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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Draußen Kalt+Innen Warm= Kondenswasser....


Bobafett
20.12.2004, 00:04
Hallo Liebe Fotogemeinde,

ich habe heute ca 1,5 Stunden mit meinem 300/4G und 2xTeleCon in der klirrenden Kälte gesessen um ein paar Vögel zu knipsen.
(Fragt lieber nicht was dabei rum kam.....als ich wieder im Haus war, sah ich einen sch**ß Eichelheher über den Rasen hüpfen...doch zu spät :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: ) Aber darum geht es nicht!!

Ich mußte vielmehr feststellen, das sobald ich im Haus (=warm) war, beschlugen alle kalten Flächen der Cam und der Objektive. Dieser Zustand dauerte recht lange, da sich die Metall Optiken natürlich nur schwerlich wieder aufwärmen.
Jetzt meine Farge:
Was macht ihr in solchen Situationen? (den Fön holen, Heizung..)
Kann da was passieren?
Kamera+Elektronik+Feuchtigkeit= :crazy:
Kann auch etwas Kondenswasser in innere der Optiken gelangen? (evtl. bleibende Schäden?)

Gruß Christian, der immer noch analog seine Optiken einsetzt (aber nicht mehr lange)

Tina
20.12.2004, 00:11
Hi Christian,

ich als Elektronik-Fachfrau ...<hüstel>...nö, davon hab ich natürlich keine Ahnung, aber ich habe auch festgestellt, dass meine Objektive wesentlich schneller beschlagen als bei der A2, Mist ist das :(
Und ein Gegenmittel hab ich natürlich auch nicht, im Zoo heute hätte es auch blöd ausgesehen, wenn ich mit Fön... :cool:

Viele Grüße
Tina

TorstenG
20.12.2004, 01:18
Hmm, evtl. Kamera / Objektive bevor man reingeht in eine verschlossene Tüte rein und in ihr aufwärmen lassen? Dann kann sich da nix dran absetzen (beschlagen)!

sixtyeight
20.12.2004, 11:51
Hi,

also der Elektronik an sich tut das Kondenswasser eigentlich wenig, da es sich sozusagen um destilliertes Wasser handelt und dieses bei weitem nicht so korrosiv wirkt wie Leitungswasser.
Gefahr besteht allerdings wenn die Kamera eingeschaltet ist da können Kriechströme entstehen besonders an Hochspannung führenden Leitungen (Blitz). Viel schlimmer für die Elektronik, oder besser die Lötstellen, sind extreme Temperaturschwankungen in kurzer Zeit. Durch die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Materialien kommt es zu Rissen im Lötzinn die dann zu den sogenannten kalten Lötstellen führen. Dieser Effekt tritt besonders bei Durchsteckbauelementen auf. Gott sei Dank werden davon heute nur noch wenige verbaut. Die SMD Technik ist da sicherer.

Wie die Sache bei den Optiken und beim CCD ausschaut weiß ich aber nicht. Die Objektive sind aber ja schon aus Analoger Zeit bekannt, und da waren die doch robust oder?
Die Sache mit dem gut verschließbaren Plastikbeutel kann aber nicht schaden!

MfG Klaus

erich_k
20.12.2004, 21:57
Das best ist es, dem Equippment starke Temperaturschwankungen zu ersparen. Kondenswasser kann trotzdem ein Problem für die Elektronik und die Linsen werden.

Lieber langsam an die neue Umgebungstemperatur gewöhnen. Ob von warm nach kalt oder umgekehrt, ist egal.

Die Luftfeuchtigkeit kommt durch die kleinsten Ritze und Spalten und wenn sie mal drin ist, bekommt man sie kaum mehr raus.

