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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche billige alte analoge Spiegelreflexkamera


JvN
19.12.2013, 00:14
Ich stelle das mal ins Café ein, im Bereich [Suche] ist es ja nicht möglich zu antworten.
Da ich aber im Grunde noch gar nicht so genau weiß, was ich will... wär das gut :D

Ich suche eine (irgendeine) alte Spiegelreflexkamera, die Folgendes möglich machen soll:
Schüler sollen daran erkennen können, was Verschlusszeit und Blende bedeuten, wie das mit dem klappenden Spiegel funktioniert etc.

Ich hab schon mal so ein Modell gesehen, es war ideal. (Und ich habe nicht den leisesten Schimmer mehr, was das war.) Deswegen hier ein Abriss von dem, was ich gern hätte:

Kamera funktioniert 100% ohne Batterien
abnehmbares Objektiv mit Blendenring (so dass man das als "Trockenübung" zeigen kann)
Wählrad für die Verschlusszeit mit integrierter "Eieruhr"


So könnte man halt schön die Klappe hinten öffnen, die Verschlusszeit auf 2s stellen und dann von allen Seiten bewundern, wie der Spiegel hoch klappt, der Weg zum Film frei wäre, der Verschluss schließt, etc.
Auch die Sache mit Blende und a) Helligkeit und b) Schärfentiefe ließe sich recht gut zeigen, z.B. mit einer Projektion durchs Objektiv.

Rein fototechnisch muss das Teil nichts mehr her machen.

Eile hat's auch noch nicht, aber ich würde eben gerne Zeit haben, zB bei Ebay zu verfolgen, ob es mal was in die Richtung gibt...

Habt ihr Ideen?

Danke schon mal!

Shooty
19.12.2013, 00:25
Die hier verwendete "Porst reflex C-TL Super" wäre dieal denke ich, vorallem weil du auch Bulb fest einstellen kannst und verriegeln kannst.

Habe sie hier (http://m-momente.de/DIY/gallery/album.php?a=Gobo%20Beamer)verbaut ... aber vom Prinzip sollten viele voll manuelle Kameras gehn?!

der_knipser
19.12.2013, 00:39
Ich hab hier eine Minolta XG9, die für den Zweck sicher geeignet ist. Sie braucht zwar Batterien, aber ich würde Dir 2 dieser Knopfzellen dabeipacken.
Die Kamera löst aus, der Selbstauslöser funktioniert auch, aber der eingebaute Belichtungsmesser zeigt nichts an. Die Belichtungsautomatik (nur Zeitautomat) ist intakt. An die Kamera passen Minolta SR/MC/MD-Objektive, die ich jedoch nicht dazu geben kann.

Ich versende sie gerne gegen Portoerstattung.

JvN
19.12.2013, 00:41
Habe sie hier (http://m-momente.de/DIY/gallery/album.php?a=Gobo%20Beamer)verbaut ...
Das ist ja heiß! :D Kannte ich noch gar nicht.
Die Kamera macht schonmal einen guten Eindruck, und so lande ich auch im erhofften Preisbereicht (so 20-30 EUR mit Objektiv sind ja möglich).



aber vom Prinzip sollten viele voll manuelle Kameras gehn?!
Ja, ich nehme an... ich hab nur unglaublich wenig Ahnung, was es da so gibt und finde schon nicht wirklich Ansätze zum Suchen.
Wenn ich suche, z.B. bei ebay, finde ich viele Kameras mit Retro-Look zum Zungeschnalzen ;) - weiß aber immer nicht, ob die nun voll mechanisch funktionieren oder nicht...

der_knipser
19.12.2013, 00:46
Wenn's unbedingt stromlos gehen soll: Die Minoltas der SRT-Reihe (100/101/303 usw.) funktionieren voll mechanisch. Eine Batterie brauchen sie nur, wenn sie einen eingebauten Belichtungsmesser (mit Nachführzeiger) haben.

JvN
19.12.2013, 00:47
Ich hab hier eine Minolta XG9,[...]Sie braucht zwar Batterien, aber ich würde Dir 2 dieser Knopfzellen dabeipacken.
Für was werden die Batterien denn gebraucht? Nur für Belichtungsmessung oder tatsächlich, dass sich am Spiegel/Verschluss was bewegt?
Am liebsten wäre mir eben, dass es ohne Batterien einsatzfähig ist, denn dann kann man das auch mal in einer Schule in den Schrank legen ohne sich groß Gedanken machen zu müssen, ob es beim nächsten Einsatz an den Knopfzellen hapert.


