 oder 200mm nimmt, sollte es aber reichen.

Netterweise steht aber die Nahgrenze eh meistens in den Datenblättern; alles ab 0,35m aufwärts sollte eigentlich passen.

usch
14.01.2014, 23:38
Wenn man ein Auflagemaß von 45mm abzieht,
Wir reden von E-Mount, also maximal 18mm ab Kamera-Vorderseite. Eher sogar noch weniger, weil das Bajonett auf einem Sockel sitzt. Das 100mm-Sony mit Adapter sollte locker passen.

Stuessi
15.01.2014, 00:14
...Das 100mm-Sony mit Adapter sollte locker passen.

Richtig, wenigstens mit dem Pradovit Color Projektor!

6/g1000-DSC01777.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=190569)

6/g1000h-DSC01779.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=190570)

Auf dem Bild ist zwar nur die NEX-5N zusehen, aber am Minolta 100mm ist der Abbildungsmaßstab 1:1 eingestellt.

Gruß,
Stuessi

SuperTex
15.01.2014, 10:15
Knapp, wie ich bereits sagte. Man muss ja auch noch ein paar Zentimeter für die Entnahme des Magazins einkalkulieren.

usch
15.01.2014, 11:12
Du mußt unbedingt recht behalten, oder? ;) Zum Magazinwechsel kann man die Kamera notfalls auch einfach wegnehmen, oder man zieht das Magazin nach hinten heraus.

Ich weiß jetzt nicht, wie viel breiter die α7 als eine NEX-5 ist, aber dem zweiten Foto nach könnte das Magazin vielleicht sogar "knapp" seitlich an der Kamera vorbei gehen, dann hätte man überhaupt keine Einschränkungen mehr in Bezug auf den Abstand.

Stuessi
15.01.2014, 11:14
Knapp, wie ich bereits sagte. Man muss ja auch noch ein paar Zentimeter für die Entnahme des Magazins einkalkulieren.

Mit diesem Projektor und sogar mit der A900 klappt die Entnahme, wie auf dem Bild zu sehen, oder durch Zurückschieben des Magazins.
(Die A7 ist aber kleiner als die A900!)
Bei der NEX-5 geht das Magazin seitlich vorbei.

6/g1000-DSC09534.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=190573)

Alles sollte natürlich stabil auf einem großen Holzbrett montiert werden.

Gruß,
Stuessi

helgo2000
15.01.2014, 12:52
Ich hatte auch so ca. 250-350 Dias. Dabei waren auch eine ganze Reihe darunter, die ein wenig gelitten hatten oder es war zwischen das Glas Staub geraten.

Mir war es nicht ganz so wichtig, die Dias mit bester Qualität zu digitalisieren, eben weil sie auch schon etwas "älter" aussahen.

Ich habe mir da von einem Bekannten eine Leinwand und einen Projektor besorgt, die Kamera mit Fernauslöser auf ein Stativ gestellt und mein Tamron 90/2.8 vorgespannt.

Dann habe ich mir mit meiner Frau einen gemütlichen Bilderabend bei einer guten Flasche Wein gegönnt und nebenbei die Dias betrachtet und abfotografiert.

Mittlerweile sind die Fotos mit dem annähernd richtigen Datum usw. getaggt und liegen auf dem UPNP-Server. Wenn die Familie wieder mal da ist, gibt es einen schönen Fernsehabend mit alten Erinnerungen. Und im wechselnden Desktophintergrund meiner PC's in Netzwerk sind die auch mit eingestellt.

helgo

matti62
15.01.2014, 13:01
Ich habe mir bei amazon spiegellose rahmen gekauft, gewechselt, gewartet bis ein günstiges Angebot gab und dann weggegeben.

bleibert
16.01.2014, 15:22
Ich habe mir bei amazon spiegellose rahmen gekauft, gewechselt, gewartet bis ein günstiges Angebot gab und dann weggegeben.
Könntest Du das jetzt nochmal in einen Zusammenhang setzen? Spiegellose Rahmen, was ist das? Und was für ein Angebot gab es, und was hast Du dann wohin warum weggegeben?

Zum Thema Diaprojektor: Gibt es da keine Probleme mit Vignettierung?

usch
16.01.2014, 15:34
Ich glaube, er meint glaslose Rahmen ;) und er hat die gesamte Sammlung dann zu einem Digitalisier-Service geschickt, als es dort ein Sonderangebot gab, statt sich selber die Arbeit damit zu machen.