Tina
20.12.2004, 22:05
hmpf, die Tütensache kann man ja machen, wenn man Zeit hat. Allerdings ging es mir gestern im Zoo ganze 3mal so, dass die Linse beschlug, sobald ich ein Haus betrat. Da ist diese Methode doch etwas praxisfremd :(

Viele Grüße
Tina

Bobafett
20.12.2004, 22:16
hmpf, die Tütensache kann man ja machen, wenn man Zeit hat. Allerdings ging es mir gestern im Zoo ganze 3mal so, dass die Linse beschlug, sobald ich ein Haus betrat. Da ist diese Methode doch etwas praxisfremd :(

Viele Grüße
Tina

Aus Zoo´s kenne ich das so, dass vor den Häusern oft so kleine Gebläse stehen, mit denen man seine Brille "aklimatisieren" kann. Vielleicht sollte man dann auch mal seiner Kamer diesen Luxus gönnen. (wenn Zeit vorhanden)

Gruß Christian

Hat denn schonmal jemand einen wirklichen Schaden durch Kondenswasser gehabt?

Tina
20.12.2004, 22:22
Aus Zoo´s kenne ich das so, dass vor den Häusern oft so kleine Gebläse stehen, mit denen man seine Brille "aklimatisieren" kann. Vielleicht sollte man dann auch mal seiner Kamer diesen Luxus gönnen. (wenn Zeit vorhanden)

soviel Zeit würde ich schon investieren, aber bei uns gibts sowas leider nicht :(

Viele Grüße
Tina

Alban
20.12.2004, 22:24
Das best ist es, dem Equippment starke Temperaturschwankungen zu ersparen
Kann ich nur zustimmen - läßt sich in der Praxis aber oft nicht vermeiden. Nach Außenaufnahmen im Winter bleibt die Kamera bei mir - wenn es irgendwie geht - in der Fototasche (isoliert), möglichst im Flur, wo es nicht zu warm ist. Der Kamera Zeit lassen, sich aufzuwärmen :)

ulf
20.12.2004, 22:35
nimm bobefett :top:

nein, das ist ja nun mal mit allem so, was man vom kalten ins warme schleppt- beliebt auch bei brillenträgern.

ich denke die zeit zum erwärmen (mindestens in der Tasche) muß man sich nehmen sonst gibts kummer.

man kann sich natürlich auch ne canon kaufen mit schrottobjektiv. da ist dann alles aus plaste und wird schneller warm.

gruß ulf

Bobafett
20.12.2004, 22:41
Bobefett :?: :?: ich verstehe nicht ganz....

Tippfehler, oder wolst du deine Linsen einfetten.. ;)

Gruß Christian

ulf
20.12.2004, 23:17
war ein tippfehler - fand deinen namen halt irgendwie passend zur frage.

sorry.

gruß ulf

gpo
21.12.2004, 00:54
Hi,

Warnung!!!...natürlich kann die Kamera und die Objektive schaden nehmen...und zwar heftig!!!

wobei es völlig egal ist ob sie digital oder analog ist, denn der Vorgang des Themperaturwechsels ist schon recht heftig....
da scheinen einige in der Schule wohl gefehlt zu haben:))

ich kann von einem Fall berichten der mich richtig Kohle gekostet hat:

so...
abends den Wagen mit Ausrüstung gepackt, weils richtig früh losgehen sollte....
nicht mit Frost gerechnet, obwohl alles doppelt und dreifach in besten Fotokoffern gesichert war....
morgens beim Kunden in der Halle, dort +25°C weil die Maschinen das so brauchten....

pack die Kamera aus und das Wasser läuft fast aus dem Gehäuse, Objektive waren 1 Stunde nicht einsetzbar wegen Beschlag!!!

und nun das dicke Ding....muste meine Blitze zusammenbauen, dabei knallte mir die teuere Röhre weg(kosten damals 700,--DM)...

aber kein Problem ein Profi hat immer Ersatz dabei, also die zweite rein...und auch die knackte weg....dann die dritte....netter Tag dachte ich:))

in den Objektiven blieben Reste(Trocknungsreste) auf den Linsen zurück...also einschicken....

ich glaube, jeder kann sich vorstellen, dass ich an diesem Tag ungerne zurückdenke....um den Schaden auszugleichen konnte man den Monat in die Tonne treten!

passieren kann das jedem, beispiel Kamera liegt im Auto...dann ab in den Schnee...viel Spass:))

und dem Chip traue ich überhaupt nix zu, denn ich kenne den ersten Fall eines digi-Rückteils welches zwischen Chip und Glasschutz einen Pilzbefall hatte...unreparabel
Mfg gpo