Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : habe ich den falschen raw konverter?
Gerhard-7D
16.12.2013, 09:15
Hallo liebe Forenmitglieder,
Ich hatte bis vor kurzem eine dynax 7d und habe meine raws mit capture1 entwickelt. Dabei waren die Ergebnisse den jpg aus der Kamera immer deutlich überlegen
Seit der a77, ist das nicht mehr so. Mit der inzwischen höheren 6er Version von capture1 als auch mit paintshop x4 entwickelte raws sind den jpgs aus der kamera weder bei highiso, noch beim aufhellen von lowiso aufnahmen sichtbar überlegen. Mache ich was falsch oder sind die konverter schon wieder zu alt?
LG. Gerhard
mrieglhofer
16.12.2013, 09:26
Die neueren Konverter sind besser aber trotzdem ist es schwierig geworden, hinsichtlich Rauschen und Schärfe bessere Ergebnisse zu erzielen.
Nur liegt der Sinn des Raw m.E. bei ganz anderen Dingen:
- nachträgliche Wahl des Farbraumes
- keine Farbabrisse bei der Nachbearbeitung
- individuelle Farbprofile für kritische Arbeiten
- unkritische Anpassung des Weissabgleiches
- höherer Spielraum bei Fehl Belichtungen
- höhere Kontrasten ohne HDR verarbeitbar
der_knipser
16.12.2013, 10:25
Die jpgs der A77 sind besser als die der D7D, und deshalb nicht mehr so leicht mit Raws zu übertreffen.
Gerhard-7D
16.12.2013, 10:33
Die neueren Konverter sind besser aber trotzdem ist es schwierig geworden, hinsichtlich Rauschen und Schärfe bessere Ergebnisse zu erzielen.
Nur liegt der Sinn des Raw m.E. bei ganz anderen Dingen:
- nachträgliche Wahl des Farbraumes
- keine Farbabrisse bei der Nachbearbeitung
- individuelle Farbprofile für kritische Arbeiten
- unkritische Anpassung des Weissabgleiches
- höherer Spielraum bei Fehl Belichtungen
- höhere Kontrasten ohne HDR verarbeitbar
Ok, das mit dem weissabgleich ist eh klar
.
Ich hatte aber auch leider schon paarmal unterbelichtete Aufnahmen, wenn mein finger schneller war als meine studioblitze. Genau dort, hatte ich gehofft bei niedrigen iso die belichtung noch um Ca. 3-4 ev nach oben korrigieren zu können. Leider mit mässigem Erfolg. Denn wärend ein hochziehen des jpg für ein solches noch überraschend gut geht, ist beim raw praktisch kein Gewinn auszumachen.
Wenn das in die abdunkel-Richtung genauso ist, hätte sich raw im studio für mich erledigt. Was zwar schade wäre, weil ich mir da nach über 7 Jahren Entwicklung mehr versprochen hatte, andererseits aber Speicherplatz spart..
LG. Gerhard
der_knipser
16.12.2013, 10:38
3-4 EV sind schon eine Hausnummer. In Lightroom habe ich auch schon Bilder um ähnliche Werte aufgehellt. Ich bekomme immerhin ein erkennbares Bild hin, wo vorher fast nur Schwarz zu sehen war, aber von einem verwertbaren Foto kann man da eher nicht sprechen.
Gerhard-7D
16.12.2013, 11:27
Dann habe ich mich da sicher vertan, wenn ich den helligkeitsregler auf +3 stelle, ging ich davon aus dass dies 3 ev entspricht (maximum in capture1)
LG. Gerhard
Hi Gerhard.
Bei mir ist/ war es genau anders herum. Bei der D5D ist es mir sekten bis nie gelungen aus RAW mehr herauszuholen als mit JPG.
Über die sehr destruktive Entrauschung der A65/77 ab ISO800 bin ich dann doch zu RAW gekommen. Die D5D hat selbst wenig entrauscht und das hat dann Neat Image übernommen.
Ich mache RAW-Konvertierung mit IDC und habe dazu auch einen Thread gestartet.
Von fotomartin gibt es dazu etwas hervorragendes für LR. Einfach mal suchen.