Ich versende sie gerne gegen Portoerstattung.
Das ist ja lieb :)
Ich schau mir die Kamera auch noch mal genau an, wenn dann machen wir das aber zumindest über eine Forenspende...

JvN
19.12.2013, 00:53
Wenn's unbedingt stromlos gehen soll: Die Minoltas der SRT-Reihe (100/101/303 usw.) funktionieren voll mechanisch. Eine Batterie brauchen sie nur, wenn sie einen eingebauten Belichtungsmesser (mit Nachführzeiger) haben.

Sowas da? http://r.ebay.com/dE2mkU
Da passt ja auch mein MD 50/1,7 drauf, von dem ich im letzten Beitrag vergessen habe zu schreiben :D

[edit]
Auch das schaut vielversprechend aus denke ich? http://r.ebay.com/KT9PkD

fallobst
19.12.2013, 01:03
Die erste Baureihe der Minolta SLRs funktionierte völlig ohne Strom.
Das war die SR1 und SR2. Der Verschluss wurde durch aufziehen gespannt, die Belichtungsmessung erfolgte extern.
Dann wurde die Belichtungsmessung integriert und nun war eine Stromquelle nötig.
Gottlieb hat einige Modelle genannt, es waren verschiedene Modelle der SRT Serie.
Der Verschluss ist noch mechanisch, wieder Spannverschluss.
Was du in erster Linie demonstrieren kannst du damit machen.
Mit der X-700,X-500, X-300 wurde ein elektronischer Verschluss verbaut, da geht ohne Stromquelle nichts.
Das ist hier nicht vollständig, es werden nur wichtige Etappen genannt.
Mit der AF 7000 kam dann als Stromverbraucher der Autofocus hinzu.

Natürlich kannst du alte Modelle nehmen und zu demonstrieren was du aufgeschrieben hast.
Du kannst aber auch eine AF 7000 oder eine AF5000 für wenige Euros kaufen und hast die Möglichkeit Akkus zu verwenden. AA oder AAA.
So steht dir die Möglichkeit offen, mehr technische Aspekte darzustellen.
Ein billiges 08-15 Objektiv findet sich auch noch dazu. Alles zusammen für 30€ ist auch da möglich.
Eine AF 5000 steht bei mir auch rum, sie war an einem Objektiv dran und gab es dazu.
Eine AF 7000 zuviel steht hier auch rum... :lol:

Beide Kameras funktionieren, das versteht sich.

Es grüßt Matthias

der_knipser
19.12.2013, 01:12
Ja genau, diese Minoltas meinte ich. Aus der Reihe hatte ich 1977 meine erste Kamera überhaupt.

JvN
19.12.2013, 01:28
Du kannst aber auch eine AF 7000 oder eine AF5000 für wenige Euros kaufen und hast die Möglichkeit Akkus zu verwenden. AA oder AAA.
So steht dir die Möglichkeit offen, mehr technische Aspekte darzustellen.
Ein billiges 08-15 Objektiv findet sich auch noch dazu. Alles zusammen für 30€ ist auch da möglich.
Ich hätte eben gerne, dass die Schüler das in die Hand nehmen können und sofort den Durchblick haben, was da passiert.
Hieße: Hebel spannen, Zeit einstellen, Blende einstellen, klick.
Dieses rein mechanische, ohne Elektronik, geht denen ein bisschen ab.
Mit so einer rein mechanischen Kamera könnten sie gut rumprobieren, was warum wie passiert - der nächste Schritt ist dann natürlich die moderne Spiegelreflex oder SLT, sowas hätte ich ja auch schon zur Verfügung.

Hui, und die SR1 und SR2 scheinen ja einen ziemlichen Liebhaberwert zu haben :-)

Schranzie
19.12.2013, 01:38
Ich würde an deiner Stelle zu irgend welchen alten M42 Kameras (wie shootys Porst) greifen, die haben höchsten eine Knopfzelle für den Belichtungsmesser einbebaut.