So hab ich das jedenfalls verstanden.

matti62
16.01.2014, 15:36
Ich glaube, er meint glaslose Rahmen ;) und er hat die gesamte Sammlung dann zu einem Digitalisier-Service geschickt, als es dort ein Sonderangebot gab, statt sich selber die Arbeit damit zu machen.

So hab ich das jedenfalls verstanden.

ja richtig verstanden. :D ....

Aleks
16.01.2014, 16:49
Bin Neueinsteiger und habe noch 500 für mich wichtige Dias zu digitalisieren und aufzubereiten. Ich habe hier in den Unterforen alles durchgelesen und mich für die Methode nach Breitinger mit umgebautem Diaprojektor entschieden.
Hallo Günther,

überlege Dir, was für ein Ergebnis herauskommen soll und was du erwartest (High-End, schnell&günstig, irgendwas dazwischen), es gibt für jede Anwendung die passende Herangehensweise.

Ich würde mir grundsätzlich überlegen, ob ich mir für 500 Dias den Aufwand mit einer eigenen Installation machen würde - sprich lieber einen professionellen Dienstleister beanspruchen. Die (Einmal-)Kosten bleiben dabei überschaubar und der Zeitaufwand fürs Versenden des Materials minimal. Es sei denn, du möchtest die Dia-Unikate auf keinen Fall aus der Hand geben, dann bleiben nur Home-Made-Lösungen über.

In Verbindung mit einer Digitalkamera gibt es sehr viele Möglichkeiten.
Bist du bei der Digitalisierungsaktion noch in der Orientierungsphase oder ist die Entscheidung mit dem Heim-Diaprojektor-Umbau fix?

Grüße, Aleks

bleibert
16.01.2014, 18:56
Ich glaube, er meint glaslose Rahmen ;) und er hat die gesamte Sammlung dann zu einem Digitalisier-Service geschickt, als es dort ein Sonderangebot gab, statt sich selber die Arbeit damit zu machen.:roll: Ah, danke!

usch
16.01.2014, 19:01
Bist du bei der Digitalisierungsaktion noch in der Orientierungsphase oder ist die Entscheidung mit dem Heim-Diaprojektor-Umbau fix?
Nach
Das überteuerte Diadigifix Set habe ich auch gekauft und schon eingebaut.
glaube ich, daß die Entscheidung schon gefallen ist. ;)

G.Heim
16.01.2014, 19:54
Danke für die Hilfen.

Die Entscheidung ist gefallen.
Ich habe den Projektor schon umgebaut.
Ein Canon FD 200/4 Macro und ein Adapter sind bestellt.
Den Bastelaufwand, bis die Geräte auf einer Holzplatte justiert sind, betreibe ich gerne.

Ich erwarte mir eine höhere Qualität als bei kommerziellen Digitalisierern.
Außerdem habe ich die Dateien in RAW und kann sie mit Lightroom besser bearbeiten.
Danke nochmals

Ich werde in ein paar Wochen berichten.

Gruß
Günther

*thomasD*
16.01.2014, 21:22
...
Ich werde in ein paar Wochen berichten.
...

Ich bitte darum ;)
Ich habe auch vor, ein paar Dias abzufotografieren. Das Ergebnis würde mich interessieren.

Aleks
17.01.2014, 11:12
Hallo Günther,

ich habe mit einer eigenen Installation ein paar 10.000 Dias digitalisiert.

Du schreibst, es kommt ein 200mm Makro zum Einsatz. Als Tipp - ich würde dringend raten, die Kamera wirklich stabil und verwacklungssicher zu installieren. Je länger die Brennweite, desto eher kommt es zu Verwacklungen. Die A7 hat schon mal keinen Spiegelschlag, das ist vorteilhaft.