Grundsätzlich ist NR in JPG OOC bei A65/77 viel besser als früher. Wenn man jedoch croppen will/ muss sieht man dass von den 24MP viel Matsch übrig bleibt.
bydey
Capture One hat bei Versionswechsel von 6 auf 7 eine neuen Bilddarstellungsengine bekommen, vielleicht lohnt es sich mal einen Blick auf die Demo zu werfen (ich sehe eine deutliche Verbeserung)
Genau dort, hatte ich gehofft bei niedrigen iso die belichtung noch um Ca. 3-4 ev nach oben korrigieren zu können.
LG. Gerhard
Für Dich vielleicht ein interessanter Fakt: Bei niedrigen ISO fotografieren und anschließend hochziehen rauscht deutlich mehr, als bei hohen ISO und richtig belichtet zu fotografieren. Probiers aus!
Viele Grüße von Zippo!
mrieglhofer
16.12.2013, 14:14
Für Dich vielleicht ein interessanter Fakt: Bei niedrigen ISO fotografieren und anschließend hochziehen rauscht deutlich mehr, als bei hohen ISO und richtig belichtet zu fotografieren. Probiers aus!
Viele Grüße von Zippo!
Noch besser gehts, wenn du ETTR machst und so belichtest, dass gerade noch kein Clipping auftritt.
Unterbelichtung um 1EV ist problemlos, darüber wirds eher schwierig.
Gerhard-7D
16.12.2013, 14:28
Mit Ettr habe ich mich bisher wenig beschäftigt. Ich bin es gewohnt sicherheitshalber nicht zu hell zu belichten. Aber die alphas sollen ja gerade im hellen Bereich gut Reserven haben. Da muss ich mich viell. Was raw betrifft etwas umgewöhnen. Oder sind die Reserven im jpg hier auch so groß?
LG. Gerhard
Seit der a77, ist das nicht mehr so.Das ist auch schon vorher nicht mehr so. Mit Erscheinen der A35 hat Sony die kamerainterne Bildentwicklung auf einen solchen Stand gebracht, dass es äußerst schwierig ist, diese Entwicklung mit RAW-Konvertern zu übertreffen. Martin Vieten beschreibt es so für digitalkamera.de: "Ihr Bildsensor spielt auf höchstem Niveau, die interne Bildaufbereitung hat Sony sehr gut abgestimmt. So gut sogar, dass sich die Aufzeichnung im RAW-Format meist nicht lohnt." Der komplette Test steht hier http://www.digitalkamera.de/Testbericht/Sony_SLT_Alpha_35/7346.aspx und die zitierten Sätze finden sich im "Fazit" am Berichtsende.
RAW bei den Sonys ab A35 erlaubt Korrekturen bei Fehlbelichtungen. Für korrekte Belichtungen verweise ich auf die obigen Vieten-Sätze. Der Glaube daran, dass aus RAW entwickelte eigene JPGs besser als kameraseitige JPGs seien, stammt aus einer "früheren Zeit" und hatte damals auch seine Berechtigung.
Die Meinung vertritt Martin auch Heute noch, wobei es in den höheren Sony-Kameraklassen wohl auf alle Gehäuse zutrifft. Die Jpeg-Engine von Sony ist wohl mittlerweile auf sehr hohem Niveau.
Gerhard-7D
16.12.2013, 17:13
Wenn man nimmer alle Bilder nachbearbeiten muss, ist ja auch schön :-). Nur so recht überwältigt von der bildqualität im Vergleich zu d7d bin ich
noch nicht. Ich dachte das kommt noch wenn ich die raws bearbeite. Aber da steckt wohl nicht soviel drin... Die wesentlich kleineren pixel fordern wohl ihren Tribut.
LG. Gerhard
Roland Hank
16.12.2013, 17:40
... "Ihr Bildsensor spielt auf höchstem Niveau, die interne Bildaufbereitung hat Sony sehr gut abgestimmt. So gut sogar, dass sich die Aufzeichnung im RAW-Format meist nicht lohnt." Der komplette Test steht hier http://www.digitalkamera.de/Testbericht/Sony_SLT_Alpha_35/7346.aspx und die zitierten Sätze finden sich im "Fazit" am Berichtsende.