Solltest du auch Interesse an zwei analogen Minolta 7000AF (Minolta A Bajonett, Sony Objektive mit StangenAF funktionieren) haben, die könnte ich dir gegen Erstattung von 3,80€*fürs Porto gerne zukommen lassen.

lampenschirm
19.12.2013, 01:40
wie alt sind die Schüler denn? von wegen sich vorstellen können der physikalischen Dinge als solches .....


und z.b.
wie die Blende arbeitet sieht man an vielen Linsen selbst, kannst bei sony Linsen den hebel dazu verstellen oder das gegenstück am apparat sehen.....

es gibt Apparte die die funktion haben: ohne Linse den Verschluss auslösen.....

und die Ablendtaste gibts da auch noch

kurzum soo alt müsste das Ding doch nicht unbedingt sein? klaro ist der idealfall vor allem in sachen Strom smile

und im weiten netz gibts bestimmt sehr hübsche animationen?

fallobst
19.12.2013, 01:46
Ich verstehe deine Intention.
Ohne funktionierenden Belichtungsmesser kann man nicht erkennen, wie Belichtungszeit und eingestellte Blende zusammenhängen.
SR1 (SR2 so wies so) ist außerhalb deines Budgets. Bleibt eine SRT falls du Knopfzellen hast. Die dafür notwendigen ursprünglichen gibt es nicht mehr. Quecksilber!
Falls jemand Restbestände hat und sie dir gibt - gut.
Sonst Adapter für aktuelle Knopfzellen oder sogenannte Luftbatterien (oder ähnlich).
Muss man immer neue zur Verfügung haben, da sie geöffnet werden müssen und dann über Lufteinfluss reagieren und Strom freisetzen. Den Prozess kann man nicht stoppen, ist wie bei Kicklichtern.
Nun bist du bei der X-700, X-500, X-300. Die funktionieren auch mit modernen Knopfzellen, ich glaube LR44.
Der Verschluss muss zwar auch gespannt werden, aber die Zeit wird elektronisch gesteuert. Das sehen deine Schüler nicht, die merken sich nur das mechanische spannen. :lol:

Nun sind 30 Euro bischen knapp. Die Welt kostet eine X-700 aber auch nicht. Ein Objektiv 08-15 zählt da eigentlich nicht, zumal du ein passendes besitzt.

Nun ist der Ball bei dir.

Es grüßt Matthias

ha_ru
19.12.2013, 09:56
Hallo,

ich habe mit einer Exakta Varex IIb fotografieren gelernt.

Durch den wechselbaren Lichtschacht mit Lichtschachtsucher oder Prismensucher wäre eine Exakta Varex das das ideale Modell um die Funktionsweise zu zeigen. Ohne Lichtschacht sieht man prima in die Kamera und kann alle Vorgänge beobachten.

In ebay sind ein paar angeboten. Keine Ahnung wo die preislich enden.

Hans

kilosierra
19.12.2013, 10:12
Besorg Dir eine Exakta Varex oder eine einfachere Exa mit Wechselsucher.
Die habe ich für den Anfängerkurs in meinem Club auch benutzt, da kann man alles sehen.

590/DSC04977.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188107)

590/DSC04974.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188108)

Meine biete ich Dir leider nicht an, sie hat für mich persönlichen Wert, das waren meine ersten Spiegelreflex und für über 15 Jahre auch die einzigen. Da hänge ich dran. :)

LG Kerstin

hlenz
19.12.2013, 11:01
Ich würde nach einer neueren Praktica schauen.
MTL5B oder sowas in der Art.
Die gibts sehr billig, und passende M42-Objektive gibt es ebenfalls sehr billig.
(Ich hätte noch 1-2, die ich verschenken würde).
Da kannst du dann auch 2-3 Sets bereithalten, damit alle mal spielen können. ;)
Rokkore sind demgegenüber teurer und fast zu schade.

Tom D
19.12.2013, 11:02
Du kannst dir auch eine selbst bauen. Oder zusammen mit den Schülern bauen. Dabei lernt man noch mehr.

Konstruktor (http://shop.lomography.com/de/konstruktor)

fallobst
19.12.2013, 11:04
Bei den Exakta Modelle wird Belichtungszeit und Blende separat eingestellt, nach vorangegangener externer Belichtungsmessung. Diese Vorgehensweise ist auch interessant, um sie zu demonstrieren.
Eine Kopplung der Blende mit der Belichtungszeit kameraseitig kann man aber nicht erkennen. Das wäre der Nachteil dieser Modelle. Bei Kameras mit dieser Kopplung erkennt man eben beim Blick durch den Sucher wie sich der Zeiger bewegt, wenn man Belichtungszeit oder Blende verstellt.