Ansonsten genau überprüfen, wie der Diaprojektor die Dias positioniert - hier gibt es von Gerät zu Gerät erhebliche Unterschiede. Die vertikale und horizontale Verschiebung lässt sich durch einen ausreichend gewählten Reserve-Rand ausgleichen, den schwarzen Rand kann man später in der Bearbeitung automatisiert oder manuell abschneiden. Insbesondere wenn man einen Mix aus unterschiedlichen Rähmchen einsetzt, landen die Vorlagen nicht immer an der identischen Stelle.
Wenn der Diaprojektor ein breiteren Schlitten hat (damit alle Rähmchen-Sorten problemlos hineingleiten, angefangen bei 1,8mm-starken CS-Rähmchen bis hin zu 3,2mm-starken Rähmchen wie es das Standardmagazin nach DIN 108 zulässt), können vor allem dünne Rähmchen zufällig mal näher, mal weiter weg den der Kamera positioniert werden, also es gibt eine Verschiebung entlang der optischen Achse.
1mm klingt wenig, ist aber viel. Beim 1:1 Maßstab und 200mm Brennweite, umfasst die Schärfeebene (je nach Blende) nur Bruchteile eines Millimeters. Irgendwo ist Netz gibt es einen Berechnungstool für die Schärfentiefe, hab den Link gerade nicht zur Hand. So kann ein Repro scharf, das nächste schon wieder unscharf werden. Es sei denn, du fokussierst bei jeder Vorlage auf das Filmkorn manuell neu.

Gerade wenn
Ich erwarte mir eine höhere Qualität als bei kommerziellen Digitalisierern.
im Fokus steht, ist die Positionierung der Vorlagen ein nicht zu unterschätzender Punkt. Diese Problematik ist einer der Gründe, warum ich die Projektor-Lösung verworfen habe.
Noch gefährlicher ist es, wenn das Dia leicht schräg im Schlitten landet, dann wird nur ein Teil des Dias auf dem Sensor scharf abgebildet. Bei einigen Projektoren wurde das Problem dadurch gelöst, dass der Schlitten V-förmig ist. Dadurch wird die vertikale Verschiebung bei unterschiedlich starken Rähmchen zwar noch größer, aber dafür bleibt die Schärfeebene möglichst gleich gehalten.

Wähle die Blende so, dass die hinter dem Dia liegenden Optikgläser nicht von der Schärfentiefe erfasst werden, das dürfte bei der Brennweite einfach zu bewerkstelligen sein. Die optimale Blende lässt sich schnell durch eine Versuchsreihe ausprobieren, liegt erfahrungsgemäß 2-3 Blenden unterhalb der Offenblende.
Das Ergebnis hängt auch davon ab, wie plan Deine Vorlagen sind. Bei leicht welligen oder gewölbten Dias, lieber die Blende etwas weiter schließen, aber so, dass man nicht allzu weit weg ist von der förderlichen Blende und zeitgleich so, dass die Beugungsunschärfe noch nicht wirksam wird.

Ansonsten ISO runter, Belichtungszeitautomatik, Fernauslöser...

Schau es dir genau an, probiere es aus, berichte, wir helfen gerne weiter. ;-)

Gruß, Aleks

Manni54
17.01.2014, 11:24
Eine Möglichkeit ist noch gar nicht angesprochen worden.

Man kann sich ein prof. Diakopiergerät (Reflekta 4000 oder ähnlich) ausleihen.
Kostenpunkt für 2-3 Tage um EUR 100,00.
Kann man über Google zigfach finden, Geräte werden auch zugesendet.
Ich bin darauf gestoßen, weil ich irgenwann mal meine ca. 10.000Dias auch archivieren will. jedoch noch nicht dazu kam.

Gruß

audiophil
17.01.2014, 21:56
Als Objektiv benutze ich ein 50er Nikkor, am Retroring BR-2, also in umgekehrter = Retrostellung am NEX/NIK Adapter. Ergibt bei Scharfstellung genau KB-Format, 1:1. Mit der 7R, wie das mit kleinerem Sensor aussieht?

Als Leuchttisch war eine Tageslichtvariante von Kaiser im Einsatz, experimentiert hatte ich im Vorfeld sogar mit einem Smartphone, geht auch.
Exakten WB nicht vergessen.

Die Kamera hing an einem Kaiser Vergrößerungsapparat, zum scharfstellen kam ein Makroschlitten aus dem Hause Novoflex zum Einsatz, geht feiner, als mit dem Vergrößerer allein.

Fazit: Schneller als Alles, was ich vorher getestet habe und die Ergebnisse sind sehr gut.

Stuessi
17.01.2014, 23:26
...Zum Thema Diaprojektor: Gibt es da keine Probleme mit Vignettierung?

... bei richtig eingestellter Beleuchtung nicht.
Hier ein Beispiel mit einem alten 4x4 Dia (abfotografiert mit der A900, 100mm Makro, Blende 8).