RAW bei den Sonys ab A35 erlaubt Korrekturen bei Fehlbelichtungen. Für korrekte Belichtungen verweise ich auf die obigen Vieten-Sätze. Der Glaube daran, dass aus RAW entwickelte eigene JPGs besser als kameraseitige JPGs seien, stammt aus einer "früheren Zeit" und hatte damals auch seine Berechtigung.
RAW-Entwicklung lohnt sich immer, weil der Sinn von RAW sich nicht darin begründet eine bessere Bildqualität zu erreichen (siehe mriegelhofer).
Gruß Roland
RAW-Entwicklung lohnt sich immer, weil der Sinn von RAW sich nicht darin begründet eine bessere Bildqualität zu erreichen (siehe mriegelhofer).
Gruß Roland
Ohne hier eine neue pro & kontra RAW Diskussion lostreten zu wollen finde ich das schon ein wenig abgehoben! Begründet sich der Sinn der RAW- Entwicklung vielleicht in ihr selber? Für die von mrieglhofer genannten Punkte benötige ich RAW, abgesehen vielleicht vom letzten, nur fallweise, nicht immer!
Es mag bestimmt sinnvoll sein, immer in RAW (oder RAW & Jpeg) zu fotografieren, aber ob sich RAW Entwicklung immer lohnt ist eine andere Frage.
Neonsquare
16.12.2013, 19:37
Ich wundere mich seit Jahren, wieso man sich darüber so erbittert streiten kann. Mit einem guten RAW-Konverter (z. B. Aperture) macht es vom Arbeitsaufwand keinen Unterschied ob ich RAW oder JPEG fotografiere - alleine davon ist bereits logisch ableitbar dass RAW immer lohnt - RAW hat am Ende trotzdem immer mehr Bildinformation enthalten - was man dafür mit mehr Speicherplatz und CPU-Zeit erkauft. Beides ist heutzutage kein großes Problem mehr weshalb ich JPEG zur "Optimierung" von Rechenleistung und Festplattenplatz etwas umständlich finde.
Die Frage "muss RAW sein" ist genauso sinnvoll wie "muss selber fotografieren sein?". Wenn einem eher der Akt des Fotografierens reizt und die Ergebnisse im Prinzip egal sind, dann kann man auch einfach ohne Speicherkarte arbeiten ;). Ansonsten gibt es absolut keine Frage: Immer RAW.
Jehova.
Aber darum ging es doch gar nicht, oder.
Die NR-Engine in der A65 (und somit vermutlich auch in der A77) ist destruktiv, zumindest wenn man die 24MP pixelpeept. Da braucht es keine Diskussion drum. Im RAW ist das Rauschen und die Details noch vorhanden. Die Entscheidung wie viel NR oder Details angenehm ist kann man immer nich treffen.
Mit IDC und Kontrast +30, Sättigung +5, Schärfe ca. 30 10 10 und NR auto bekommt fast exakt das JPG OOC nachgebaut.
bydey
konzertpix.de
16.12.2013, 19:54
Ansonsten gibt es absolut keine Frage: Immer RAW.
Und es sei vielleicht noch hinzugefügt: falls der eigene Rechner bei den Größen der RAWs in die Knie gehen sollte, hindert einen niemand daran, die Kamera RAW+JPG aufzeichnen zu lassen.
Dann kann man die Paare in einen guten RAW-Konverter wie Aperture oder Lightroom importieren und das JPG als Master definieren, um zügig die gemachten Bilder auf die Perlen zu durchforsten und bei den Perlen dann umschalten auf das RAW, um das Bild noch weiter zu optimieren. Damit geht auch das Argument des trägen RAW-Workflow auf vorhandenen nicht mehr ganz zeitgemäßen Rechnern flöten ;)
mrieglhofer
16.12.2013, 20:17
Ohne hier eine neue pro & kontra RAW Diskussion lostreten zu wollen finde ich das schon ein wenig abgehoben! Begründet sich der Sinn der RAW- Entwicklung vielleicht in ihr selber? Für die von mrieglhofer genannten Punkte benötige ich RAW, abgesehen vielleicht vom letzten, nur fallweise, nicht immer!