Eine Bemerkung zu meiner voran gegangenenen Empfehlung.
Anstelle einer Minolta X-700 kann man natürlich auch jede andere Kamera nutzen, Minoltanachbauten oder gänzlich andere Marken.
Durch die Problematik der alten Quecksilberbatterien ist man prinzipiell wohl bei Kameras mit elektronisch gesteuertem Verschluss. Der Spannhebel bringt aber schon noch das Gefühl von "mechanischer " Kamera.

Es grüßt Matthias

screwdriver
19.12.2013, 19:51
Wenn es noch aktuell ist:

Ich habe hier eine eingestaubte SRT-303 mit einem (Original Minolta-) Objektiv mit 135mm Brennweite, wo die Frontlinse arg "zerputzt" ist, liegen.
Das hat schlimstenfalls eine geringe Auswirkung auf die (hier irrelevante) Bildschärfe.

Die Kamera hat -wie schon geschrieben - nur für den Belichtungsmesser Strombedarf. Ansonsten funktioniert alles rein mechanisch. Die Belichtungsmesserfunktionalität ist von den sonstigen Funktonen völlig abgekoppelt.

Für 10 EUR Versandaufwand (incl. Porto) kannste die haben.

JvN
19.12.2013, 21:06
Huiuiui, vielen Dank Leute für die vielen Antworten.
Ich bin zeitlich grad ein bisschen knapp dran und muss mich erstmal "durchkämpfen", also die angesprochenen Modelle ansehen und gucken, was die so drauf haben...
Ich werd mich dann hier nochmal melden.

Zur Erklärung noch - warum das alles, was tu ich da eigentlich, etc.
Ich bin tatsächlich Mathe- und Physiklehrer, seit September an einer neuen Schule - lerne da noch alles ein bisschen kennen, jeden Tag passiert irgendwas neues Unerwartetes ;)
Ich bin aber schon gefragt worden, ob ich nächstes Schuljahr einen Pluskurs, eine AG, irgendetwas in der Art anbieten will.
Da kam mir die Idee mit einem Fotokurs, also Hauptaugenmerk auf Fotografieren, aber auch physikalisch-technische Aspekte sollen angesprochen werden.
Dazu gibt es immer wieder Gelegenheit, im "normalen" Unterricht für interessierte Klassen sowas anzubieten, zB auch nur für eine Stunde.
Demenstprechend wäre auch das Alter irgendwo zwischen ...hm... 13 und 18.

So, danke erstmal... nu muss ich aber. ;)

Franco44
19.12.2013, 23:25
Besorg Dir eine Exakta Varex
Meine biete ich Dir leider nicht an, sie hat für mich persönlichen Wert, das waren meine ersten Spiegelreflex und für über 15 Jahre auch die einzigen. Da hänge ich dran. :)
LG Kerstin
So ist es ---> keine andere Kamera lässt sich so detailiert zerlegen (bis zum Tausch der Mattscheibe).
Meine ist 50 alt und war auch meine erste Spiegelreflex-Kamera:

http://abload.de/thumb/exaktazerlegtwrf7k.jpg (http://abload.de/image.php?img=exaktazerlegtwrf7k.jpg)

... nur vom Preis her wird es eng, sie ist quasi die erste kommerzielle Spiegelreflex.

Noch heute benutze ich die Zeiss-Objektive der Exakta Varex II am Balgengerät in Retrostellung an der Sony a37.

JvN
21.12.2013, 19:55
Ich habe hier eine eingestaubte SRT-303 [...] liegen.

Die finde ich ja extrem interessant :D
Ist es die Version "303" oder doch "303b"? Nur bei ersteren kann man den Spiegel evtl. manuell hochklappen, was ich durchaus auch enorm gewinnbringend fände.
Hat sie dieses enorm hübsche silbrig-metallene Gehäuse (man ist ja auch Ästhet)?
Und: Sie braucht diese Quecksilber-Batterien V625PX, falls man den Belichtungsmesser benutzen will, richtig? Ist da noch eine drin?

Mein MD 50mm 1,7 würde ja auch dran passen... von daher: ich glaub, ich fänd's super, wenn's klappt.