6/g20-DSC01814.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=190706)

mrieglhofer
18.01.2014, 21:58
Sonst gabs ja noch die alten Diaduplikatoren von Elinchrom und Multiblitz, die ein Einstelllicht, Blitz und je nach Ausführunt einen Makroschlitten und Balgen haben. Damit ist das Licht absolut Tageslicht Niveau, verwacklungssicher und absolut gleichmäßig. Je nach Gerät kann man mit einem Lichtleiter im Balgen den Kontrast reduzieren, was bei Dias ein Thema ist. Es gibt präzise Formatmasken für alle Format bis 6*7, aber man muss halt die Dias mit der Hand einlegen.
Ich verwende so ein System, wenn es mal mehr Bilder oder grössere Formate sein müssen.

Firlefanz2
14.03.2014, 15:05
Ich verwende so ein System, wenn es mal mehr Bilder oder grössere Formate sein müssen.

Hallo, ich muss mich nun doch erstmals einmischen;)

Dias habe ich bisher immer mit einem umgebauten Diaprojektor und einem Balgengerät mit 100mm Balgenkopf (Minolta MD) durchgeführt. Dies funktionierte eigentlich prima und es gab auch niemals Probleme mit dem Abstand zwischen Kamera und Magazin... habe ja auch ein APS-C Format.

Neuerlich versuche ich mich aber auch an Negativstreifen (Farbe und SW) und habe hierbei gelernt, wie wichtig eine neutrale Lichtquelle ist! SW - Negative in Lightroom zu Positiven zu machen ist nicht schwer, Farbnegative aber doch Glückssache, oder liegt es doch an meinem Unvermögen...

Inzwischen bin ich mit der Kopiererei auf ein alten Diaduplikator von Multiblitz umgestiegen und es scheint besser zu klappen. Showstopper ist aktuell der zu starke Blitz: Korrekte Belichtung mit Blitz, ISO 100, Balgengerät und 100mm Kopf so bei Blende 22-32! Das gibt leider keine sehr scharfen Fotos

Nun warte ich auf Graufilter...

Nur nicht aufgeben, ist ja Hobby!

viele Grüße

Klaus

Stuessi
14.03.2014, 19:20
... Nun warte ich auf Graufilter...


Hallo Klaus,

ich würde den Blitz dämpfen.
Leg eine Mattscheibe oder weißes Tuch oder Tempo-Taschentuch über die Blitzröhre.

Gruß,
Stuessi

catweazle-x
15.03.2014, 03:30
Interessantes Thema, auch bei mir gerade aktuell! ;)

Das Geld für einen fertigen Umbausatz habe ich mir erstmal gespart und den Projektor selbst umgestrickt: Die vordere Kondensorlinse wurde durch eine satinierte Acrylglasscheibe ersetzt - die hintere Kondensorlinse mußte ich später auch noch entfernen, nachdem sie mir eine Vignette in der linken unteren Ecke produziert hat. Die 24V / 150W Lampe ist geblieben ...

Eine A7 habe ich (leider) nicht, also kam meine NEX-F3 auf dem Stativ zum Einsatz. In Ermangelung eines passenden Makro-Objektives habe ich die erste Versuche mit einem MD Zoom 35-105 bei ca. 80mm Brennweite + Zwischenringen (48mm) gemacht. Die NEX steht damit auch mit ausreichendem Abstand vor dem Projektor, sodaß das Diamagazin vorne nicht anstößt.

Im ersten Schritt habe ich ein 36er Diamagazin fotografiert und bedingt durch den 10s Selbstauslöser - die F3 hat leider keine Möglichkeit zur Fernbedienung - brauchte ich ca. 15s / Dia inkl. Bildkontrolle.

Das Fotografieren der Dias geht natürlich deutlich schneller als das Scannen; mein Epson Scanner braucht schon bei geringen dpi-Werten mind. 2 Min / Dia, hinzu kommen noch die Zeiten fürs Einlegen, fürs Vorwärmen und für den Vorschauscan - und in den Einlegerahmen passen nur 4 Dias!