Es mag bestimmt sinnvoll sein, immer in RAW (oder RAW & Jpeg) zu fotografieren, aber ob sich RAW Entwicklung immer lohnt ist eine andere Frage.
Was soll da abgehoben sein ? Hängt davon ab, was du machst. Aber allein, wenn du für verschiedene Medien ausgibst, stellt sich die Frage nicht, da 8Bit Farbraum Konvertierung sehr schnell zu sichtbaren Verlusten führt. Das geht mal in JPG nicht.
Auch wenn du 2 Kameras auf gleiche Farbe einstellen willst oder farbverbindlich arbeiten willst, wirst um ein individuelles Farbprofil nicht um hinkommen. Geht in JPG auch nicht gut.
Wenn du intensiver nachbearbeitet wirst du schnell feststellen, dass das ohne RAW sehr schnell vorbei ist. Geht in Grenzen in JPG.
Und wenn du dann noch das Web und Abzüge machst, kannst das über voreingestellte Profile in richtiger Grosse und passend geschärft ausgeben. Direkt in soziale Medien mit einem Knopfdruck, alles vom gleichen RAW. Geht zwar auch mit JPG, aber nicht einfacher.
Und irgendwo hast halt den Punkt, dass der RAW Workflow einfacher und schneller ist und dann machst das halt als Standard. Ist ja die gleiche Arbeit, ob du die Kurven im JPG ziehst oder im Raw. Nur die Möglichkeiten für den Einsatz sind halt weit breiter.
Stimmt ja alles, was du schreibst. Aber wenn ich als Amateur mit RAW arbeite, dann weil ich letztlich eine bessere Bildqualität haben will. Immer in RAW fotografieren ist sicher gut, immer RAW entwicklen brauche ich aber nicht und da stehe ich auch in diesem Spezialistenforum wohl nicht alleine da! (Sorry, ist alles schon ein wenig OT)!
mrieglhofer
16.12.2013, 21:01
Muss ja nicht jeder. Wie schon gesagt, für mich ist es weniger Arbeit, weil ich die Bilder eh angreife. Da kann ich mit LR alles aus einem Programm problemlos abdecken.
Neonsquare
16.12.2013, 21:35
Stimmt ja alles, was du schreibst. Aber wenn ich als Amateur mit RAW arbeite, dann weil ich letztlich eine bessere Bildqualität haben will. Immer in RAW fotografieren ist sicher gut, immer RAW entwicklen brauche ich aber nicht und da stehe ich auch in diesem Spezialistenforum wohl nicht alleine da! (Sorry, ist alles schon ein wenig OT)!
Ja ist wohl OT aber es ist letztlich wieder dieser alte Mythos drin, das RAW in irgendeinerweise anstrengender oder fordernder ist. Ich erlebe momentan wieder, wie JPEG anstrengender ist: Jegliche Anpassung der Farben reagiert schlechter und erfordert am Ende mehr Frickelei. Je öfter dieser Mythos aufkommt desto mehr länger wird er am Leben erhalten.
Roland Hank
16.12.2013, 21:48
Aber wenn ich als Amateur mit RAW arbeite, dann weil ich letztlich eine bessere Bildqualität haben will.
Das ist ja genau der Ansatz, den ich für falsch halte. Ob man im Vergleich zu modernen JPEG-Engines beim RAW noch einen Bildqualitätsgewinn erzielen kann ist ist zumindest fragwürdig. Aber daraus den Umkehrschluß abzuleiten, RAW lohnt nicht, ist einfach falsch. Der wirklich große Vorteil von RAW ist der resultierende Tonwertumfang, der wesentlich größer ist als beim JPEG und damit kann man einfach unglaublich viel anfangen.
Gruß Roland
Mit IDC und Kontrast +30, Sättigung +5, Schärfe ca. 30 10 10 und NR auto bekommt fast exakt das JPG OOC nachgebaut.
bydey
Moin, eine Verständnisfrage von mir:
IDC = Image Data Converter (von Sony, zum Bearbeiten von RAWs)?