P.S.: Noch ein schöner Link für Nostalgiker: http://www.gigers.com/ernst/ALTEKAMERAS/Samml_SRT101.htm

screwdriver
21.12.2013, 22:58
Die finde ich ja extrem interessant :D
Ist es die Version "303" oder doch "303b"? Nur bei ersteren kann man den Spiegel evtl. manuell hochklappen...

Ja, es ist die 303 (ohne "b") und den Spiegel kann man manuell/ händisch hochklappen.
Ich habe diese Kamera nie benutzt. Nicht mal als Anker. Aber nur deshalb nicht, weil ich kein Boot habe. :lol: Die 303 war als "Deckel" an einem Objektivkauf dran.

Das arg malträtrierte 135mm MD Rokkor f/2,8 lass ich dir gerne dran, wenn du willst.
Zum begrabbeln und runterfallen lassen ist das gut genug.

Alles weitere per PN > Mail > Telefon.

JvN
11.01.2014, 19:03
Alles weitere per PN > Mail > Telefon.
Ich wärm das nochmal kurz auf:
Volker, hast du meine PNs bekommen?

Andreas Reinert
13.01.2014, 09:44
Ich glaube ne Exa habe ich hier sogar noch über.

Aleks
14.01.2014, 14:09
Hallo JvN,

falls das Thema noch aktuell ist - meine Vorschläge gehen in die gleiche Richtung, wie die schon genannten.
Wenn es möglichst günstig sein soll und ich jemandem die Funktionsweise und Zusammenhänge (Belichtungszeit, Blende, Spiegel) erklären sollte, würde ich die folgenden Modelle nochmal unterstreichen:

Minolta X-300, braucht für den Betrieb 2 günstige und überall erhältliche Knopfzellen. Zeit und Blende manuell einstellbar. Man sieht gut am abgenommenen Objektiv, wie die Blende geschlossen wird. Die X-300 gibt’s noch günstiger, ich meine sie wurde auch in Lizenz als Chinon gelabelt verkauft.

Praktica MTL / PLC / usw. - funktioniert rein mechanisch. Braucht nur für den Betrieb des Belichtungsmessers eine seltene Batterie oder einen speziellen Adapter. Sehr übersichtlich und schön zu zeigen, wie was funktioniert.

Minolta 5000AF / 7000AF - wahrscheinlich noch günstiger als die oben genannten zu bekommen und mit günstigen AA/AAA Batterien zu betreiben, allerdings kein Blendenring mehr am Objektiv und die Griffe zeigen mit der Zeit Alterserscheinungen indem sie ziemlich speckig werden.

Zu der Kamera benötigst du noch entsprechende Objektive, ich denke das wird finanziell schwerer wiegen, als die Gehäuse. Und die Rokkore und Minolta AF-Objektive sind fast zu schade für diesen Zweck...

Daher wäre eher was mit M42-Objektivanschluß besser. Die Zenit-E braucht beispielsweise gar keine Batterie, den für den Belichtungsmesser notwendigen Strom erzeugt eine fest eingebaute Solarzelle. Also praktisch, wenn die Kamera für mehrere Monate in den Schrank wandert und dann wieder funktionieren soll. Beim Kauf eventuell darauf achten, dass die Verschlusstücher nicht schon spröde sind. Ich meine die gab es baugleich als Porst gelabelt.
Weiterer Vorteil: irgendwelche M42-Objektive werden viel günstiger zu haben sein, als die o.g. Alternativen. Ich gehe davon aus, dass die Abbildungsqualität hier nicht im Fokus steht, daher sollte es möglich sein ein paar noch funktionierende M42-Optiken für einen Euro bei Ebay zu schießen, eine Standardbrennweite, einen Weitwinkel ein lichtschwaches Tele...

Bei einem Grundlagen-Workshop, an dem ein Freund von mir teilgenommen hat, hatte der Fotograf eine Pentacon six TL dabei. Das ist Mittelformat und sie wird mittlerweile etwas teurer gehandelt, aber die Prinzipien und optischen Gesetzmäßigkeiten sind ja gleich. der große Vorteil ist, dass dank der Größe der einzelnen Komponenten man gut den Zusammenbau vorführen kann. Man kann sogar das Prisma abnehmen und die Bauweise ist relativ robust, so dass das Gerät auf Dauer nicht so schnell kaputt gehen sollte.

Bei Interesse - mehr Details zu den genannten Kameras und Stromversorgung findest du auf meiner Seite: http://www.zgraja.com/kameras/kameras.php

Viele Grüße
Aleks