Bei einigen "suboptimal" belichteten Dias habe ich Belichtungsreihen gefahren, zudem liegen die Bilder natürlich auch im RAW-Format vor. Die Bilder haben zwar jetzt noch einen schwarzen Rand - was aber eine Korrektur von nicht exakt ausgerichteten Dias erleichtert - mein derzeitiger Projektor ist leider kein Qualitätsprodukt!
Noch nicht entschieden habe ich mich, in welcher Größe ich die digitalen Exemplare archivieren werde, derzeit tendiere ich zu einer moderaten Größe von 1920 Px längste Seite.

Trotz Aufbewahrung in geschlossenen Magazinkästen scheinen mir die alten Dias regelrechte "Staubsauger" zu sein, sodaß eine Reinigung der äußeren Gläser nur die halbe Miete ist. Hinzu kommt, daß schon mal an anderer Stelle der Verdacht geäußert wurde, daß diese Kunststoffrähmchen über die Zeit eine Art "Weichmacherdampf" abgeben, der sich in winzigen Flecken auf der Innenseite der Gläser niederschlagen soll! Teilweise finde ich solche Flecken, aber das muß ich mir nochmal genauer ansehen.
Sollte sich die o.g. These bestätigen, so wäre das eine herbe Enttäuschung: Da hat man in diese Glasrähmchen investiert und wäre am Ende mit den billigen "Papprähmchen" besser gefahren ...
Trotzdem denke ich nicht, daß ich jetzt alle ca. 2.500 Dias öffnen werde - um den noch sichtbaren Dreck im Innern soll sich dann PhotoShop kümmern ... ;)

Was übrigens neben dem Staub in ebenso erschreckender Weise partiell zu Tage tritt, sind meine seinerzeitigen "suboptimalen" Fähigkeiten als Fotograf ... :oops:

Hier einige Bilder zum Thema:

6/DiaProjekt_01_3432.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=194268)

6/DiaProjekt_02_3430.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=194269)

6/DiaProjekt_03_3426.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=194270)

Hier ein bearbeitetes Bild aus der 1. Versuchsreihe:

6/DSC02450-52_TdF1983.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=194271)

Firlefanz2
17.03.2014, 15:49
ich würde den Blitz dämpfen.

Hallo Stuessi,
ist genau das, was ich mit dem Graufilter vorhabe! Ich habe mir so Graufilterfolien bestellt, die man dann in den Diaduplikator schieben kann, um so den Blitz zu dämpfen. Auf die Idee ein Taschentuch zu nutzen, bin ich allerdings nicht gekommen!:oops:

Werd's mal probieren!

Die vordere Kondensorlinse wurde durch eine satinierte Acrylglasscheibe ersetzt

Hallo Catweazle (cooler Name!),

ich habe meinen Projektor genauso mit eigenen Mitteln umgebaut, allerdings habe ich die Acrylglasscheibe später durch eine Opak-Glasscheibe ersetzt. Die ist dann hitzebeständig und noch "milchiger", bekommt man als Glas für Tiffanylampen.

Weiter kopiere ich wenn ja immer nur so ein paar Diakästen Um nich jedesmal neu ausrichten zu müssen, habe ich mir einen Rahmen aus Aluprofilen gebaut. Hierauf sind Projektor und Kamera reproduzierbar fixiert.

Ich habe vor einigen Jahren einige Dias mit einem Nikon Coolscan 5000 einscannen dürfen! Pro Dia kam man da auf einen Zeitbedarf von etwa 4,5 Min.
Von der Qualität sind diese Kopien aber kaum besser.

viele Grüße

Klaus

cansoni
18.03.2014, 21:02
DIA-Abfotografier-Methode nutze ich schon jahrelang. Das reicht für eine Doku. Vorher würde ich die Sammlung auf die wirklich schönen und wichtigen Bilder aussortieren. Glaslos ist Pflicht. Ich habe noch hunderte Plawa Klapprähmchen.

Früher Digitalisierung mit 1er Canon (Vollformat) und Makro 1:1 50 oder 60 oder 90mm Brennweite (16 MPx).

Die letzten: mit DIA-Kopier-Einheit Novoflex und hinter der Opalglasscheibe eine KaltTagesLichtLeuchte (Glühbirne Tageslicht). Davor NEX-7 mit Sony SEL 30M35 Makro 1:1. Naheinstellgrenze 95 mm und der AF arbeitet schnell und sicher.

Klar müssen die Fotos dann noch beschnitten und die optimale Tonwerte, der WB bzw. Belichtung hergestellt werden. Doch der Aufwand ist gering.