NR = Noise Reduction?
OOC = OutOfCam (also unverändert wie die Kamera das JPG speichert)?
Ist das richtig so?
Michael
ABC_Freak
17.12.2013, 08:58
Da es ursprünglich um die Frage des Konverters ging werfe ich einfach mal dxo optics pro in den Ring.
Korrigiert (wenn Objektiv-Kamera-Kombination unterstützt) automatisch Krümmung, Vignettierung und Randunschärfe (was heute ja die Sonys bei jpgs und original objektiven machen).
Die Prime Entrauschung finde ich sehr gut, wenn die Entwicklung dann auch lange dauert.
Kostet allerdings etwas, die vollständige 30 Tage Demo ist dennoch einen Blick wert.
Bei meiner A850 ist der Konverter in allen Bereichen überlegen, die JPG Engine der A850 ist aber auch nicht so der Hammer.
OT: ich finde RAW einfach praktischer, weil ich mich Vorort kaum um die Kamera Einstellungen kümmern muss. Verschlusszeit, Blende, ISO, Brennweite fertig, der Rest wird in Ruhe daheim gemacht. Kostet halt Speicher.
Gerhard-7D
17.12.2013, 09:13
Vielen Dank für den vielen input in der kurzen Zeit (so kenn ich die forianer hier :D )
Ich sehe schon, raw scheint noch nicht überflüssig aber weniger oft wichtig als in früheren kameragenerationen zu sein. Das hilft mir schon mal weiter.
Ich denke, dass es zu 90% beim jpg bleibt bei mir und um aus den restlichen raws möglichst viel rauszuholen werde ich immer mal wieder üben und vergleichen :top:b
Und für alle, die mir jetzt sagen wollen dass alles in raw zu machen kein Mehraufwand ist, sei gesagt dass mein Rechner noch ein p4 ist. Aber spenden nehme ich gerne an
LG,Gerhard. :crazy:
der_knipser
17.12.2013, 09:45
Ich denke, dass es zu 90% beim jpg bleibt bei mir und um aus den restlichen raws möglichst viel rauszuholen werde ich immer mal wieder üben und vergleichen :top:b
Und für alle, die mir jetzt sagen wollen dass alles in raw zu machen kein Mehraufwand ist, sei gesagt dass mein Rechner noch ein p4 ist.So ähnlich hatte ich auch gedacht, und hatte jahrelang fast ausschließlich in jpg fotografiert. Seit ich einen leistungfähigeren PC habe, und LR5 zu einem günstigen Kurs zu haben war, hab ich es mal mit Raw versucht. Und obwohl ich jetzt fast alles in Raw + jpg aufnehme, verwende ich fast ausschließlich die Raws. Das hat nicht zuletzt mit den Verwaltungsstrukturen von LR zu tun, es macht einfach Spaß, mit diesem System zu arbeiten.
fhaferkamp
17.12.2013, 10:11
Hier gehts um die Software für die RAW-Entwicklung und nicht um die Kamera, deshalb gabs einen Schubs in den passenderen Bereich "Nach der Aufnahme".
mrieglhofer
17.12.2013, 15:27
Vielen Dank für den vielen input in der kurzen Zeit (so kenn ich die forianer hier :D )
Und für alle, die mir jetzt sagen wollen dass alles in raw zu machen kein Mehraufwand ist, sei gesagt dass mein Rechner noch ein p4 ist. Aber spenden nehme ich gerne an
LG,Gerhard. :crazy:
P4 ist nicht das Problem, aber LR läuft nur ab Win7 und braucht massig Ressourcen. Ich habe da Bibble Pro genommen, heute Corel Aftershot. Das ging mit er A850 einwandfrei. Und grössere Dateien hast eh erst bei der A7r. LR, auch die damalige XP Version war hingegen mehr als mühevoll.
steve.hatton
17.12.2013, 19:19
...
Und für alle, die mir jetzt sagen wollen dass alles in raw zu machen kein Mehraufwand ist, sei gesagt dass mein Rechner noch ein p4 ist. Aber spenden nehme ich gerne an
LG,Gerhard. :crazy:
Na und, der Kaffeeverbrauch verhielt sich schon immer indirekt proportional zur Prozessorleistung . das iss so, da bleibt so .-)
Das ist ja genau der Ansatz, den ich für falsch halte. Ob man im Vergleich zu modernen JPEG-Engines beim RAW noch einen Bildqualitätsgewinn erzielen kann ist ist zumindest fragwürdig. Aber daraus den Umkehrschluß abzuleiten, RAW lohnt nicht, ist einfach falsch. Der wirklich große Vorteil von RAW ist der resultierende Tonwertumfang, der wesentlich größer ist als beim JPEG und damit kann man einfach unglaublich viel anfangen.
Gruß Roland
Auch wenn ich durch dich mittlerweile verstanden habe, warum RAW immer der bessere Ansatz ist, gebe ich zu bedenken, dass es eben auch dein Bildstil ist, der RAW dringend benötigt. Deine Bearbeitung und Ergebnisse sind extrem und dafür braucht es auch die extreme Datengrundlage eines RAW.
Wer Bilder weniger als Kunstwerk denn als Abbild der Natur entwickelt sollte das Meiste auch mit JPG OOC als Datenquelle erreichen können.
Mit dem Limit P4 macht das Spielen mit den Reglern jegliches RAW-Konverters wenig Spass. Und bis man gezielt und schnell seine unterschiedlichen RAW in ein vorzeigbares Ergebnis umgewandelt hat benötigt es einiges an spielen.
Wer Serienbild nicht benötigt kann getrost auf RAW+JPG gehen. Das kostet bei der RAW-Konvertierung allerdings noch mehr Zeit, da man ständig mit dem JPG vergleicht und unbedingt besser sein will. :(
bydey
mrieglhofer
18.12.2013, 16:21
Wie immer, hängt davon ab. bibble Pro war damals auch für 24 MPix am P4 völlig ausreichend. beim Ausgeben gehe ich eh immer auf einen Kaffee.
Wenn du die RAW Einstellungen mal hast, brauchst ja da auch nur an jenen Bildern drehen, die dir nicht passen. Nur kannst halt dann recht viel damit anstellen, was in Summe für mich weniger Arbeit bedeutet als nur ein paar Bilder im Raw Konverter anzupassen und den Rest anders zu behandeln.. Du hast einen Workflow, den die Bilder einfach durchlaufen.
Ich merke dann immer wieder, wenn ich z.B. Panos und HDR in der Kamera mache,die ja dann nur als JPG vorliegen. Auch die ziehe ich durch den LR Workflow, damit es einheitlich ist.
Neonsquare
18.12.2013, 16:33
Eines ist für mich klar: Wenn ich mit dem IDC oder DxO konvertieren müsste, dann wäre mir vermutlich auch mein aktueller i7 zu lahm für einen nur-RAW-Workflow.
Mit Aperture (und Lightroom) geht das Anpassen aber flott von der Hand - und wenn ich am Ende fertige Bilder ausgebe darf das ruhig auch mal einen Moment dauern. Ich erzeuge sie sowieso bloß bei Bedarf und lösche sie im Anschluss wieder.
Eines ist für mich klar: Wenn ich mit dem IDC oder DxO konvertieren müsste, dann wäre mir vermutlich auch mein aktueller i7 zu lahm für einen nur-RAW-Workflow.
Tatsächlich ist IDC gar nicht so resourcenhungrig. Es ist langsam, aber überlastet das System weniger, als mein PhotoDirector 3.
Der LiveView ist bei PhotoDirector flotter, als IDC, dafür stürtz PhotoDirector beim Export des JPG regelmäßig ab (auf langsamen Laptop mit PopelCore). Könnte allerdings auch am Arbeitsspeicher liegen. Denn seit ich den Arbeitsspeicher auf meinem guten Laptop verdoppelt habe stürtzt da nix mehr ab.
IDC nutze ich ja eher für Batch-Konvertierung und da ist die Exportgeschwindigkeit eher interessant. Und da kann man sich auch eher mal in Geduld üben und sich mit SUF-Surfen ablenken.
bydey
mrieglhofer
18.12.2013, 18:32
Ich erzeuge sie sowieso bloß bei Bedarf und lösche sie im Anschluss wieder.
Die Formulierung hast aber sicher nicht so gemeint wie geschrieben oder ? ;-) Das wäre so irgendwie wie Sisyphos mit dem Stein ;-)
Die Formulierung hast aber sicher nicht so gemeint wie geschrieben oder ?
Warum nicht? Das ist doch eines praktischen "Features" von Aperture oder Lightroom. Die Bilder bleiben als "bearbeitetes Raw" solange liegen, bis sie für einen bestimmten Zweck benötigt werden. Fürs Web wird dann eine kleine jpg-Datei exportiert, fürs Ausbelichten ein großes Tiff usw. Je nachdem, was gebraucht und gewünscht wird.
Eines ist für mich klar: Wenn ich mit dem IDC oder DxO konvertieren müsste, dann wäre mir vermutlich auch mein aktueller i7 zu lahm für einen nur-RAW-Workflow.
Mit Aperture (und Lightroom) geht das Anpassen aber flott von der Hand - und wenn ich am Ende fertige Bilder ausgebe darf das ruhig auch mal einen Moment dauern. Ich erzeuge sie sowieso bloß bei Bedarf und lösche sie im Anschluss wieder.
Ich kann bei vergleichbaren Einstellungen keinen grossen Performanceunterschied von DXO 9.1 zu LR5 feststellen.
Was mir nicht gefällt ist Dein permanentes DXO "Gebashe", in dem Behauptungen als allgemein akzeptierte und bewiesene Tatsachen verkauft werden.
Ich ziehe zum Beispiel jederzeit DXO Lightroom vor. Nein, ich kann kein "Qualitätsbeweis" vorweisen, oder mit komplexen Messverfahren brillieren. Es ist das Visuelle was gefällt. Und hier können/dürfen die Geschmäcker gerne unterschiedlich sein.
mrieglhofer
18.12.2013, 21:43
Warum nicht? Das ist doch eines praktischen "Features" von Aperture oder Lightroom. Die Bilder bleiben als "bearbeitetes Raw" solange liegen, bis sie für einen bestimmten Zweck benötigt werden. Fürs Web wird dann eine kleine jpg-Datei exportiert, fürs Ausbelichten ein großes Tiff usw. Je nachdem, was gebraucht und gewünscht wird.
Vielleicht noch ein kleiner Tip. Warum erzeugen, wenn sie im Anschluss gleich wieder gelöscht werden ;-), war gemeint.
Neonsquare
18.12.2013, 21:56
Die Formulierung hast aber sicher nicht so gemeint wie geschrieben oder ? ;-) Das wäre so irgendwie wie Sisyphos mit dem Stein ;-)
:lol: - ich kann das den ganzen Tag lang machen ;). Allerdings ist dazwischen schon normalerweise ein "hochladen zum ausbleichten" oder "hochladen in Galerie".
Neonsquare
18.12.2013, 22:05
Ich kann bei vergleichbaren Einstellungen keinen grossen Performanceunterschied von DXO 9.1 zu LR5 feststellen.
Ich habe die neuen Versionen noch nicht probiert - habe aber durchaus gehört, dass sich da was getan hat. Ich verwende aktuell noch DxO 8.
Was mir nicht gefällt ist Dein permanentes DXO "Gebashe", in dem Behauptungen als allgemein akzeptierte und bewiesene Tatsachen verkauft werden.
Ich bin zufriedener DxO-Lizenzkunde seit Version 5. Das Programm hat seine Stärken und Schwächen - grundsätzlich mag ich Aperture in vielerlei Hinsicht aber lieber. Sobald ich also eine solche Meinung äußere ist das "gebashe"?
Ich ziehe zum Beispiel jederzeit DXO Lightroom vor. Nein, ich kann kein "Qualitätsbeweis" vorweisen, oder mit komplexen Messverfahren brillieren. Es ist das Visuelle was gefällt. Und hier können/dürfen die Geschmäcker gerne unterschiedlich sein.
Ja natürlich - hast Du Dir mal überlegt, dass dieses Zugeständnis einer differenzierten Meinung vielleicht auch für mich gelten könnte?